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Den Frauen gewidmet, die vor einhundert Jahren das Wahlrecht erkämpften.»Jede von uns hat Angst«, sagte Lucy. »Aber dass wir den Mut finden, sie zu überwinden, das macht uns zu Kämpferinnen.«Deutschland 1913: Die schüchterne Emma wird von ihrer Familie zu Verwandten nach England geschickt, um einen Skandal zu vermeiden. Auf Hazelwell Manor taucht Emma in eine neue, ihr fremde Welt und verliebt sich unglücklich in Percival, den jungen Lord. Ihre Liebe scheint aussichtslos, bis sie Zeugin eines tragischen Unglücks wird. Nun hat sie Percival in der Hand und zwingt ihn zur Ehe. Auch dem ...
Den Frauen gewidmet, die vor einhundert Jahren das Wahlrecht erkämpften.»Jede von uns hat Angst«, sagte Lucy. »Aber dass wir den Mut finden, sie zu überwinden, das macht uns zu Kämpferinnen.«Deutschland 1913: Die schüchterne Emma wird von ihrer Familie zu Verwandten nach England geschickt, um einen Skandal zu vermeiden. Auf Hazelwell Manor taucht Emma in eine neue, ihr fremde Welt und verliebt sich unglücklich in Percival, den jungen Lord. Ihre Liebe scheint aussichtslos, bis sie Zeugin eines tragischen Unglücks wird. Nun hat sie Percival in der Hand und zwingt ihn zur Ehe. Auch dem jungen Dienstmädchen Lucy fällt es schwer, sich an all die Regeln in Hazelwell Manor zu halten. Doch sie braucht diese Arbeit, um für ihre Familie zu sorgen. Nach dem schicksalhaften Unglück muss Lucy das Herrenhaus und ihr altes Leben verlassen. In London ist sie verloren, bis sie auf die Suffragetten, die Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht, trifft. Auch Emma ist mit ihrem Ehemann, der sie verachtet, nach London gezogen. Als sie Lucy wiedersieht, muss Emma sich entscheiden: Findet sie den Mut, die Wahrheit einzugestehen und ein eigenes Leben zu beginnen?Ein packender Roman um zwei Frauen aus unterschiedlichen Welten, deren Schicksal miteinander verwoben ist - vor dem Hintergrund der dramatischen Kämpfe um das Frauenwahlrecht in England.
Christiane Lind hat sich immer schon Geschichten ausgedacht, die sie ihren Freundinnen erzählte, aber nur selten zu Papier brachte. Erst zur Jahrtausendwende erinnerte sie sich daran und ist seitdem dem Schreibvirus verfallen. Inzwischen hat sie unter Pseudonym bei den Verlagen Rowohlt, Thienemann, Droemer und Aufbau veröffentlicht. Seit 2016 ist sie Selbstverlegerin, um ihre Geschichten so zu erzählen, wie sie es sich wünscht.Beim Schreiben begibt sich Christiane am liebsten auf die Spur von Familien und deren Geheimnissen. Nach beruflichen Zwischenstationen in Göttingen, Gelsenkirchen und Bremen teilt sie heute in Kassel eine Wohnung mit unzähligen und ungezählten Büchern, einem Ehemann und drei Katern. Die Samtpfoten erwarten von Christiane, dass mindestens eine Katze in ihren Geschichten vorkommt, was inzwischen ihr Markenzeichen ist.
