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Wer braucht Bücher, wenn die Butter fehlt fürs Brot? Alle, die vom Aufbruch träumen ...Es geht ums Überleben, aber die junge Ruth, Tochter einer Buchhändlerfamilie, weigert sich, nur an die Butter fürs Brot zu denken. Der Vater hat für die Literatur gelebt und tüchtig war er auch. Er wollte den Namen der Familie großmachen. Die Buchhandlung erweitern. Schlimm, dass er mit ansehen musste, wie der alterwührdige Laden am Rathaus Schöneberg ausbrannte. Das war, als würde das Feuer auch an ihm fressen. Friedrich war sein Hoffnungsträger, Ruths Ideen hat er nicht gehört. Aber jetzt ist...
Wer braucht Bücher, wenn die Butter fehlt fürs Brot? Alle, die vom Aufbruch träumen ...
Es geht ums Überleben, aber die junge Ruth, Tochter einer Buchhändlerfamilie, weigert sich, nur an die Butter fürs Brot zu denken. Der Vater hat für die Literatur gelebt und tüchtig war er auch. Er wollte den Namen der Familie großmachen. Die Buchhandlung erweitern. Schlimm, dass er mit ansehen musste, wie der alterwührdige Laden am Rathaus Schöneberg ausbrannte. Das war, als würde das Feuer auch an ihm fressen. Friedrich war sein Hoffnungsträger, Ruths Ideen hat er nicht gehört. Aber jetzt ist sie am Zug. Sollen die anderen Kartoffelschalen abkochen. Berlin braucht Stimmen und Geschichten. Berlin braucht Fantasie.
Die dunklen Jahre sind vorbei.
Die Buchhandlung Klinger hat überlebt ...
Es geht ums Überleben, aber die junge Ruth, Tochter einer Buchhändlerfamilie, weigert sich, nur an die Butter fürs Brot zu denken. Der Vater hat für die Literatur gelebt und tüchtig war er auch. Er wollte den Namen der Familie großmachen. Die Buchhandlung erweitern. Schlimm, dass er mit ansehen musste, wie der alterwührdige Laden am Rathaus Schöneberg ausbrannte. Das war, als würde das Feuer auch an ihm fressen. Friedrich war sein Hoffnungsträger, Ruths Ideen hat er nicht gehört. Aber jetzt ist sie am Zug. Sollen die anderen Kartoffelschalen abkochen. Berlin braucht Stimmen und Geschichten. Berlin braucht Fantasie.
Die dunklen Jahre sind vorbei.
Die Buchhandlung Klinger hat überlebt ...
Ann-Sophie Kaiser ist in Berlin geboren und lebt auch heute noch hier. Sie hat für ein kurzes Semester Physik an der Humboldt-Universität studiert, bevor sie erkannt hat, dass sie lieber schreiben möchte. Sie liebt es, in den Berliner Seen zu schwimmen und sich bei ausgedehnten Stadtspaziergängen durch die Kieze in das historische Berlin zurückzudenken. Nach Unter den Linden 6ist Worte und Wunderihr zweiter Roman.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 17. November 2021
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 134mm x 32mm
- Gewicht: 448g
- ISBN-13: 9783423263092
- ISBN-10: 3423263091
- Artikelnr.: 61465356
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
'Worte und Wunder' ist ein wunderschöner Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. buecherplaza.de 20220517
Nahrung für den Geist, nicht nur für den Körper
Berlin-Schöneberg 1948: Ruth hat nach dem 2. Weltkrieg den Buchladen ihres Vaters wiedereröffnet, zwar nicht im alten Gebäude, denn dieses ist im Krieg ausgebrannt, aber an anderer Stelle in kleinerem Format. Da ihr …
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Nahrung für den Geist, nicht nur für den Körper
Berlin-Schöneberg 1948: Ruth hat nach dem 2. Weltkrieg den Buchladen ihres Vaters wiedereröffnet, zwar nicht im alten Gebäude, denn dieses ist im Krieg ausgebrannt, aber an anderer Stelle in kleinerem Format. Da ihr Vater und ihr Bruder Friedrich im Krieg geblieben sind, ist nun sie die einzige, die weiter am Buchladen der Familie Klinger festhält. Aber die Zeiten sind schwer und ihre Schwägerin Rosa ist ihr keine große Hilfe, wenn sie auch großes Geschick im Umgang mit Menschen beweist. Rosa sieht das etwas anders, denn sie ist gerne im Laden, allerdings gibt ihr Ruth immer das Gefühl, dort nicht gern gesehen zu sein, aber zuhause fühlt sie sich einsam, vorallem weil ihre Schwiegermutter Elisabeth nur zu den Mahlzeiten ihr Zimmer verlässt und kaum spricht. Eines Tages taucht die 18-jährige Lore an der Haustür der Familie auf und niemand weiß, wie sie auf deren Frage nach einer Anstellung in der Buchhandlung reagieren sollen, laufen die Geschäfte doch nicht so besonders gut. Niemand ahnt jedoch etwas von Lores Geheimnis, die eigentlich auf der Suche nach ihrem Vater Friedrich Klinger senior ist, der laut einem Brief ihrer Mutter ihr Vater sein soll. Die Liebe zur Literatur macht sie der Familie aber sympathischer und dank Rosa bekommt sie doch noch eine Chance.
