Éliette Abécassis
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Ein Balsam für die Seele in heutigen Zeiten Die Meisterin des lebensklugen französischen Liebesromans ist zurück. In "Bevor wir uns vergessen" erzählt Éliette Abécassis die Geschichte von Alice und Jules, ihrer jahrzehntelangen Liebe voller gestillter und ungestillter Sehnsüchte. Eine mitreißende und berührende Erinnerung daran, dass es die dauerhafte Liebe - gegen alle Widerstände - doch geben kann. Alice und Jules sind fünfundachtzig Jahre alt. Sie treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg, Kinder spielen vor dem Bassin, ein Sonnenstrahl bricht durch das Laub der Bäume....
Ein Balsam für die Seele in heutigen Zeiten Die Meisterin des lebensklugen französischen Liebesromans ist zurück. In "Bevor wir uns vergessen" erzählt Éliette Abécassis die Geschichte von Alice und Jules, ihrer jahrzehntelangen Liebe voller gestillter und ungestillter Sehnsüchte. Eine mitreißende und berührende Erinnerung daran, dass es die dauerhafte Liebe - gegen alle Widerstände - doch geben kann. Alice und Jules sind fünfundachtzig Jahre alt. Sie treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg, Kinder spielen vor dem Bassin, ein Sonnenstrahl bricht durch das Laub der Bäume. Ist es ein Déjà-vu? Denn das, was sie jetzt zu vergessen drohen und was vor sechzig Jahren begann, nahm hier seinen Anfang: ihr gemeinsames Leben. In ihrem neuen Roman dreht Éliette Abécassis die Zeit zurück, Schritt für Schritt erzählt sie die Geschichte von Alice und Jules vom Ende bis zum Anfang. Alter, Routine, Affären, Eifersucht, Eltern werden, Heirat, Leidenschaft: All das haben die beiden vor der Kulisse von Paris und den großen historischen Umbrüchen der letzten Jahrzehnte miteinander erlebt. Dieses hoffnungsvolle und zärtliche Buch fragt, wie Liebe bestehen kann und was uns zusammenhält.
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Éliette Abécassis, geboren 1969 in Straßburg, ist Autorin und Professorin für Philosophie. Ihr erster Roman, >Qumran<, wurde zum internationalen Bestseller, der in achtzehn Ländern erschien. Heute wird Éliette Abécassis für ihre literarische Betrachtung von Partnerschaft im 21. Jahrhundert geschätzt. Sie ist Mutter zweier Kinder, engagiert sich für Frauen und Kinderrechte und lebt in Paris. Kirsten Gleinig, geboren 1970, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Romanistik in Göttingen und Aix-en-Provence. Sie übertrug u. a. Isabelle Autissier, Georges Simenon, Laurence Tardieu und Gisèle Halimi ins Deutsche. Für Arche übersetzte sie zuletzt Caffè sospeso von Amanda Sthers. Kirsten Gleinig lebt als freie Übersetzerin und Lektorin in Hamburg.
Produktdetails
- Verlag: Arche Literatur Verlag
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 10. Juli 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783037901526
- Artikelnr.: 70675331
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Ein paar schöne Paris-Beschreibungen gibt es in Eliette Abécassis' Roman, gesteht Rezensent Dirk Fuhrig ein, ansonsten lässt er an diesem Buch kein gutes Haar. Erzählt wird die Geschichte einer Beziehung über viele Jahrzehnte hinweg, erfahren wir, und zwar vom Ende her: Zwei Rentner, Alice und Jules, sitzen auf einer Bank am Jardin du Luxembourg. Rückwärts entfaltet sich ihr Leben, beschreibt Fuhrig, wir erfahren also zunächst einiges über ihr Alter, später geht es um ihre Kinder, dann um politisch bewegte Studentenzeiten und schließlich um das frühe Liebesglück. Der erzählerische Trick kommt Fuhrig bald allzu mechanisch vor, vor allem jedoch ärgert ihn, dass Abécassis wirklich gar kein Klischee auslässt, von den Affären des Mannes über langweiligen ehelichen Routinesex bis zu passenden großbürgerlichen Schauplätzen in Venedig und an der Atlantikküste ist alles da. Quasi die französische Version eines Rosamunde-Pilcher-Romans, fasst Fuhrig ob der Häufung an Plattitüden fast schon amüsierte Rezensent zusammen. Eine Leseempfehlung ist seine Besprechung eindeutig nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Eine Liebe gegen alle Widrigkeiten
Was, wenn eigentlich alles dagegenspricht, und es am Ende aber doch gelingt?
