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				Ein packender Roman über zwei Frauen zwischen verlorenen Gewissheiten und neuen Zeiten, über Aberglaube im Deutschland der Nachkriegsjahre, inspiriert von wahren Begebenheiten.Während des Krieges haben Edith und Annie zusammengehalten, vereint in der Hoffnung darauf, dass ihre Männer bald wieder unversehrt aus dem Krieg in das kleine Dorf im Moor zurückkehren. Doch nur einer kommt zurück: Josef, Annies Mann. Fünf Jahre nach Kriegsende steht er plötzlich vor Annies Tür, schwer versehrt und mit wenig Erinnerung, nur mit der wachsenden Gewissheit, dass er nicht Annie will, sondern Edith....
Ein packender Roman über zwei Frauen zwischen verlorenen Gewissheiten und neuen Zeiten, über Aberglaube im Deutschland der Nachkriegsjahre, inspiriert von wahren Begebenheiten.
Während des Krieges haben Edith und Annie zusammengehalten, vereint in der Hoffnung darauf, dass ihre Männer bald wieder unversehrt aus dem Krieg in das kleine Dorf im Moor zurückkehren. Doch nur einer kommt zurück: Josef, Annies Mann. Fünf Jahre nach Kriegsende steht er plötzlich vor Annies Tür, schwer versehrt und mit wenig Erinnerung, nur mit der wachsenden Gewissheit, dass er nicht Annie will, sondern Edith. In der verzweifelten Annie, die sich hingebungsvoll um Josef kümmert, obwohl er sich zunehmend von ihr abwendet, keimt ein alter Aberglaube auf: Was, wenn nicht ein böser Zauber, kann ihr Unglück bewirkt haben?
    Während des Krieges haben Edith und Annie zusammengehalten, vereint in der Hoffnung darauf, dass ihre Männer bald wieder unversehrt aus dem Krieg in das kleine Dorf im Moor zurückkehren. Doch nur einer kommt zurück: Josef, Annies Mann. Fünf Jahre nach Kriegsende steht er plötzlich vor Annies Tür, schwer versehrt und mit wenig Erinnerung, nur mit der wachsenden Gewissheit, dass er nicht Annie will, sondern Edith. In der verzweifelten Annie, die sich hingebungsvoll um Josef kümmert, obwohl er sich zunehmend von ihr abwendet, keimt ein alter Aberglaube auf: Was, wenn nicht ein böser Zauber, kann ihr Unglück bewirkt haben?
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				Helga Bürster, geboren 1961, ist in einem Dorf bei Bremen aufgewachsen, wo sie auch heute wieder lebt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Geschichte in Erlangen, war als Rundfunk- und Fernsehredakteurin tätig, seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Sachbücher und Regionalkrimis, zudem wurden von Radio Bremen/ NDR sowie vom SWR Hörspiele von ihr ausgestrahlt. 2019 erschien ihr literarisches Debüt Luzies Erbe.			
		Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag GmbH
- Seitenzahl: 260
- Erscheinungstermin: 11. September 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783458778011
- Artikelnr.: 67701636
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Gern liest Rezensent Oliver Pfohlmann Helga Bürsters Roman, der den um sich greifenden Okkultismus im Deutschland der ersten Nachkriegsjahre fiktional verarbeitet. Die Handlung ist vier Jahre nach Kriegsende in einem ostfriesischen Dorf angesiedelt, die Hauptfigur ist ein rothaariges Mädchen, das für eine Hexe gehalten wird, während eine ihrer Freundinnen aus dem weit verbreiteten Aberglauben Profit zu schlagen versteht, lesen wir. Gut recherchiert ist das alles, lobt Pfohlmann, die Geschichte basiert auf realen Vorbildern und zeigt auf, dass die Wende zum Okkultismus viel mit dem Verlust an Sicherheit durch das Ende des NS-Regimes zu tun hatte. Sprachlich reißt das Buch keine Bäume aus, gesteht der Rezensent, aber als Aufarbeitung einer wenig erinnerten historischen Epoche ist es für ihn unbedingt lesenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein wundervolles Lektüre-Ereignis.« Katrin Krämer NDR 20231026
																									