Ann-Sophie Kaiser schreibt sehr flüssig, aber auch tiefgründig. Die Handlung wirkt niemals konstruiert und könnte sich genauso in der Vergangenheit abgespielt haben. Die drei Protagonistinnen sind grundverschieden und ergänzen sich gerade deshalb perfekt. Da die Handlung aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird, bleibt es immer interessant und wird niemals zu eindimensional.
Mich konnte der Roman sofort fesseln und ich habe nun meinen Tag im Berlin der 1950er Jahre verbracht. Es gefällt mir, dass die Herangehensweise an die Nachkriegszeit eine andere ist, denn hier stehen die Bücher immer im Vordergrund, der Hunger und die allgemeine Not finden zwar Einzug in die Geschichte, aber niemals zu vordergründig. Auch die drei Frauen sind mir sehr sympathisch, haben sie doch alle eine schwere Zeit hinter sich und wollen nun das Beste aus ihrer Zukunft machen.
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Buchhandlung Klinger – ein stolzer Besitz, der speziell für die Tochter Ruth eine ganz besondere Bedeutung hatte. Doch dann kam der Krieg und mit ihm zahlreiche Opfer. Der Laden zerbombt, der Hoffnungsträger und Sohn Friedrich im Krieg verschollen und der Vater beim Bombenangriff …
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Buchhandlung Klinger – ein stolzer Besitz, der speziell für die Tochter Ruth eine ganz besondere Bedeutung hatte. Doch dann kam der Krieg und mit ihm zahlreiche Opfer. Der Laden zerbombt, der Hoffnungsträger und Sohn Friedrich im Krieg verschollen und der Vater beim Bombenangriff getötet. So rafft sich die verbliebene Familie auf, um nach dem Krieg die Scherben zusammenzusammeln und die Buchhandlung zu neuem Leben zu erwecken, doch sowohl die Schwiegertochter Rosa als auch Ruth, deren Ehemann Willi auch als verschollen gilt, haben ganz unterschiedliche Ansichten. Dann taucht auch noch ein junge Frau namens Lore auf, verwaist und obdachlos und bringt neuen Schwung in den Laden…
Diese Geschichte steckt voller Geheimnisse und sämtliche Charaktere tragen sie verborgen, viel zu viel hat der Krieg genommen und sie in Ungewissheit gelassen. Fehler, die gemacht werden, Entscheidungen, die getroffen werden und es scheint sich wie eine Schlinge für alle immer weiter zuzuziehen.
Die Entwicklungen in Deutschland während des Wiederaufbaus, der Konflikt zwischen der Sowjetunion und den Allierten, der zur Teilung von Ost und West führte und für etliche Bewohner erneute Not nach sich zog, die Einführung der Deutschen Mark und auch die Veränderung in der Buchwelt, als nicht mehr alle Bücher unter Diktat standen und das Taschenbuch langsam Einzug hielt – all das wird hier in der Familiengeschichte geschickt mit eingebaut, während jedes Familienmitglied anders mit den neuen Geschehnissen umgeht.
Ruth mit ihrer kühlen, abweisenden Art macht es ihrer Schwägerin Rosa schwer, als Team zu arbeiten, gemeinsam Ideen zu sammeln und umzusetzen. Aber Rosa hat so eine einnehmende, lebendige Art und obwohl sie redet wie ein Wasserfall, hat sie das Herz am rechten Fleck und versucht die Familie zusammenzuhalten.
Besonders nachdem immer wieder Dinge passieren, die alles Bisherige auf den Kopf stellt. So manche Herausforderung, auch von der Konkurrenz, ist zu meistern und jeder muss seinen Platz finden und auf sein Herz hören.
Eine nette Geschichte für zwischendurch, nicht wirklich überraschend, auch ohne große dramatische Szenen, aber dennoch hat mir das Buch, das ich nebenbei auch als Hörbuch genossen habe, gut gefallen.
Die Stimme von Yara Blümel passte zu den Frauen, ihrer Stimmung, ihrem Charakter und hat auch die Stimmung gut rübergebracht. Es geht um Zusammenhalt, Aufrichtigkeit, Aufarbeitung von Erlebtem, Vergebung und die Bedeutung von Familie und das ist der Autorin wirklich gut gelungen.
