Kristina Günak
Broschiertes Buch
Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
Roman. Warmherzige romantische Komödie über eine Auszeit, die alles verändert
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Ella Mohnbaum, preisgekrönte Journalistin, hat von allem zu viel. Zu viel Möbel, zu viel Klamotten und viel zu viel Stress. Deshalb verzichtet sie ein Jahr auf Konsum und zieht in ein Tiny House in der kleinen Siedlung eines idyllischen Biohofs. Nur mit Dingen, die sie wirklich braucht. Am Ende soll daraus eine Reportage werden. Die neuen Nachbarn der eingeschworenen Gemeinschaft beäugen den Eindringling zunächst zurückhaltend. Und Ella bekommt es, mitten in der Natur und allein mit ihren Gedanken, das erste Mal in ihrem Leben mit sich selbst zu tun. Der attraktive blonde Nachbar Jakob is...
Ella Mohnbaum, preisgekrönte Journalistin, hat von allem zu viel. Zu viel Möbel, zu viel Klamotten und viel zu viel Stress. Deshalb verzichtet sie ein Jahr auf Konsum und zieht in ein Tiny House in der kleinen Siedlung eines idyllischen Biohofs. Nur mit Dingen, die sie wirklich braucht. Am Ende soll daraus eine Reportage werden. Die neuen Nachbarn der eingeschworenen Gemeinschaft beäugen den Eindringling zunächst zurückhaltend. Und Ella bekommt es, mitten in der Natur und allein mit ihren Gedanken, das erste Mal in ihrem Leben mit sich selbst zu tun. Der attraktive blonde Nachbar Jakob ist da eine sehr willkommene Ablenkung. Der zeigt sich aber zunächst überraschend abweisend ...
Kristina Günak wurde 1977 in Norddeutschland geboren. Nachdem sie jahrelang als Maklerin arbeitete sowie als Mediatorin und systemischer Coach tätig war, ist 2011 ihr erster Roman erschienen. Seither hat sie sich mit ihren humorvollen Büchern unter Liebesromanleserinnen einen Namen gemacht. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Kristina Valentin. Weitere Informationen unter: KRISTINA-GUENAK.DE
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 19309
- 1. Aufl. 2024
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 27. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 127mm x 31mm
- Gewicht: 327g
- ISBN-13: 9783404193097
- ISBN-10: 3404193091
- Artikelnr.: 69217958
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Ella ist erfolgreiche Journalistin, Ehefrau und Mutter. Doch ihr Leben hat sich komplett geändert, es gibt die Scheidung, die Kinder wohnen in einer WG und das Haus ist verkauft. Ella zieht in ein Tiny House und reduziert sich, was ihr Hab und Gut angeht. Sie zieht in ihr neues Haus und merkt …
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Ella ist erfolgreiche Journalistin, Ehefrau und Mutter. Doch ihr Leben hat sich komplett geändert, es gibt die Scheidung, die Kinder wohnen in einer WG und das Haus ist verkauft. Ella zieht in ein Tiny House und reduziert sich, was ihr Hab und Gut angeht. Sie zieht in ihr neues Haus und merkt schnell, das alles nicht so einfach ist.
Kristina Günak ist ein Garant für wunderbare Bücher und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Nach 20 Jahren Ehe ist Ella nun geschieden und packt ihre sieben Sachen, viel mehr passen nicht in das Tiny House, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Der Neustart ist alles andere als einfach, sie muss sich erst einmal an die Einsamkeit, die Nachbarn und das neue Leben gewöhnen. Und da ist ja auch der neue Nachbar Jakob, den sie kennen lernt, auch das ist nicht leicht. Dieses Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichte ist herrlich und wenn man das alles so liest, bekommt man selber Lust, ein schönes Tiny House aus zu probieren. Kristina Günak erzählt diese Geschichte wunderbar und man fühlt sich fast, als gehöre man in diese tolle Gemeinschaft. Man merkt, wie der Zusammenhalt der Menschen in der Siedlung untereinander ist, das geht in dieser schnelllebigen Zeit so oft verloren. Und uns wird ganz klar vor Augen geführt: Weniger ist oft mehr! Haben wir nicht alle zu viel Krempel in unserem Leben angesammelt? Kristina Günak schlägt in diesem Buch oft leise Töne an, das hat mir sehr gefallen und ich habe das Buch sehr ungern aus der Hand gelegt. Es geht nicht nur um das Tiny House, es geht vor allem auch um Zusammenhalt, das einer für den anderen da ist und das kann man in diesem Buch hautnah erleben. Und am Ende weiß man auch, was sie mit dem Titel gemeint ist. Diese Geschichte wird noch lange in mir nachklingen.