Produktdetails
- Verlag: Nova MD
- Artikelnr. des Verlages: LC08
- Erstauflage
- Seitenzahl: 392
- Erscheinungstermin: 21. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 379g
- ISBN-13: 9783964434036
- ISBN-10: 3964434035
- Artikelnr.: 54452960
Herstellerkennzeichnung
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1913 Braunschweig. Die unscheinbare Emma zu Sommerfeldt fällt bei ihrer gutsituierten Familie in Ungnade, als sie sich in den Musiklehrer verliebt, der sie fallen lässt und seinen Mund nicht halten kann. Schockiert über diese Tat und das verlorene Ansehen schickt ihre Familie sie nach …
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1913 Braunschweig. Die unscheinbare Emma zu Sommerfeldt fällt bei ihrer gutsituierten Familie in Ungnade, als sie sich in den Musiklehrer verliebt, der sie fallen lässt und seinen Mund nicht halten kann. Schockiert über diese Tat und das verlorene Ansehen schickt ihre Familie sie nach England zu Verwandten auf den Landsitz Hazelwell Manor. Dort fühlt Emma sich einsam, doch als sie den Sohn des Hauses, Lord Percival, kennenlernt, ist es um ihr Herz geschehen. Allerdings würdigt Percival keines Blickes, zu sehr ist er doch mit eigenen Vergnügungen beschäftigt. Als er mit seinem Freund Reginald ein Unglück heraufbeschwört, dessen Opfer seine eigene jüngere Schwester wird, sieht Emma ihre Chance gekommen, denn sie hat alles beobachtet. Während das treue Dienstmädchen Lucy aufgrund der Vorkommnisse Hazelwell Manor verlassen und sich in London ein neues Leben aufbauen muss, erpresst Emma Percival, sie zu heiraten, andernfalls würde sie den Vorfall offen legen. Doch die Ehe mit Percy ist nicht das Glück, dass sich Emma erhofft hat. Als sie mit ihm nach London reist, trifft sie Lucy dort wieder. Die hat sich inzwischen den Suffragetten angeschlossen und kämpft mit vielen anderen Frauen für das Wahlrecht. Die Bekanntschaft mit Lady Eleonor lässt auch in Emma den Mut wachsen, sich der Frauenbewegung anzuschließen, was Percy gar nicht recht ist. Werden Emma und die Suffragetten erfolgreich sein?
Christiane Lind hat mit ihrem Buch „Zeit des Mutes“ einen wunderbaren historischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur gut unterhält, sondern ihn während der Lektüre über den Kampf und den Erwerb des Frauenwahlrechts im letzten Jahrhundert bestens informiert. Der Schreibstil ist flüssig und nimmt den Leser direkt mit ins Geschehen hinein, um an der Seite von Emma in der damaligen Zeit zu wandeln, sie hautnah bei ihren Erlebnissen zu begleiten und mit Hilfe der vielen detaillierten Informationen der Autorin einen guten Einblick in die zeitgemäßen gesellschaftlichen Strukturen und Ansichten zu bekommen, die damals vorherrschten. Die akribische Recherchearbeit der Autorin zahlt sich aus, denn der historische Hintergrund ist wunderbar mit der Handlung verwachsen und lässt die vergangene Zeit vor dem inneren Auge des Lesers wiederauferstehen. Die Bewegung der Suffragetten, die 1903 in England von Emmeline Pankhurst gegründet wurde, führte die Frauen in den Kampf um das Wahlrecht für Frauen, für das wir heute, ein Jahrhundert später, alle dankbar sein dürfen. Welchen Gewalt- und Gräueltaten sowie Beschimpfungen die demonstrierenden Frauen ausgesetzt waren, wird von der Autorin ansatzweise beschrieben. Neben den historischen Schilderungen bezaubern auch die örtlichen Beschreibungen eines herrschaftlichen Gutes mit vielen Bediensteten, wo der Klassenunterschied einmal mehr deutlich wird zwischen Arm und Reich.
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Emma ist eine Träumerin, die eigene Entscheidungen treffen möchte. Sie ist allerdings zu Beginn sehr naiv und wirkt oftmals auch nicht gerade sympathisch, da sie sich unlauterer Mittel bedient, um ihren Willen zu erreichen. Doch sie wächst mit ihren Erlebnissen und wird mutiger und stärker, erhebt die Stimme und denkt nicht mehr nur an sich, sondern vor allem an andere. Lucy ist eine fleißige junge Frau, die es allen recht machen möchte, vor allem sorgt sie sich rührend um ihre Familie. Sie ist ehrlich, tapfer und hat ein gutes Herz. Percival ist ein widerlicher Mann, der nur an sich und sein eigenes Vergnügen denkt. Er ist feige, versteckt dies aber hinter einer arroganten Maske.
