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Im modernen Japan sucht eine junge Frau nach ihren Wurzeln Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ...
Im modernen Japan sucht eine junge Frau nach ihren Wurzeln Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?
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Jan-Philipp Sendker, geboren in Hamburg, war viele Jahre Amerika- und Asienkorrespondent des Stern. Nach einem weiteren Amerika-Aufenthalt kehrte er nach Deutschland zurück. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam. Bei Blessing erschien 2000 seine eindringliche Porträtsammlung Risse in der Großen Mauer. Nach dem Roman-Bestseller Das Herzenhören (2002) folgten Das Flüstern der Schatten (2007), Drachenspiele (2009), Herzenstimmen (2012), Am anderen Ende der Nacht (2016), Das Geheimnis des alten Mönches (2017), Das Gedächtnis des Herzens (2019), Die Rebellin und der Dieb (2021) und Akikos stilles Glück (2024). Seine Romane sind in mehr als 35 Sprachen übersetzt. Mit weltweit über 4 Millionen verkauften Büchern ist er einer der aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 11. September 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641227678
- Artikelnr.: 70262798
»Wie sich Akiko auf ihre Spurensuche begibt und wie sich in der Stille Glück finden lässt, das ist äußerst lesenswert.« SWR1 Buchtipp
»Die einfühlsame Erzählweise und die sanfte Stimme der Sprecherin machen es zu einem tief bewegenden Erlebnis, das lange nachhallt.«
Was wäre, wenn...
Ich bin neugierig geworden, weil ein deutscher männlicher Autor über eine japanische Frau schreibt. Was ich unlängst von japanischen Autoren gelesen habe, war immer etwas ganz besonderes und hat mir sehr gut gefallen.
Ich bin nicht enttäuscht worden, im …
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Was wäre, wenn...
Ich bin neugierig geworden, weil ein deutscher männlicher Autor über eine japanische Frau schreibt. Was ich unlängst von japanischen Autoren gelesen habe, war immer etwas ganz besonderes und hat mir sehr gut gefallen.
Ich bin nicht enttäuscht worden, im Gegenteil! Dieses Buch ist ruhig und stimmt nachdenklich, steckt dabei voller wunderbarer Gedanken und vermittelt eine Ahnung von der mir fremden Kultur. Unterstrichen wird dies von dem dezenten, aber exotisch wirkenden Cover.
Akiko hat sich mit 29 Jahren ihr Leben eingerichtet, sie ist bescheiden und hat keine abgehobenen Ansprüche an ihr Leben. Zwei Dinge bringen sie dazu, alles in Frage zu stellen: Einmal der Fakt, dass ihre Freundin, wie es in Japan möglich ist, “sich selbst geheiratet” und dadurch eine Menge Selbstbewusstsein gewonnen hat und zum anderen ihr ehemaliger Schulkamerad Kento mit seinen Fragen “Kennst du dich? Magst du dich?”.
Akiko lässt ihr Leben Revue passieren, stellt sich auch die Frage “Was wäre, wenn…” und malt sich verschiedene Szenarien aus. Bei allem fühlt sie sich von dem hochsensiblen und zurückgezogen lebenden Kento inspiriert. Indem sie über dessen Leben und über seine Motive nachdenkt, kommt sie auch den Antworten auf ihre eigenen Fragen näher.
Mir haben die Perspektivwechsel in der durchweg gut zu lesenden Geschichte gefallen: Rückblenden in Akikos eigenes Leben, Einblicke in “K.s Welt” und die von Akiko in der Ich-Form erzählte Gegenwart.
Ein wunderbares Buch für Menschen, die sich auf eine phantasievolle und ruhige Geschichte einlassen wollen!
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Gebundenes Buch
Akiko lebt allein. Sie hat ihre Mutter als junge Erwachsene verloren und ihren Vater kennt sie nicht wirklich. Es gab mal einen Mann in ihrem Leben, der sie als Kind für eine Zeit lang begleitet hat, sie von der Schule abgeholt hat und mit ihr Eis essen gegangen ist. Dinge, die ein Vater …
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Akiko lebt allein. Sie hat ihre Mutter als junge Erwachsene verloren und ihren Vater kennt sie nicht wirklich. Es gab mal einen Mann in ihrem Leben, der sie als Kind für eine Zeit lang begleitet hat, sie von der Schule abgeholt hat und mit ihr Eis essen gegangen ist. Dinge, die ein Vater für gewöhnlich mit seinen Kindern so macht, aber dennoch... Akiko findet eines Tages heraus, das er nicht ihr Vater war.
