Kira Gembri
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Wenn du dich traust
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Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen, schon gar nicht mit einem, das ihn so auf die Palme bringt wie Lea. Und Lea käme nie auf die Idee, mit Jungs zusammen zwischen Pizzakartons und Schmutzwäsche zu hausen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen ...
Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach dem Abschluss ihres Masterstudiums der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu.
Produktdetails
- Verlag: Arena
- Seitenzahl: 336
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 3. Juni 2015
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 140mm x 40mm
- Gewicht: 627g
- ISBN-13: 9783401601496
- ISBN-10: 3401601490
- Artikelnr.: 42707462
Herstellerkennzeichnung
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Meine Meinung
Leas Leben besteht eigentlich nur aus Zahlen, festen Regeln und Ritualen. Jays Leben hingegen steht aus Partys und Mädchen. Lea zieht in die Jungs-WG von Jay und das erste was sie dort macht ist alles sortieren. Der Besitz der Jungs wandert so in insgesamt 23 beschriftete …
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Meine Meinung
Leas Leben besteht eigentlich nur aus Zahlen, festen Regeln und Ritualen. Jays Leben hingegen steht aus Partys und Mädchen. Lea zieht in die Jungs-WG von Jay und das erste was sie dort macht ist alles sortieren. Der Besitz der Jungs wandert so in insgesamt 23 beschriftete Kartons. Doch Jays Mitbewohnern gefällt das gar nicht, sie sind sich einig Lea muss wieder weg. Doch wie soll Jay das anstellen? Und will er wirklich, dass Lea wieder geht?
Der Jugendroman „Wenn du dich traust“ stammt aus der Feder der Autorin Kira Gembri. Für mich war dies nicht der erste Roman der Autorin. Angesprochen wurde ich hier durch das zauberhafte Cover und den interessant klingenden Klappentext und war gespannt was mich hier wohl erwarten würde.
Lea ist 19 Jahre alt und sie leidet unter Zwangsstörungen. So wirklich konnte ich mir nicht vorstellen wie Lea mit eben diesen Störungen lebt und war so natürlich gespannt auf die Umsetzung. Und ich kann jetzt sagen ich konnte mir alles genau vorstellen. Kira Gembri hat es geschafft mir Leas Störungen vorstellbar nahezubringen. Zwar war es anfangs gewöhnungsbedürftig, doch je weiter ich kam desto selbstverständlicher war es für mich, das Lea ist wie sie ist. Mir war sie absolut sympathisch und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.
Jay ist das genaue Gegenteil von Lea. Er geht gerne auf Partys und Mädchen stehen bei ihm hoch im Kurs. Er hat mit zwei seiner engsten Freunde eine WG gegründet. Allerdings ist Jays Leben bisher nicht gerade toll verlaufen. Er wurde von seinem Vater verprügelt und muss nun für seine Schulden einstehen. Auch sonst wirkt Jay gar nicht schüchtern oder zurückhaltend, so wie Lea ist, nein Jay ist eher tough und selbstsicher.
Die Geschichte zwischen Lea und Jay ist einfach klasse. Sie hat mir so unheimlich gut gefallen. Zunächst hält Jay Lea für durchgeknallt, sie denkt er sei ein Verbrecher. Letztlich schafft es Lea Jay zu „überreden“ sie in die WG mitzunehmen, die Lea dann komplett umkrempelt. Nach und nach verändern sich die beiden durch den Einfluss des jeweils anderen und eben diese Veränderungen machen die Geschichte so besonders.
Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und flüssig lesbar. Ich bin schon fast durch das Buch geflogen, die Seiten waren schneller gelesen als mir letztlich lieb war.
Ich habe die Handlung wirklich genossen. Sie wirkt wie aus dem Leben gegriffen, ist absolut glaubhaft und authentisch. Kira Gembri schafft es dem Leser Lea und ihre Störungen so echt und glaubhaft näherzubringen, man akzeptiert die Störungen als ein Teil von Lea und sieht sie nicht als Zwang an. Ich war einfach vollends gefangen und wollte nicht aufhören zu lesen.
Fazit
Kurz gesagt ist „Wenn du dich traust“ von Kira Gembri ein ganz besonderer Jugendroman.
Sympathische Protagonisten, ein jugendlich leichter flüssig lesbarer Stil und eine Handlung, die einfach zauberhaft ist und vor allem authentisch daherkommt haben mich hier begeistert und verzaubert.
Absolut zu empfehlen!
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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig, oftmals in Jugendsprache gehalten und dadurch gut verständlich. Ich flog förmlich durch das Buch und musste es schon nach anderthalb Tagen, also schneller als mir lieb war, zur Seite legen.
Charaktere:
Leas ist 19 …
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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig, oftmals in Jugendsprache gehalten und dadurch gut verständlich. Ich flog förmlich durch das Buch und musste es schon nach anderthalb Tagen, also schneller als mir lieb war, zur Seite legen.
