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Der Sommer, der mir gehörte.Sechs Wochen, aber gleichzeitig ein halbes Leben, das vor ihr lag. Mit zäh fließenden Honigtagen am See und Radfahrten über Waldbodenteppiche aus Tannennadeln. Mit kühlen Wasserspritzern auf geschlossenen Lidern, Pommes Rot-Weiß, kurz bevor das Schwimmbad schloss, statt dem geplanten Abendbrot drinnen am Tisch, tiefblauem Himmel über dürren Fichten und senfgelben Feldern.Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. ...
Der Sommer, der mir gehörte.
Sechs Wochen, aber gleichzeitig ein halbes Leben, das vor ihr lag. Mit zäh fließenden Honigtagen am See und Radfahrten über Waldbodenteppiche aus Tannennadeln. Mit kühlen Wasserspritzern auf geschlossenen Lidern, Pommes Rot-Weiß, kurz bevor das Schwimmbad schloss, statt dem geplanten Abendbrot drinnen am Tisch, tiefblauem Himmel über dürren Fichten und senfgelben Feldern.
Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Da ist die Sehnsucht nach ihrem Kind und die Frage, was für eine Frau sie eigentlich ist, wenn sie mal keine Mutter ist. Auf der Suche nach einem Restaurator für ihre alte vernachlässigte Geige begegnet sie der Obstbäuerin Ute in ihrem Kirschgarten, einer Frau, die keine Zeit mehr für Kompromisse hat. Bald wird Lisa klar, dass die Frage nach ihr selbst eng mit all dem verknüpft ist, worüber in ihrer Familie stets geschwiegen wurde. Und sie erfährt die unwiderstehliche Magie eines Sommers zwischen den Abgründen der Vergangenheit und einer neuen flirrenden Freiheit.
Ein schwebend schöner, tiefgründiger Roman von Bestsellerautorin Anne Stern.
Sechs Wochen, aber gleichzeitig ein halbes Leben, das vor ihr lag. Mit zäh fließenden Honigtagen am See und Radfahrten über Waldbodenteppiche aus Tannennadeln. Mit kühlen Wasserspritzern auf geschlossenen Lidern, Pommes Rot-Weiß, kurz bevor das Schwimmbad schloss, statt dem geplanten Abendbrot drinnen am Tisch, tiefblauem Himmel über dürren Fichten und senfgelben Feldern.
Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Da ist die Sehnsucht nach ihrem Kind und die Frage, was für eine Frau sie eigentlich ist, wenn sie mal keine Mutter ist. Auf der Suche nach einem Restaurator für ihre alte vernachlässigte Geige begegnet sie der Obstbäuerin Ute in ihrem Kirschgarten, einer Frau, die keine Zeit mehr für Kompromisse hat. Bald wird Lisa klar, dass die Frage nach ihr selbst eng mit all dem verknüpft ist, worüber in ihrer Familie stets geschwiegen wurde. Und sie erfährt die unwiderstehliche Magie eines Sommers zwischen den Abgründen der Vergangenheit und einer neuen flirrenden Freiheit.
Ein schwebend schöner, tiefgründiger Roman von Bestsellerautorin Anne Stern.
Anne Stern, geboren 1982 in Berlin, ist promovierte Germanistin, Historikerin und Bestsellerautorin. Bei Aufbau erschienen von ihr zuletzt die Romane 'Drei Tage im August', 'Lindy Girls' und 'Wenn die Tage länger werden'. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 383
- Erscheinungstermin: 12. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 136mm x 33mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783351042363
- ISBN-10: 3351042361
- Artikelnr.: 72106710
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Verlage GmbH
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»Ein berührender und tiefer Roman« Gala 20250313
Ruhiger und besinnlicher Roman
Für die Gymnasiallehrerin Lisa starten die Sommerferien, doch sie sieht ihnen mit Unbehagen entgegen, denn zum ersten Mal wird sie drei Wochen lang von ihrem sechsjährigen Sohn Paul getrennt sein, da dieser mit seinem in Norddeutschland lebenden Vater an …
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Ruhiger und besinnlicher Roman
Für die Gymnasiallehrerin Lisa starten die Sommerferien, doch sie sieht ihnen mit Unbehagen entgegen, denn zum ersten Mal wird sie drei Wochen lang von ihrem sechsjährigen Sohn Paul getrennt sein, da dieser mit seinem in Norddeutschland lebenden Vater an die Ostsee fährt. Lisa möchte die Zeit nutzen, um sich mit ihrer früher ungeliebten Geige zu beschäftigen...