Akikos Freundin Naoko heiratet sich eines Tages selbst und hat sogar Hochzeitsfotos von der Trauung. Als sie Akiko fragt, ob diese sich auch selbst heiraten würde, stimmt Akiko dem nach kurzer Überlegung zu und hängt kurzer Zeit später ihren Tagträumen nach, wie ihre eigene Trauung aussehen könnte. Doch Akiko trifft auf Kento, einem ehemaligen Schulkameraden, der ihr ordentlich den Kopf waschen wird und das mit nur kleinsten Hinterfragungen. Als er sie lediglich fragt, ob sie sich selbst denn genug lieben oder gar mögen würde um tatsächlich diese Trauung durchzuziehen, gerät Akikos Welt schon leicht aus den Fugen. Je mehr sie sich mit Kento befasst, desto mehr verändert sich ihr Blickwinkel auf sich selbst und ihre Umgebung. Ist sie wirklich glücklich mit ihrer Arbeit? Wer ist sie überhaupt und wer ist ihr Vater? Gibt es da noch mehr als das, was sie schon kennt? Aber vorallem stellt sie sich die Frage; Was wäre wenn...?
Auf seine ganz eigene und vielleicht auch manchmal merkwürdige Art, schafft es Kento, das Akiko sich selbst und ihrem Glück ein Stück näher kommt. Sie erleben gemeinsam ein Abenteuer, finden sich auf der berühmten Büchermeile in Jimbōchō wieder, bekommen Einblicke in das jeweilige Leben des Anderen und so unterschiedlich sie sich auch sein mögen, ergänzen die beiden sich und lernen sich gegenseitig immer besser kennen. Vorallem aber gelingt es Kento, das Akiko ein Stück weit zu ihren alten Wurzeln findet und sie dadurch die Möglichkeit hat, einen ganz neuen Weg einzuschlagen und ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf zu machen.
Das Buch und die Geschichte haben mir insgesamt gefallen. Allerdings denke ich, das man hier und da etwas mehr hätte ausbauen können und an anderer Stelle wäre weniger mehr gewesen. Dennoch zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte und es ist klar, worum es geht. Die verschiedenen Charaktere werden glaubhaft und nicht zu überzogen dargestellt. Am liebsten mochte ich tatsächlich Kento.
Der Schreibstil ist leicht uns flüssig zu lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte mir die verschiedensten Szenarien auch gut vorstellen.
Ich würde das Buch unter vorbehalt weiter empfehlen.
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Gebundenes Buch
"Akikos stilles Glück" von Jan-Philipp Sendker thematisiert sehr viele bedeutsame Themen wie Verlust, Trauer, (familiäre) Beziehungen und die Suche nach sich selbst.
Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil des Autors am besten beschreiben soll. Irgendwo ist er leicht, …
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"Akikos stilles Glück" von Jan-Philipp Sendker thematisiert sehr viele bedeutsame Themen wie Verlust, Trauer, (familiäre) Beziehungen und die Suche nach sich selbst.
Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil des Autors am besten beschreiben soll. Irgendwo ist er leicht, aber durch die Thematiken auch schwer. Außerdem schreibt er an einigen Stellen sehr poetisch.
Protagonistin der Geschichte ist die 19-jährige Akiko. Sie hat ihre Mutter verloren und führt ein sehr einsames Leben in Tokio.
Die Einsamkeit und Zurückhaltung Akikos steht in sehr starkem Kontast zu der lebensfrohen Freundin Naoko. Diese erzählt Akiko davon, dass sie sich selbst heiraten möchte, woraufhin Akiko beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken. Sie geht auf die Suche nach sich selbst.
Insgesamt war es eine sehr interessante Geschichte, die auf jeden Fall zum Nachdenken anregt.