								
								Ein  kleines,  abgelegenens Dorf in Ostfriesland.  Das Leben ist hart,  von allem gibt es zu wenig . Der Krieg hat deutliche Spurten hinterlassen und jeder der Dorfbewohner versucht irgendwie klar zu kommen. 
Anni und Edith,  einst gute Freundinnen, werden zu Feindinnen, …							
							
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                  				Ein  kleines,  abgelegenens Dorf in Ostfriesland.  Das Leben ist hart,  von allem gibt es zu wenig . Der Krieg hat deutliche Spurten hinterlassen und jeder der Dorfbewohner versucht irgendwie klar zu kommen. 
Anni und Edith,  einst gute Freundinnen, werden zu Feindinnen, weil Anni glaubt,  dass Edith eine Hexe ist. Als der kriegsversehrte Mann von Anni nach Hause zurück kehrt,  spitzt sich die Situation noch zu.
Dann gibt es es noch die alte Guste,  die gerne Geschichten erzählt und nicht will, dass das in Jahrtausenden gewachsene Moor dem Fortschritt weichen muss. Es soll eine neue Siedlung entstehen, wo einst das Moor war und die alten Häuser müssen einer neuen Straße weichen. 
Und Theo möchte sich mit Edith und ihrer Tochter Betty in dieser neuen Siedlung ein besseres Leben aufbauen. 
Mir hat das Buch sehr gut gefallen,  ich mag den Schreibstil und die authentischen Figuren. Danke für ein wunderschönes Buch. 
Auch das Cover gefällt mir sehr gut.                  				
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								Schauplatz des Hörbuches ist das kleine Dorf Unnenmoor. Dort leben die Menschen einfach und ein bisschen abgeschnitten von der Welt. Weil der Krieg fast alles, an das die Menschen geglaubt haten, zunichte gemacht hat, lebt der alte Aberglaube an Hexen wieder auf. Dabei trifft es vor allem die …							
							
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                  				Schauplatz des Hörbuches ist das kleine Dorf Unnenmoor. Dort leben die Menschen einfach und ein bisschen abgeschnitten von der Welt. Weil der Krieg fast alles, an das die Menschen geglaubt haten, zunichte gemacht hat, lebt der alte Aberglaube an Hexen wieder auf. Dabei trifft es vor allem die alte Guste, die alleine in einer Kate im Moor wohnt und Edith mit ihrer Tochter Betty. Als nicht Ediths Mann Otto, sondern dessen Freund Josef als Kriegsinvalide zurückkommt spitzt sich die Situation, auch angeheizt vom Dorfheiler Spöken Fritz, immer weiter zu.
Die Geschichte wird von Katja Danowski gelesen. Ihre Stimme, mit der sie den Figuren Leben einhaucht, vermittelt eindringlich die Stimmung im Dorf. Auch die Geschichte nimmt den Zuhörer sehr mit und lässt manchmal wundern wie die Menschen nur so abergläubisch sein konnten. Wenn man genauer darüber nachdenkt ist die Geschichte aber mehr als aktuell. Immer wenn ein Sündenbock gesucht wird, wird einer gefunden. Das ist heute nicht anders als damals.                  				
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								Moderne und Aberglauben
Unnenmoor im Jahre 1949: Der Krieg ist vorbei, hat aber große und schlimme Narben hinterlassen. Annie und Edith haben Einiges gemeinsam: Sie mussten ihre Kinder alleine durch den Krieg bringen, weil ihre Männer eingezogen wurden. Und nun warten beide darauf, dass …							
							
