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Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen. Sie zeigt, dass Dulden die scheinheiligste Form des Verbrechens ist, weil es keinen Widerstand kennt. Sie lässt uns begreifen, dass wir Geschichte zwar nicht weiterspinnen, aber ihre vergessenen Fäden ins Sichtbare ziehen können. Was sie erzählt, könnte die Geschichte jedes Menschen sein. In jedem Land, zu jeder Zeit. Solange niemand aus den Schrecken der anderen lernt.Ein Junge stößt beim Schlittschuhlauf...
Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen. Sie zeigt, dass Dulden die scheinheiligste Form des Verbrechens ist, weil es keinen Widerstand kennt. Sie lässt uns begreifen, dass wir Geschichte zwar nicht weiterspinnen, aber ihre vergessenen Fäden ins Sichtbare ziehen können. Was sie erzählt, könnte die Geschichte jedes Menschen sein. In jedem Land, zu jeder Zeit. Solange niemand aus den Schrecken der anderen lernt.
Ein Junge stößt beim Schlittschuhlaufen auf einen Toten im Eis und den Beginn einer sonderbaren Geschichte. Kern, ein schwerreicher Erbe, kann nicht länger ignorieren, dass seine Augen schwächer werden. Doch will er überhaupt klarsehen? Da ist Kerns hundertjährige Mutter, die den größten Teil des Tages im Dachgeschoss der Villa im Bett liegt, und doch mit brutaler Konsequenz die Fäden in der Hand hält. Da ist Schibig, ein einsamer Archivar, der sich mitreißen lässt von Rosa, der Alten aus dem Wohnwagen, die an den eigentlich unspektakulären Vorfällen ein spektakuläres Interesse hat - weil sie versteht, dass nichts je ins Leere läuft, sondern alles miteinander verbunden ist: Der Tote im Eis, die Zylinderherren im Gasthof Adler, Kerns Frau, die sich weigert, Kreide zu essen, ein geplantes Mahnmal, bedrohliche Bergdrachen und andere hartnäckige Legenden.
Ein Junge stößt beim Schlittschuhlaufen auf einen Toten im Eis und den Beginn einer sonderbaren Geschichte. Kern, ein schwerreicher Erbe, kann nicht länger ignorieren, dass seine Augen schwächer werden. Doch will er überhaupt klarsehen? Da ist Kerns hundertjährige Mutter, die den größten Teil des Tages im Dachgeschoss der Villa im Bett liegt, und doch mit brutaler Konsequenz die Fäden in der Hand hält. Da ist Schibig, ein einsamer Archivar, der sich mitreißen lässt von Rosa, der Alten aus dem Wohnwagen, die an den eigentlich unspektakulären Vorfällen ein spektakuläres Interesse hat - weil sie versteht, dass nichts je ins Leere läuft, sondern alles miteinander verbunden ist: Der Tote im Eis, die Zylinderherren im Gasthof Adler, Kerns Frau, die sich weigert, Kreide zu essen, ein geplantes Mahnmal, bedrohliche Bergdrachen und andere hartnäckige Legenden.
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Martina Clavadetscher geboren 1979, ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur, Linguistik und Philosophie arbeitete sie für diverse deutschsprachige Theater, war für den Heidelberger Stückemarkt nominiert und zu den Autorentheatertagen Berlin 2020 eingeladen. Für ihren Roman "Die Erfindung des Ungehorsams" wurde sie 2021 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Sie lebt in der Schweiz.
Produktdetails
- Verlag: C.H. Beck
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 10. Juli 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783406836992
- Artikelnr.: 74142950
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Martina Clavadetscher entwirft mit ihrem neuen Roman vordergründig einen Krimi, der "in die wohlgeordnete Welt einer Dorfgemeinschaft" in der Schweiz eindringt und alte Lasten freilegt, konstatiert Rezensent Joseph Hanimann. Ausgangspunkt ist eine Leiche im Eis, gefunden von einem Jungen, lesen wir. Doch bald rückt eine Hundertjährige in den Mittelpunkt, die das "nicht nur finanzielle, sondern auch ideologische", nationalsozialistische Erbe eines Fischzüchters aus den Dreißigern verwaltet. Der Kritiker lobt die "meisterhafte Detailschilderung" und die filmische Erzählweise, die mit Schnitten und Zooms arbeitet. Kritisch merkt er an, dass sich die schweren Themen in "Einzelszenen und überflüssige Nebenhandlungen" verlieren. Am Ende bleibt ein Roman zwischen Krimi, Geschichtsreflexion und Warnung vor "konspirativ lauernden neofaschistischen Kräften".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Mit Die Schrecken der anderen zielt Clavadetscher ins Herz des Schweizer Selbstverständnisses.