Der Roman besticht durch anspruchsvolle Sprache und wunderschöne Beschreibungen. Die Kapitel lassen sich leicht und locker lesen, man genießt dabei die sommerliche Atmosphäre, die überall mitschwingt.
Die Überlegungen Lisas zur Mutterschaft kann man als Leserin allesamt im Großen und Ganzen nachvollziehen, an manchen Stellen erschienen sie mir etwas zu wehklagend. Auf jeden Fall macht das Buch nachdenklich und lässt einen über die angesprochenen Themen grübeln.
Interessant ist auch die Beziehung zwischen Lisa und ihrer Mutter Barbara. Schön fand ich Lisas Entwicklung - sie bemühte sich zunehmend, die Sicht ihrer Mutter zu verstehen, was auch gelang.
Es gefiel mir sehr gut, dass die Autorin keine Liebesgeschichte in den Fokus des Buches stellte - auch wenn zum Schluss eine solche ganz leise anklang - , sondern das Hauptaugenmerk auf Lisas Persönlichkeitsentwicklung und die Mutter-Tochter-Beziehung legte. Auch die wachsende Freundschaft zu der spröden Ute erhielt genug Raum.
Lisas Nachforschungen bezüglich ihrer alten Geige lockerten die Beziehungsgeschichten auf und brachten noch einen historischen Aspekt hinzu.
Insgesamt gesehen finde ich, dass dieses Buch eines der besten von Anne Stern ist.
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„Wenn die Tage länger werden“ von Anne Stern ist ein tiefgründiger Roman, der weit über das Thema der Mutterschaft hinausgeht. Die Autorin beleuchtet auf einfühlsame Weise die komplexen Verhältnisse zwischen den Generationen und die Belastungen, die durch …
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„Wenn die Tage länger werden“ von Anne Stern ist ein tiefgründiger Roman, der weit über das Thema der Mutterschaft hinausgeht. Die Autorin beleuchtet auf einfühlsame Weise die komplexen Verhältnisse zwischen den Generationen und die Belastungen, die durch Erbschuld und familiäre Geschichte entstehen. Sie behandelt diese Themen sensibel und vermeidet Klischees oder einfache Antworten. Besonders beeindruckend ist die bildstarke Sprache, mit der Stern die inneren Konflikte und die Entwicklung ihrer Figuren beschreibt. Ihre Szenen sind lebendig und emotional, was dem Leser eine tiefgehende Verbindung zu den Charakteren ermöglicht.
Im Zentrum der Geschichte stehen die Auswirkungen von Vergangenheit und Erbe auf das Leben der Protagonisten. Stern geht dabei geschickt auf die verschiedenen Facetten von Schuld, Verantwortung und der Schwierigkeit, die eigene Geschichte zu akzeptieren, ein. Sie fängt die Zerrissenheit und den inneren Kampf ihrer Figuren authentisch ein und verleiht ihnen dadurch eine beeindruckende Tiefe.
Der einzige kleinere Kritikpunkt ist der anfänglich holprige Einstieg in die Handlung. Zunächst dauert es eine Weile, bis die Geschichte richtig in Fahrt kommt. Doch sobald man in die Erzählung eingetaucht ist, wird der Roman zu einem fesselnden Erlebnis, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch eine starke emotionale Wirkung entfaltet.
Insgesamt ist „Wenn die Tage länger werden“ ein bewegendes Werk, das lange nachwirkt. Es ist ein nachdenklich stimmender Roman, der auf subtile Weise die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Bedeutung von Vergebung und Akzeptanz thematisiert.
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Ich habe von der Autorin schon das ein oder andere Buch gelesen, zuletzt "Drei Tage im August". Ich muss zugeben, das ich das nicht in bester Erinnerung habe.
