*INHALT*
André Jäger, ehemaliger Verfassungsschützer, erholt sich auf Gran Canaria von seinem letzten Fall, als eine Leiche im Hotelpool entdeckt wird. Jäger erkennt in dem Opfer einen Enthüllungsjournalisten und glaubt nicht an einen Unfall. Auf der Suche nach der Wahrheit kehrt er in seine
Heimatstadt Kassel zurück, und erfährt von dem geplanten Verkauf von Drohnen an die Bundeswehr. Bei einer…mehr*INHALT*
André Jäger, ehemaliger Verfassungsschützer, erholt sich auf Gran Canaria von seinem letzten Fall, als eine Leiche im Hotelpool entdeckt wird. Jäger erkennt in dem Opfer einen Enthüllungsjournalisten und glaubt nicht an einen Unfall. Auf der Suche nach der Wahrheit kehrt er in seine Heimatstadt Kassel zurück, und erfährt von dem geplanten Verkauf von Drohnen an die Bundeswehr. Bei einer Demonstration vor dem Firmensitz von "German Avionics" kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Zufall, oder hängt beides zusammen? Jäger ermittelt, und gerät dabei unbemerkt selbst ins Fadenkreuz ...
*MEINE MEINUNG*
Das Cover hat mich sehr angesprochen. Es mutet durch die Titelschrift ein wenig futuristisch an und ich habe allein deswegen schon vermutet, dass es um Drohnen und Forschung geht. Das Buch hält, was das Cover verspricht. Ich fand den Thriller sehr spannend, das aktuelle Thema gut und realistisch dargestellt.
Das Buch lässt sich auch gut lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen; die Handlung des ersten Romans wird an einigen Stellen grob skizziert, sodass der Leser im Bilde ist.
Der Schreibstil gefiel mir gut, er lässt sich sehr flüssig lesen. Die Erzählweise auch, wobei sie, wenn man kritisch sein möchte, schon ein wenig zu sehr nach Lehrbuch anmutete. Das Aussehen von Personen wird an den Stellen beschrieben, an denen man es erwarten würde, und auch nur einmalig auftauchende Nebenpersonen werden charakterisiert und dadurch greifbar und nahbar. Die Kapitel werden vom personalen Erzähler aus der Perspektive unterschiedlicher Personen erzählt, so gewinnen sie jeweils an Tiefe. Die Charaktere sind größtenteils sympathisch und überwiegend authentisch, manchmal ein bisschen stereotyp.
Jäger hat mich leider nicht ganz überzeugen können. An einer Stelle vergisst er, dass er jemanden mit einer wichtigen Recherche beauftragt hat und es fällt ihm erst einige Tage später wieder ein, und er bemerkt über Tage hinweg nicht, dass er von der gleichen Person verfolgt wird, sie sich zeitweise sogar ganz in seiner Nähe aufhält. Das halte ich bei einem ehemaligen Polizisten und Verfassungsschützer, der auch Undercover-Einsätze hatte, nicht ganz für glaubhaft.