NZZ am Sonntag, Martina Läubli
Clavadetscher verbindet in Die Schrecken der anderen historische Gegebenheiten mit Sozialkritik.
ZEIT Schweiz, Salome Müller
Martina Clavadetscher erfindet sich als Erzählerin immer wieder neu. ... Sie verwebt die Fäden so virtuos und klug, denn wie sich herausstellt: Alles hängt mit allem zusammen. So wird aus dem interessanten Krimi-Plot bald ein hochaktuelles politisches Lehrstück.
RBB radio 3, Corinne Orlowski
Bestechend sind ihre Dialogsicherheit und ihr Sinn für Dramaturgie.
Frankfurter Rundschau, Judith von
NZZ am Sonntag, Martina Läubli
Clavadetscher verbindet in Die Schrecken der anderen historische Gegebenheiten mit Sozialkritik.
ZEIT Schweiz, Salome Müller
Martina Clavadetscher erfindet sich als Erzählerin immer wieder neu. ... Sie verwebt die Fäden so virtuos und klug, denn wie sich herausstellt: Alles hängt mit allem zusammen. So wird aus dem interessanten Krimi-Plot bald ein hochaktuelles politisches Lehrstück.
RBB radio 3, Corinne Orlowski
Bestechend sind ihre Dialogsicherheit und ihr Sinn für Dramaturgie.
Frankfurter Rundschau, Judith von
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Sternburg
Martina Clavadetschers Sprache bewegt sich sicher zwischen knapper Nüchternheit und einer düsteren Märchenhaftigkeit. Dabei vermischt sie gekonnt Realität und Sagenhaftigkeit."
Neue Zürcher Zeitung, Nina Brügger
Es geht um große Fragen in Die Schrecken der anderen: Wie lange erstreckt sich längst vergessene Geschichte in die Gegenwart?
Frankfurter Allgemeine Zeitung Bücherpodcast, Fridtjof Küchemann
Szenisch dicht, präzis und dialogstark ... ein Höhepunkt des Schweizer Literaturjahrs.
Aargauer Zeitung, Hansruedi Kugler
Ein Buch, das sehr viel auslöst
SRF, Zwei mit Buch, Simon Leuthold
Auch die unliebsamen Geschichten erzählen, Entwicklungen ansprechen, die man sieht, aber nicht wahrhaben will das macht Martina Clavadetscher. Ihr neuer Roman bezieht sich auf die Realität. ... [Sie] ist eine wache Beobachterin.
SRF Tagesschau, Raphael Prinz
Martina Clavadetscher verarbeitet in ihrem elegant gebauten Roman ein Stück Schweizer Zeitgeschichte. Man kann sie dabei durchaus in der Tradition eines Friedrich Dürrenmatt sehen.
Kurier, Barbara Beer
Raffiniert, verstörend, faszinierend.
GONG, Thomas Schürmann
Im erzählenden Präsens beschreibt sie mit betonter Bedachtsamkeit eine Atmosphäre, die ganz gegenwärtig wirkt.
Südostschweiz
Ein nachhallendes Echo der Vergangenheit, das viele nur allzu gerne überhören wollen.
Kronen Zeitung
Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen.
Aachener Zeitung, Roland Mischke
Ein faszinierender Pageturner.
Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig
Geschickt bewegt Clavadetscher ihre Protagonisten aufeinander zu, um ihren Roman in einem explosiven Finale enden zu lassen.
ORF Bestenliste August 2025
Martina Clavadetschers Sprache bewegt sich sicher zwischen knapper Nüchternheit und einer düsteren Märchenhaftigkeit. Dabei vermischt sie gekonnt Realität und Sagenhaftigkeit."
Neue Zürcher Zeitung, Nina Brügger
Es geht um große Fragen in Die Schrecken der anderen: Wie lange erstreckt sich längst vergessene Geschichte in die Gegenwart?
Frankfurter Allgemeine Zeitung Bücherpodcast, Fridtjof Küchemann
Szenisch dicht, präzis und dialogstark ... ein Höhepunkt des Schweizer Literaturjahrs.
