Sara Barnard
Gebundenes Buch
Wohin das Licht entflieht Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025
Übersetzung: Fliedner, Hanna Christine; Kröning, Christel
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Herzzerreißend, einfühlsam, authentisch: Der neue Coming-of-Age-Roman von Sara Barnard.Für die Welt ist Lizzy Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ih...
Herzzerreißend, einfühlsam, authentisch: Der neue Coming-of-Age-Roman von Sara Barnard.
Für die Welt ist Lizzy Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.
Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.
Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ihre geliebte Schwester eigentlich ist.
Eine intensive und schonungslos ehrliche Erforschung von Trauer und öffentlichen Hetzjagden in den sozialen Medien!
Für die Welt ist Lizzy Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.
Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.
Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ihre geliebte Schwester eigentlich ist.
Eine intensive und schonungslos ehrliche Erforschung von Trauer und öffentlichen Hetzjagden in den sozialen Medien!
Sara Barnard, 1987 in England geboren, studierte Amerikanische Literatur und Kreatives Schreiben. Sie hat zwischenzeitlich in Kanada gelebt, in Indien gearbeitet und ist mit dem Zug durch Europa gereist. In Zügen schreibt sie auch am liebsten ihre Bücher, da sie so ihre beiden Leidenschaften miteinander verbinden kann: das Schreiben und das Reisen. Mit Die beste Zeit ist am Ende der Welt war sie 2022 für den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Jugendjury nominiert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und einer 'Grumpy Cat' in Brighton, England.
Produktdetails
- Verlag: Arctis Verlag
- Originaltitel: Where The Light Goes
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 400
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 144mm x 40mm
- Gewicht: 654g
- ISBN-13: 9783038800828
- ISBN-10: 3038800821
- Artikelnr.: 69045593
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@kolibri360.de
»Eine kraftvolle, erschütternde Erkundung von Trauer, Verlust und Ruhm.« 20230504
Emmy verliert nicht wie die Fans der Girlgroup The Jinks nur ihre Frontsängerin und Promisternchen Lizzie Beck, sondern ihre geliebte Schwester Beth, als diese sich mit einundzwanzig Jahren das Leben nimmt und eine Kluft im Leben der Familie Beckwith hinterlässt. Wohin mit der Trauer und …
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Emmy verliert nicht wie die Fans der Girlgroup The Jinks nur ihre Frontsängerin und Promisternchen Lizzie Beck, sondern ihre geliebte Schwester Beth, als diese sich mit einundzwanzig Jahren das Leben nimmt und eine Kluft im Leben der Familie Beckwith hinterlässt. Wohin mit der Trauer und all den Fragen? Und wer ist Emmy eigentlich ohne ihr Licht?
Sara Barnard konnte bereits mit „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ unter Beweis stellen, dass sie ein Händchen dafür hat gefühlvolle, wichtige Geschichten über Jugendliche für Jugendliche zu erzählen, und dabei nicht vor ernsteren Themen zurückschreckt, sondern sie authentisch und angemessen behandelt. Eben dies gelingt ihr ebenfalls in dem neusten Jugendbuch „Wohin das Licht entflieht“, in dem sie versucht Worte für etwas zu finden, das so schwer ist in Worte zu fassen. Die Themen Trauer und Verlust eines geliebten Menschen, als auch sich selbst zu finden und zu verstehen werden ausführlich und mit Gefühl erzählt – dabei wird sogar das Layout des Textes auf interessante, spannende und leicht experimentelle Weise miteinbezogen.
Die Figuren fühlen sich lebendig und vielschichtig an; sie zeigen, dass es kein einfaches Gut und Böse, Schwarz und Weiß gibt, und wie unterschiedlich und vielfältig sich Trauer auf die eigene Persönlichkeit auswirkt. Jede Figur geht in dieser Geschichte mit dem Tod von Beth anders um. Besonders Emmy trifft Entscheidungen, die nicht immer klug sind, aber die Leserschaft daran erinnert, zu versuchen zu verstehen und nicht zu urteilen. Gerade Fehler zu begehen und daraus zu lernen, lässt Emmy sich weiterentwickeln. Und auch wenn die Schritte nur kleine sind, spendet das Ende ein wenig Hoffnung.
Das Einzige, das ich zu kritisieren habe, ist, dass doch sehr viele Dinge passieren, sodass es letztendlich schwerfällt, sich zu erinnern, was wann passiert ist. Und dass ein, zwei Kreise am Ende nicht geschlossen wurden, die zwar lediglich nebensächlich sind, mir aber persönlich wichtig gewesen wären. #einherzfürscottie
„Wohin das Licht entflieht“ ist ein Buch mit einer berührenden Geschichte, einer starken Protagonistin und einer inneren Reise, die zwar schmerzhaft und traurig, aber auch voller Gefühl und Liebe steckt. Eine warmherzige Empfehlung an alle, die ihren Taschentuchvorrat aufbrauchen möchten.
