Amanda Peters
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Beeren pflücken (eBook, ePUB)
Roman Bestseller aus Kanada Ein fesselndes Debüt über Verlust und Liebe Für Fans von Liz Moore, Delia Owens & Barbara Kingsolver Amazon Best Book of the Year
Übersetzer: Jakobeit, Brigitte
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»Ein atemberaubendes Debüt über Liebe, Ethnie, Brutalität und den Balsam der Vergebung.« PeopleJuli 1962. Eine Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia kommt in Maine an, um den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Einige Wochen später ist die vierjährige Ruthie verschwunden. Sie wird zuletzt von ihrem sechsjährigen Bruder Joe gesehen, als sie auf ihrem Lieblingsstein am Rande eines Beerenfeldes sitzt. Ihr Verschwinden wirft Rätsel auf, die Joe und seine Familie verfolgen und fast fünfzig Jahre lang ungelöst bleiben.In Maine wächst ein Mädchen namens Norma als Einzelkind in einer wohlhabe...
»Ein atemberaubendes Debüt über Liebe, Ethnie, Brutalität und den Balsam der Vergebung.« People
Juli 1962. Eine Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia kommt in Maine an, um den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Einige Wochen später ist die vierjährige Ruthie verschwunden. Sie wird zuletzt von ihrem sechsjährigen Bruder Joe gesehen, als sie auf ihrem Lieblingsstein am Rande eines Beerenfeldes sitzt. Ihr Verschwinden wirft Rätsel auf, die Joe und seine Familie verfolgen und fast fünfzig Jahre lang ungelöst bleiben.
In Maine wächst ein Mädchen namens Norma als Einzelkind in einer wohlhabenden Familie auf. Ihr Vater ist emotional distanziert, ihre Mutter erdrückend überfürsorglich. Norma wird oft von wiederkehrenden Träumen geplagt. Mit zunehmendem Alter ahnt sie, dass ihre Eltern ihr etwas verheimlichen. Da sie nicht bereit ist, von ihrem Gefühl abzulassen, wird sie Jahrzehnte damit verbringen, dieses Geheimnis zu lüften.
Der nationale Bestseller mit einer herzzerreißenden Geschichte zweier Familien - eine voller Liebe, Trauma & Verlust, die andere voller Geheimnisse und Unbekanntem!
Juli 1962. Eine Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia kommt in Maine an, um den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Einige Wochen später ist die vierjährige Ruthie verschwunden. Sie wird zuletzt von ihrem sechsjährigen Bruder Joe gesehen, als sie auf ihrem Lieblingsstein am Rande eines Beerenfeldes sitzt. Ihr Verschwinden wirft Rätsel auf, die Joe und seine Familie verfolgen und fast fünfzig Jahre lang ungelöst bleiben.
In Maine wächst ein Mädchen namens Norma als Einzelkind in einer wohlhabenden Familie auf. Ihr Vater ist emotional distanziert, ihre Mutter erdrückend überfürsorglich. Norma wird oft von wiederkehrenden Träumen geplagt. Mit zunehmendem Alter ahnt sie, dass ihre Eltern ihr etwas verheimlichen. Da sie nicht bereit ist, von ihrem Gefühl abzulassen, wird sie Jahrzehnte damit verbringen, dieses Geheimnis zu lüften.
Der nationale Bestseller mit einer herzzerreißenden Geschichte zweier Familien - eine voller Liebe, Trauma & Verlust, die andere voller Geheimnisse und Unbekanntem!