Aargauer Zeitung, Hansruedi Kugler
Ein Buch, das sehr viel auslöst
SRF, Zwei mit Buch, Simon Leuthold
Auch die unliebsamen Geschichten erzählen, Entwicklungen ansprechen, die man sieht, aber nicht wahrhaben will das macht Martina Clavadetscher. Ihr neuer Roman bezieht sich auf die Realität. ... [Sie] ist eine wache Beobachterin.
SRF Tagesschau, Raphael Prinz
Martina Clavadetscher verarbeitet in ihrem elegant gebauten Roman ein Stück Schweizer Zeitgeschichte. Man kann sie dabei durchaus in der Tradition eines Friedrich Dürrenmatt sehen.
Kurier, Barbara Beer
Raffiniert, verstörend, faszinierend.
GONG, Thomas Schürmann
Im erzählenden Präsens beschreibt sie mit betonter Bedachtsamkeit eine Atmosphäre, die ganz gegenwärtig wirkt.
Südostschweiz
Ein nachhallendes Echo der Vergangenheit, das viele nur allzu gerne überhören wollen.
Kronen Zeitung
Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen.
Aachener Zeitung, Roland Mischke
Ein faszinierender Pageturner.
Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig
Geschickt bewegt Clavadetscher ihre Protagonisten aufeinander zu, um ihren Roman in einem explosiven Finale enden zu lassen.
ORF Bestenliste August 2025
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In einem zugefrorenen See wird eine Leiche entdeckt. Schibig, ein eigenbrötlischer Archivar wird zu dem Fund entsandt und trifft dort auf eine Alte, die in einem Wohnwagen lebt. Die beiden finden Gefallen aneinander und erscheinen nun meist im Doppelpack.
Dann gibt es …
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In einem zugefrorenen See wird eine Leiche entdeckt. Schibig, ein eigenbrötlischer Archivar wird zu dem Fund entsandt und trifft dort auf eine Alte, die in einem Wohnwagen lebt. Die beiden finden Gefallen aneinander und erscheinen nun meist im Doppelpack.
Dann gibt es auch noch Kern. Ein wohlhabender Unternehmer, der darunter leidet kinderlos zu sein und zudem von seiner sehr alten Mutter drangsaliert wird.
Ein Buch, das bestimmt seine Liebhaber findet, da es einen wirklich schönen Schreibstil hat und auch das Thema gut gewählt ist.
Mich hat die Sprache mit den langen, verschachtelten Sätzen aber eher verwirrt und die Zusammenhänge waren mir oft nur schwer zugänglich.
Auch die vielen ineinander greifende Handlungen haben mir das Lesen schwer gemacht.
Kein Buch, das man mal eben so liest.
Das Ende hat mir dann richtig gut gefallen.
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Ein Junge findet beim Schlittschuhlaufen eine Leiche unter dem Eis. Für den ersten Augenschein wird der eigenbrötlerische Archivar hingeschickt der den Fund einer Leiche bestätigt und Verstärkung ruft. Eine alte Frau die in einem Wohnwagen am Ufer wohnt freundet sich mit dem …
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Ein Junge findet beim Schlittschuhlaufen eine Leiche unter dem Eis. Für den ersten Augenschein wird der eigenbrötlerische Archivar hingeschickt der den Fund einer Leiche bestätigt und Verstärkung ruft. Eine alte Frau die in einem Wohnwagen am Ufer wohnt freundet sich mit dem Archivar an. Ein schwerreicher Erbe der mit seiner herrsüchtigen Mutter in einer Villa lebt. All dies ist miteinander verbunden wie Martina Clavadetscher in diesem Buch darlegt.
Es ist keine leichte Kost und kein leichter Schreibstil. Es braucht einiges an Ausdauer bis man die Verbindungen entdeckt. Doch dann läßt einem das Buch nicht mehr los. Die Personen werden gut beschrieben von den Eigenheiten des fast autistisch anmutenten Archivars über die neugierige Einsiedlerin bis hin zu der fast 100 jährigen Alten in der Villa die doch über alle hersscht.
Das Cover ist mehr als gewöhnungsbedürftig und in der Buchhandlung hätte ich wohl einen Bogen darum gemacht.
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Gebundenes Buch
Dulden kennt keinen Widerstand
Beim Lesen des Romans "Die Schrecken der anderen" wird einem erst nach einer ganzen Weile klar, dass dieser Schrecken mitten unter uns ist und immer mehr Raum, Zeit und an Einfluss gewinnt.