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Gebundenes Buch
Akiko Nakamura lebt in Tokio. Sie ist Ende 20 und arbeitet als Buchhalterin. Seit ihre Mutter vor drei Jahren verstorben ist, hat sie keine weiteren Angehörigen, denn ihre Eltern haben sich früh scheiden lassen, zu dem Vater und zu der Familie der Mutter besteht kein Kontakt.
In ihrer …
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Akiko Nakamura lebt in Tokio. Sie ist Ende 20 und arbeitet als Buchhalterin. Seit ihre Mutter vor drei Jahren verstorben ist, hat sie keine weiteren Angehörigen, denn ihre Eltern haben sich früh scheiden lassen, zu dem Vater und zu der Familie der Mutter besteht kein Kontakt.
In ihrer Kindheit und Jugend war Akiko eine Außenseiterin, sie wurde in der Schule gemobbt und hatte keine Freunde. Ihre Mutter führte ein Weinlokal, schon in jungen Jahren wurde Akiko viel Selbstständigkeit abverlangt. Ihre Fantasie, die Fähigkeit sich Geschichten auszudenken waren ihr in dieser Zeit eine Hilfe, und Flucht aus einer mit Angst und Traurigkeit einhergehenden Realität.
Als Erwachsene ist es ihr großer Wunsch und ihr Ziel, nicht aufzufallen und in Ruhe gelassen zu werden. Sie hat einen kleinen Freundeskreis, versucht ein „angepasstes, unauffälliges Leben“ zu leben.
Ihre Freundin und Kollegin Naoko hat sich kürzlich in einer „Solo-Wedding“ selbst geheiratet. Akiko ist von der Idee fasziniert und zieht für sich ebenfalls eine Hochzeit in Betracht.
Eines Abends begegnet sie auf der Straße einem Freund aus der Schulzeit. Sie ist überrascht ihn zu sehen und spricht ihn an. Kento hat sich in den letzten Jahren verändert und lebt sehr zurückgezogen, verlässt oft lange Zeit nicht seine Wohnung und spricht mit niemandem. Ihm erzählt sie von den Heiratsplänen. Kento fragt sie, ob sie sich kennt und ob sie sich mag … und mit diesen Fragen beginnt für Akiko eine Suche nach Antworten und sie begibt sich auf eine intensive Reise.
Shikata ga nai (仕方がない) – diese mit „es lässt sich nicht ändern“ zu übersetzende japanische Redewendung findet sich immer wieder in dem Roman von Jan-Philipp Sendker.
Ich greife sie gern auf, denn es lässt sich leider auch nicht ändern, dass mich der Roman nicht wirklich erreicht hat. Es ist mir nicht gelungen mit den Charakteren warm zu werden und in dieser Geschichte einen roten Faden zu entdecken.
Es passiert viel abseits eigentlichen Geschichte; sei es die Freundin, die über eine Schönheits-OP nachdenkt, die andere, die Love-Hotels aufsucht und Akiko unbedingt einen Mann für eine Nacht aufdrängen will oder gar die Frau in der Bahn, die Geister sehen kann. Beim Lesen habe ich das als unruhig und ablenkend empfunden.
Für mein Empfinden wird die eigentlich schöne Idee der Geschichte von zu viel „japanese way of life“ verdeckt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass der Geschichte eine Extra-Portion Japan zugefügt worden ist, die eigentlich gar nicht erforderlich gewesen wäre. Ein Hikikomori, ein Mietvater, Solo-Wedding … für mich zu viel des Guten.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen, der vollständige Roman ist interessant, hat mich jedoch nicht 100% überzeugen können.
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Gebundenes Buch
„Akikos stilles Glück“ von Jan-Philipp Sendker ist ein Roman, der mich sehr berührt hat. Der Autor greift hier die Themen Einsamkeit und Selbstfindung vor einer eindrucksvollen japanischen Kulisse auf.
Akiko führt ein beschauliches, selbstgenügsames Leben, das …
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„Akikos stilles Glück“ von Jan-Philipp Sendker ist ein Roman, der mich sehr berührt hat. Der Autor greift hier die Themen Einsamkeit und Selbstfindung vor einer eindrucksvollen japanischen Kulisse auf.