„Zeit des Mutes“ ist ein durchweg überzeugender historischer Roman, der den Leser mit seiner spannenden Erzählweise gut unterhält und mutige, starke Frauen sehr gut in Szene setzt. Ein tolles Buch über die Suffragetten, die uns die Wahl erkämpft haben. Verdiente absolute Leseempfehlung!
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✿ Meine Meinung ✿
Ich war sehr gespannt, wie die Autorin die Themen der Suffragettenbewegung und deren Kampf für das Wahlrecht der Frauen, in einem Roman verarbeiten wird. Leider hat die erste Hälfte des Buches mich etwas durchhängen lassen, da es mit dem eigentlichen Thema …
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✿ Meine Meinung ✿
Ich war sehr gespannt, wie die Autorin die Themen der Suffragettenbewegung und deren Kampf für das Wahlrecht der Frauen, in einem Roman verarbeiten wird. Leider hat die erste Hälfte des Buches mich etwas durchhängen lassen, da es mit dem eigentlichen Thema "Votes for Women" erst danach richtig zur Sache ging. Und ab da, konnte mich der Plot fesseln, ich musste sehr oft den Kopf schütteln und ab und an ein Tränchen verdrücken, wenn man liest, was die Frauen damals alles in Kauf genommen haben, um zu ihren Rechten zu kommen. Heute unvorstellbar, obwohl selbst in der heutigen Zeit noch nicht die totale Gleichberechtigung herrscht. Mit der Kulisse von Hazelwell Manor in den Cotswolds, konnte ich mich sofort anfreunden. Man merkt, das Chris Lind auch Fan von Downton Abbey ist, denn dieses Haus inkl. den Herrschaften und der Dienerschaft hatte ich als vor meinem inneren Auge. Die beiden Hauptcharaktere sind Lucy und Emma, wobei ich gestehen muss, das mich Lucy's Person mehr beeindrucken konnte. Ein interessantes Thema, das uns vor Augen führt, was erst passieren muss, damit wir heute auch unsere Stimme abgeben können. Diese Chance sollte man immer wahrnehmen und nicht sagen, ach lass das mal die Anderen machen, ich gehe nicht wählen.
✿ Fazit ✿
Ein mitreißender Roman über die Frauen, die all ihre Kraft dafür verwendet haben, das wir heute auch etwas zu sagen haben.
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„Zeit des Mutes“ ist der neue Roman aus der Feder der Autorin Christiane Lind. Ein beeindruckendes „Herzensbuch“. Die Autorin entführt uns nach England zu Beginn des 20. Jahrhunderts und hier tauchen wir in eine Geschichte mit wahrem historischen Hintergrund ein. Wir …
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„Zeit des Mutes“ ist der neue Roman aus der Feder der Autorin Christiane Lind. Ein beeindruckendes „Herzensbuch“. Die Autorin entführt uns nach England zu Beginn des 20. Jahrhunderts und hier tauchen wir in eine Geschichte mit wahrem historischen Hintergrund ein. Wir lernen mutige Frauen kennen, die um ihre Rechte gekämpft haben und darum begehen wir in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum, und zwar 100 Jahre Wahlrecht für Frauen.