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Amanda Peters ist eine Schriftstellerin mit Mi'kmaq- und Siedlerabstammung. Ihr Bestseller-Debütroman »Beeren pflücken« gewann den Barnes and Noble Discover Prize, die Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction und wurde für den Amazon First Novel Award nominiert, zusätzlich zu zahlreichen anderen Preisnominierungen. Bis heute wurde der Roman in 17 Länder verkauft. Peters hat einen Abschluss in Kreativem Schreiben von der University of Toronto und ist Absolventin des Master-of-Fine-Arts-Programms am Institute of American Indian Arts in Santa Fe. Sie lebt und schreibt im Annapolis Valley, Nova Scotia, zusammen mit ihren Fellbabys Holly und Pook.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins eBook
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 15. April 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783749908394
- Artikelnr.: 71733158
»"Beeren pflücken" könnte ich in Dauerschleife lesen« Susanne Schumann Brigitte Online 20250417
Verlust, Schuld und die Suche nach Wahrheit
Im Mittelpunkt dieser tragischen Geschichte stehen 2 Kinder, die ich bis ins hohe Erwachsenenalter begleite. Im Juli 1962 reist eine indigene Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia in das amerikanische Maine, um wie immer den Sommer über Blaubeeren zu …
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Verlust, Schuld und die Suche nach Wahrheit
Im Mittelpunkt dieser tragischen Geschichte stehen 2 Kinder, die ich bis ins hohe Erwachsenenalter begleite. Im Juli 1962 reist eine indigene Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia in das amerikanische Maine, um wie immer den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Während dieser scheinbar friedlichen Zeit verschwindet die vierjährige Ruthie spurlos. Der letzte Mensch, der sie sieht, ist ihr älterer Bruder Joe. Der Verlust erschüttert die Familie bis ins Mark und bleibt fast fünf Jahrzehnte lang ein ungelöstes Rätsel.
Parallel dazu verfolge ich das Leben von Norma, die als Einzelkind in wohlhabenden Verhältnissen in Maine aufwächst. Sie leidet unter der übergriffigen Fürsorge ihrer Mutter. Immer wieder wird sie von unerklärlichen Träumen heimgesucht, die sich wie Splitter einer verlorenen Erinnerung anfühlen. Mit dem Erwachsenwerden wächst in ihr das Gefühl, dass ihre Eltern ihr ein entscheidendes Geheimnis vorenthalten.
Die Kapitel wechseln ab zwischen Joes und Normas Perspektive. Während Joe von Schuldgefühlen und der Suche nach Erlösung gezeichnet ist, kämpft Norma um Selbstbestimmung und die Wahrheit über ihre Herkunft. Ihre Geschichten laufen lange Zeit parallel, bevor sie sich – ganz allmählich und doch unausweichlich – miteinander verweben.
Die Sprache von Amanda Peters ist klar und sehr empathisch. Bei vielen Sätzen muss inne halten und ich habe einige Lieblingssätze markiert.
Die Figuren sind sehr vielschichtig angelegt. Sie durchleben sehr viele Emotionen und Amanda Peters schildert diese Gefühle sehr einfühlsam und anschaulich.
Die zentralen Themen sind Identität, Zugehörigkeit und der Umgang mit Schuld. Joe verkörpert die Unfähigkeit, loszulassen und sich selbst zu verzeihen. Norma hingegen steht für die Hoffnung, dass die Wahrheit – so schmerzhaft sie auch sein mag – letztlich befreiend wirkt.
Ein weiteres Thema ist das Schweigen. Familiengeheimnisse und das Nichterzählen bestimmter Wahrheiten prägen das Leben der Figuren oft mehr als die ausgesprochenen Worte. Es ist ein Schweigen, das trennt, aber auch eines, das schützen will.
Amanda Peters versteht es, die Spannung beständig zu halten. Ich ahne früh, dass Joes und Normas Geschichten miteinander verbunden sind, aber die Autorin lässt sich Zeit mit der Auflösung. Erst spät im Buch erfahre ich, was wirklich mit Ruthie geschah und wie tief die Wunden sind, die ein solcher Verlust hinterlässt. „Beeren pflücken“ ist ein bewegender Roman, der lange nachhallt.
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Zum Inhalt:
Während der Erntezeit 1962 kommt eine Familie aus Nova Scotia nach Maine, um dort den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Doch dann verschwindet die vierjährige Ruthie und stellt das Leben der Familie auf den Kopf. Ebenfalls in Maine wächst Norma in einer gut …
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Zum Inhalt:
Während der Erntezeit 1962 kommt eine Familie aus Nova Scotia nach Maine, um dort den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Doch dann verschwindet die vierjährige Ruthie und stellt das Leben der Familie auf den Kopf. Ebenfalls in Maine wächst Norma in einer gut situierten Familie auf, spürt mit zunehmend Alter immer mehr, dass es ein Geheimnis in der Familie gibt.