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Ich habe begonnen zu lesen und konnte nicht aufhören. Dieser Roman war für mich Zuflucht und Genuss in Einem.
Ella lässt sich scheiden, verkauft das Haus und zieht in einen kleine Tiny Haus Siedlung im Nirgendwo. Dort minimalisiert sich, kommt an und entschleunigt komplett. Sie (und …
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Ich habe begonnen zu lesen und konnte nicht aufhören. Dieser Roman war für mich Zuflucht und Genuss in Einem.
Ella lässt sich scheiden, verkauft das Haus und zieht in einen kleine Tiny Haus Siedlung im Nirgendwo. Dort minimalisiert sich, kommt an und entschleunigt komplett. Sie (und auch ich während des Lesens) durchlebt viele verschiedene Gefühle, bereut und genießt. Wir durchleben mit der Protagonistin verschiedene Alltagsszenen, erleben Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
Beim Lesen erwischte ich mich ständig dabei, neidisch zu sein. Ich würde mir wünschen den Mut zu besitzen dasselbe zutun. Mich zu minimieren und zu entschleunigen, mal nur auf mich zu hören und meinen eigenen Bedürfnissen nachzukommen. Zu sehr sind wir in den gesellschaftlichen Pflichten gefangen und trauen uns nicht, einfach Los zu lassen.
Wir benötigen wenig um wirklich glücklich zu sein, dass wurde mir noch einmal ganz bewusst während des Lesens. Ich mochte die Kombination aus Liebesgeschichte und Selbstfindung. Die unterschiedlichen Charaktere konnte die Autorin gut beschreiben und gaben dem Ganzen eine ganz besondere Note. Jede/r Person schien auf seine Weise ganz wichtig für die Gemeinschaft zu sein, was mir sehr gefiel. Wir sind soziale Menschen, auch wenn wir uns in die Einsamkeit zurückziehen, brauchen wir Kontakte.
Ein Roman der verdiente 5 Sterne erhält und alles mitbrachte, was ich erwartet hatte.
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Vom Glück der Zufriedenheit
„Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben“ von Kristina Günak ist ein lockerer, unterhaltsamer Roman, dessen Kernthema „Reduktion“ zum Nachdenken anregt.
Worum geht es?
Die Journalistin Ella Mohnbaum hat nach ihrer Scheidung …
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Vom Glück der Zufriedenheit
„Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben“ von Kristina Günak ist ein lockerer, unterhaltsamer Roman, dessen Kernthema „Reduktion“ zum Nachdenken anregt.
Worum geht es?
Die Journalistin Ella Mohnbaum hat nach ihrer Scheidung das Haus verkauft, ihre erwachsenen Söhne sind in eine WG gezogen. Ihr Plan: sich total zu reduzieren, auf ein Jahr in ein Tiny House zu ziehen und darüber eine Doku zu drehen. Doch dann kommt alles ganz anders …
Das Cover ist unspektakulär, ganz schlicht gehalten, symbolisiert das einfache Leben in einem kleinen Häuschen mitten unter viel Natur. Das Buch erschien 2024. Die kurzen Kapitel tragen Überschriften, verfügen weder über Orts- noch über genauere Zeitangaben. Die Handlung spielt in der Gegenwart, man begleitet die Protagonistin ein Jahr lang bei ihrem Projekt. Der Schreibstil ist flüssig, locker und humorvoll. Die Kernthematik, mit so wenig materiellem Besitz wie möglich auszukommen, nachhaltiger zu leben, regt zum Nachdenken an. So nebenbei erfährt man so einiges über biologischen Obstanbau.
