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Hat die Menschlichkeit noch eine Chance, wenn die Menschheit am Abgrund steht? Eine junge Frau kämpft um ihr eigenes Leben und das ihres ungeborenen Kindes - in einer Welt, in der selbst auf die Naturgesetze kein Verlass mehr ist und die Angst vor der Katastrophe das Handeln der Menschen bestimmt.Pulitzer Preisträgerin Louise Erdrich entwirft die furchteinflößende Vision einer düsteren Zukunft und zugleich eine bewegende, gegenwärtige Meditation über weibliche Autonomie und die Grundrechte des Menschen.»Louise Erdrich konstruiert eine rasante und spannungsreiche Story. Es wird deutl...
Hat die Menschlichkeit noch eine Chance, wenn die Menschheit am Abgrund steht?
Eine junge Frau kämpft um ihr eigenes Leben und das ihres ungeborenen Kindes - in einer Welt, in der selbst auf die Naturgesetze kein Verlass mehr ist und die Angst vor der Katastrophe das Handeln der Menschen bestimmt.
Pulitzer Preisträgerin Louise Erdrich entwirft die furchteinflößende Vision einer düsteren Zukunft und zugleich eine bewegende, gegenwärtige Meditation über weibliche Autonomie und die Grundrechte des Menschen.
»Louise Erdrich konstruiert eine rasante und spannungsreiche Story. Es wird deutlich, dass die vielfach ausgezeichnete Autorin ihr Handwerk beherrscht.« Deutschlandfunk
»Louise Erdrich gehört zu den besten amerikanischen Autorinnen ihrer Zeit.« Philip Roth
Eine junge Frau kämpft um ihr eigenes Leben und das ihres ungeborenen Kindes - in einer Welt, in der selbst auf die Naturgesetze kein Verlass mehr ist und die Angst vor der Katastrophe das Handeln der Menschen bestimmt.
Pulitzer Preisträgerin Louise Erdrich entwirft die furchteinflößende Vision einer düsteren Zukunft und zugleich eine bewegende, gegenwärtige Meditation über weibliche Autonomie und die Grundrechte des Menschen.
»Louise Erdrich konstruiert eine rasante und spannungsreiche Story. Es wird deutlich, dass die vielfach ausgezeichnete Autorin ihr Handwerk beherrscht.« Deutschlandfunk
»Louise Erdrich gehört zu den besten amerikanischen Autorinnen ihrer Zeit.« Philip Roth
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Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Sie erhielt den National Book Award, den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books. Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane "Liebeszauber", "Die Rübenkönigin", "Der Club der singenden Metzger", "Der Klang der Trommel", "Solange du lebst", "Das Haus des Windes" und "Ein Lied für die Geister" lieferbar.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau Verlage GmbH
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 15. März 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783841216915
- Artikelnr.: 54583082
In Louise Erdrichs neuem Roman machen die Einwohner der ehemaligen Vereinigten Staaten - wie der aktuelle Name ist, erfährt man nicht - eine neue Erfahrung: sie stoßen permanent in Grenzen. Und zwar nicht nur an diejenigen des Landes - Kanada und Mexiko haben schon dicht gemacht, man …
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In Louise Erdrichs neuem Roman machen die Einwohner der ehemaligen Vereinigten Staaten - wie der aktuelle Name ist, erfährt man nicht - eine neue Erfahrung: sie stoßen permanent in Grenzen. Und zwar nicht nur an diejenigen des Landes - Kanada und Mexiko haben schon dicht gemacht, man kommt nur illegal rüber. Nein, fast alles ist verboten, vieles nicht mehr möglich. Normale Müsliriegel gab es bis vor ein paar Monaten an jeder Tankstelle, nun sind sie Luxus. Im Klartext: es ist eine mehr als bedrohliche Entwicklung, von der keiner weiß, wohin sie führen wird. Denunziationen, Verrat, Brutalität: das alles ist an der Tagesordnung, Verhaftungen finden ununterbrochen statt, oft ohne gleich ersichtlichen Grund.
Cedar, bis vor kurzem eine ganz normale junge Frau, wird quasi von jetzt auf gleich zur Geächteten. Sie ist nämlich schwanger und Kinder auszutragen und dann auch noch zu behalten, ist eines der kriminellsten Dinge überhaupt. Sie muss also um Leib und Leben bangen und hat keine Ahnung, wer noch Freund, wer schon Feind ist. In dieser Situation macht Cedar, die als Säugling adoptiert wurde, die Bekanntschaft ihrer leiblichen Mutter, einer im Reservat lebenden indigenen Ureinwohnerin.
Wenn sich Louise Erdrich auf eine Dystopie einlässt, dann kann man sich darauf verlassen, dass nichts abgekupfert bzw. in irgendeiner Form schon mal da gewesen ist, dafür ist die Autorin viel zu authentisch und zu sehr in ihrer eigenen Welt verankert, in der sich stets Vertreter der indigenen Einwohnerschaft der Vereinigten Staaten und Deutsche finden. Beide Nationen kommen auch in der bedrohten Welt der Zukunft vor, wobei die Deutschen diesmal zugegebenermaßen allenfalls eine Statistenrolle spielen.