Aber nun zur Geschichte: Sie beginnt in Deutschland im Jahr 1913. Emma zu Sommerfeldt hat Schande über ihre Familie gebracht. Deshalb wird sie zu Verwandten nach England geschickt. Hier auf Hazelwell Manor lernt Emma eine neue fremde Welt kennen. Sie verliebt sich in den jungen Lord Percival. Doch der hochnäsige Lord erwidert ihre Liebe nicht. Als Emma jedoch Zeugin eines tragischen Unglücks wird, hat sie Percival in der Hand. Sie zwingt ihn um ihre Hand anzuhalten. Dann gibt es da noch das fleißige Dienstmädchen Lucy. Sie arbeitet hier auf Hazelwell Manor um ihrer Familie das Überleben zu sichern. Ein Unglück zwingt Lucy Hazelwell Manor zu verlassen und nach London zu gehen. Hier schließt sie sich den Suffragetten, den Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht an. Auch Emma verschlägt es mit ihrem Ehemann nach London. Und dann trifft Emma Lucy wieder und das Schicksal nimmt seinen Lauf…..
Spitzenmäßig! Noch jetzt bin ich ganz gefangen in der Geschichte, die hochspannend ist und auch des Öfteren für Gänsehautfeeling gesorgt hat.
Wieder einmal bin ich in eine Lektüre der Autorin eingetaucht, die mich von Anfang an gefesselt hat und nicht mehr loslässt. Noch jetzt spielen sich unglaubliche Bilder von meinem inneren Auge ab. Beginne ich mal mit der Zugfahrt durch die traumhafte englische Landschaft, die eine Ruhe ausstrahlt und meine Seele berührt. Sehe das mächtige Hazelwell Manor vor mir. Und dann unsere Protagonisten. Jeder Einzelne ist so wunderbar beschrieben. Ich sehe Emma vor mir, sehe sie unglücklich und auf einmal kämpferisch. Ab und an hätte ich ihr gerne Mut zugesprochen. Und als sie sich den Suffragetten angeschlossen hat, habe ich sie wirklich bewundert. Lucy hätte ich gerne mal in den Arm genommen. Eine kämpferische junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Und dann dieser schreckliche Percival, ein herrischer selbstsüchtiger Lord.
Begeistert hat mich die ganze Geschichte über den Kampf um das Frauenwahlrecht. Ich werde mir sicher noch die eine oder andere Lektüre besorgen. Toll fand ich auch das „Dramatis Personae“ am Anfang der Geschichte. Und die ganzen historischen Daten am Ende des Buches haben mich wirklich in ihren Bann gezogen. Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Die Geschichte zweier Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, die miteinander verwoben ist. Starke Frauen, die um das Gleich kämpfen.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, das mich total begeistert hat. Lesevergnügen pur von der ersten bis zur letzten Seite.
Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Es greift die Farben der Suffragetten auf. Weiß für die Reinheit, Grün für die Hoffnung und Violett für die Würde. Einfach perfekt. Ein absolutes 5 Sterne Traumbuch.
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2018 - 100 Jahre Frauenwahlrecht - Ein historischer Roman
Als ich in diesem Jahr auf einer Reise quer durch Schottland auf das Thema aufmerksam wurde, merkte ich auch wie viele Bücher es dort diesbezüglich gab.
Reale Berichte oder auch Romane.
Als ich wenig später auf dieses …
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2018 - 100 Jahre Frauenwahlrecht - Ein historischer Roman
Als ich in diesem Jahr auf einer Reise quer durch Schottland auf das Thema aufmerksam wurde, merkte ich auch wie viele Bücher es dort diesbezüglich gab.
Reale Berichte oder auch Romane.
Als ich wenig später auf dieses Buch gestoßen bin war ich sehr erfreut und neugierig.
Aus dem Inhalt:
Im Jahr 1913 wird Emma Sommerfeldt nach einem Fehltritt von Ihren Eltern von Braunschweig zu Verwandten nach England geschickt.
Zweck der Reise: einen Ehemann zu finden.
Das kommt ihrem Wunsch ein selbstbestimmtes Leben zu führen schwer in die Quere.
Dort angekommen fühlt sich Emma auf Hazelwell Manor gelangweilt.
In diesem Herrenhaus arbeitet das Hausmädchen Lucy von früh bis spät um mit dem Geld ihre kranke Mutter zu unterstützen.