Charaktere:
Leas ist 19 Jahre alt und ihr Leben besteht eigentlich nur aus Zahlen, festen Ritualen und der Angst davor, was passiert, wenn sie diese Rituale nicht vollzieht. Sie besitzt ein kleines Notizbuch in dem sie seid Jahren Zahlenwerte festhält, die über Statistiken, bis hin zu der Anzahl von Büchern in einem Zimmern, gehen. Sie sortiert alles, was sie in die Hände bekommt, betet, wenn sie in ein Fahrzeug (Auto, Bus, ...) einsteigt und braucht oftmals Rituale um das Gefühl zu haben, alles kontrollieren zu können.
Neben diesen aber vergleichsweise eher kleineren Zwangsstörungen, sind da auch noch ihre Kontrollgänge. Seit einem für sie prägenden Unfall (auf diesen werde ich nicht näher eingehen, schließlich will ich euch nicht spoilern) muss sie allabendlich alle elektronischen Geräte, Steckdosen und Ladekabel im Haus überprüfen, erst dann fühlt sie sich sicher vor Bränden und kann beruhigt schlafen gehen. Ich glaub jedem ist klar, dass unter diesen Umständen kein normales Leben möglich ist und so war auch ich sehr gespannt, auf die Umsetzung der Autorin.
Mittlerweile kann ich sagen, dass ihr diese sehr gut gelungen ist! Obwohl die Zwänge Leas Leben beherrschen, hat sie nie ihren Humor und ihre Schlagfertigkeit verloren. Im Laufe des Buches akzeptierte ich ihre Zwangsstörungen immer mehr und sie wurden wie selbstverständlich. Ich begriff, was diese Bürde für Lea bedeutet und auch, zusammen mit Jay, dass diese Zwänge nicht Lea selbst ausmachen, sondern lediglich ein Teil von ihr sind.
Jay ist das komplette Gegenteil von Lea. Sein Leben besteht fast nur aus Partys und Nächten mit heißen Mädchen. Dabei wirkt er noch sehr jugendlich leichtsinnig, gleichzeitig aber auch tough und selbstsicher. Um Schulden zu begleichen, ist er außerdem in etliche Drogendeals verwickelt.
Zusammen mit seinen zwei besten Freunden hat er eine Wohngemeinschaft gebildet, in der es, wie man sich gut vorstellen kann, extrem unordentlich ist. Zusammen haben sie definitiv eine Neigung dazu, sich auf die falschen Leute einzulassen.
Geschichte:
Die Art, wie Lea und Jay miteinander umgehen, war einfach unbeschreiblich! Mehrmals habe ich gelacht, geweint oder einfach nur mitgefühlt. Kira Gembri hat es wundervoll geschafft, Gefühle zu ihren Lesern zu transportieren. Nach und nach verändern sich die beiden durch den gegenseitigen Einfluss des jeweils anderen und genau das macht die Geschichte besonders. Ihre Beziehung zueinander entwickelt sich nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam, sondern genau im richtigen Tempo. Das Ganze wirkt wie aus dem Leben gegriffen, sehr authentisch und ehrlich, aber ich hatte auch nie das Gefühl, die Beiden am liebsten packen zu wollen und gemeinsam in einem Raum zu sperren, damit sie endlich zu ihren Gefühlen stehen.
Beide haben keine leichte Vergangenheit hinter sich und auch jetzt noch beide ihre Päcklein an Problemen zu tragen, aber gemeinsam beginnen sie sich ihren Ängsten zu stellen und sich eine Zukunft aufzubauen. Gemeinsam mit Jay steht man manchmal hilflos da und versucht Lea irgendwie beizustehen, aber auch Jay macht es einem nicht immer leicht.
Fazit:
Wie man sich sicher schon denken kann, war "Wenn du dich traust" für mich ein sehr gelungenes Buch.
Die Krankheit wird mit Offenheit und Humor thematisiert, die Dinge werden beim Namen genannt, aber das auf eine respektvolle und verständnisvolle Art und Weise. Alles in allem hat es mich, so wie sicherlich viele andere auch, zum Denken angestoßen, da ich bisher mit dem Thema Zwangserscheinungen nichts zu tun hatte.
Mehr von meinen Rezensionen finden ihr hier http://lauras-lesezeiten.blogspot.de/ Ich würde mich über jeden Besucher freuen :)
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Lea hat eine zwanghafte Störung; ständig muss sie alles zählen. Als sie wegen ihrer Krankheit nicht in der Lage ist, ihrem kleinen Bruder zu helfen, den sie beaufsichtigen sollte, soll sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Hier macht sie die Bekanntschaft von Jay, …
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Lea hat eine zwanghafte Störung; ständig muss sie alles zählen. Als sie wegen ihrer Krankheit nicht in der Lage ist, ihrem kleinen Bruder zu helfen, den sie beaufsichtigen sollte, soll sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Hier macht sie die Bekanntschaft von Jay, der aufgrund einer Straftat Sozialstunden in der Klinik verrichten muss. Als sie ihn beim Diebstahl erwischt, verspricht sie, ihn nicht zu verpfeifen, wenn er sie mit nach Hause nimmt. Notgedrungen lässt sich Jay darauf ein - fortan prallen zwei Welten aufeinander.