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Was für eine wunderbare Geschichte - selten habe ich beim Lesen so viele Emotionen durchgemacht. Gerade am Anfang habe ich sehr mit Emmy gelitten. Ihr Verlust ist extrem tragisch und zerbricht ihre Welt, nach und nach muss sie sich wieder zusammensetzten und das ist nicht immer so einfach. Die …
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Was für eine wunderbare Geschichte - selten habe ich beim Lesen so viele Emotionen durchgemacht. Gerade am Anfang habe ich sehr mit Emmy gelitten. Ihr Verlust ist extrem tragisch und zerbricht ihre Welt, nach und nach muss sie sich wieder zusammensetzten und das ist nicht immer so einfach. Die Autorin schafft es auf wunderbare Weise das komplexe Thema Trauer und Selbstmord achtsam in die verschiedenen Stufen und unterschiedlichsten Aspekten aufzudröseln und dem Leser näher zu bringen. Gerade am Anfang wird das auch durch unterschiedliche grafische Mittel umgesetzt, die im Verlauf des Buches sortierter und weniger werden - was auch Emmys Gefühlsleben widerspiegelt. Ich muss zugeben, gerade am Anfang ist das ein oder andere Tränchen geflossen, so nahe fühlte ich mir der Protagonistin. Sie hat da vom Leben eine ganz schöne Herausforderung hingeschmissen bekommen, die sie schlucken und verarbeiten muss. Im letzten Drittel hat mich die Handlung nicht mehr ganz so ans Buch gefesselt, vermutlich weil dann der Social Media Aspekt (Emmys Schwester stand ja massiv im Rampenlicht) mehr durchkam, so genau kann ich aber nicht sagen warum. Im ganzen Buch steht immer Emmy im Mittelpunkt und ihre Art der Verarbeitung ihrer Trauer und nichts anderes. Nur nach und nach und eher am Rande erfährt der Leser die wichtigsten Details aus Lizzie Leben und der anderen Figuren - hier auch ganz wichtig: jeder trauert anders und das ist auch okay so. Eine sehr wunderbare, emotionale Geschichte, die zugleich Hoffnung macht und nach vorne schauen lässt - manchmal braucht man einfach eine traurige Geschichte ;)
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Ein großartiges Buch
Emmy hat eine Schwester, nämlich Beth. Beth ist berühmt. Beth ist Sängerin in einer vierköpfigen Band. Beth ist wunderbar, aber zugleich auch schwierig. Und dann nimmt sie sich das Leben und lässt die Eltern und Emmy alleine zurück. Sara …
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Ein großartiges Buch
Emmy hat eine Schwester, nämlich Beth. Beth ist berühmt. Beth ist Sängerin in einer vierköpfigen Band. Beth ist wunderbar, aber zugleich auch schwierig. Und dann nimmt sie sich das Leben und lässt die Eltern und Emmy alleine zurück. Sara Barnard beschreibt eindrücklich, was mit einer Familie passiert, in der sich ein Familienmitglied das Leben genommen hat. Wir begleiten dabei hauptsächlich Emmy, die kleine Schwester, die völlig den Halt verliert. Emmy weiß nicht, wie ihr Leben ohne ihre strahlende und berühmte Schwester weitergehen soll. Wer ist sie selbst ohne ihre Schwester? Emmy kämpft mit ihren Gefühlen und der Sprachlosigkeit innerhalb der Familie.
Die Aufmachung des Buches finde ich genial. Fließtext wechselt mit großen Lettern ab, die zur Seite purzeln, dazwischen Listen, Emails, Berichte, usw. Das ist einfach nur gut gemacht. Emmys Gefühlsleben spiegelt sich somit auch optisch wieder.
Aber das Buch weiß nicht nur durch die Gestaltung zu überzeugen, auch der Inhalt hat es in sich. Man leidet mit Emmy mit und jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat, wird sich in der ein oder anderen Formulierung wiederfinden. Wir erleben als Leser die Trauerphasen mit, die kaum auszuhaltenden Gefühle und auch die Leere. In diesem Buch geht es natürlich um Trauer, aber auch um eine Familiendynamik, um Verdrängtes, bis hin zu Lügen und die Kraft der Wahrheit und der Freundschaft.
‚Wohin das Licht entflieht‘ ist definitiv ein Highlight für mich und daher eine klare Leseempfehlung!
