Katharina Mau
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Das Ende der Erschöpfung (eBook, ePUB)
Wie wir eine Welt ohne Wachstum schaffen
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Dieses Buch wird klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und bleibt plastikfrei unverpackt Die Klimakrise verändert die Welt unwiederbringlich. Unser Wirtschaftssystem gerät an seine Grenzen und die Ungleichheiten verstärken sich weiter. Unser Alltag, unser Weltbild und unser Vorstellungsvermögen werden von multiplen Krisen erschüttert. Woher also die Kraft nehmen, sich jetzt auch noch mit Wirtschaftstheorie zu beschäftigen? Ganz einfach: Unsere Existenz ist davon abhängig. Katharina Mau stellt Lösungsansätze und Ideen vor, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Res...
Dieses Buch wird klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und bleibt plastikfrei unverpackt Die Klimakrise verändert die Welt unwiederbringlich. Unser Wirtschaftssystem gerät an seine Grenzen und die Ungleichheiten verstärken sich weiter. Unser Alltag, unser Weltbild und unser Vorstellungsvermögen werden von multiplen Krisen erschüttert. Woher also die Kraft nehmen, sich jetzt auch noch mit Wirtschaftstheorie zu beschäftigen? Ganz einfach: Unsere Existenz ist davon abhängig. Katharina Mau stellt Lösungsansätze und Ideen vor, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Ressourcen berücksichtigen und sich nicht nur an höher, schneller, weiter orientieren. Denn sich vorzustellen, wie eine gerechtere Zukunft funktionieren kann, macht Mut. - Realutopie - eine neue Welt zum Anfassen: Wie leben bereits in der Veränderung, die Welt ist im Wandel - also fragen wir uns gemeinsam: Wohin soll es gehen? Wie will ich leben? Was ist wirklich wichtig? Dieses Buch ist ein Leitfaden zum Nachdenken darüber, wie das Morgen funktionieren kann. - Wir sind alle erschöpft - Natur, Mensch und Wirtschaft: Zeit für Lösungen - Katharina Mau bietet in ihrem Buch eine einfache Problemanalyse, sie erklärt, warum unsere Gesellschaft so verunsichert und überfordert ist, und: wagt einen Blick in eine Welt, in der wir nicht mehr vom Wachstum abhängig sind. - Ich habe keinen Bock mehr - und jetzt soll ich auch noch die Welt retten? Wenn wir nicht über eine gute Zukunft nachdenken, gibt es sie auch nicht - und das betrifft jede*n Einzelne*n von uns. Die Auseinandersetzung mit einem positiven Ausweg und realen Projekten motiviert. Die Entdeckung der vielen Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet eine Alternative.
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Katharina Mau schreibt als freie Journalistin für unterschiedliche Medien mit den Schwerpunkten Klima und Wirtschaft. Die gelernte Volkswirtin ist Teil des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland. Ihre Recherchen veröffentlicht sie in Form von Text, Audio und Social-Media-Beiträgen.
Produktdetails
- Verlag: Löwenzahn Verlag
- Seitenzahl: 232
- Erscheinungstermin: 25. April 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783706629386
- Artikelnr.: 69043134
Gebundenes Buch
Ich fand schon allein den Grundgedanken hinter diesem Buch total interessant. Eine Welt ohne ständiges Wachstum. Mehr Gerechtigkeit für alle und vor allem ein besserer Schutz für Natur und Klima. Das alles hat mich total angesprochen.
Die Autorin hat wirklich gut recherchiert und …
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Ich fand schon allein den Grundgedanken hinter diesem Buch total interessant. Eine Welt ohne ständiges Wachstum. Mehr Gerechtigkeit für alle und vor allem ein besserer Schutz für Natur und Klima. Das alles hat mich total angesprochen.
Die Autorin hat wirklich gut recherchiert und erklärt auch komplexe Zusammenhänge gut verständlich. Wobei ich gestehen muss, dass es mir an manchen Stellen doch zu viel war. Zu viel Theorie und Mathematik usw. Sie stellt verschiedene Wirtschaftsmodelle vor und geht auf die Theorien diverser Wissenschaftler ein, wie man die Wirtschaft so umbauen könnte, das wir dem Planeten nicht weiter schaden und trotzdem gut leben können.