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                  				Moderne und Aberglauben
Unnenmoor im Jahre 1949: Der Krieg ist vorbei, hat aber große und schlimme Narben hinterlassen. Annie und Edith haben Einiges gemeinsam: Sie mussten ihre Kinder alleine durch den Krieg bringen, weil ihre Männer eingezogen wurden. Und nun warten beide darauf, dass ihre Männer heimkommen. Doch nur einer kommt: Josef, der Mann von Annie. Doch bis Josef weiß, dass er der Mann von Annie ist und wo er hingehört, vergehen Jahre. Er hat im Krieg nicht nur beide Beine verloren, sondern auch sein Gedächtnis. Jetzt ist er wieder zuhause und kämpft sich mühsam in seinen Alltag zurück. Sein bester Freund ist dabei der Alkohol. So wird das Leben von Annie schlimmer statt besser. Was liegt da näher, als dass sie und ihr Hof verflucht sind? Von einer Hexe? Von den Glöhnigen aus dem Moor? Ist Edith vielleicht diese Hexe? Und so sind die beiden Freundinnen von einst plötzlich bittere Feindinnen. Während der Fortschritt Einzug in Unnenmoor in Form von Strom und einem Mammut hält, verweilen die Alten noch in den Erinnerungen und Denkmustern von früher.
Helga Bürster ist es wunderbar gelungen, in ihrem Buch die Menschen aus dem Oldenburger Land zu charakterisieren. Ich lebe selber in der Ecke und habe Viele/s wiedererkannt. Ich sehe meine Oma mit ihren großen Augen direkt vor mir. Aufgewachsen im Moor hat auch sie an böse Geister geglaubt. Und Wäsche hängt man hier bis heute nicht zwischen den Jahren auf. Sehr gut gefallen haben mir auch die plattdeutschen Phrasen, die immer wieder eingestreut werden. Das verleiht den Protagonisten eine besondere Stimme und lesbar bleibt der Text trotzdem. Insgesamt lässt sich das Buch flott und gut lesen. Ich konnte es kaum beiseitelegen. Eine volle Leseempfehlung für alle, die etwas über einen Ort wissen wollen, der sonst kaum Beachtung findet.                  				
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								Hexen in der Nachkriegszeit
Helga Bürster erzählt von Aberglauben, Wunderglauben und Hexenglauben in einem norddeutschen Dorf, Ende der 1940er Jahre, zu einer Zeit, in der viele nicht wissen, woran sie noch - oder wieder - glauben können.
Die Dorfgemeinschaft, die sich, wie die …							
							
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                  				Hexen in der Nachkriegszeit
Helga Bürster erzählt von Aberglauben, Wunderglauben und Hexenglauben in einem norddeutschen Dorf, Ende der 1940er Jahre, zu einer Zeit, in der viele nicht wissen, woran sie noch - oder wieder - glauben können.
Die Dorfgemeinschaft, die sich, wie die gesamte Gesellschaft auch, kurz nach dem Trauma des zweiten Weltkrieges erst wieder in dieser neuen Welt zurechtfinden muss, ist großartig charakterisiert. In einer Zeit des Friedens, wo die äußerlichen Spuren des Krieges noch überall sichtbar sind, die inneren Spuren aber bei den meisten im Verborgenen bleiben. "Heute Weltuntergang, morgen Tanztee" beschreibt (mit wunderbarem Humor) die emotionale Verfassung der Menschen, zwischen Vergnügungen und dem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft auf der einen Seite, und der Verführbarkeit von Menschen, die nach Jahren der Diktatur und den Schrecken des Krieges die Orientierung verloren haben, auf der anderen Seite.
Die norddeutsche Mentalität und die zum Teil plattdeutschen Dialoge, zusammen mit der einsamen, mystischen Stimmung des Moors haben eine tolle Atmosphäre geschaffen, vor der die verschiedenen Charaktere, ganz besonders die starken Frauen, sehr gut zur Geltung kommen.
Dass in dieser Zeit dann Hexenglauben und Hexenverfolgung aufflammen, war mir wirklich noch nicht bewusst, obwohl es in Angesicht der gesellschaftlichen Situation sehr folgerichtig und wenig überraschend ist - für mich ein sehr spannender Ausgangspunkt für weitere Beschäftigung mit diesem Thema!                  				
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								Es geht immer irgendwie weiter 
Das Buch „Als wir an Wunder glaubten“ von Helga Bürster hat mir sehr gut gefallen. Der Roman spielt in der Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges. Schauplatz ist ein Moordorf im Norden Deutschlands. Das Dorf muss einiges ertragen. Viele Männer …							
							