Meine Meinung:
Natürlich ahnt man nach einiger Zeit, wohin die Reise bei diesem Buch gehen wird, aber dass ist nicht schlimm, denn die Gefühle, Umstände, Probleme, die auf beiden Seiten auftreten sind gut beschrieben und lassen einen förmlich durchs Buch fliegen. Die Familie der Ruthie leidet unter dem Verlust und ihr Bruder extrem unter Schuldgefühlen. Norma hingegen hat immer wieder sonderbare Träume, oft das Gefühl, das etwas in der Familie nicht stimmt. In wechselnden Perspektiven erfahren wir immer mehr über beide Seiten, was äußerst interessant war.
Fazit:
Berührende Familiengeschichte
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falsche Entscheidungen
"Beerenpflücken" ist das Debüt der kanadischen Autorin Amanda Peters, die indigene Abstammung ist.
Ihr Roman ist eine leise eindringliche Geschichte, die aufzeigt, dass eine falsche Entscheidung das Leben zweier Familien nachhaltig beeinflussen …
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falsche Entscheidungen
"Beerenpflücken" ist das Debüt der kanadischen Autorin Amanda Peters, die indigene Abstammung ist.
Ihr Roman ist eine leise eindringliche Geschichte, die aufzeigt, dass eine falsche Entscheidung das Leben zweier Familien nachhaltig beeinflussen kann.
"An dem Tag, als Ruthie verschwand, waren die Kriebelmücken irgendwie besonders hungrig"
Ruthi ist die jüngste Tochter einer indigenen Familie in Kanada. Jedes Jahr begibt sich ihre Familie auf die Beerenfelder , um dort zu arbeiten,weil nach Aussage der Weißen" etwas Saures im Blut der Indianer ist, dass die Kriebelmücken abhält sie zu stechen".
Ruthie ist mit ihren 4 Jahren zu jung , um Beeren zu pflücken und so bleibt sie den Tag über sich selbst überlassen, da ihre Eltern das Geld verdienen müssen Joe ihr Bruder, zu dem sie ein enges Verhältnis hat, ist auch der letzte der sie sieht, bevor sie verschwindet. Ihr Verschwindet ist für die Familie , die ein enge Verbindung zueonander haben, ein schwerer Schicksalschlag, der auch nicht der letzte bleiben wird.
Parallel wird die Geschichte von Norma erzählt, die mit einer psychisch kranken Mutter aufwächst, die ihr jegliche Möglichkeit der Freiheit zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit nimmt . Ihr Leben ist das eines Vogels in einem Käfig. Sozial abgesichert, aber nie frei in ihren Entscheidungen ,wird sie an ihr Zuhause gefesselt und ihrer Persönlichkeit beraubt.
Was verbindet diese beiden Frauen ?
Lest diese Geschichte und ihr werdet es herausfinden. In einer sehr sensiblen Art und Weise erzählt die Autorin von zwei Familien, deren Leben sich nach der fatalen Entscheidung einer Person von heute auf morgen ändert und Wunden hinterlässt, die nie wieder heilen.
Die Geschichte um Ruthie und Norma berührt nachhaltig. Es ist keine leichte Geschichte, die unterhält, sondern geht tief unter die Haut geht. Themen wie Rassismus, Identitätsfindung, Alkoholismus und Familienbande sind Themen in diesem Buch das in der Mitte einige Längen aufwies, die mich aber nicht weiter gestört haben. Das Ende der Geschichte versöhnt, was ich sehr schön fand.
Eine sehr schöne Sprache begleitet den Leser die ganze Zeit und macht das Lesen zu einem besonderen Vergnügen.
Große Leseempfehlung.
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Zerrissene Familienbande
In ihrem Erstlingswerk ‘Beeren pflücken‘ erzählt die kanadische Schriftstellerin Amanda Peters eine traurige, berührende Geschichte um das Schicksal der als vierjährige spurlos verschwundenen Ruthie. Joe, ihr älterer Bruder, war der …
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Zerrissene Familienbande
In ihrem Erstlingswerk ‘Beeren pflücken‘ erzählt die kanadische Schriftstellerin Amanda Peters eine traurige, berührende Geschichte um das Schicksal der als vierjährige spurlos verschwundenen Ruthie. Joe, ihr älterer Bruder, war der letzte, der sie gesehen hat. Nachforschungen der Polizei, die nur halbherzig durchgeführt wurden, blieben ergebnislos, verliefen im Sand.
Abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven berichten nun Joe und Norma alias Ruthie aus ihrem Leben. Während einerseits die Familie um das Mädchen trauert, ihr Bruder in Selbstvorwürfen versinkt, wächst Norma wohlbehütet als Einzelkind in wohlsituierten Verhältnissen auf. Doch sie umgibt ein Geheimnis, welches sie im Innersten spürt und dem sie Jahre später nachgeht.
Die Autorin zeichnet in ihrem Roman ein Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse zu Beginn der sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts Nordamerikas und stellt neben rassenfeindlichem Umgang die Rücksichtslosigkeit von Menschen ins Blickfeld, die skrupellos agieren und zum eigenen Vorteil ein Familienglück zerstören. Verlust, Schmerz aber auch die Hoffnung bestimmen die Geschichte.
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Risse im Leben
In "Beeren pflücken" erzählt Amanda Peters eine besondere Familiengeschichte, die im Sommer 1962 in Maine beginnt und 50 Jahre später endet. Aus den Perspektiven von Joe & Norma erfahren wir aus ihren Leben - in der Gegenwart und in Rückblenden …
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Risse im Leben
In "Beeren pflücken" erzählt Amanda Peters eine besondere Familiengeschichte, die im Sommer 1962 in Maine beginnt und 50 Jahre später endet. Aus den Perspektiven von Joe & Norma erfahren wir aus ihren Leben - in der Gegenwart und in Rückblenden & Erinnerungen.
Diese Geschichte ist wunderschön & einfühlsam geschrieben. Von der ersten Seite an hat es bei mir eine leicht melancholische Stimmung erzeugt. Obwohl das Ende zu erahnen war, war ich gefesselt - und am Ende zu Tränen gerührt. Ich konnte mitfühlen, was das Verschwinden von Ruthie für Auswirkungen auf die Leben von Norma, Joe & der Familie hatte und wie es sie alle geprägt hat: Wie Norma ein Leben lang auf der Suche ist. Wie Joe mit seinen Schuldgefühlen verfolgt wird. Wie Wut ausgelebt werden muss. Von Gefühlen zwischen lieber Hoffnung oder lieber Gewissheit haben wollen. Eine Geschichte über die Kraft & Verbundenheit von Familie.
Für diese Geschichte vergebe ich gern 5 Sterne.
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Eine Familie hilft beim Beeren pflücken und plötzlich ist die 4-jährige Tochter wie vom Erdboden verschwunden. Ein Alptraum für alle Eltern! Ruthie wurde zuletzt von ihrem Bruder Joe gesehen, wie sie auf ihrem Lieblingsstein sitzt und dann ist sie weg, über 50 Jahre sucht …
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Eine Familie hilft beim Beeren pflücken und plötzlich ist die 4-jährige Tochter wie vom Erdboden verschwunden. Ein Alptraum für alle Eltern! Ruthie wurde zuletzt von ihrem Bruder Joe gesehen, wie sie auf ihrem Lieblingsstein sitzt und dann ist sie weg, über 50 Jahre sucht die Familie nach ihr. Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht von Joe, der sich bis heute Vorwürfe macht und im Wechsel aus Sicht von Norma, die sich in ihrer Familie komisch vorkommt. Dem Leser wird zwar schnell klar, was passiert ist, aber ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie das Leben der Charaktere verlief. Es wird sehr liebevoll erzählt und viel auf die Gefühle der Personen eingegangen und aufgezeigt, wie unterschiedlich Leben verlaufen können, je nachdem wie und wo man gesellschaftlich aufwächst. In dem Buch geht es auch um Vorurteile, Schuld, Reue und Vergebung. Ein sehr emotionaler Roman, der Hoffnung spendet und die grenzenlose Liebe in einer Familie beschreibt.