Meine Meinung:
Ich hatte schon viel über das Buch von Kira Gembri gehört und war sehr gespannt darauf, ob ich mich den zahlreichen positiven Empfehlungen anschließen könnte. Jetzt, nach Beendigung der Lektüre mit dem wundervollen Cover, kann ich nur sagen: ja, auf jeden Fall.
Lea und Jay mochte ich sofort. Insbesondere bei Lea gefiel mir, dass sie ihren Humor nicht verloren hat. Es war leicht, mit ihr zu fühlen und ich fand es auch toll dargestellt, wie die Zwänge Leas Leben beherrschen. Beide Charaktere sind sehr authentisch dargestellt und haben jeweils keine leichte Vergangenheit. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet die beiden dadurch etwas.
Die Art, wie sie miteinander umgehen und reden, war einfach unbeschreiblich. Mal habe ich dabei gelacht, mal war ich berührt. Kira Gembri schafft es einfach, Gefühle zu ihren Lesern zu transportieren.
Der Schreibstil war sehr flüssig und ließ sich sehr angenehm lesen. Nie kam es zu irgendwelchen Längen, stets hatte ich das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen.
Fazit:
"Wenn du dich traust" von Kira Gembri ist ein gefühlvoller Jugendroman, der mich verzaubern konnte. Tolle Charaktere, denen es nie an Authentizität mangelte, haben mich durch eine wundervolle Geschichte geführt, die mich für sich gefangengenommen hat.
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Wenn der Blinde den Lahmen trägt, kommen beide voran
Lea leidet unter Zwangsneurosen, die sie alles immer wieder zählen und kontrollieren lassen. Ihre Eltern kommen damit nicht mehr klar und überreden sie, sich freiwillig in eine Psychiatrie einweisen zu lassen. Dort trifft sie auf …
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Wenn der Blinde den Lahmen trägt, kommen beide voran
Lea leidet unter Zwangsneurosen, die sie alles immer wieder zählen und kontrollieren lassen. Ihre Eltern kommen damit nicht mehr klar und überreden sie, sich freiwillig in eine Psychiatrie einweisen zu lassen. Dort trifft sie auf Jay, der wegen Drogenbesitzes zu Sozialstunden verdonnert wurde. Lea will raus aus der Klinik und Jay braucht Hilfe aus einer prekären Situation – so gehen beide einen Deal ein, sich gegenseitig zu helfen. So landet Lea bei Jay in der Wohnung und für beide ändert sich damit schlagartig das gesamte Leben …
Die Idee des Plots ist großartig und die Umsetzung gefällt mir auch sehr gut. Abwechselnd erzählen Lea und Jay aus ihrer Sicht die Geschehnisse. Zwischendurch vergisst man komplett, dass die Story in Österreich spielt. Namen, Verhalten und Geschehnisse geben einem das Gefühl, dass die Geschichte in den USA spielt. Vielleicht ist das beabsichtigt. So oder so – man wird von der Geschichte und den Ereignissen sofort gefesselt und in den Bann gezogen.
Das Buch ist ein Jugendbuch, doch auch ich als längst Erwachsene habe es sehr genossen. Die Krankheit wird nicht ins kleinste Detail erklärt, aber auch nicht lapidar abgetan. Das gefällt mir sehr daran: Lea kann loswerden, wie sehr sie es hasst, wie die meisten Leute reagieren, wenn sie von ihrer Krankheit erzählt. Das gibt Stoff zum Nachdenken!
Dass Jay seine ganz eigenen Probleme hat, mit denen er klarkommen muss, wird Lea nur langsam bewusst. Aber sie will ihm helfen und das bewirkt etwas ganz Außergewöhnliches, das sie selbst, Jay, die Ärzte und ihre Eltern staunen lässt. Wunderbar, wie die Autorin diesen Bogen geschlagen hat. Kein bisschen überspannt oder herbeiphantasiert, sondern wirklich gut gemacht.
Das Buch erzählt davon, dass Defizite auch Möglichkeiten bieten, dass man immer an sich arbeiten kann und dass es oft leichter wird, wenn man für andere, statt sich selbst stark ist.
Das Cover hat mich eine völlig andere Geschichte erwarten lassen. Da kann man nur hoffen, dass sich nicht zu viele davon abschrecken lassen! Hier spielt die Liebe eine relativ kleine Rolle (Kitsch gar keine), aber der Umgang miteinander und mit Problemen eine sehr große. Junge Erwachsene, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden und sich ihren Platz im Leben erkämpfen – sehr witzig und spannend erzählt, aber sehr realitätsnah und nicht beschönigt.
Der Erzählstil passt sehr gut zur Thematik. Beide Protagonisten sind nicht so unbeschwert, wie andere in ihrem Alter. Das wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie sie erzählen. Genau das macht die Story glaubwürdig. Ein lockerer Stil hätte die Problematik nur ins Lächerliche gezogen. So aber bleibt man nicht davon verschont, über das Gehörte noch lange nachzudenken.
Ich habe das Hörbuch an einem Stück durchgehört. Aufhören ging einfach nicht, ich musste wissen, wie es ausgeht! Dafür gerne die vollen fünf Sterne!
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