»Vergeht die Liebe, wenn das Begehren verblasst, oder erblüht sie gerade dann – befreit vom schönen Schein, von der körperlichen Hülle, die uns …
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Eine Liebe gegen alle Widrigkeiten
Was, wenn eigentlich alles dagegenspricht, und es am Ende aber doch gelingt?
»Vergeht die Liebe, wenn das Begehren verblasst, oder erblüht sie gerade dann – befreit vom schönen Schein, von der körperlichen Hülle, die uns irreführt?« S.47
Habt ihr euch mal gefragt, wie es ist, ein Leben lang miteinander verheiratet zu sein, trotz aller Dramen, Enttäuschungen und Krisen? Schaut man gelegentlich zurück, was war eigentlich der Auslöser? Geht nicht jedem Ereignis ein anderes voraus?
Da sitzen sie nun, Alice und Jules, beide fast neunzig, in Paris im Jardin du Luxembourg. Gebrechlich, müde, versunken in ihrer eigenen Welt, in der sie bereits vieles vergessen haben. Eine jahrzehntelange Ehe liegt hinter ihnen, die Éliette Abécassis uns im Rückwärtsgang erzählt. Wir streifen vorbei an Momenten der Geschichte – der 11. September 2001, der Fall der Berliner Mauer, die Wahl von Francois Mitterrand, Mai 1968, der Algerienkrieg – die zu einem Echo des Zustands ihrer Ehe werden. Es sind nicht nur Momente des Glücks und der Zufriedenheit, es sind sechzig Jahre Auf und Ab, Träume und Enttäuschungen, Ideale und Zweifel, Ehebruch und Verrat.
Und doch ist die Liebe da, mit jedem Wort, in jeder Zeile. Wir graben uns rückwärts durch die Zeit, um am Ende einen Schatz zu heben – die Liebe, die unter all den Unwägbarkeiten verborgen liegt. Aber vielleicht war sie ja doch immer da? Nur sieht man sie nicht gleich auf den ersten Blick. Verschüttet vom Alltagstrott, von den Launen pubertierender Kinder, von der Erschöpfung zermürbender Routine und sexueller Unlust.
»Wie haben wir das nur gemacht?, denkt er. Trotz unserer gemeinsamer Herzen, trotz unserer Verirrungen, unserer Ausflüchte, unserer Leidenschaftlichkeit und unserer Schwächen, unserer kleinen Dramen und unserer großen Treulosigkeit. Wie haben wir es geschafft, uns in schwierigen Situationen zu ertragen und nach so vielen Jahren nicht voreinander zu fliehen?« S.46
Abécassis beweist ein weiteres Mal, wie präzise sie Beziehungen ausleuchten kann. Auf nur 173 Seiten spürt sie all die Momente auf, die dagegensprechen, dass die Liebe Bestand haben wird. Sie legt die Finger in die Wunden, zeigt die tiefen Narben. Bittersüß, zart und gewaltig zugleich. Die Kraft der Geschichte liegt in ihrer Banalität, ihrer Gewöhnlichkeit, in dem, was wir alle kennen. Die Liebe als Abenteuer in einer Zeit, wo man sich allzu schnell dazu hinreißen lässt, wegen Kleinigkeiten aufzugeben, hinzuschmeißen. Das Leben stellt uns täglich auf die Probe, wir machen Fehler, aber wir können auch verzeihen.