Akiko führt ein beschauliches, selbstgenügsames Leben, das geprägt ist von Arbeit, Essen und Schlfen. Sie ist so etwas wie eine Aussteigerin, die sich den gesellschaftlichen Normen (Heiraten, Kinder bekommen) entzieht. Auch ihr Jugendfreund Kento, den sie zufällig trifft, führt ein zurückgezogenes Leben, nur noch extremer, da er als Hikikomori seine Wohnung kaum noch verlässt. Während sich die beiden langsam annähern, erfährt Akiko etwas, das ihr Selbstbild radikal infrage stellt. Sie beginnt, ihr bisheriges Leben und ihre Vorstellung neu zu betrachten und zu hinterfragen…
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, was das Lesen zu einem echten Vergnügen macht. Die Beschreibungen der japanischen Gesellschaft und des Lebens sind detailreich und überzeugend und sie lassen den / die Leser*in tief in die fremde Kultur eintauchen. Auch die Charaktere sind überzeugend und authentisch geschildert und wenn mir doch manche (Wert)vorstellungen fremd sind, schafft der Autor es doch sehr gut, das Innere von Akiko so empathisch und einfühlsam darzustellen, dass ich trotz der kulturellen Unterschiede ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen konnte. Man leidet und bangt mit ihr mit und geht mit ihre auf die Suche (mehr wird nicht verraten, um nicht zu spoilern…)
Fazit: Ein wunderbares, zartes, zärtliches Buch, das uns mit ins ferne Japan nimmt und uns anregt, darüber nachzudenken, wer wir sind, was uns ausmacht und was uns wichtig ist.
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Gebundenes Buch
Gleich vorweg: Akikos stilles Glück war ein großes Lese-Glück für mich. Japan, dieses so weit entfernte, lange Zeit in sich abgeschlossene Land, erscheint mir oft fremd, unzugänglich und unkompatibel. Sendkers Protagonistin Akiko hat es mir jetzt ein Stück näher …
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Gleich vorweg: Akikos stilles Glück war ein großes Lese-Glück für mich. Japan, dieses so weit entfernte, lange Zeit in sich abgeschlossene Land, erscheint mir oft fremd, unzugänglich und unkompatibel. Sendkers Protagonistin Akiko hat es mir jetzt ein Stück näher gebracht.
Akiko ist eine junge Frau, Endzwanzigerin, Buchhalterin, ledig und ohne jeglichen Familienanhang. Damit entspricht sie ganz und gar nicht der Norm, doch Akiko kann gut mit sich alleine sein. Deshalb beschließt sie, inspiriert von einer Freundin, sich selbst zu heiraten. Was? Dachte ich, als ich das las. Das hatte ich noch nie gehört. Aber in Japan ist Solo-Wedding nicht unüblich. Gleichzeitig trifft sie zufällig den jungen Mann wieder, der in der High School ihre erste Liebe war. Kento ist heute ein Hikikomori. Noch etwas, das ich nicht kannte. Hikikomoris sind Menschen, die sich der Gesellschaft verweigern und die meiste Zeit ihre Wohnung nicht verlassen, weil ihnen alles zuviel ist - Menschen, Geräusche, Gerüche. Diese Wiederbegegnung ist es, die Akiko ins Grübeln bringt: wer ist sie? Mag sie sich? Was will sie, was erwartet sie von ihrem Leben? Woher kommt sie? Eine Phase der Selbstreflexion und des Rückblicks in ihre Vergangenheit mit ihrer alleinerziehenden Mutter beginnt. Doch anstelle von Antworten ergeben sich zunächst weitere Fragen.
Am Beispiel seiner Figur Akiko gewährt Sendker Einblicke in das japanische Arbeitsethos, in Familienstrukturen, in gesellschaftliche Konventionen. In mancherlei Hinsicht ticken Japaner völlig anders als wir, aber in bestimmten Bereichen unterscheiden wir uns nicht. Akiko lebt in der 40-Millionen-Metropole Tokio, könnte ihr Leben aber auch in Hamburg, Paris oder London führen. Ich konnte ihr nahe kommen, bin mit ihr U-Bahn gefahren, habe neben ihr an der Bar gesessen und konnte ihre Gedankengänge nachempfinden. Sendker hat mit ihr eine lebensechte Figur erschaffen, der ich gerne weiter auf ihrem Weg zur Selbstfindung folgen werde. Irgendwo las ich, dieses Buch sei der Auftakt zu einer Japan-Triologie. Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung und werde derweil andere Titel von Sendker lesen.