Die Leseprobe hat mich dennoch angesprochen, weniger aufgrund des Covers, mehr aufgrund des Klappentextes und während der …
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Ich habe von der Autorin schon das ein oder andere Buch gelesen, zuletzt "Drei Tage im August". Ich muss zugeben, das ich das nicht in bester Erinnerung habe.
Die Leseprobe hat mich dennoch angesprochen, weniger aufgrund des Covers, mehr aufgrund des Klappentextes und während der Leseprobe merke ich schnell, mein erster Eindruck hat mich nicht getäuscht.
Es geht um Lisa, die vor einer großen Herausforderung steht, ihr Sohn- bald Schulkind- verbringt die Ferien mit seinem leiblichen Vater und nun ist Lisa die nächsten Wochen über Kinder- und scheinbar- planlos.
Ihre eigene Beziehung zu ihrer Mutter Barbara, deren Beziehung ihrerseits zu ihrer Mutter- es gibt viel aufzuarbeiten. Dies geschieht, als Lisa die Zeit findet und die Geige ihres Großvaters zur Reparatur bringt und dabei lange verborgene Geheimnisse ans Tageslicht gelangen.
Sowohl die kühle, distanzierte Art Barbara Lisa gegenüber, als auch der Grund dafür warum Barbara so wenig unterstützend und streng ihr gegenüber ist, alles wird nach und nach beleuchtet. Viele Verletzungen, viele Gespräche, es gibt einiges zu klären.
An manchen Stellen für mich ein bisschen wenig Tempo, dennoch sehr sanft und mitfühlend beschrieben.
Ich finde, da kann (fast) jeder etwas positives aus der eigenen Mutter Tochter Dynamik mitnehmen, von mir 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️
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Ein schöner Sommerroman - bildhaft und tiefgehend
Der Roman "Wenn die Tage länger werden" handelt von zwei Frauen, deren Geschichten abwechselnd erzählt werden. Zum einen ist da Lisa, eine alleinerziehende Musiklehrerin, die erstmals seit sechs Jahren einen Teil der …
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Ein schöner Sommerroman - bildhaft und tiefgehend
Der Roman "Wenn die Tage länger werden" handelt von zwei Frauen, deren Geschichten abwechselnd erzählt werden. Zum einen ist da Lisa, eine alleinerziehende Musiklehrerin, die erstmals seit sechs Jahren einen Teil der Sommerferien ohne ihren Sohn Paul verbringen wird. Lisa ist hin- und hergerissen zwischen der befürchteten Einsamkeit und der Sehnsucht nach Freiheit und Zeit für sich. Zum anderen ist da Ute, eine Obstbäuerin, die ein nicht so leichtes Schicksal hat.
Ich konnte mich sehr gut in Lisa und Ute hineinfühlen. Beide Frauen haben in den letzten Jahren eher funktioniert und sich zu wenig um sich selbst und ihre Bedürfnisse gekümmert. Irgendwann mündet mangelnde Selbstfürsorge in Selbstaufgabe und man kann sich und seine Bedürfnisse kaum noch wahrnehmen und spüren. Die Gefühle der beiden Frauen sind sehr greifbar, nachvollziehbar und empathisch beschrieben.
Sehr interessant ist, wie der Roman sich entwickelt und der Sommer sich für beide Frauen und weitere Charaktere, die auch Geschehnisse der Vergangenheit bewältigen müssen, entwickelt. Es ist nicht nur ein Sommerroman über zwei Frauen sondern auch deren Familiengeschichten und viele unausgesprochene Erlebnisse.
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Die Autorin hat eine sehr schöne, interessante Sprache. Die Charaktere werden eingehend und empathisch geschildert. Ihre Gefühle sind greifbar und sehr nachvollziehbar. Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, über sich selbst, Selbstfürsorge und eigene Ziele im Leben. Lebt man sein Leben wirklich so wie man es möchte oder plätschert der Alltag vor sich hin und man denkt, dass man für die schönen Dinge noch ewig Zeit hat?
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, das Buch lässt sich leicht lesen. Die Sprache ist bildhaft, fast poetisch, was mir persönlich gut gefallen hat. Es ist ein netter, ruhiger, unaufgeregter Roman für den Sommer, bei dem man Nachdenken aber auch Entspannen kann.