Die Autorin Martina Clawadetscher führt die Leser:innen …
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Dulden kennt keinen Widerstand
Beim Lesen des Romans "Die Schrecken der anderen" wird einem erst nach einer ganzen Weile klar, dass dieser Schrecken mitten unter uns ist und immer mehr Raum, Zeit und an Einfluss gewinnt.
Die Autorin Martina Clawadetscher führt die Leser:innen langsam aber stetig an das Unausprechbare. Zunächst nur mit Fragmenten, mit Gedankensplitter, wie im Fieberrausch, lässt sie die Protagonisten ihre Gedanken sprechen. Immer mehr fügt sich zusammen, was am Anfang nur lose, scheinbar unzusammenhängende Ereignisse waren. Immer mehr des Schreckens wird sichtbar, erst noch getarnt, nicht gleich offensichtlich.
Was für eine Erzählkunst!
Bis der Schrecken klar erscheint, die Macht, das Geld. So vieles weiß man, und doch wird einem schmerzlich klar, dass niemals wirklich und wahrhaftig dagegen gekämpft und vorgegangen wurde. Es wurde und wird geduldet. Und der Satz im Buch
"Deswegen ist die Duldung die scheinheiligste Form des Verbrechens" können und müssen wir uns alle bewusst machen.
Ein hervorragender Roman, der auch sprachlich überzeugt. Das Cover hat etwas gruseliges und könnte doch mehr Dramatik vertragen.
Das Einzige, was mich im Lesefluss gestört hat, waren die Gedankenstriche, mit denen die wörtliche Rede markiert ist. Muss man das jetzt so machen?
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Ein wichtiges Buch! Gerade jetzt.
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Gebundenes Buch
Vielschichtig, aber distanziert – ein eindringlicher Blick auf das Fremde
Martina Clavadetschers Die Schrecken der Anderen ist ein sprachlich starkes, inhaltlich tiefgehendes Buch, das mich beeindruckt, aber nicht ganz gepackt hat. Besonders angesprochen hat mich zunächst das Cover: …
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Vielschichtig, aber distanziert – ein eindringlicher Blick auf das Fremde
Martina Clavadetschers Die Schrecken der Anderen ist ein sprachlich starkes, inhaltlich tiefgehendes Buch, das mich beeindruckt, aber nicht ganz gepackt hat. Besonders angesprochen hat mich zunächst das Cover: Mit seiner klaren, fast rätselhaften Gestaltung hat es sofort meine Neugier geweckt. Es war tatsächlich der Hauptgrund, warum ich überhaupt zu diesem Buch gegriffen habe. Die Ästhetik vermittelt etwas Geheimnisvolles und Verschwommenes – passend zum Titel. Im Nachhinein fällt es mir aber schwer, einen direkten Bezug zwischen Cover und Inhalt herzustellen. Vielleicht liegt darin aber auch eine gewisse Raffinesse: Das Unbestimmte, das Uneindeutige, das sich nicht sofort erschließt – genau das durchzieht auch den Text selbst.
Clavadetscher erzählt fragmentarisch von Begegnungen mit dem Fremden – sei es zwischen Menschen, Kulturen oder in sich selbst. Die Episoden werfen Schlaglichter auf Situationen, die oft nur angedeutet werden. Das erzeugt eine eigenartige Spannung, lässt aber wenig Nähe zu den Figuren aufkommen. Sie wirken eher wie Beobachtungsobjekte, was die emotionale Bindung erschwert.
Stilistisch überzeugt das Buch mit einer präzisen, fast schon klinischen Sprache. Clavadetschers Stärke liegt in der Andeutung, im Zwischen-den-Zeilen. Das macht den Roman intellektuell reizvoll, aber emotional etwas kühl.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen. Die Schrecken der Anderen ist ein interessantes, gut geschriebenes Buch, das zum Nachdenken anregt – aber eher für Leser*innen geeignet ist, die gerne analysieren, statt mitzufühlen. Mein Fazit: Anspruchsvoll, klug, aber nicht ganz fesselnd. Wer sich für gesellschaftliche Grenzfragen interessiert, wird hier dennoch fündig.