Durch ein Missgeschick an dem sie keine Schuld trägt verliert Lucy ihre Anstellung und geht nach London.
Dort versucht sie sich durchzuschlagen und lernt sie Lady Eleanor Ingham, eine Suffragette kennen.
Auch wird ihr Emma bald folgen…..und sie werden per Zufall wieder aufeinander treffen.
In London tobt ein harter Kampf um das Frauenwahlrecht.
Was die beiden erleben und wie die Geschichte endet möchte ich nicht verraten…lest einfach selber!
Allgemeines
Die Geschichte hat mich gut unterhalten , emotional berührt und las sich sehr flüssig.
Die Erzählung von Emma und Lucys Perspektiven wechseln sich ab was ich als gut abwechslungsreich empfand.
Der Anfang war etwas holprig da ich erst gar nicht so recht mit Emma warm geworden bin.
Sie machte mir einen eigenwilligen verwöhnten Eindruck, was aber ihrem damaligen Stand geschuldet ist.
Aber sie macht eine wie ich finde positive Entwicklung durch.
Die sympathische Lucy mochte ich von Anfang an.
Die anderen Charaktere polarisieren ebenfalls.
Was mir gut gefallen hat sind die vielen Zusatzinformationen zu dem Thema welche das Buch begleiten.
Fazit
Christiane Lind ist mit dem Buch "Zeit des Mutes" wieder mal ein spannender und emotionaler Roman, welcher geschickt ein Thema aus der Vergangenheit aufgreift, gelungen.
Ein Roman über eine mutige Bewegung der Frauen welche um ihr Recht kämpfen.
Wer Fan dieses Themas Suffragetten oder der vergangenen Zeit ist, oder gern einen Hauch von Downton Abbey oder Das Haus am Eton Place spüren möchte ist hier richtig.
Daher empfehle ich diesen Roman sehr gern weiter.
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Ein Buch über mutige Frauen, die viel riskiert haben
Als die junge Emma nach England kommt, ahnt sie nicht, wie sehr sich ihr Leben noch verändern wird. Ihren Eltern ist nur wichtig, dass sie nicht länger der Schandfleck in der Heimat ist und so führt Emmas Weg sie nach …
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Ein Buch über mutige Frauen, die viel riskiert haben
Als die junge Emma nach England kommt, ahnt sie nicht, wie sehr sich ihr Leben noch verändern wird. Ihren Eltern ist nur wichtig, dass sie nicht länger der Schandfleck in der Heimat ist und so führt Emmas Weg sie nach Hazelwell Manor. Das Leben dort ist aber so ganz anders als in Braunschweig.
Lucy arbeitet als Dienstmädchen auf Hazelwell Manor, es ist ein hartes aber auch sicheres Leben. Nach einem Unfall muss sie das Haus verlassen und versucht in London ihr Glück , doch auch hier ist das Leben nicht leicht.
Das Buch liest sich von Anfang an sehr flüssig und wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Lucy erzählt. Aber eigentlich sind die beiden eher Beiwerk, denn das Buch widmet sich dem Kampf um das Frauenwahlrecht, den Suffragetten in England und den gesellschaftlichen Unterschieden. Christiane Lind hat dieses Themen geschickt in das Leben der beiden eingeflochten, dadurch wirkt alles sehr lebendig und man fühlt sich gut in die Zeit versetzt.
Der Anhang ist auch recht interessant und ich war erstaunt, wie unterschiedlich das Frauenwahlrecht in verschiedenen Ländern eingeführt wurde. Das führt einem mal wieder vor Augen, dass das Wahlrecht keine Selbstverständlichkeit darstellt und nicht leichtfertig hingenommen werden sollte.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, allerdings hätte ich mir hier doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht, einfach für alles, denn Emma und Lucy hätten noch so viel zu erzählen gehabt. Trotzdem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.
Ein sehr interessantes Buch, das von mir 4 Sterne bekommt.
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