Im Anhang gibt es ein Glossar, welches im Text verwendete japanische Begriffe erklärt. Das Buch ist mit einem Lesebändchen ausgestattet und hat, wie ich finde, ein sehr schönes Cover, das auf mich sehr ausgeglichen wirkt und damit gut zu seiner Protagonistin Akiko passt.
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Gebundenes Buch
Wunderschönes Cover, ansprechender Klappentext – aber wichtiger ist: Endlich ein neuer Roman von Jan-Philipp Sendker!
Wer die Geschichten von diesem Autor liebt, wird auch diesen Roman von der neunundzwanzigjährigen Akiko mögen, die als Single und in selbsterwählter …
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Wunderschönes Cover, ansprechender Klappentext – aber wichtiger ist: Endlich ein neuer Roman von Jan-Philipp Sendker!
Wer die Geschichten von diesem Autor liebt, wird auch diesen Roman von der neunundzwanzigjährigen Akiko mögen, die als Single und in selbsterwählter Einsamkeit in Tokio lebt. Irgendwann begegnet sie ihrer ersten Liebe Kento wieder, der mittlerweile als Hikikomori ein zurückgezogenes Leben führt und nur nachts seine Wohnung verlässt. Durch Kento, dem sie sich zaghaft annähert, versucht sie zu sich selbst zu finden und entdeckt dabei im Nachlass ihrer Mutter ein Geheimnis, das für sie vieles in Frage stellt.
Wieder einmal schafft es Jan-Philipp Sendker mit seiner wunderschönen Sprache und diesem herrlich ruhigen, zurückhaltenden Schreibstil zu verzaubern. Man wird entführt in die japanische Lebensweise und ist verblüfft, wie eindrücklich diese einem nicht-japanischen Autor beschrieben wird. Sendkers Romane lesen sich wie traumhaft schöne Märchen – so auch diese zauberhafte Geschichte, die aber auch zum Nachdenken anregt. Wer bin ich? Mag ich mich? Habe ich den Mut, dieses oder jenes zu tun?
Fazit: Selten wurde das Alleinsein bzw. die Einsamkeit so eindringlich und schön beschrieben. Eine wunderschöne Geschichte, in die man – wenn man sich darauf einlässt – wunderbar eintauchen kann. Uneingeschränkte Leseempfehlung – fünf Sterne und beide Daumen hoch!
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Gebundenes Buch
Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt sie, motiviert von einem neuen Trend, sich selbst zu heiraten. Wen außer sich selbst braucht sie noch in ihrem Leben , niemanden, sie ist zufrieden …
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Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt sie, motiviert von einem neuen Trend, sich selbst zu heiraten. Wen außer sich selbst braucht sie noch in ihrem Leben , niemanden, sie ist zufrieden und lebt endlich friedlich und sorgenfrei. Eines Abends begegnet sie jedoch zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben? Kann ich mich selber wirklich heiraten? Kenne ich mich überhaupt??
Sehr schön zu lesender und geschriebener Roman mit dem Thema Selbstfindung und Verwirklichung, mit feinen Nuancen und sehr liebenswerten und schön gezeichneten Protagonisten. Ein feiner und ruhiger Roman mit sehr originellen und erfrischenden Gedanken. Hat mir sehr gut gefallen. Ich denke ich werde mehr von diesem Autor lesen.