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Hörbuch-Download MP3
Zum Inhalt:
Ein Junge, der beim Schlittschuhlaufen einen Toten findet, ein reicher Erbe, der immer weniger sieht und dessen Mutter, die zwar fast nur noch im Bett liegt aber dennoch alle Fäden in der Hand hält. Wie das alles zusammen passt? Ein alter Archivar lässt sich von der …
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Zum Inhalt:
Ein Junge, der beim Schlittschuhlaufen einen Toten findet, ein reicher Erbe, der immer weniger sieht und dessen Mutter, die zwar fast nur noch im Bett liegt aber dennoch alle Fäden in der Hand hält. Wie das alles zusammen passt? Ein alter Archivar lässt sich von der seltsamen Rosa mitreißen, denn sie hat verstanden, dass alles miteinander verbunden ist.
Meine Meinung:
Das war ein echt sonderbares Buch, in meinem Fall Hörbuch. Es war zwar irgendwie interessant anzuhören, aber ich konnte lange keinen roten Faden erkennen und das Buch wirkte wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die nichts miteinander zu tun haben. Erst langsam wird klar, dass es um etwas geht, was in der Vergangenheit liegt. Auch wenn irgendwann die Fäden entwirrt werden und sich nach und nach ein klareres Bild zeigt, ist es für mich ein Buch, dass nicht im Gedächtnis bleiben wird.
Fazit:
Schwierig
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Gebundenes Buch
Langwierig
Ich hatte große Schwierigkeiten mit diesem Roman. Man braucht wirklich Geduld, um ihn durchzulesen. Mehr als einmal war ich kurz davor, abzubrechen. Besonders die ersten hundert Seiten ziehen sich zäh dahin. Martina Clavadetscher schreibt in einer bildhaften Sprache, oft in …
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Langwierig
Ich hatte große Schwierigkeiten mit diesem Roman. Man braucht wirklich Geduld, um ihn durchzulesen. Mehr als einmal war ich kurz davor, abzubrechen. Besonders die ersten hundert Seiten ziehen sich zäh dahin. Martina Clavadetscher schreibt in einer bildhaften Sprache, oft in sehr langen Sätzen, und nicht selten weiß man zunächst gar nicht, worum es eigentlich geht. Erst allmählich entfaltet sich eine Geschichte, der „rote Faden“, von dem die Autorin selbst gerne spricht.
Doch je weiter man liest, desto spannender und interessanter wird das Buch. Mit der Zeit hat es mir immer besser gefallen. Es greift hochaktuelle politische Themen auf und regt zum Nachdenken an. Die Charaktere sind spannend, die Handlungsstränge vielfältig und teils überraschend miteinander verknüpft. Wer den zähen Anfang übersteht, wird mit einem eindrucksvollen und vielschichtigen Roman belohnt.
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Gebundenes Buch
Das Cover fand ich direkt sehr ansprechend und spannend. Auch der Klappentext hörte sich sehr interessant an.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Junge beim Schlittschuhlaufen auf eine Leiche im gefrorenen See stößt. Damit beginnt eine außergewöhnliche Geschichte. …
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Das Cover fand ich direkt sehr ansprechend und spannend. Auch der Klappentext hörte sich sehr interessant an.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Junge beim Schlittschuhlaufen auf eine Leiche im gefrorenen See stößt. Damit beginnt eine außergewöhnliche Geschichte. Einige skurrile Menschen beschäftigen sich mit der Aufklärung. Hier treffen wir auf den Archivar Schilbig, den reichen Herren Kern und dessen fast hundertjährige Mutter. Und dann ist da noch Rosa, eine schrullige alte Frau, die im Wohnwagen lebt. Mir hat es gut gefallen, wie der Autor die verschiedenen Figuren miteinander verwoben hat. Der Schreibstil ist ausgefallen.
Ehrlich gesagt habe ich mich etwas schwer getan, Zugang zum Buch zu finden. Der Titel hat sich nicht unbedingt im Buch wiedergefunden. Der Roman an sich war anspruchsvoll und interessant. Dennoch bin ich nicht wirklich damit warm geworden.
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Gebundenes Buch
Ein Junge findet eine Leiche in einem zugefrorenen See. Kern wird von einem Bekannten beauftragt die Richtigkeit der Aussage des Jungen über die gefundene Leiche zu überprüfen und diese zu beaufsichtigen bis die Spurensicherung eingetroffen ist. Schibig untersucht den Todesfall …
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Ein Junge findet eine Leiche in einem zugefrorenen See. Kern wird von einem Bekannten beauftragt die Richtigkeit der Aussage des Jungen über die gefundene Leiche zu überprüfen und diese zu beaufsichtigen bis die Spurensicherung eingetroffen ist. Schibig untersucht den Todesfall zusammen mit einer mehr oder weniger zufällig aufgetauchten Alten am Tatort aus der Ferne.