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Eigentlich ist dies so überhaupt nicht mein Genre an Büchern, die ich gerne lese, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich bin so froh, dass ich es gelesen habe. Für mich ist es eines meiner Jahreshighlights!
Suizid ist ein schweres Thema und genauso das Trauern um …
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Eigentlich ist dies so überhaupt nicht mein Genre an Büchern, die ich gerne lese, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich bin so froh, dass ich es gelesen habe. Für mich ist es eines meiner Jahreshighlights!
Suizid ist ein schweres Thema und genauso das Trauern um einen geliebten Menschen. Sara Barnard hat es geschafft eine authentische Geschichte zu schreiben, die einen bedrückt und gleichzeitig aber unfassbar leicht zu lesen ist. Ein Grund dafür ist die Gestaltung des Buches, die ganz besonders ist. Es werden nicht nur verschiedene Schriftarten verwendet sondern auch Grafiken, die einem die Geschichte noch näher bringt und die den Emotionen außerdem mehr Ausdruck verleihen. Die Autorin schreibt so glaubwürdig. Von Schlagzeilen und Mobbing der online stattfindet, bis hin zum Kinderstar, der Selbstmord begeht, weil.... Ja, warum eigentlich?! Das ist hier die große Frage, die sich die ganze Familie stellt und ob man etwas hätte ändern können. Wie geht man am besten mit Trauer um?! Wie kann man so einen Verlust verarbeiten?! Die bedrückte Stimmung schwingt immer mit. Das Buch geht einen unter die Haut. Es ist herzzerreißend, emotional und bewegend. Es lässt dein Herz nicht mehr los. Sara Barmard hat etwas so berührendes und ja sogar schönes geschaffen, was einen nicht mehr loslässt
Ich werde noch lange an diese Geschichte und an Emmy denken und kann das Buch ganz klar empfehlen. Auch wenn man denkt, dass es so unglaublich schwere Kost ist, so leicht ist die Geschichte aber zugleich geschrieben.
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Soooo bewegend - Absolute Leseempfehlung!
Ich weiß gar nicht wie ich das Leseerlebnis von „Wohin das Licht entflieht“ der Autorin Sara Barnard in Worte fassen kann. Das Buch hat mich auf jeden Fall voll mitgenommen und emotional mitten ins Herz getroffen. Für mich war die …
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Soooo bewegend - Absolute Leseempfehlung!
Ich weiß gar nicht wie ich das Leseerlebnis von „Wohin das Licht entflieht“ der Autorin Sara Barnard in Worte fassen kann. Das Buch hat mich auf jeden Fall voll mitgenommen und emotional mitten ins Herz getroffen. Für mich war die Lektüre, auch deshalb, mein erstes Jahreshighlight! Sara Barnard hat das schwierige Thema Trauer wirklich toll umgesetzt. Sowohl inhaltlich, aber auch überraschend anders stilistisch. Zum einen sorgen unterschiedliche Textformen, wie z.B. Zeitungsartikel und Social Media Kommentare, für einen umfassenden Überblick. Aber auch grafisch wird im Text dargestellt wie Emmy sich gerade fühlt. Schwer zu beschreiben aber absolut grandios. Schaut es euch am besten selbst an. Aber auch inhaltlich überzeugte mich der Roman auf ganzer Linie. Hauptprotagonistin Emmy ist so überaus lebensecht gezeichnet und in ihrer Trauer meines Empfindens nach sehr authentisch. Beim lesen hatte ich fast durchgehend einen Kloß im Hals und trotz der vermittelten Schwere konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene, ist dieses Werk uneingeschränkt zu empfehlen. Natürlich vergebe ich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
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Zum Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut und es schaut so aus, als falle ein Mädchen in die Dunkelheit des Meeres und ist von einem Strudel und Luftblasen umgeben. Einige Punkte und der Strudel sind mit einer metalicfarbenen Folie veredelt und funkelt, wenn man das Buch hin und her …
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Zum Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut und es schaut so aus, als falle ein Mädchen in die Dunkelheit des Meeres und ist von einem Strudel und Luftblasen umgeben. Einige Punkte und der Strudel sind mit einer metalicfarbenen Folie veredelt und funkelt, wenn man das Buch hin und her schwenkt. Die Innengestaltung hat mich sogar noch viel mehr begeistern können, mit einem für mich einzigartigen Textsatz.
Meine Meinung:
In "Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard fand ich ein Jugendbuch vor, was über den Verlust durch Suizid und Trauer handelt mit einer ganz besonderen Textgestaltung, die die Emotionen und deren Bedeutung noch mehr Kraft einhaucht.