Sehr anschaulich erlebt man Ellas mutigen Umstieg mit. Trennen, Loslassen, Alleinsein, all das fällt ihr doch nicht so leicht, wie sie dachte. Im Laufe der Handlung macht sie eine Wandlung durch. Nach und nach findet sie zu sich selbst, was in ihrem bisherigen Leben, das geprägt war von beruflichem Stress und familiären Alltagsverpflichtungen, nicht möglich war. Anfangs fühlt sie sich manchmal einsam. Es dauert einige Zeit, bis sie in die kleine Gemeinschaft integriert ist. Sie findet letztlich nicht nur Hilfsbereitschaft, sondern wahre Freunde und eine neue Liebe. Somit läuft ihr Projekt darauf hinaus, dass es nicht so sehr um Verzicht geht, sondern eher darum Neues zu entdecken, vor allem den Wert von Gemeinschaft und Freundschaft. Denn das berührte mich an der Geschichte am meisten: der Zusammenhalt dieser kleinen Gruppe, die aus durchwegs unterschiedlichen Charakteren besteht. Man zeigt Verständnis füreinander, übt Toleranz, zeigt Mitgefühl, packt gemeinsam mit an und hält in Krisen fest zusammen.
Die Handlung verläuft anfangs eher ruhig. Ab etwa der Hälfte wird es abwechslungsreicher, weil einerseits die übrigen Bewohner der Tiny House-Siedlung anhand ihrer Lebensgeschichten an Struktur gewinnen, andererseits wird es emotioneller, weil Trauer und Liebe ins Spiel kommen und dramatische Ereignisse für Spannung sorgen. Vor allem das beschriebene Hochwasser war aufgrund der aktuellen Überschwemmungen in Österreich für mich sehr intensiv nachfühlbar.
Es sind lauter sympathische Menschen, die diesen Roman bevölkern. Man fühlt sich beim Lesen in ihrer Gesellschaft auch sehr wohl, in all der Harmonie versinkt man in einer scheinbar heilen Welt, in der nach dem Motto „Alle für einen“ jede Krise bewältigt werden kann. Die Charaktere sind gut vorstellbar und lebendig gezeichnet, insbesondere die Hauptgestalten zeigen Stärken und Schwächen und Emotionen. Trotzdem wurde ich mit Ella nie richtig warm. Mich persönlich beeindruckte zwar die mutige Entscheidung der Protagonistin, identifizieren konnte ich mich jedoch weder mit der Person Ella noch mit der gesamten Handlung, mit diesem „einfachen“ Leben. Vermutlich weil es meinem Wesen so gar nicht entspricht. Auch die Entwicklung der Liebesbeziehung hat mich nicht völlig überzeugt. Dennoch kam letztlich die finale Aussage des Romans, dass man Glück und Zufriedenheit im Weniger findet (Seite 291), bei mir an.
Das Buch ist lesenswert und anregend, sich darüber Gedanken zu machen, wie viel überflüssige Dinge man eigentlich besitzt und ob man nicht mit weniger Kram besser leben könnte.
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Glückssammlerin
Ella reduziert sich und ihr Leben. Sie hat von allem zu viel und zieht mit einer Handvoll Dingen in ein Tiny House. Dort angekommen muss sie erstmal zu sich selbst finden und sich neu definieren und orientieren.
Kristina Günaks Roman hat mich gefesselt und zum Nachdenken …
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Glückssammlerin
Ella reduziert sich und ihr Leben. Sie hat von allem zu viel und zieht mit einer Handvoll Dingen in ein Tiny House. Dort angekommen muss sie erstmal zu sich selbst finden und sich neu definieren und orientieren.