Vieles von dem, was sie schreibt, macht für mich absolut Sinn. Andere Sachen haben mich sehr überrascht und ich muss gestehen, dass ich bei vielen ihrer Ideen die Umsetzbarkeit anzweifle. Unsere Welt ist leider immer noch viel zu stark auf Wachstum und Konsum ausgerichtet. Ich würde mir wünschen, dass hier endlich ein radikales Umdenken stattfindet. Aber ganz ehrlich, ich kann es mir nicht vorstellen. Nicht in naher Zukunft.
Trotzdem fand ich die Lektüre sehr interessant und kann das Buch wirklich empfehlen. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und das ist doch zumindest mal ein Anfang.
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Gebundenes Buch
Degrowth als Notwendigkeit und Chance
Während der Lektüre des Buches „Das Ende der Erschöpfung. Wie wir eine Welt ohne Wachstum schaffen.“ veränderte sich meine Stimmung spürbar. Ja, tatsächlich wandelte sich die anfängliche Ernüchterung im …
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Degrowth als Notwendigkeit und Chance
Während der Lektüre des Buches „Das Ende der Erschöpfung. Wie wir eine Welt ohne Wachstum schaffen.“ veränderte sich meine Stimmung spürbar. Ja, tatsächlich wandelte sich die anfängliche Ernüchterung im späteren Verlauf in Hoffnung, um letztlich als ein Mischgefühl aus beiden Emotionen zu verweilen. Die Journalistin, Katharina Mau, erklärt im ersten Buchteil, weshalb ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum als zukunftsfähiges Konzept schon lange ausgedient hat. Anschließend beschreibt sie „Degrowth“ als neue, dringlich anzustrebende Wirtschaftsform. Bevor ich das Buch gelesen habe, war ich mir zwar bewusst, das ein auf Wachstum und Konsum ausgerichtetes Wirtschaftssystem mit den notwendigen Zielen des Klimaschutzes nicht zu vereinbaren ist, aber es schien so, als bestünde das oftmals propagierte „Grüne Wachstum“ als praktikables Gegenkonzept. Mit ihren wachrüttelnden Ausführungen belehrte mich die Autorin schnell eines Besseren und zeigte auf, warum nachhaltiges Wirtschaftswachstum eine Wunschvorstellung bleiben wird, der wir scheinbar auch aus Verzweiflung hinterherjagen. Angesichts voranschreitender Umweltkatastrophen und einer immer weiter geöffneten Wohlstandsschere ist es nun besonders wichtig, dass wir uns nicht nur auf der persönlichen, sondern vor allem auf der gesellschaftlichen Ebene fragen, was wir wirklich brauchen und worauf wir verzichten können. Bei der Antwortsuche dienlich sind erhellende Bücher wie dieses hier. Sie ermöglichen, die eigenen, recht eng gesteckten Vorstellungsgrenzen zu verlassen und den Blick zu weiten. Zusätzlich zeigt mitunter das Kapitel „Demokratie mitgestalten“ wenig bekannte Möglichkeiten und Wege auf, wie BürgerInnen selbst Einfluss auf zukunftstaugliche Lösungen nehmen können.
Fazit: Auf mich wirkt die Degrowth-Gesellschaftsform, welche Soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz als grundlegende Zielsetzungen verfolgt und in diesem Buch so wunderbar erhellend erklärt wird, durchaus wirklichkeitsnaher als das Streben nach einer klimaneutralen Wirtschaft. Deshalb wünsche ich diesem bedeutsamen Werk eine große Leserschaft, die möglichst auch aus politischen EntscheidungsträgerInnen und JournalistInnen bestehen sollte! Denn es ist wichtig und an der Zeit, dass die Medienwelt mehr über dieses sicher noch nicht bis ins kleinste Detail ausgereifte, aber dennoch unerwartet tragfähige Degrowth-Konzept berichtet. Ein lesenswertes Buch und ein wichtiger Appell, der zum Nachdenken über eine gute Zukunft einlädt sowie Tatendrang und Hoffnung weckt.