»Wir haben unser Leben gelebt, und wir werden es gemeinsam beenden, wenn unsere Freunde nicht mehr unsere Freunde sind, wenn unsere Kinder uns verlassen haben, um ihr eigenes Leben zu leben, und wenn wir allein zurückgeblieben sind. Vielleicht lässt uns unser Gedächtnis im Stich. Vielleicht verlieren wir unsere Sehkraft und unser Gehör, ebenso wie unsere Erinnerungen. Wir werden mit der Zeit immer verwirrter und können nicht mehr aufstehen, ohne hinzufallen. Und dann werden wir uns noch einmal kennenlernen wie am ersten Tag, als wir zusammen auf einer Bank im Jardin du Luxembourg saßen, vor fast fünfzig Jahren. Und ich werde glücklich sein, mein Leben mit dir verbracht zu haben, wie ein Mann, der liebt und der geliebt wurde.« S.60
Ich klappe das Buch zu, denke nach, lass Abécassis’ Worte wirken. Was bleibt nach dieser Geschichte? Die Erkenntnis, dass man im Augenblick leben soll, dass das Leben vergeht wie ein Wimpernschlag in der Zeit, dass nur eins zählt – die Liebe.
Ich blättere zurück, lese noch einmal, wie am Anfang alles endet, und denke mir: was, wenn alles dagegenspricht, und es am Ende doch gelingt!
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Gebundenes Buch
Für mich war "Bevor wir uns vergessen" eine ganz eigene Liebesgeschichte...
Wir treffen in diesem Roman auf zwei ältere Menschen, die sich nicht erkennen, aber irgendwie miteinander vertraut sind. Nach und nach tauchen wir immer mehr in die Vergangenheit dieser beiden Personen …
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Für mich war "Bevor wir uns vergessen" eine ganz eigene Liebesgeschichte...
Wir treffen in diesem Roman auf zwei ältere Menschen, die sich nicht erkennen, aber irgendwie miteinander vertraut sind. Nach und nach tauchen wir immer mehr in die Vergangenheit dieser beiden Personen und erfahren, welche gemeinsamen Erinnerungen sie teilen. Welche Emotionen gelebt wurden, wie sie sich liebten, aber auch hassten. Wir reisen zurück, bis zu dem Moment, als sie sich kennenlernten und wussten, dass etwas Großartiges entsteht.
"Bevor wir uns vergessen" ist ein wunderschön geschriebenes Buch. Man taucht sofort in diese leicht melancholische Atmosphäre ein. Erfährt vom Leben zweier verschiedener Menschen. Das Leben im stetigen Wandel und oftmals gleichbleibend, auf der Stelle gehend. Wir lesen von Verletzungen und der großen Hoffnung ein Leben lang zu lieben und geliebt zu werden. Doch was ist Liebe und was ist, wenn sie stirbt?
Dieser Roman gibt nicht auf Alles eine Antwort und doch wird man mitgerissen. Man taucht ein, in eine Welt, in der zwei Menschen versuchen, ihr Leben mit dem Anderen zu teilen. Unbedingte Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Dieses kleine Buch macht mich sprachlos. Es bewegt mich, bringt mich zum Lachen, zum Weinen und wühlt mich stellenweise auf. Das erste Kapitel hat so einen Zauber, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Jules und Alice treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg. Beide …
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Dieses kleine Buch macht mich sprachlos. Es bewegt mich, bringt mich zum Lachen, zum Weinen und wühlt mich stellenweise auf. Das erste Kapitel hat so einen Zauber, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Jules und Alice treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg. Beide sind alt, haben ein Leben gelebt und erkennen sich nicht mehr. Über 70 Jahre zuvor haben sie sich auf genau dieser Bank kennengelernt. Ihr gemeinsames Leben und ihre Liebe wird rückwärts erzählt. Trotz der großen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln bekommt der Leser ein sehr eindringliches Bild der Beziehung. Ich