Kristina Günaks Roman hat mich gefesselt und zum Nachdenken angeregt. Wirklichkeitsnah und ohne Kitsch werden Situationen und die Protagonisten beschrieben. Aber auch witzige Passagen fehlen nicht. Der Neustart von Ella ist anders als gedacht. Zusammen und miteinander gelingen mache Situationen in der Gemeinschaft besser. Ellas persönliche Wandlung ist bewundernswert. Wieviel braucht man selbst, um glücklich zu sein? Sind es materielle Dinge oder eher das Miteinander? Mit viel Fingerspitzengefühl werden diese Fragen von Ella beantwortet.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich kann ihn allen empfehlen, die gerne Geschichten mit Tiefgang lesen und dabei Gedanken und Ideen mitnehmen wollen.
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Ella wagt einen Neuanfang. Nach der Trennung von ihrem Mann und dem Auszug der beiden inzwischen erwachsenen Söhne, verkauft sie das kleine Häuschen und zieht in eine Tiny Haus Siedlung in der Nähe eines Bauernhofes. Landwirt Theo hat die kleinen Wohnräume selbst gebaut und Ella …
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Ella wagt einen Neuanfang. Nach der Trennung von ihrem Mann und dem Auszug der beiden inzwischen erwachsenen Söhne, verkauft sie das kleine Häuschen und zieht in eine Tiny Haus Siedlung in der Nähe eines Bauernhofes. Landwirt Theo hat die kleinen Wohnräume selbst gebaut und Ella hat sie bereits zuvor einmal besichtigt. Um dort einzuziehen, muss sie sich erheblich verkleinern und trennt sich daher von vielen ihrer Sachen. Sie wird ein Jahr dort verbringen und als Journalistin will sie dann auch über ihr Leben dort berichten. Vor Ort angekommen ist jedoch zunächst so einiges völlig anders, als erwartet und an die Nachbarschaft und den Umgang miteinander muss sich Ella auch erst einmal gewöhnen.
Dennoch wird der Umzug von Ella für sie eine wunderbare Erfahrung.
Die Autorin Kristina Günak präsentiert hier einen wundervoll fröhlichen Roman, der die Sonnen und Schattenseiten des Lebens zeigt und doch vermittelt wie schön das Leben ist, wenn man versucht, immer das Beste daraus zu machen.
Ein Buch zum Entspannen und Genießen erwartet die Leserschaft.
Copyright © 2024 by Iris Gasper
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Das mit dezenten Farben gestaltete Cover wirkt auf mich leicht & frei, eine Blumenwiese mit einem Tiny House im Hintergrund. Sehr ansprechend und ich würde im Buchhandel mit Sicherheit ein zweites Mal hinschauen.
Durch den leichten & lockeren Schreibstil ist man umgehend mitten im …
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Das mit dezenten Farben gestaltete Cover wirkt auf mich leicht & frei, eine Blumenwiese mit einem Tiny House im Hintergrund. Sehr ansprechend und ich würde im Buchhandel mit Sicherheit ein zweites Mal hinschauen.
Durch den leichten & lockeren Schreibstil ist man umgehend mitten im Geschehen drin. Der Roman ist sehr herzlich und emotional geschrieben und handelt von Trennung, Loslassen, von wahrer Freundschaft sowie Zusammenhalt. Wundervolle Protagonisten werden liebevoll beschrieben und bis ins kleinste Detail erzählt, so das man eine genaue Vorstellung von den Personen bekommt, die jede/r auf eigene Art sehr besonders sind.
Ella beginnt einen kompletten Neustart in einem Tiny House, wo nicht viel Platz gegeben ist und daher reduziert sie ihre Besitztümer bis auf eine kleine Grundausstattung, die man im Leben benötigt. Die Autorin schafft es die Leser*innen mitzunehmen in eine ganz besondere Welt, in ein Leben, das sich vielleicht so manch wünschen mag. Ein Biohof mit einer kleinen Tiny House Siedlung wird uns vorgestellt, wo jeder jeden kennt und wo das Leben lebenswert ist. Zusammenhalt und Miteinander wird hier ganz groß geschrieben, es werde viele Situationen auch aus unserem täglichen Leben beschrieben, die zum nachdenken anregen. In der Siedlung steht einer für den anderen ein und Hilfestellung wird ganz groß geschrieben, eine Botschaft, die ich hier aus den Zeilen mitnehmen darf. Hier ist wirklich noch einer für den anderen da und die Geschichte macht Lust darauf so ein Leben kennen lernen zu wollen:-) Wobei hier eine gute Mischung der unterschiedlichsten Charaktere zugegen sind, herrlich erfrischend, teilweise zum schmunzeln und auch sehr tiefgründig.