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Gebundenes Buch
Eine wirtschaftspolitisch gerechte(re) Perspektive
In “Das Ende der Erschöpfung” setzt sich Katharina Mau kritisch mit der globalen wirtschaftlichen Lage auseinander, welche grundlegend auf stetiges Wachstum ausgelegt ist, und beleuchtet dabei ausführlich die daraus …
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Eine wirtschaftspolitisch gerechte(re) Perspektive
In “Das Ende der Erschöpfung” setzt sich Katharina Mau kritisch mit der globalen wirtschaftlichen Lage auseinander, welche grundlegend auf stetiges Wachstum ausgelegt ist, und beleuchtet dabei ausführlich die daraus resultierenden Probleme Klimakrise sowie soziale Ungerechtigkeit. Dabei differenziert sie die Einflüsse auf den Klimawandel durch den Globalen Norden und Süden, da hier ein starkes Ungleichgewicht herrscht und auch in der Konsequenz immer größere Ungerechtigkeiten abzusehen sind. Während der Globale Norden durch Überkonsum überproportional stark für den Klimawandel verantwortlich ist, ist der Globale Süden überproportional stark von den Folgen des Klimawandels betroffen.
Dass die Menschheit global betrachtet in der Form und dem Ausmaß nicht weiter wirtschaften kann, belegt die Autorin in ihrem Buch und macht deutlich, wie wichtig eine grundlegende wirtschaftspolitische Veränderung ist. Lösungsvorschläge macht Mau mit dem Degrowth-Konzept, welches die menschlichen Bedürfnisse, statt einem kontinuierlichen Wirtschaftswachstum, in den Mittelpunkt stellt und dabei auch Themen wie Umwelt und Klima mitberücksichtigt. Denn Klimakrise und soziale Ungerechtigkeit bedingen sich gegenseitig und sind längst keine Frage mehr nach moralischen Maßstäben, sondern eine Notwendigkeit, die global betrachtet möglichst schnell umgesetzt werden muss.
Da ich zu Wirtschaftswissenschaften oder -theorien bisher keinen tieferen Bezug hatte, hatte ich zunächst großen Respekt davor, das Buch zu lesen. Katharina Mau konnte mich aber durch ihren zugänglichen Stil und kleinere Exkurse in die Thematik Wirtschaft von Beginn an abholen. Sie erklärt den Ist-Zustand, der an vielen Stellen berechtigterweise kritisiert wird und zeigt dann Lösungsvorschläge für eine gerechtere Welt auf, die, wie sie selber auch eingesteht, nicht immer bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und genau so umsetzbar sein müssen. Das wäre im Rahmen des Buches auch nicht möglich gewesen und ist Aufgabe der Politik. Dabei führt sie Vorschläge an, die in ähnlicher Weise bereits erfolgreich umgesetzt worden sind. Bei anderen bemerkt sie, dass diese Vorschläge durchaus als “radikal” wahrgenommen werden könnten, da sie das uns Bekannte übersteigen. Ich persönlich habe das beim Lesen gar nicht so empfunden. Vielleicht weil Katharina Mau ihre Argumentation so schlüssig mit Fakten und Modellen untermauert hat, vielleicht, weil ich selber gerne auf der Suche nach unkonventionellen Methoden bin, wenn ich vor scheinbar unlösbaren Aufgaben stehe. Auch bezogen auf unsere Gesellschaft habe ich schon über ähnliche Maßnahmen philosophiert, ohne das Wort Degrowth gekannt zu haben. Für mich haben sich diese möglichen Perspektiven wie eine Erlösung oder Befreiung von all der vorherrschenden Ungerechtigkeit angefühlt.
Somit möchte ich das Buch aus tiefstem Herzen weiterempfehlen. Es ist ein wichtiges und inspirierendes Werk, das eine Perspektive aufzeigt, die mir Hoffnung für unsere Zukunft gibt. Durch den Klimawandel ist es dringend notwendig, sich über alternative Wirtschaftsformen Gedanken zu machen, die Klima- und soziale Gerechtigkeit einbeziehen, und diese schnellstens umzusetzen. Mau zeigt, dass Degrowth durchaus umsetzbar wäre, auch wenn Details noch geklärt und an einigen Stellen mehr Forschung passieren muss. Weshalb es wichtig ist, mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Thematik zu bekommen. Denn je mehr Zeit wir weiterhin verstreichen lassen, desto mehr Kipppunkte überschreiten wir, wodurch ein gutes Leben nicht mehr möglich wäre.
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Gebundenes Buch
Augenöffnendes Sachbuch zum Thema Degrowth mit hoffnungsmachenden Vorschlägen und zugänglicher Schreibweise
Sachbücher und ich haben gerade eine Beziehungskrise. 😅 „Das Ende der Erschöpfung“ hat mich aber trotzdem überzeugt, weil es theoretisch und …
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Augenöffnendes Sachbuch zum Thema Degrowth mit hoffnungsmachenden Vorschlägen und zugänglicher Schreibweise
Sachbücher und ich haben gerade eine Beziehungskrise. 😅 „Das Ende der Erschöpfung“ hat mich aber trotzdem überzeugt, weil es theoretisch und praktisch wirklich sehr viel im Bereich Degrowth abdeckt.