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Ruth hat immer davon geträumt die Buchhandlung ihres Vaters zu übernehmen. Aber der hatte nur seinen Sohn Friedrich im Sinn. Nun sind beide tot, der eine beim Brand seiner Buchhandlung gestorben, der andere im Krieg geblieben. Jetzt kann sie es wagen mit Hilfe ihrer Schwägerin den …
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Ruth hat immer davon geträumt die Buchhandlung ihres Vaters zu übernehmen. Aber der hatte nur seinen Sohn Friedrich im Sinn. Nun sind beide tot, der eine beim Brand seiner Buchhandlung gestorben, der andere im Krieg geblieben. Jetzt kann sie es wagen mit Hilfe ihrer Schwägerin den Berlinern in der geteilten Stadt etwas für die Phantasie zu liefern. Man braucht nicht nur Kohlen und Brot sondern auch Stoff der einem das Elend leichter macht. Für die Grundbedürfnisse sind andere zuständig. Ruth kümmert sich um die Bücher.
Die Zeit des Krieges findet nur kurz Erwähnung hauptsächlich in den Erinnerungen. Der Beginn im Jahr 1948 zeigt sofort die Probleme der Menschen, das Zerren zwischen den Besatzungsmächten, Hunger und Kälte und die Sorge um vermisste Angehörige. Wie ein roter Faden zieht sich die Situation in Westberlin durch das Buch von Beginn bis zum Ende der Geschichte im Jahr 1958.
Es ist ein Buch über starke Frauen, denn sie müssen es im Anfang allein schaffen. Egal was es ist, sie müssen die Entscheidungen treffen und für ihre Ziele kämpfen. Jede reagiert anders, Ruth verschlossen und sieht eher das Negative, Elisabeth verbittert und fast verstummt, Rosa immer freundlich und optimistisch und Lore die fast am Ziel ihrer Wünsche ist und trotzdem ungeheure Angst hat.
Es sind nicht nur die allgemeine Problem die jeder hat, es gibt auch ganz persönliche Sorgen die das Leben nicht einfacher machen. Diese Themen werden nicht ausgewalzt, sie werden mehr oder weniger angerissen und uns Leser*innen bleibt es überlassen unsere Phantasie spielen zulassen.
Mir hat dieser Erzählstil sehr gut gefallen, vor allem als ein Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurück kehrt und auf einmal alles anders ist.
Die Protagonisten sind sperrig, mit vielen Ecken und Kanten, aber das hat für mich die Geschichte interessant gemacht. Sie sind alle gezeichnet vom Krieg und seinen Folgen. Auch das Verhalten von einigen während der vergangenen Jahre hat noch Einfluss.
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eBook, ePUB
Neubeginn
Auch drei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges war das Leben im Westteil Berlins alles andere als leicht, es fehlte an allem. Lebensmittel und Brennstoffe waren knapp, Handel auf dem Schwarzmarkt und Hamsterfahrten ins Umland waren an der Tagesordnung. Viele Männer waren von der …
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Neubeginn
Auch drei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges war das Leben im Westteil Berlins alles andere als leicht, es fehlte an allem. Lebensmittel und Brennstoffe waren knapp, Handel auf dem Schwarzmarkt und Hamsterfahrten ins Umland waren an der Tagesordnung. Viele Männer waren von der Front nicht zurückgekehrt oder galten als vermisst. So auch Friedrich Klinger Senior, der Inhaber eine Buchhandlung. Ebenso sein Sohn und sein Schwiegersohn.
Tochter Ruth bemüht sich nach Kräften, das Geschäft in Behelfsräumen weiterzuführen, wird unterstützt von der sie nervenden Witwe ihres Bruders. Aber wer konnte sich schon Bücher leisten, wenn anderes wichtiger war? Ihr Bruder Georg hat eigene Probleme, ebenso ihre Mutter, einst tatkräftige Hilfe im Laden.
Ann-Sophie Kaiser beschreibt den problematischen Neuanfang nachvollziehbar, beschreibt Ruths Sorgen, die nicht kleiner werden, als die junge Lore auftaucht. Wer ist sie?
Ein Stück Zeitgeschichte mit interessanten Fakten wird geschildert, die Trümmerzeit, die Währungsreform, die Luftbrücke mit allen daraus entstehenden Problemen und mehr wird angesprochen. Schön, dass auch viel Berliner Lokalkolorit eingeflochten wurde.
Mir gefällt der detailreiche, gefühlvolle Schreibstil dieses Buches sehr, es liest sich leicht und unterhaltsam.
Leseempfehlung für das interessante, von dtv herausgegebene Buch.
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