Auch die Natur bekommt in diesem Roman einen großen Platz zugeschrieben. Die Landschaft und Umgebung wird so detailliert erzählt, das man sie genau vor Augen hat und sich somit im Gesamtbild absolut wohl fühlt. Auch hier macht die Zerstörung der Welt, der Natur keinen Halt, und uns wird aufgezeigt, wie schnell sich das Leben von jetzt auf gleich ändern kann. Man spürte die Angst der Protagonisten, die Hilflosigkeit im ersten Moment, die Emotionen waren so deutlich zwischen den Zeilen zu spüren, das man sogar als Leser mit hoffte und mit helfen wollte.
Hier wird auch die Bedeutung der Selbstliebe und sich selbst genug sein aufgezeigt, denn durch die Veränderung von Ella, von Familie im Haus, alleine in ein Tiny House, darf sie sich nun mit sich selber auseinander setzen, was zuerst nicht so leicht erscheint, doch mit der Zeit bekommt man beim lesen so richtig mit, wie sie aufatmet, in Ruhe sein zu dürfen und einfach mal leben. Eine Arbeit zu machen, die sie vorher niemals für möglich gehalten hätte. Frei zu sein, frei entscheiden zu dürfen und glücklich zu sein. Alleine sein bedeutet nicht gleichzeitig Einsamkeit. Auch das ist so eine versteckte Botschaft an die Leser, vielleicht über das eigene Leben nachzudenken und möglicherweise eine Veränderung herbei zu führen:-)
Wir brauchen so wenig um glücklich zu sein, das lehrt uns dieser wundervolle Roman wieder einmal. Und wenn auch Fiktion, so bin ich der Meinung kann diese Geschichte hier und heute genau so unter uns geschehen. Eine sanfte Liebesgeschichte mit kleinen Nebenwirkungen durfte hier auch nicht fehlen und war absolut passend und sehr emotional mit eingeflochten.
5 von 5 Sternen unbedingt gegeben, da Cover & Geschichte, Klappentext & Inhalt sowie alle Situationen, Protagonisten und Landschaftsbeschreibungen miteinander im Einklang stehen. Ein toller Titel, der sehr neugierig macht und jedem am Ende überlassen bleibt, ob er diesen tatsächlich dem Buch zuordnen kann:-) Eine klare Kauf- und Leseempfehlung von mir!
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Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Minimalismus und dem räumlichen Verkleinern, deswegen habe ich mich gefreut, auf diesen Roman gestoßen zu sein.
Die Autorin kannte ich schon durch ihre vorherigen Bücher, deshalb war meine Erwartung groß: Und sie wurde …
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Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Minimalismus und dem räumlichen Verkleinern, deswegen habe ich mich gefreut, auf diesen Roman gestoßen zu sein.
Die Autorin kannte ich schon durch ihre vorherigen Bücher, deshalb war meine Erwartung groß: Und sie wurde nicht enttäuscht.
Man kommt sehr leicht in die Geschichte hinein. Gleich zu Beginn trifft man auf die Protagonistin Ella, die sich von ihrem Mann getrennt hat und jetzt als Experiment in ein Tiny House zieht.
Ich fand sie von Anfang an sympathisch.
Allerdings hat mir hier gefehlt, dass wir auf ihre Ausmist-Reise mitgenommen werden. Denn als das Buch beginnt, hat sie sich eigentlich schon von allem materiellen getrennt und ist dabei umzuziehen. Das fand ich ein bisschen schade, denn hier habe ich mir auch etwas Inspiration erwartet.
Überhaupt geht es in meinen Augen nur um Rande um das "Wenig-Besitzen". Es geht mehr darum, wie völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen und dennoch miteinander auskommen (müssen), um verdrängte Gefühle und Trauer, um eine Reise zu sich selbst.