Schon vor vielen Jahren habe ich meinen ersten Kontakt mit der Postwachstumsökonomie gehabt und in dem Zuge viel über den Rebound-Effekt, Suffizienz- sowie Subsistenzwirtschaft und die Grenzen des Wachstums gelernt. Dieses Buch bietet noch einmal so viel mehr und blickt gleichermaßen in die Welt wie auf die deutsche Situation.
Das Buch startet mit einem kurzen Abriss zu den Problemen unseres aktuellen kapitalistischen Wirtschaftssystems und thematisiert dabei auch die Verknüpfungen zu Patriarchat und Kolonialismus. Ich mochte es ausdrücklich sehr, dass Katharina Mau klare und scharfe Worte für die Verantwortung des Globalen Nordens findet. Besonders hängen geblieben ist mir hier, dass die kurzfristigen Nachteile eines lokaleren Wirtschaftens für den Globalen Süden durch Reparationszahlungen abgemildert werden müssen. Eine so grundsätzlich einfache wie wirksame Idee!
Im viel längeren zweiten Teil tangiert Mau unzählige Bereiche unseres aktuellen Gesellschafts- bzw. Wirtschaftssystems. Es geht um Gerechtigkeitsdiskurse aka „Darf es eigentlich noch reiche Menschen geben?“, um die Neu-Strukturierung von Arbeit (Stichwort: Vier-in-einem-Perspektive), um das gute Leben für alle und die Umsetzbarkeit einer allgemeinen Grundversorgung, die uns ein Denken losgelöst von BIP und Wachstum überhaupt ermöglichen könnte. Etliche Konzepte werden in diesem Buch angerissen, viele Initiativen vorgestellt und klare Maßnahmen vorgeschlagen, ohne unser hochkomplexes System vereinfacht darzustellen.
Die Sprache ist grundsätzlich leicht zu verstehen, die Kapitelstrukturierung mit Zusammenfassungen am Ende fand ich auch sehr zugänglich. Die Autorin umreißt Einiges an makroökonomischer Theorie und geht auch mal detaillierter auf den Finanzmarkt ein, was ich etwas zäh fand. Andererseits: Wer kann VWL schon juicy machen?! 😅
Viel mehr Raum nehmen jedoch konkrete praxisorientierte Lösungsvorschläge ein - einige davon noch theoretisch, andere bereits etabliert. Diese Aufteilung hat mir gut gefallen und wer tiefer einsteigen will, kann das dank der vielen Quellen ganz einfach tun.
Ich bin ehrlicherweise etwas pessimistisch eingestellt, was den Kampf gegen die Klimakrise und die Umgestaltung unseres Wirtschaftssystems angeht. Und doch hat Katharina Mau es mit diesem Buch geschafft, dass ich motiviert und hoffnungsvoll(er) in die Zukunft blicke. Weil es Menschen gibt, die Ideen haben und diese leben. Weil wir trotz der ein oder anderen Einschränkung so massiv von einem neuen Wirtschaftssystem profitieren würden. Weil ein solches schlicht alternativlos ist. Und so anstrengend diese Aushandlungsprozesse sein werden: Aufgeben ist halt einfach keine Option. Das macht dieses Sachbuch sehr deutlich. 💪🏻
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Gebundenes Buch
Degrowth, faires wirtschaften und jede Menge Ideen für die Praxis
„Das Ende der Erschöpfung“ von Katharina Mau war mein erster Kontakt mit dem Thema Degrowth weshalb ich es gut fand das die Autorin zunächst den Begriff und die Gedanken dahinter erklärt. Sie selbst …
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Degrowth, faires wirtschaften und jede Menge Ideen für die Praxis
„Das Ende der Erschöpfung“ von Katharina Mau war mein erster Kontakt mit dem Thema Degrowth weshalb ich es gut fand das die Autorin zunächst den Begriff und die Gedanken dahinter erklärt. Sie selbst kommt fachlich aus den Wirtschaftswissenschaften, wo grundlegend andere Modelle gelehrt werden. Ihr persönlicher Werdegang und die gedankliche Abkehr vom Wachstumsgedanken empfand ich als sehr authentisch. Um verstehen zu können was gerade falsch läuft ist es wichtig unser derzeitiges Wirtschaftssystem zu ergründen. Diese Kapitel waren allerdings stellenweise eher trocken und theoretisch. Dadurch lasen sie sich deutlich langsamer als das restliche Buch. Insgesamt mochte ich den Schreibstil dennoch gerne. Besonders die praxisbezogenen Kapitel sprühen nur so vor Inspiration. Konkrete Ideen für die Umsetzung finden sich hingegen weniger, bzw. klingt vieles so radikal das eine Umsetzung schwer vorstellbar erscheint. Natürlich handelt es sich um komplexe Themen, etwas mehr Ausführungen und weniger Ideenfragmente hätte ich mir dennoch gewünscht. Darüber hinaus werden einige Lebensbereiche, wie zum Beispiel das Bildungssystem vollkommen ausgeklammert. Das grundlegende Ziel eines guten Lebens für alle Menschen weltweit ist aber so überzeugend das sich die Lektüre trotzdem lohnt. Für einen ersten Einstieg ins Thema eignet sich das Sachbuch auf jeden Fall!