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                  				Es geht immer irgendwie weiter 
Das Buch „Als wir an Wunder glaubten“ von Helga Bürster hat mir sehr gut gefallen. Der Roman spielt in der Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges. Schauplatz ist ein Moordorf im Norden Deutschlands. Das Dorf muss einiges ertragen. Viele Männer sind aus dem Krieg nicht zurück gekehrt oder schwer entstellt. Die Frauen des Ortes müssen sich um alles allein kümmern, Hunger und Kälte erschweren alles zusätzlich. Jeder ist von Armut bedroht. Alter Aberglaube und Wanderprediger bestimmen den Alltag und die Phantasie der Menschen. 
Nur sehr langsam erholt sich das Dorf und die Menschen von den schweren Kriegsjahren. Manchen gelingt es nie und sie gehen an ihren schweren Kummer zugrunde. 
Ein sehr schönes Buch mit einer spannenden Story und interessanten Charakteren. Allein die ganzen alten Sagen und Geschichten sind mir neu gewesen und auch, das allerlei Scharlatane nach dem Krieg durch die Lande gezogen sind um die Menschen zu blenden. 
Eine klare Empfehlung für dieses Buch über mutige und tapfere Frauen und den Gedanken, das es immer irgendwie weiter geht.                  				
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								Intensiv gut
Mich hat als erstes das Cover angezogen, da seine schlichte aber kunstvolle Gestaltung etwas Geheimnisvolles in sich barg, ganz ähnlich wie der Inhalt des Buches. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man wurde sofort in die Handlung hineingesogen. Das lag nicht nur an der …							
							
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                  				Intensiv gut
Mich hat als erstes das Cover angezogen, da seine schlichte aber kunstvolle Gestaltung etwas Geheimnisvolles in sich barg, ganz ähnlich wie der Inhalt des Buches. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man wurde sofort in die Handlung hineingesogen. Das lag nicht nur an der Stringenz sondern auch an der Vielschichtigkeit der Figuren. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit dem Norddeutschen Dialekt, aber mit der Zeit gewöhnte man sich daran, die wenigen Passagen sicher zu entziffern. Auch wenns ungewohnt war, waren es doch diese kleinen Details, die die Geschichte immer wieder so lebendig machten. Für alle die einen Mix aus Nachkriegszeit, Magie und Natur mögen ist das Buch wärmstens zu empfehlen, aber Achtung: Manchmal ist man so mitgerissen, dass man am liebsten einige der Figuren schütteln möchte, weil man es fast nicht aushält!                  				
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								Der Krieg ist längst zu Ende, die Männer noch nicht zurück. Die Freundinnen Anni und Edith haben all die Jahre ihre Höfe, ihr Leben und das der Kinder über Wasser gehalten. Edith, die seit 9 Jahren nichts mehr von Otto gehört hat und ihn für tot hält, hat sich …							
							
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                  				Der Krieg ist längst zu Ende, die Männer noch nicht zurück. Die Freundinnen Anni und Edith haben all die Jahre ihre Höfe, ihr Leben und das der Kinder über Wasser gehalten. Edith, die seit 9 Jahren nichts mehr von Otto gehört hat und ihn für tot hält, hat sich neu verliebt. Nun meldet sich der Suchdienst, Otto kommt zurück. Der kriegsversehrte Mann kannte seinen Namen nicht mehr, einzig der Ehering in der Tasche sagte ihm, wer er sei. Erst als er Edith und Anni sieht, merkt er, dass etwas nicht stimmt. Er ist Josef, Annis Mann und der durch einen Geburtsschaden behinderte Willi ist sein Sohn. Er fühlt sich aber auch zu Edith hingezogen. Für Anni ist klar, das kann nur Hexerei sein. Die Freundschaft zerbricht und sie zieht den Heilkundler, den Spökenfritz zu rate, wie man gegen das Unheil vorgehen kann. Parallel zu dieser Handlung erzählt die alte Guste Ediths Tochter Betty von den Mythen und Geschichten aus dem Moor. Ein paar Jahre nach Kriegsende will auch der Ort Unnenmoor an dem Fortschritt teilhaben, das Moor soll trockengelegt werden.
Der Roman schildert eindrucksvoll das Leben in dem kleinen Ort, jeder kennt jeden und im Moor gab es schon immer seltsame Begebenheiten und Geschichten, Hexen und Verhexte. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.                  				
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								Heute Weltuntergang, morgen Tanztee: zwei Frauen, der Krieg, die Hoffnung und das Moor
Das Moor, eine mystische Landschaft, nicht Wasser, nicht fester Boden, ein Dazwischen, ein Niemandsland, eine Kulisse wie geschaffen für das geschichtliche Dazwischen, der Krieg vorbei, die Entbehrungen …							
							