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Gebundenes Buch
Stille Gefühle und leise Gedanken
Seit dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren, lebt die neunundzwanzigjährige Akiko Nakamura allein und sehr zurückgezogen in Tokio. Einzige Ansprechpartner sind ihre Kollegen im Büro, wo sie als Buchhalterin arbeitet, und ihre Freundin Naoko, mit …
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Stille Gefühle und leise Gedanken
Seit dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren, lebt die neunundzwanzigjährige Akiko Nakamura allein und sehr zurückgezogen in Tokio. Einzige Ansprechpartner sind ihre Kollegen im Büro, wo sie als Buchhalterin arbeitet, und ihre Freundin Naoko, mit der sie gelegentlich spätabends nach Dienstschluss noch etwas Essen geht. Das Bedürfnis nach Nähe oder Gesellschaft empfindet sie nicht, bis sie eines Abends auf dem Heimweg Kento, einem ehemaligen Mitschüler, begegnet. Als Hikikomori lebt er völlig zurückgezogen, meidet die Menschen und verlässt seine Wohnung nur bei Dunkelheit. Behutsam nähern sich die beiden Einsamen einander an und fassen Vertrauen, indem sie gegenseitig ihre Bedürfnisse respektieren. Als Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine beunruhigende Entdeckung macht und sie sich die Frage stellen muss wer sie wirklich ist, kann Kento ihr dabei helfen sich selbst zu mögen, sich zu akzeptieren, ihr Leben zu verändern und einen lange gehegten Traum zu verwirklichen …
Jan-Philipp Sendker, geboren 1960 in Hamburg, ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Von 1990 bis 1995 war er Amerika- und von 1995 bis 1999 Asienkorrespondent des Stern. Dabei hatte er Gelegenheit, Japan und die japanische Mentalität kennen zu lernen. Sein erster Roman wurde 2000 veröffentlicht, es folgten einige weitere. Mit weltweit über 4 Millionen verkauften Büchern ist er einer der aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren. Sendker ist mit einer Kunsthistorikerin verheiratet und lebt heute als freier Autor mit seiner Familie in Potsdam.
Mit seinem neuen Roman „Akikos stilles Glück“ entführt uns der Autor nach Japan und bringt uns die Mentalität und die Lebensweise der Bevölkerung näher. Mit seinem empathischen und sensiblen Schreibstil schafft er es, die Gefühle und Empfindungen der beiden Protagonisten gut zu erfassen und gekonnt wiederzugeben. Ihre selbstgewählte Einsamkeit und ihr ‚in sich ruhen‘ sind wunderschön beschrieben, stimmen nachdenklich, machen traurig, beruhigen aber gleichzeitig. Der Gegensatz zum hektischen und pulsierenden Tokio ist deutlich spürbar und macht die Geschichte sehr lebendig. Lobenswert ist auch das Glossar am Ende des Buches, das die verwendeten japanischen Begriffe und Ausdrücke erklärt.
Fazit: Ein außergewöhnlich einfühlsamer Roman über Freundschaft, Vertrauen und die stille Suche nach sich selbst – meine Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Es ist ein stiller, ruhiger und besonderer Roman. Tief, stimmig und vor allem unaufdringlich beschreibt er die oft so ganz andere Lebensweise und Lebenseinstellung der Japaner. Allen voran: Akiko. In Ich-Form lässt mich Akiko an ihrem Leben teilhaben. Ihre Mutter stirbt und Akiko ist, abgesehen …
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Es ist ein stiller, ruhiger und besonderer Roman. Tief, stimmig und vor allem unaufdringlich beschreibt er die oft so ganz andere Lebensweise und Lebenseinstellung der Japaner. Allen voran: Akiko. In Ich-Form lässt mich Akiko an ihrem Leben teilhaben. Ihre Mutter stirbt und Akiko ist, abgesehen von ein paar Arbeitskollegen und -kolleginnen plötzlich alleine. Tief darf ich in ihr stilles Leben eintauchen, in eine eventuell gewünschte Solohochzeit, in das langsame annähern an einen früheren Schulfreund und an eine Suche, die für mich mehr als ungewöhnlich ist - die Suche nach ihrem Vater, die sich anders darstellt als von ihr geplant. Immer wieder die Frage,: Was wäre, wenn... sich Träume erfüllen würden, die Mutter noch etwas gefragt werden könnte, der Vater ...??? Doch es ist das stille Glück, das Akiko immer wieder begegnet und auf das sie baut.
Fazit: Viel innere Ruhe wird beim Lesen aufgebaut und einiges kann und sollte während des Lesens hinterfragt werden. Für mich ein wunderbares Buch, für das ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.
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