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schöne Geschichte mit bildhaftem Schreibstil
" Wenn die Tage länger werden" war das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen.
Lisa , die Protagonistin dieses Romans ist alleinerziehende Mutter . Das erste Mal seit der Geburt …
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schöne Geschichte mit bildhaftem Schreibstil
" Wenn die Tage länger werden" war das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen.
Lisa , die Protagonistin dieses Romans ist alleinerziehende Mutter . Das erste Mal seit der Geburt ihres Sohnes ist sie ohne ihn. Paul verbringt die Sommerferien mit seinem Vater und den Großeltern in Polen am Meer und Lisa fühlt sich etwas verloren ohne ihren Sohn. Noch nie war sie so lange ohne ihn und vor allem hatte sie seit der Geburt von Paul soviel Zeit für sich. Sie fragt sich, wie sie diese Leere füllen soll.
Da fällt ihr ihre alte Geige ein und ihre Liebe zur Musik. Die Geige hat sie von ihrer Mutter geschenkt bekommen, die Lisa gerne als Violinistin in einem Orchester gesehen hätte, als als Musiklehrerin, was sie ihr auch immer wieder vorwirft. Sowieso ist das Verhältnis zu ihrer Mutter sehr schwierig. Nichts kann Lisa ihr Recht machen und alle FRagen zu ihrem Großvater, der bei der Waffen SS war und dem die Geige gehörte, verlaufen ins Leere.
Doch Lisa nimmt sich vor wieder mit dem Geigenspiel anzufangen und so bringt sie ihre Geige zu einem Geigenbauern, der sie restaurieren soll. Dort lernt sie nicht nur Ute kennen, sondern erfährt , dass ihre Geige früher einem jüdischer Händler gehörte.
Se setzt alles daran die Herkunft der Geige zu klären.
Ich muss sagen, dass ich dieses Buch sehr gerne gelesen habe, auch weil es einen wunderschönen , bildhaften Schreibstil hat, der das Lesen zu einem Vergnügen werden ließ. Auch die Geschichte als solches war interessant, allerdings fand ich, dass doch etwas zu viel in diese Geschichte hineingepackt wurde zu Lasten einzelner Themen. Die Freundschaft zwischen Ute und Lisa kam mir etwas zu kurz und auch die Geschichte der Geige hätte etwas mehr ausformuliert werden können. Das Thema ist einfach zu wichtig.
Die Thema des Mutterseins und Lisas Zweifeln damit, war zwar interessant, aber wurde genauso wie alles andere nur oberflächlich berührt.
Alles in allem ist es aber ein Buch das ich gerne empfehle, weil es lohnt gelesen zu werden.
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Dieses Buch hat mir kein großes Vergnügen bereitet. Es war allerdings durch den sehr simplen Schreibstil schnell zu lesen.
Es werden sehr viele Themen angerissen und dadurch leider auch nur oberflächlich gestreift: alleinerziehende Mütter, Mutter-Tochter-Konflikt, …
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Dieses Buch hat mir kein großes Vergnügen bereitet. Es war allerdings durch den sehr simplen Schreibstil schnell zu lesen.
Es werden sehr viele Themen angerissen und dadurch leider auch nur oberflächlich gestreift: alleinerziehende Mütter, Mutter-Tochter-Konflikt, Nazivergangenheit innerhalb der Familie, Vertreibung nach Kriegsende, Tod, Krankheit, Raubkunst...
Jedes einzelne Thema hätte ein komplettes Buch gefüllt, so aber war es eine überhäufte Ansammlung ohne Tiefgang. Manche Themen haben sich für mich auch so angefühlt, als wären sie für ein sehr junges Publikum geschrieben worden, speziell die historischen Stellen lasen sich wie Jugendliteratur.
Die Hauptprotagonistin war mir ziemlich unsympathisch und blieb mir total fremd, was das Lesen nicht einfacher machte.
Dazu kam dann noch schlechte Recherche was die Ferienzeit in Deutschland anbelangt, BaWü (nebst Bayern) hat die spätesten Sommerferien, die Ende Juli beginnen, das passt im Roman dann einfach hinten und vorne nicht. Aber gut, die Autorin macht aus Altweibersommer (Ende September - Mitte Oktober) auch "Altweiberwetter" und siedelt es im August an...