fühle mich fast wie ein stummer Gast in den Wohnzimmern und Häusern der beiden, wohne Hochzeiten und Geburtstagen, Streitigkeiten und liebevollen Momenten bei. Beide sind starke Charaktere. Jules, der Macher, Architekt, Ernährer, selbstbewusst, charismatisch. Alice, die intelligente Journalistin, die sich irgendwann in der Mutterrolle verliert. Irgendwann schleicht sich Desinteresse, Gereiztheit und Wut in die Ehe. Es erschüttert mich wie es soweit kommen konnte. Beide haben Affären, Alice will Jules verlassen, doch letztlich ist die Liebe beständig. Das letzte Kapitel bildet einen wunderbaren Rahmen zum ersten. Ich habe beide mehrfach gelesen. Sprachlich und emotional absolut bewegend und das Buch wird mich sicher noch lange beschäftigen. Der Schauplatz Paris ist ebenfalls gut gewählt und passt zur Stimmung. Es entstehen sofort Bilder der Plätze, Parks und Cafés im Kopf. Eine absolute Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Liebe in all ihren Facetten
Éliette Abécassis komponiert in ihrem Roman 'Bevor wir uns vergessen' eine Symphonie brillant gesetzter Worte, die das Wesen der Liebe eines Paares mit seinen Höhen und Tiefen beschreibt, hervorragend ins Deutsche übersetzt von Kirsten Kleinig. …
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Liebe in all ihren Facetten
Éliette Abécassis komponiert in ihrem Roman 'Bevor wir uns vergessen' eine Symphonie brillant gesetzter Worte, die das Wesen der Liebe eines Paares mit seinen Höhen und Tiefen beschreibt, hervorragend ins Deutsche übersetzt von Kirsten Kleinig. Ein Blick genügte, um Alice und Jules für die Ewigkeit zu verbinden. Er gab den Auftakt zu einer Beziehung, die durch hingebungsvolle Liebe zu einer Familie wuchs, die sich später durch Überforderung und Eintönigkeit in außereheliche Verhältnisse und Seitensprünge auswuchs, die in Wut und Enttäuschung gipfelt und schließlich eine Zweisamkeit fand aus liebender Gewohnheit, Eine Bank in einem Park ist das bindende Glied, spielt eine übergeordnete Rolle ebenso ein besonderer Brief. Das Paar lebt in Paris und wird natürlich begleitet durch prägende gesellschaftliche Ereignisse in den 68ern, durch den Krieg in Algerien, durch den politischen Wandel in Frankreich, durch den Mauerfall in Berlin, durch den Einsturz der Twins in New York.
Sehr zart und dennoch mächtig in der Sprache gestaltet die Autorin die Charaktere ihrer Protagonisten. Mitfühlend beschreibt sie das Leben zweier Menschen, die ausdrucksstark ihren Alltag gestalten und einfordern. Besonders an diesem Roman ist die Gestaltung der erzählenden Zeitschiene, Sie läuft rückwärts und lässt damit Freiraum für eigene Gedanken der epochal beschriebenen Ereignisse.
Dieser Roman verdient es, gelesen zu werden, geliebt zu werden.
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Gebundenes Buch
Schöne Liebesgeschichte - ganz wunderbar erzählt
Im Mittelpunkt von "Bevor wir uns vergessen", dem aktuellen Roman der französischen Autorin Éliette Abécassis, stehen Alice und Jules, die seit über 60 Jahren ein Paar sind.
Im ersten Kapitel, …
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Schöne Liebesgeschichte - ganz wunderbar erzählt
Im Mittelpunkt von "Bevor wir uns vergessen", dem aktuellen Roman der französischen Autorin Éliette Abécassis, stehen Alice und Jules, die seit über 60 Jahren ein Paar sind.
Im ersten Kapitel, wir schreiben das Jahr 2022, lernen wir Alice und Jules kennen, die Mitte Achtzig sind und sich auf einer Parkbank im Jardin du Luxembourg treffen. Die beiden sind sich sympathisch und kommen ins Gespräch, aber sie wissen nicht, dass sie sich nicht zum ersten Mal begegnen, dass ein gemeinsames langes Leben hinter ihnen liegt.