Die Autorin greift, so scheint es, aktuelle Bedrohungen unterschiedlicher Art, die derzeit quasi als Damoklesschwert über den Amerikanern schweben, auf, und bringt sie in eine neue Form, bzw. konfrontiert den Leser mit möglichen Folgen der Mißachtung von Rechten der Bevölkerung wie auch der Natur. ne.
Sie versteht sich auf die Sprache zwischen den Zeilen - in ihrem ganz besonderen, klaren Stil vermag sie
auf relativ wenig Seiten eine eigene Welt zu erschaffen, Botschaften zu senden und das Bedürfnis nach MEHR zu wecken: mehr brillianter, kraftvoller Literatur, mehr spannenden und gut erzählten Themen, mehr wichtigen Botschaften, mehr eindringlichen Zitaten - eben einfach nach mehr Erdrich!
Wobei ich mir fast anmaßend dabei vorkomme, dergestalt über diese großartige Autorin zu urteilen, sie zu bewerten! Wer sie lesen sollte? Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Töchter und Söhne - solche, die an der Gegenwart verzweifeln, aber auch solche, die Hoffnung in sich tragen und lernen wollen. In diesem Fall von den Ureinwohnern Nordamerikas, die trotz aller Widrigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, immer noch das alte Wissen in sich tragen und es weitergeben - durch die Lektüre von Erdrich-Romanen auch an uns, wenn wir bereit sind, uns darauf einzulassen.
Louise Erdrich ist eine Autorin, die uns Wichtiges aufzeigt, die Werte für sich sprechen lässt. Auch wenn mich dieser Roman aufgrund seiner in die Zukunft gerichteten Thematik nicht ganz so angesprochen hat wie bspw. "Der Club der singenden Metzger" oder "Das Haus der Winde".
Doch dies ist Kritik auf allerhöchster Ebene, auch dieser Roman ist ausgesprochen lesenswert und beeindruckt durch Originalität und Menschlichkeit.
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Es sind schwierige Zeiten. Die Welt scheint sich zurück zu entwickeln. Tiere, Pflanzen, auch die Menschen bringen Arten früherer Spezies zur Welt: Säbelzahnkatzen, urtümliche Gewächse. Und Cedar erwartet ihr erstes Kind. Um mögliche Erbkrankheiten zu erkennen, nimmt sie …
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Es sind schwierige Zeiten. Die Welt scheint sich zurück zu entwickeln. Tiere, Pflanzen, auch die Menschen bringen Arten früherer Spezies zur Welt: Säbelzahnkatzen, urtümliche Gewächse. Und Cedar erwartet ihr erstes Kind. Um mögliche Erbkrankheiten zu erkennen, nimmt sie Kontakt zu ihrer indianischen Mutter auf, die sie als Baby zur Adoption freigab. Die Begegnung ebenso wie ihr Stiefvater Eddie beeindrucken sie sehr und trotz der unsicheren Zeit um sie herum kehrt Cedar halbwegs ruhig zurück. Doch dann beginnt man, Schwangere festzunehmen ohne Angabe von Gründen; niemand weiß Genaueres. Cedar versucht mit ihrem noch ungeborenen Kind zu entkommen, doch die Gefahr rückt immer näher.
Sie schreibt all das Geschehene ebenso wie ihre Gedanken und Gefühle in einen Brief an ihr Ungeborenes, wobei Letzteres vielleicht der Grund ist, dass ich mich nicht so richtig begeistern konnte. Zum Einen verliert sie sich immer wieder in religiösen Überlegungen, die fast esoterisch anmuten; zum Andern werden die verschiedenen Entwicklungsstadien eines Embryos derart detailliert beschrieben, dass ich mich zeitweise beinahe in einem Biologiebuch wähnte.
Die zentrale Geschichte beginnt tatsächlich erst nach circa 100 Seiten. Bis dahin steht die Begegnung Cedars mit ihrer biologischen Mutter im Vordergrund und es gibt nur indirekte Hinweise, dass etwas Ungeheures in der Gesellschaft vor sich geht. Was genau geschieht, klärt sich jedoch auch nicht bis zum Ende. Alles, der Zustand des Landes, der Welt, werden lediglich angedeutet und klar ist nur: Gebärfähige Frauen sind eine Gefahr, werden aber dringend gebraucht. Da Alles ausschließlich aus der Perspektive Cedars erzählt wird, bleibt der Blick nach draußen sehr begrenzt.
Eigentlich ist es keine schlechte Idee für eine Dystopie: Die Evolution läuft rückwärts, wir entwickeln uns nach und nach oder auch schneller wieder zurück. Doch leider ist die Idee in diesem an sich gut zu lesenden Buch nicht ausgereift, sodass es in der Hauptsache bei einer düsteren Geschichte einer werdenden Mutter bleibt. Schade!