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                  				Heute Weltuntergang, morgen Tanztee: zwei Frauen, der Krieg, die Hoffnung und das Moor
Das Moor, eine mystische Landschaft, nicht Wasser, nicht fester Boden, ein Dazwischen, ein Niemandsland, eine Kulisse wie geschaffen für das geschichtliche Dazwischen, der Krieg vorbei, die Entbehrungen und Zerstörungen der Infrastruktur, Gebäude und nicht zuletzt in den Seelen der Menschen jedoch so groß, dass auch der Frieden zunächst mit kaum weniger Entbehrungen verbunden ist. 
Hier ist Helga Bürsters Roman angesiedelt, mitten in einer ostfriesischen Moorlandschaft zwischen Oldenburg und Leer. Im Mittelpunkt zwei Frauen, Anni und Edith, beide warten noch vier Jahre nach Kriegsende auf ihre Männer. Den Krieg ebenso wie die Zeit danach haben sie nicht zuletzt überlebt, weil sie zusammengehalten, sich unterstützt haben. Als Josef, Annis Mann, schwer verwundet aus dem Krieg zurückkehrt, könnte dies ein Segen sein. Doch was Josef aus dem Krieg mitbringt, trifft auf Verdrängen, alte Weisheiten, Aberglaube und neue Scharlatane im Moordorf. Eine verheerende Mischung, wie man als Leserin schnell zu ahnen beginnt.
Es ist eine Hilflosigkeit in der Dorfgemeinschaft, die zuweilen aus den Zeilen spricht, Orientierungslosigkeit, das Bedürfnis nach Sinn, nach all dem Leid, an einigen Stellen jedoch auch das Bedürfnis nach Aufbruch in eine neue Zeit. Es verwundert daher kaum, dass es auch die Zeit der Wunderheiler ist, die den Menschen vermeintlich Sinn geben in einer oft sinnlos anmutenden, harten und unsicheren Zeit. Der Preis dafür ist hoch. Für den Einzelnen, der sein letztes Hemd gibt, für Heilung, Befreiung von Schuld und für den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. 
Der Boden des Moores wird so im doppelten Sinne zur Keimzelle der Mystik, als landschaftliche Kulisse sowie Abgeschiedenheit und Armut der Bewohnerinnen, die als Nährboden für Aberglaube dienen.
Sehr authentisch und bedrückend fängt Helga Bürster die Kriegsgräuel und auch das Mitwissen und die individuelle Schuld in diesem Krieg ein. Da gibt es Erinnerungen an die Erfahrungen an der Front, aber auch an ein Lager für Zwangsarbeiter im Moor, alle wussten es, haben es beobachtet, doch nun will keiner davon wissen, sich erinnern. Fast nebenbei flicht die Autorin furchtbare Details ein und macht diese damit nur noch eindringlicher.
Bei allen Entbehrungen und Leid, enthält der Roman einige wirklich komische Anekdoten und Aussagen mit denen die Autorin auch die Skurrilitäten der Region, Charaktere und Zeit einbindet, wie beispielsweise das Ausfallen des Weltuntergangs, stattdessen Tanztee, Gustes Weisheiten als alte Moorfrau oder Bettys flottes Mundwerk. Auch die immer wieder eingeschobenen, kurzen Aussagen und Weisheiten auf Platt, lassen tief in die Geschichte eintauchen, als befinde man sich mitten in Unnenmoor.
Die Figuren sind durchweg sehr liebevoll und authentisch ausgearbeitet. Ich habe bis zum Ende mit diesen vielen starken Frauen im Roman mitgefühlt, nicht zuletzt mit Betty (Ediths Tochter), deren Geschichte die Handlung abrundet und der weisen alten Guste. 
„Als wir an Wunder glaubten“ ist ein Buch über Nachkriegsdeutschland, die Macht und Verführbarkeit von Mythen, Zauber und nicht zuletzt Verschwörungstheorien, die Mystik der Moorlandschaft und besonders auch über starke Frauen. All diese Aspekte verknüpft Helga Bürster in einer atmosphärischen und mitfühlenden Sprache zu einem wundervollen Leseerlebnis mit Relevanz bis in die Gegenwart.                  				
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								Nachkriegsjahre 
Helga Bürsters Roman „Als wir an Wunder glaubten“ ist keine leichte, aber doch eine lohnende Lektüre. Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Frauen Edith und Annie, deren Schicksale im Deutschland der Nachkriegsjahre von der Autorin bewegend geschildert …							
							