Nein, das war für mich alles zusammen einfach nicht gut. Schade.
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Reise zu den Wurzeln und sich selbst
In dem Roman "Wenn die Tage länger werden" wird die Hauptprotagonistin Lisa während dreier Wochen Sommerferien mit der Frage konfrontiert, wer sie in ihrer Essenz selber ist bzw. wer sie selber sein möchte, unabhängig von ihrer …
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Reise zu den Wurzeln und sich selbst
In dem Roman "Wenn die Tage länger werden" wird die Hauptprotagonistin Lisa während dreier Wochen Sommerferien mit der Frage konfrontiert, wer sie in ihrer Essenz selber ist bzw. wer sie selber sein möchte, unabhängig von ihrer Rolle als Mutter und als Tochter. Sie macht sich auf Spurensuche, findet Stück für Stück Einzelheiten über ihre Familiengeschichte heraus - Stichwort Raubkunst -und beginnt, sich mit ihrer Mutter auseinanderzusetzen und auszusöhnen. Unterstützt wird sie dabei von der Obstbäuerin Ute, deren Vater Hans und einer (möglichen neuen) Liebe.
Die Geschichte wird von der Autorin, die eigentlich eher für historische Romane bekannt ist, sehr lebendig, gefühlvoll und spannend erzählt, so dass es schwer ist, sich von dem Buch wieder zu lösen. Ich habe auf jeden Fall Neues lernen können und habe bei einzelnen Themen weiter recherchiert.
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Tiefgründig und voller Botschaften
Und wieder einmal ein gelungener Roman von Anne Stern, den ich regelrecht verschlungen habe und der mich auch überrascht hat.
Warum? Weil der Roman nicht einfach nur eine Geschichte ist, sondern sie ist noch so viel mehr. Es ist ein Roman der vor …
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Tiefgründig und voller Botschaften
Und wieder einmal ein gelungener Roman von Anne Stern, den ich regelrecht verschlungen habe und der mich auch überrascht hat.
Warum? Weil der Roman nicht einfach nur eine Geschichte ist, sondern sie ist noch so viel mehr. Es ist ein Roman der vor Tiefgründigkeit nur so trotz und der den Leser voll erwischt. Erwischt mit einer Flut von verschiedenen Emotionen. Die Überraschung für mich war, dass der Roman auch das Schicksal eines vererbten Streichinstruments durchleuchtet und den Leser mit in ein dunkles und gut behütetes Familiengeheimnisses entführt.
Aber darum geht es:
Die langen Sommerferien stehen an und eigentlich kann man sich freuen. Doch der alleinerziehenden Musiklehrerin Lisa graut es dieses Mal davor, denn ihr Sohn Paul verbringt einen Teil seiner Ferien mit seinem Papa Janusz in Polen. Das erste Mal seit 6 Jahren ist Lisa ohne ihren Sohn. Wie soll sie diese Freizeit bloss verbringen? Wo ist die Person Lisa, wenn sie nicht nur Mutter ist?
Als sie das Vorhaben umsetzt ihre, alte vernachlässigte Geige zu restaurieren erfährt sie dadurch, dass die Geige so viel mehr ist und kommt dabei noch einem großen Familiengeheimnis auf die Spur. Obwohl so manches unverhofft kommt, machen sich dadurch auch Türen für Lisa auf und ihr Blick verändert sich…
Eine Roman der so wunderschön geschrieben ist, wo die Emotionen durch jeden Wort zum tragen kommen und der zudem dem Leser ein absolutes Kopfkino beschert.
Die Charaktere sind allesamt so liebevoll ausgearbeitet, dass sie in bunten Farben vor Augen erschienen und zudem noch für mich als Leserin greifbar wurden.
Lisa ist eine wunderbare Frau, die ihren harten Alltag voller Bravour meistert und doch immer wieder diese vergleiche zieht und ihre Stärke dadurch verlernt zu erkennen.
Aber das kennen wird occh auch aus dem Alltag, oder? Wie oft werden vergleiche gezogen oder man beneidet den einen oder anderen wegen etwas anderen an. Und dabei ist doch vieles nicht so wie es erscheint- nur sehen wir das nicht.