Das hat mir sehr gut gefallen, weil viele Aspekte abgedeckt werden, die einem selbst in seinem Leben begegnen.
Neben Ella fand ich auch die anderen Figuren gelungen. Sie sind sehr unterschiedlich, aber jeder ist auf seine Art authentisch.
Die Liebesgeschichte war schön und hat das ganze nochmal etwas gemütlicher gemacht, hätte ich aber nicht unbedingt gebraucht, weil sie - zumindest am Anfang - sehr vorhersehbar war. Die Entwicklung fand ich dann aber wieder toll.
Auch der Schreibstil gefällt mir: Sehr ruhig, manchmal fast sachlich, aber dennoch gefühlvoll.
Ich hatte einige sehr schöne Lesestunden und werde mich jetzt weiter ans Ausmisten machen :)
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Ellas Ehe ist gescheitert und ihre beide erwachsenen Söhne sind ausgezogen. Sie arbeitet als Journalistin und schreibt meistens über Umweltkatastrophen. Sie hat auch schon eine Reportage über Tiny-Häuser geschrieben und beschließt kurzerhand, für ein Jahr in einem …
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Ellas Ehe ist gescheitert und ihre beide erwachsenen Söhne sind ausgezogen. Sie arbeitet als Journalistin und schreibt meistens über Umweltkatastrophen. Sie hat auch schon eine Reportage über Tiny-Häuser geschrieben und beschließt kurzerhand, für ein Jahr in einem dieser Häuser zu leben. Ihre Chefin findet die Idee gut und beauftragt sie damit, darüber eine Reportage zu drehen. Doch alles ist etwas anders, als sie es sich vorgestellt hat. Sie hat Probleme damit, ihr Häuschen mit ihrem Ofen warm zu bekommen und weiß so gar nicht, was sie den ganzen Tag lang machen soll. Nach und nach lernt sie die Menschen, die in den anderen Häusern leben kennen und kommt auch erstmal zur Ruhe. Aber dann beschließt ihre Chefin, dass sie doch nicht über ihre Erfahrungen berichten soll und so hat Ella nun mehr freie Zeit als ihr lieb ist.....
Ich habe bereits zwei Bücher von Kristina Günak gelesen und mag ihren Schreibstil sehr gerne. Auch dieses Buch hat mir wieder richtig gut gefallen, mich gut unterhalten und oft zum Lachen und Schmunzeln gebracht. Aber es hat mich auch zum Nachdenken gebracht und mir richtig Lust aufs Ausmisten gemacht. Auch die Liebesgeschichte darin hat mir gut gefallen.
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"(...) Und was wollen Sie ausgerechnet hier?", fragte sie.
"Weniger", sagte ich. "Ich will weniger."
Kapitel 4
Ja, das ist Ellas Plan, Ella reduziert sich. 15 Jahre lang hat sie Dokumentationen über Umweltkatastrophen gemacht und jetzt, nach der Scheidung, dem …
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"(...) Und was wollen Sie ausgerechnet hier?", fragte sie.
"Weniger", sagte ich. "Ich will weniger."
Kapitel 4
Ja, das ist Ellas Plan, Ella reduziert sich. 15 Jahre lang hat sie Dokumentationen über Umweltkatastrophen gemacht und jetzt, nach der Scheidung, dem Auszug der Kinder und dem Verkauf des Hauses, macht sie keine halben Sachen. Sie reduziert ihr Hab und Gut drastisch und zieht in ein Tiny House. Nicht viel haben, nicht viel zu tun, Zeit für sich und darüber eine Doku machen, das ist der Plan.
Doch es ist gar nicht so leicht, aus der Hektik des Alltags und des Überflusses ins Weniger zu kommen. Erst Mal braucht es viel mehr Organisation und Arbeit, seine Habseligkeiten auf wenigen Quadratmetern zu sortieren und dann ist sie es einfach nicht gewohnt, weniger zu tun. Erst verliert Ella sich, vertrödelt ihre Tage und findet sich schwer zurecht. Im kleinen Haus und im Leben.