Lizzy Beck ist Sängerin in einer berühmten Band bis sie Suizid begeht. Für ihre Fans, Bandmitglieder, Freunde und Familie ein schmerzvoller Verlust. Besonders ihre kleine Schwester Emmy, fällt in ein schwarzes Loch und ist in ihrer Trauer gefangen. Für sie war Lizzy einfach nur Beth - Beth ihre große Schwester, die nun Tot ist. Ohne sie, weiß Emmy einfach nicht, wer sie ist und versucht sich neu wiederzufinden. Doch dieser Weg ist steinig, und so fällt sie öfters falsche Entscheidungen. Mit ihrer Familie kann sie einfach nicht reden über den Tod von Beth und ihre Schuldgefühle und ihre innere Wut drohen sie weiter abstürzen zu lassen. Wird Emmy einen Weg finden, mit der Trauer umzugehen und für sich selbst einen Weg finden, ohne Beth, und glücklich zu werden?
Diese Story hat mich zu Beginn emotional sehr ergriffen und ich kämpfte mich durch die Seiten mit einem dicken Kloß im Hals. Der Verlust und die Trauer konnte Sara Barnard gefühlvoll beschreiben und mit voller Stärke übermitteln. Dabei nutzte die Schriftstellerin nicht nur ihre Worte, sondern spielte mit der Textgestaltung, wie ich es vorher noch in keinem anderen Buch gesehen habe. Ich fand z.B. Seiten mit nur einem Satz in großen Buchstaben, der sich über die Seite wiederholte und immer kleiner wurde, wie als würde die Protagonistin den Satz schreien und immer leiser werden. Die Kapitel sind in Tagen ohne Beth aufgeteilt und diese wurden auf komplett schwarzen Seiten dargestellt. Außerdem fand ich Chatverläufe und Zeitungsartikel der Presse vor, die der Story etwas Luft zum Durchatmen gaben und Emmys Reaktionen dazu besser verstehen zu können.
Obwohl mich die Erzählung anfangs so berührt und mitgenommen hat, kam es ab der Mitte zu einem Bruch, und ich verlor mich selbst. Die Gefühle konnten mich plötzlich nicht mehr erreichen und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. In der Handlung passierte nur sehr wenig und so hatte ich nicht mal mehr einen greifbaren Spannungsbogen, an dem ich mich festhalten konnte. Emmys Gefühle und Gedankengänge konnte ich nachvollziehen, aber ihr Handeln teilweise nicht. Es drehte sich alles nur noch im Kreis ohne einen Fluchtweg oder Ausgang. Und so verlor ich auch die Vorfreude am Weiterlesen.
Der Suizid von Beth ist ein großes Thema, dennoch wird hier nicht erläutert, wie es genau passiert ist, oder was der Grund war. Die Trauerbewältigung steht hier im Vordergrund und wie Emmy einen Weg findet damit umzugehen. Denn die Welt bleibt nicht stehen, sondern dreht sich kontinuierlich weiter und dies muss sie mit der Zeit akzeptieren und lernen.
Mit den Charakteren konnte ich nicht ganz so warm werden, aber Emmys Freunde fand ich einfach klasse. Sie zeigten Verständnis und gaben ihr alle Zeit, die sie brauchte um zu heilen, egal wie gemein oder abweisend sie zu ihnen war, waren sie da. Ihre Eltern waren selbst in Trauer und besonders ihr Vater, der auch der Manager der Band war, verlor sich zwischen Familie und Business. Er hat mich an einer Stelle sehr schockiert. Ich dachte nur, wie skrupellos und makaber sein Angebot doch ist und ich war sehr froh, dass Emmys Entscheidung den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Die Presse und die sozialen Netzwerke rücken hier etwas ins schlechte Licht. Es war erschreckend zu lesen, wie über Lizzy dort berichtet wurde und welche Lügengeschichten dabei ans Licht kamen. All diese Storys über Emmys Schwester machten es ihr nicht leicht zu heilen und manchmal dachte sie, ihre Schwester überhaupt nicht zu kennen. Zudem kam, dass nicht immer die Wahrheit an die Presse herausgegeben werden durfte durch das Management.
Wie erwartet kam es zum Ende zu einem sehr rasanten Abschluss, und lies bei mir einige Fragen offen und es fühlte sich wie eine Abfertigung an mit zuviel Raum für den Leser.
Fazit:
"Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard erzählt über Verlust, Trauerbewältigung und der Selbstfindung eines Teenagers im Rampenlicht. Eine solide Geschichte, in der ich mich selbst wiederfand aber auch emotional verlor und keinen Draht mehr fand.
~ Triggerwarnung: Suizid bei Jugendlichen ~ besondere und aussagestarke Textgestaltung ~ soziale Medien & Pressekonflikte ~ Selbstfindung nach Verlust ~
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