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                  				Nachkriegsjahre 
Helga Bürsters Roman „Als wir an Wunder glaubten“ ist keine leichte, aber doch eine lohnende Lektüre. Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Frauen Edith und Annie, deren Schicksale im Deutschland der Nachkriegsjahre von der Autorin bewegend geschildert werden. Beide Frauen leben in einem kleinen Dorf im Moorland, wo die Aufbruchstimmung nach dem verlorenen Krieg noch in keinster Weise angekommen ist. Eher herrschen hier weiterhin Aberglaube, Misstrauen und Elend. Als nur Annies Mann aus dem Krieg zurückkehrt, ist bei ihr die Erleichterung darüber zunächst groß. Allerdings erkennt sie schnell, dass die Kriegstraumata ihres Mannes einen Neubeginn und ein normales Leben verhindern. Doch sie gibt Edith die Schuld dafür, dass ihre Welt in Trümmern liegt und bezichtigt sie der Hexerei. Dadurch setzt sie Ereignisse in Gang, die nur in die Katastrophe führen können. 
Helga Bürster ist es wirklich sehr gut gelungen, den ganz eigenen Mikrokosmos des Moordorfes zu beschreiben. Das karge Leben, der auch in den neuen Zeiten noch herrschende Aberglaube, die Düsternis des täglichen Lebens, all das sieht man beim Lesen bildhaft vor sich. Besonders gut hat mir die Figur der Edith gefallen, die obwohl selbst noch mit den alten Traditionen verbunden, versucht sich ein neues Leben aufzubauen, das sie selbstständiger gestalten kann und das ihrer Tochter ermöglichen wird, den Beruf zu ergreifen, von dem sie träumt. Viele Familien mussten sicherlich nach dem Kriegsende die Erfahrung machen, dass heimkehrende Familienangehörige sich nicht mehr in ihr altes Leben zurückkämpfen konnten, weil sie zu stark traumatisiert waren. 
Die Autorin geht mit diesem Thema empathisch aber auch schonungslos um, das fand ich sehr überzeugend. 
Wer einmal ein etwas ernsthafteres Buch über die Deutsche Nachkriegszeit lesen möchte, dem kann ich diesen Roman wirklich empfehlen.                  				
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								Helga Bürster entführt uns hier in diesem Roman nach Unnenmoor in der Nachkriegszeit. Es geht um diese harte Zeit, die Armut, Glaube und Aberglaube, Verbitterung aber auch um Fortschritt und Hoffnung, wie sich Freundschaften verändern können und was Angst mit Menschen machen …							
							
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                  				Helga Bürster entführt uns hier in diesem Roman nach Unnenmoor in der Nachkriegszeit. Es geht um diese harte Zeit, die Armut, Glaube und Aberglaube, Verbitterung aber auch um Fortschritt und Hoffnung, wie sich Freundschaften verändern können und was Angst mit Menschen machen kann. Ich war von der ersten Seite an voll dabei, mochte schon das Cover sehr gern. Es geht hauptsächlich um 2 sehr verschiedene Frauen und ihre Kinder, man lernt allerdings auch viele andere Bewohner dieses Dorfes sehr gut kennen. Die Protagonisten sind alle ganz wunderbar und sehr einfühlsam beschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist großartig, es wurde alles unheimlich bildlich und atmosphärisch beschrieben, man war einfach mittendrin und möchte es nicht mehr weglegen. Das Buch ist ein absolutes Highlight für mich und eine ganz klare Empfehlung.                  				
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