Die Autorin erzählt die Geschichte in umgekehrter Chronologie und blättert dabei langsam die lebenslange Beziehung eines Paares auf, das durch Höhen und Tiefen gegangen ist. Alice ist 18 Jahre alt, als sie im Mai 1955 dem 22-jährigen Jules begegnet. Auf ihre zu Beginn heimliche Liebesbeziehung folgen Heirat und die Geburten ihrer beiden Kinder. Doch das Glück der beiden ist nicht von Dauer. Jules verfolgt mit viel Ehrgeiz und Fleiß seine Karriere als Architekt, während Alice sich um die Kinder und den Haushalt kümmert. Das Paar verbringt nur noch wenig Zeit miteinander, und Alice fühlt sich zunehmend von ihrem Mann vernachlässigt.
Der mitreißende Roman ist in ganz wunderbarer Sprache geschrieben und hat mich von Beginn an begeistert. Die Autorin hat die interessanten Figuren sehr authentisch skizziert. Ich mochte Alice und Jules und habe sie gern durch die Jahrzehnte begleitet, dabei nicht nur ihren Alltag erlebt, ihre Unzufriedenheit und Irrwege, sondern auch die tiefe Zuneigung gespürt, die sie verbindet. Obwohl sie so verschieden sind und unterschiedliche Eigenarten und Vorlieben haben, finden sie sich immer wieder. Jules liebt und verehrt seine Frau, dennoch können sie ihr Glück nicht bewahren.
Die Geschichte, in der es um Liebe, Leidenschaft und Sehnsucht, Untreue und Altwerden geht, hat mir sehr gut gefallen, sie hat mich gefesselt und tief bewegt. Ich fand das Buch ganz großartig, ich mochte die kluge Sprache und den außergewöhnlichen, rückwärts gerichteten Erzählstil. Ich mochte auch Alice und Jules, auch wenn ich ihre Handlungsweisen nicht immer verstanden habe. Dass die beiden trotz aller Widrigkeiten und Enttäuschungen eine tiefe Liebe verbindet, die sie bis in hohe Alter zusammenhält, hat mich sehr berührt. Ein krönender Abschluss ist für mich der Brief am Ende des Buches, den Jules nach ihrem Kennenlernen an Alice geschrieben hat und der eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.
Leider umfasst das Buch nur 174 Seiten. Gern hätte ich noch viel mehr über Alice und Jules gelesen - absolute Leseempfehlung für diesen großartigen Roman!
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Gebundenes Buch
Zusammenhalten
Der Titel der französichen Originalausgabe lautet "Un Couple". Für mich hätte dieser Titel "Ein Paar" auch im Deutschen gut funktioniert. Alice und Jules sind zu Beginn des Buches ein uraltes Ehepaar, zwei Leutchen, die sich wegen ihrer …
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Zusammenhalten
Der Titel der französichen Originalausgabe lautet "Un Couple". Für mich hätte dieser Titel "Ein Paar" auch im Deutschen gut funktioniert. Alice und Jules sind zu Beginn des Buches ein uraltes Ehepaar, zwei Leutchen, die sich wegen ihrer Demenzerkrankung gegenseitig nicht mehr erkennen, sich aber dennoch aneinander erinnern können. Die Geschichte wird rückwärts erzählt, so dass Alice und Jule in Velaufe immer jünger werden bis ins Jahr 1955, in dem sie sich kennenlernten. Die beiden sind ein ganz normales Paar, das von den für ihre Zeit kennzeichnenden Ereignissen und allgemeinen Lebensumständen geprägt ist. Dazu kommen die für eine lange Beziehung typischen Alltagserscheinungen, nachdem die Verliebtheit abgeklungen ist, Kinder da sind, alle möglichen Enttäuschungen hinzunehmen sind und das tägliche Hamsterrad zu meistern ist. Alice und Jules lassen kaum etwas aus. Doch es gelingt ihnen immer wieder, gemeinsam weiterzumachen und sich erneut aneinander anzunähern.
Es ist ein wunderbarer Roman über das, was Menschen über sehr lange Zeit zusammenhalten kann. Die Übersetzung von Kirsten Gleinig bildet das dem Französischen Typische sehr schön ab.
Ich bin sehr angetan von diesem Buch und gebe sehr gern fünf Sterne.
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