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Das Szenario in Louise Erdrichs neuem Roman ist düster. Es spielt in einer nahen Zukunft. Die Menschheit und die Natur scheinen sich zurück zu entwickeln. Kinder, aber auch Tiere, die geboren werden, scheinen zu einer neuen primitiven Spezie zu gehören.
Schwangere Frauen werden - …
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Das Szenario in Louise Erdrichs neuem Roman ist düster. Es spielt in einer nahen Zukunft. Die Menschheit und die Natur scheinen sich zurück zu entwickeln. Kinder, aber auch Tiere, die geboren werden, scheinen zu einer neuen primitiven Spezie zu gehören.
Schwangere Frauen werden - auch gegen ihren Willen - in Gewahrsam genommen, überwacht und keiner weiß, was nach der Geburt des Kindes mit Mutter und Kind passiert.
Auch im alltäglichen Leben verändert sich immer mehr. Ein Überwachungsstaat entsteht, die Grenzen der USA zu den Nachbarländern werden geschlossen. Kleine Drohnen und sogenannte Lauschohren flirren durch die Luft, Denunziationen sind allgegenwärtig.
Cedar ist schwanger. Sie beschreibt ihre Lage, ihre Gefühle, ihre Wünsche, Ängste, aber vor allem auch ihre Erlebnisse in einer Kladde als Brief an ihr ungeborenes Kind. Aus ihrer Sicht erleben wir so die Entwicklung mit. Düster, beängstigend, aber auch mit der Hoffnung, die sie hat. Cedar versteckt sich, unterstützt von ihrem Freund Phil, in ihrem Haus. Wird sie das neun Monate durchhalten können?
Immer wieder neue Wendungen machen das Buch zu einer sehr interessanten Lektüre.
Aber nicht nur die Entwicklungen und Situationen, in die Cedar gerät, fesseln, sondern auch die Überlegungen und Gedanken, die sie niederschreibt, sind interessant. Cedars schreibt unter anderem über den jeweiligen Entwicklungsstandes des Kindes, aber auch über viele Gefühle und Ansichten, die sie hat. Zudem fließt, wie auch bei den anderen Büchern von Luise Erdich, viel aus Sicht der Native American, der amerikanischen Urbevölkerung, mit ein, denn Cedars leibliche Mutter ist eine Native.
Der Roman weckt viele Gefühle beim Leser und am Ende lässt es sich auch nicht so einfach weglegen. Es ist ein düsteres, dystopisches Szenario, das Erdrich beschreibt. Nicht unrealistisch. Da es aus der Sicht einer Einzelnen beschrieben worden ist, wissen wir auch nicht mehr als sie. Wir erleben mit ihr, wie sich dich Umstände immer mehr verändern. Alles was einmal als selbstverständlich galt, ist es innerhalb kürzester Zeit nicht mehr. Es gibt keinen übergeordneten, allwissenden Erzähler, aber das macht es auch wieder so real, denn wir rätseln mit Cedar, versuchen mit ihr alles zu begreifen und können ihre Ängste dadurch nachfühlen. Trotz allem ist Cedar eine taffe Frau, die nicht so leicht aufgibt, die kämpfen will und sich nicht unterordnen möchte. Für das Kind, für eine gemeinsame Zukunft.
MIr gefällt Erdrichs Erzählstil, sie konnte mich mit diesem Roman fesseln und unterhalten. Die Dystopie bleibt immer vorstellbar, die Entwicklung nachvollziehbar, mit all ihrer beklemmenden und schrecklichen Folgen. Zudem durchlebt man beim Lesen eine Achterbahn der Gefühle. Erdrich verwebt durch diesen Erzählstil sehr viele Gedanken zum Leben und zur Menschheit mit in eine sich immer mehr zuspitzende Entwicklung.
Sehr lesenswert und volle Leseempfehlung.
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Schreckliche Vorstellung
Louise Erdrich beschreibt in ihrem Roman eine Welt die auseinander bricht. Die Menschheit scheint sich zurückzuentwickeln. Schwangere werden in Gewahrsam genommen, niemand weiß was mit ihnen geschieht. Auch die unterentwickelten Kinder werden unter Verschluss …
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Schreckliche Vorstellung
Louise Erdrich beschreibt in ihrem Roman eine Welt die auseinander bricht. Die Menschheit scheint sich zurückzuentwickeln. Schwangere werden in Gewahrsam genommen, niemand weiß was mit ihnen geschieht. Auch die unterentwickelten Kinder werden unter Verschluss gehalten. Alles wirkt sehr düster, die Grenzen der USA geschlossen und überwacht. Ein Endzeitszenario das mich stellenweise an Romane von Margarete Atwood erinnerte.
Durch die schwangere Cedar erfahren wir als Leser wie sie sich fühlt, was geschieht. Man nimmt an diesem Schrecken Teil, so eindrucksvoll beschreibt die Autorin alles. Wirklich ein gelungener Roman, den ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe, denn wer sagt uns denn, dass wir nicht auf eine ähnliche Katastrophe hinarbeiten.
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