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Gebundenes Buch
"Das Ende der Erschöpfung" ist eine leicht verständliche Einführung zur dringenden Notwendigkeit einer nachhaltigen Umgestaltung des Wirtschaftssystems. Die Autorin präsentiert wichtige Ideen und Weichenstellungen, die in Richtung einer zukunftsfähigen Wirtschaft …
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"Das Ende der Erschöpfung" ist eine leicht verständliche Einführung zur dringenden Notwendigkeit einer nachhaltigen Umgestaltung des Wirtschaftssystems. Die Autorin präsentiert wichtige Ideen und Weichenstellungen, die in Richtung einer zukunftsfähigen Wirtschaft lenken könnten. Ihre Betrachtungen sind dabei sowohl informativ als auch inspirierend, insbesondere aber für Leser:innen, die sich erstmalig mit diesem Thema auseinandersetzen.
Die Autorin beginnt mit einleuchtenden Alltagsbeobachtungen zu Wachstum und Konsum. Die These, Unzufriedenheit und der Wunsch nach mehr komme erst durch den Vergleich mit anderen, fand ich dabei besonders treffend. Ich wohne in einer sehr reichen Stadt und staune teilweise, was in meinem Viertel die „Norm“ ist, da überkommt mich dann tatsächlich öfter der Wunsch, eigentlich auch eine größere Wohnung mit Balkon haben zu wollen, obwohl meine jetzige Wohnung mein Grundbedürfnis nach einem Dach über dem Kopf eigentlich schon gerecht würde. Auch an weiteren Beispiel zeigt die Autorin, von welchen Vorstellungen und Fehlverständnissen unser Blick auf das Wirtschaften und Wachstum geprägt ist. Darauf aufbauend geht sie dann auf viele konkrete Ideen von Degrowth-Strömungen ein und erläutert sie auch für Laien sehr verständlich. Dabei wird sie teilweise wenig konkret, allerdings ist das auch nicht das Ziel des Buches: Die Autorin möchte erst einmal einen Möglichkeitsraum im Denken aufmachen und eine Diskussion anstoßen. Richtig gut gelingt das jedoch immer, wenn Alltagsbeispiele eingebracht werden, von denen es ruhig noch mehr hätte geben dürfen.
Insgesamt bietet "Das Ende der Erschöpfung" damit eine wichtige Perspektive auf die notwendigen Veränderungen im Wirtschaftssystem. Allerdings liefert es für einige bereits informierte Leser:innen möglicherweise nicht viele neue Erkenntnisse, da vor allem verschiedene Ansätze zusammengefasst und in einen Zusammenhang gebracht werden. Die Autorin baut also stark auf bereits bekannte Konzepte auf, was ich grundsätzlich positiv sehe, sie fügt aber nur begrenzt neue Einsichten hinzu. Ich persönlich kannte mehrere Sachbücher und wissenschaftliche Ansätze, auf die sich die Autorin bezieht (Ulrike Herrmann, Maja Göpel, Kate Raeworth, John Maynard Keynes,…), weshalb es nur einige Kapitel gab, die für mich inhaltlich wirklich neu waren. Und trotzdem: Gerade deshalb ist dieses Sachbuch sicher für viele Leser:innen ein guter Ausgangspunkt für den Einstieg in die Debatte.
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