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Verlorene Leben
Joe liegt im Sterben, seine Familie ist um ihn, nur Ruthie fehlt. Seine Schwester ist fünf Jahrzehnte zuvor im Alter von vier Jahren einfach verschwunden vom Feld, auf dem die Mi`kmaq-Familie Blaubeeren gepflückt hat, um Geld zu verdienen. Auch Norma blickt zurück, …
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Verlorene Leben
Joe liegt im Sterben, seine Familie ist um ihn, nur Ruthie fehlt. Seine Schwester ist fünf Jahrzehnte zuvor im Alter von vier Jahren einfach verschwunden vom Feld, auf dem die Mi`kmaq-Familie Blaubeeren gepflückt hat, um Geld zu verdienen. Auch Norma blickt zurück, als ihre Mutter stirbt und muss damit zurechtkommen, dass diese etwas vor ihr verborgen hat. Verlorene Leben, Jahre, die man anders hätte verbringen können, füllen die trostlosen Szenen in diesem schicksalhaften Roman.
Alles beginnt im Jahre 1962 auf einem endlos scheinenden Blaubeerfeld. Ruthie ist plötzlich nicht mehr da, wo sie gerade noch mit ihrem Jausenbrot gesessen ist. Die tagelange Suche bleibt erfolglos, man kehrt schweren Herzens irgendwie in den Alltag zurück. Joe blickt im Jetzt, fünfzig Jahre später, auf dieses Leben zurück, auf seine Eltern, seine Geschwister, auf Ruthie, die sie verloren haben. Immer wieder wechselt die Zeitebene, verschwimmt Vergangenes mit aktuellem Geschehen und wirkt zuweilen verwirrend auf den Leser. Ähnlich trägt es sich mit der Geschichte Normas zu. Auch sie erzählt aus ihrer Sicht ihren bisherigen Weg, der geprägt ist von unerklärlichen Träumen und Gefühlen. Trotz einer bewegenden Handlung ist es jedoch schwierig, die vorherrschende Distanz zu den Figuren zu überwinden, sich auf deren Probleme einzulassen und in die einzelnen Szenen einzutauchen. Der Roman wirkt überwiegend trist und düster, was natürlich nicht grundsätzlich falsch ist, dennoch in gewisser Weise anstrengend und zermürbend. Etwas mehr Kontrast zu Schlägereien, Alkohol und Einsamkeit wäre schön gewesen.
Eine überaus interessante Geschichte liegt „Beeren pflücken“ zugrunde, die hoffnungslose Grundstimmung trübt allerdings ein wenig die Lesefreude.
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Gebundenes Buch
Verlorene Tochter
Der Roman „Beeren pflücken“, der von Amanda Peters verfasst wurde, handelt von einem Verbrechen, der Familien auseinandertrieb und die Frage der Zugehörigkeit auf ein hervorruft.
Die Gestaltung des Romanes ist zwar simpel, jedoch sehr angenehm. Das Titelbild …
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Verlorene Tochter
Der Roman „Beeren pflücken“, der von Amanda Peters verfasst wurde, handelt von einem Verbrechen, der Familien auseinandertrieb und die Frage der Zugehörigkeit auf ein hervorruft.
Die Gestaltung des Romanes ist zwar simpel, jedoch sehr angenehm. Das Titelbild bildet lediglich Blaubeeren ab, welche in dem Kontext des Romanes eine hohe Bedeutung haben. Nur weil die Familie jährlich als Wanderarbeiter Beeren pflücken, wird das Kind geklaut. Der Buchrücken selber ist sehr simpel in einem dunklen Blau gehalten, was sehr angenehm ist.
Die Themen sind sehr vielfältig: von der Zugehörigkeitsfrage, über Egozentrismus und unerfüllten Kinderwunsch zu Krankheiten und Alkoholismus. Auch werden Vorurteile gegenüber den Ureinwohnern Nordamerikas angesprochen. Die Vermittlung dieser Themen wird über zwei Perspektiven erzählt: Joe und seine kleine Schwester Ruthie, die von ihrer neuen Familie Norma genannt wird. Was ich als nicht gelungen empfand, ist der Aspekt, dass von Anfang an klar ist, dass Norma Ruthie ist. Wenn beispielsweise eine andere Perspektive eingebracht werden würde, wäre dies nicht so offensichtlich. Jedoch wurde die Spannung trotzdem aufrechterhalten und ich habe das Buch so schnell wie möglich durchgelesen.
Bezüglich des Schreibstils gibt es keine großen Auffälligkeiten. Teilweise wird die wörtliche Rede nicht wirklich dargestellt, aber im Kontext wird klar, dass jenes ausgesprochen wurde.
Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch. Der Fokus liegt klar auf Joe und Ruthie, die stellvertretend für ihre gespaltene Familien sprechen. Dadurch wird deren Persönlichkeit noch nachvollziehbarer. Wenn auch auf andere Mitglieder der Familie als Perspektive inkludiert werden würden, wäre es wahrscheinlich viel unübersichtlicher. Daher ist dies sehr gut gelungen.
Schlussendlich kann ich den Roman wirklich allen empfehlen. Dadurch, dass der gesamte Lebensverlauf dargestellt wird, gibt es für jeden Lesenden eine Phase, mit der er oder sie sich identifizieren kann. Die Themen sind vielfältig und tiefgreifend. Daher gibt es von mir 5 von 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Bewegendes Schicksal
Es gibt Romane, die brechen dein Herz mit einem schmerzhaften Ende. Und es gibt Romane, die brechen dein Herz gleich am Anfang und dann immer und immer wieder und lassen dich am Ende emotional völlig zerbröselt zurück.
Als Erntehelfer zum Beerenpflücken …
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Bewegendes Schicksal
Es gibt Romane, die brechen dein Herz mit einem schmerzhaften Ende. Und es gibt Romane, die brechen dein Herz gleich am Anfang und dann immer und immer wieder und lassen dich am Ende emotional völlig zerbröselt zurück.
Als Erntehelfer zum Beerenpflücken reist die Familie von Joe und Ruthie in den 1960er Jahren wie jedes Jahr von Nova Scotia nach Maine. Doch in diesem Jahr geschieht das Unfassbare: Ruthie, das jüngste Kind der Mi´kmaq-Familie verschwindet spurlos vom Rand eines Feldes. Die Suche bleibt erfolglos, und die Familie muss ohne Ruthie zurückkehren. Doch sie geben sie niemals auf.
Normas Elternhaus ist die Hölle. Ihre Mutter ist kontrollsüchtig und maßlos in ihrer Zuwendung, der Vater das glatte Gegenteil. Immer mehr beschleicht Norma das Gefühl, fremd zu sein in der eigenen Familie.
Dieser Roman hat mir emotional einiges abverlangt. Die Kapitel, in denen wir Joe und seine Familie begleiten, sind geprägt von Schmerz, kleiner, aber steter Hoffnung und Wut. Und genau diese Wut wird Joe letztendlich zum Verhängnis und beginnt, über sein Leben zu bestimmen.
Norma hingegen hat erduldet, hingenommen und ertragen und schafft es erst sehr spät, sich ihrem Leben und den Fragen, die sie im Herzen bewegen, zu stellen.
Mich hat diese Erzählung tief bewegt und berührt.
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Gebundenes Buch
Ich muss gestehen, dass mich „Beeren pflücken“ über die erste Hälfte überhaupt nicht gekriegt hat. Ich musste immer wieder Seiten nochmal lesen, weil ich irgendwie keinen Zugang fand und immer wieder abschweifte, das passiert mir selten beim Lesen. Vielleicht liegt …
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Ich muss gestehen, dass mich „Beeren pflücken“ über die erste Hälfte überhaupt nicht gekriegt hat. Ich musste immer wieder Seiten nochmal lesen, weil ich irgendwie keinen Zugang fand und immer wieder abschweifte, das passiert mir selten beim Lesen. Vielleicht liegt das auch an der Übersetzung. Ab der Mitte war ich dann drin, allerdings immer noch nicht gebannt. Die Figuren waren mir schwer zugänglich und blieben mir ein bisschen egal (es wird abwechselnd aus der Sicht von Norma und Joe erzählt), vielleicht lag es auch daran, dass alles aus der Rückschau berichtet wurde. Meine Rezension tut mir leid, weil ich gemerkt habe, dass es ein sprachlich schön geschriebenes Buch war, das auch gut konstruiert war. Allerdings kamen auch die gesellschaftlichen Aspekte nach den ersten Kapiteln zu kurz, da hätte der Roman noch mehr erzählen und transportieren können. Da das Buch insgesamt so gute Rezensionen hat, ist es vielleicht einfach nicht mein Fall gewesen.
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