Im weiteren Verlauf erfahren wir immer mehr über Kern und dessen Familie, Schibig und die geheimnisvolle Alte. Immer mehr setzt sich ein Bild zusammen und ergibt schließlich eine schlüssige Handlung, die zu Beginn so noch gar nicht abzusehen war. Stellenweise wirkt der Roman wie ein Krimi. Für mich hat sich die Geschichte im letzten Drittel in eine Richtung entwickelt, die ich so nie erwartet hätte.
Der Roman lässt sich schnell lesen. Kurzweilig und dennoch mit Tiefgang sowie mit einem ganz individuellen und ansprechendem Schreibstil; interessant fand ich die Art der wörtlichen Rede. Die Quintessenz der Handlung lässt sich damit zusammenfassen, dass wir aus dem Schrecken der anderen widerfährt selbst nichts lernen.
Das Cover wirkt interessant und spiegelt die Atmosphäre des Romans gut wieder. Außerdem spielt es wohl auch auf ein ähnliches Bild an, welches in der Handlung erwähnt wird.
Insgesamt ein interessantes und spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt und eine unerwartete Wendung nimmt.
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Gebundenes Buch
Zu Beginn fand ich den Inhalt sehr interessant. In kurzen Kapiteln erzählt die Autorin mehrere Geschichten. Die Protagonisten erscheinen alle irgendwie "eigenartig", zumal zum Teil nur der Nachname bekannt ist und die Figuren somit sehr distanziert bleiben. Was das Ganze wiederum auch …
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Zu Beginn fand ich den Inhalt sehr interessant. In kurzen Kapiteln erzählt die Autorin mehrere Geschichten. Die Protagonisten erscheinen alle irgendwie "eigenartig", zumal zum Teil nur der Nachname bekannt ist und die Figuren somit sehr distanziert bleiben. Was das Ganze wiederum auch interessant macht. Mir persönlich dauerte es zu lang, bis klar war, dass alle Erzählstränge miteinander verwoben sind, so dass die Geschichte sich stellenweise etwas zieht. Auch zum Ende hin bleiben für mich noch einige Fragen unbeantwortet, zumal die Geschichte ein spektakuläres Ende bietet, dass ich nicht hab kommen sehen und welches mich ratlos zu lässt. Ich mag den Schreibstil der Autorin gern, die Geschichte an sich hat mich nicht so abgeholt, aber mich dennoch zum Nachdenken veranlasst über das Gute im Menschen und darüber, zu was der Mensch fähig ist und was ihn antreibt.
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Gebundenes Buch
Sehr wirr
Ein Junge findet eingefroren im Eis eine Leiche als er mit den Schlittschuhen auf dem See herumfährt. Eigentlich wollte er eine Methanblase unter dem Eis finden und ein Feuerwerk zu veranstalten. Schibig, der als Polizist im Archiv der Polizei tätig ist, wird gebeten, sich das …
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Sehr wirr
Ein Junge findet eingefroren im Eis eine Leiche als er mit den Schlittschuhen auf dem See herumfährt. Eigentlich wollte er eine Methanblase unter dem Eis finden und ein Feuerwerk zu veranstalten. Schibig, der als Polizist im Archiv der Polizei tätig ist, wird gebeten, sich das anzuschauen, da es ganz bei ihm um die Ecke ist. Der Fall lässt ihn nicht mehr los, und gemeinsam mit „der Alten“ einer Frau, die auf einem Campingplatz ganz in der Nähe lebt, beginnt er zu rätseln, ohne zu wissen, dass die Frau einer größeren Sache auf der Spur zu sein scheint.
Die Geschichte macht viele strenge auf, erzählt von einem Herrenclub, von der Nazizeit, aber bringt keine dieser Strände so wirklich wieder zusammen. Auch eine wirkliche Auflösung am Ende der Geschichte gibt es nicht.
Inhaltlich finde ich das Buch nicht ansprechend, es war anstrengend dran zu bleiben. Auch den Schreibstil finde ich sehr befremdlich, permanent auf hab-acht, ohne auflösende Elemente.
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