Doch in der Tiny-House-Siedlung wird sie nicht alleingelassen! Liebe Mitbewohnerinnen wie Pia fangen sie ein wenig auf. Und dann gibt es auf einmal doch viel zu tun, denn Theo, der Bauer, dem die Siedlung gehört, hat Probleme mit seinen Helfern. Unerwartet findet Ella sich auf dem Feld wieder, beim Bäume schneiden und Löcher buddeln.
Und dann ist da noch Jakob, ein eher schweigsamer Nachbar, der sie erst auf Abstand hält...
Ich mochte Ella vom Fleck weg! Sie ist einen patente Frau, die ihr Leben und auch das ihrer Leben gewuppt hat. Nun muss sie loslassen, Dinge und auch ihre Kinder, die zu groß sind, um bemuttert zu werden. Auch alte Glaubenssätze, wie zum Beispiel, immer funktionieren zu müssen. Anfangs tut sie sich sehr schwer, und das konnte ich nur zu gut verstehen. Unerwartet trifft sie die neue Aufgabe als Theos Helferin und sie merkt, wie sie die körperliche Arbeit erdet und auch die langsam Routine werdenden Spaziergänge mit Jakob und seinem Hund Ackermann lassen sie en wenig zur Ruhe kommen.
Die Energie zwischen den beiden war richtig zu spüren - und auch, dass ihr Jakob etwas verschweigt. So nah sie sich auf persönlicher Ebene kommen, zu seinem früheren Leben schweigt er sich aus. Warum?
Auch die praktischen Aspekte kamen nicht zur kurz und waren sehr unterhaltsam. Wie etwa Ellas Versuche, Edgar, dem störrischen Holzofen, etwas Wärme zu entlocken. Seit ich ein Teenager bin, musste ich mich auch um die Holzheizung daheim kümmern, aber mir ist bewusst, dass das für einen Ungeübten eine große Herausforderung darstellen kann.
Letzten Endes kommt alles anders als erwartet und doch zu einem stimmigen Ende!
Und die Geschichte hat mich angeregt, etwas über die Berge an Dingen nachzudenken, die man so anhäuft.
Dies war für mich das zweite Buch von Kristina Günak, das ich gelesen habe. Und es wird sicher nicht das letzte sein! Sie schreibt locker und ehrlich, nimmt auch schwierige Themen unter die Lupe und behandelt sie mit viel Fingerspitzengefühl.
Fazit: Ein lesenswertes Buch über den Gewinn durch Reduktion, das Leben und die Liebe.
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Gute Unterhaltung...
...und zeitgleich ganz viel Input um das eigene Leben zu überdenken.
"Ella reduziert sich", ist das Motto des Buches. Ella muss zunächst herausfinden, was das für sie konkret heißt und merkt auf ihrer eigenen Reise, dass es dabei nicht nur um …
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Gute Unterhaltung...
...und zeitgleich ganz viel Input um das eigene Leben zu überdenken.
"Ella reduziert sich", ist das Motto des Buches. Ella muss zunächst herausfinden, was das für sie konkret heißt und merkt auf ihrer eigenen Reise, dass es dabei nicht nur um das aussortieren von materiellen Gütern geht.
Das Buch hat mich wirklich begeistert, Ella geht ihr Projekt mit 100 % an und merkt aber schnell: so einfach wie gedacht und gewünscht ist das gar nicht. Hat mir richtig gut gefallen, dass wir auch ihr Hadern mit der Idee miterleben durften und es nicht sofort rund lief.
Generell waren die Gefühle und Gedanken von Ella für mich sehr nachvollziehbar geschrieben.
Einzig bei der Sache mit Jakob hatte ich so meine Probleme Gedanken und Handlungsweisen im Bezug auch aufs Alter miteinander in Einklang zu bringen.
Gewohnt humorvoll und dennoch immer mit einem sanften Fingerzeig erzählt Kristina Günak hier zu einem brandaktuellen Thema.
Absolute Leseempfehlung!
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