All das durchleuchtet die Autorin absolut gekonnt und nimmt den Leser damit auch ihre Reise.
Die wundervolle Geige, mit ihrer eigenen Geschichte, das hat mich sehr gerührt und hat zudem auch ein dunkles Kapitel Deutschlands aufmerksam gemacht, auf welches man nicht genug aufmerksam machen sollte. Das Schicksal vieler unschuldiger Menschen ist etwas, was man nie vergessen sollte und was sich nie wieder so zutragen soll.
Die zarte Freundschaft zwischen Lisa und Inge ist so garndios gezeichnet worden, aber auch die Annäherung zwischen Lisa und ihrer Mutter ist absolut gelungen beschrieben worden.
Ein kleines zartes Band, welches immer stärker wurde.
Wie immer hat es die Autorin gekonnt verstanden, die verschiedenen Charaktere zu jeden Emotionen in Szene zu setzen und dem Leser eine tiefgründige Geschichte präsentiert, mit ganz vielen Botschaften.
Fazit:
5 Sterne für einen tiefgründigen Roman
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Sommerzeit
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Anne Stern "Wenn die Tage länger werden" steht die junge Musiklehrerin Lisa.
Sie ist eine alleinerziehende Mutter des 6 jährigen Paul, der diesen Sommer das erste Mal mit seinem Vater allein für 3 Wochen in Urlaub …
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Sommerzeit
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Anne Stern "Wenn die Tage länger werden" steht die junge Musiklehrerin Lisa.
Sie ist eine alleinerziehende Mutter des 6 jährigen Paul, der diesen Sommer das erste Mal mit seinem Vater allein für 3 Wochen in Urlaub fährt.
Die letzten Jahre hat sich Lisa's Leben hauptsächlich um ihren kleinen Sohn gedreht und jetzt hat sie 3 Wochen Zeit nur für sich und sie fragt sich, wie sie diese Zeit nutzen soll.
Sie findet ihre alte Geige wieder und beschließt das Instrument reparieren zu lassen. Dabei trifft sie auf die alte Obstbäuerin Ute, eine Frau, die keine Zeit für Kompromisse mehr hat. Zu ihr baut sie eine besondere Beziehung auf und sie stellt sich viele Fragen: nach ihrer Stellung im Leben, ihre Rolle als Mutter und dem Loslassen, die Beziehung zu ihrer Mutter und auch danach, warum sie so geworden ist. Dabei kommt sie auch Familiengeheimnissen auf die Spur.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, unaufgeregt, ruhig, vllt. an manchen Stellen etwas langatmig, aber nie langweilig. Auch das Cover ist sehr passend gewählt und gefällt mir Recht gut.
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Meine Meinung
Sommerferien und das große Geheimnis um eine Geige 🎻
Diese Geschichte lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück, da - für meinen Geschmack - die Hauptfigur Lisa zu viel jammert. Sie hat es zwar wirklich nicht leicht, aber im realen Leben würde …
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Meine Meinung
Sommerferien und das große Geheimnis um eine Geige 🎻
Diese Geschichte lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück, da - für meinen Geschmack - die Hauptfigur Lisa zu viel jammert. Sie hat es zwar wirklich nicht leicht, aber im realen Leben würde ich so einer negativ eingestellten Person lieber aus dem Weg gehen. So meine Gedanken am Anfang ...
Die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa verbringt zum ersten Mal ohne ihren Sohn Paul die Ferien. Das erste Mal seit sechs Jahren hat sie Zeit für sich, was ihr jedoch auch Angst macht. Ihre beste Freundin ist verreist, und zu ihrer Mutter Barbara pflegt sie einen eher kühlen Kontakt. Womit also die viele Freizeit füllen?
Stets macht ihr ihre Mutter Vorwürfe, dass sie nicht mehr mit der Geige spielt, die ihr der Großvater vererbte und ihr großes Talent verschwendet. Da Lisa nun für ein paar Wochen über sehr viel Freizeit verfügt, holt sie den Geigenkasten vom Speicher herunter.
Der Inhalt ist mehr als erbarmungswürdig. Die Geige muss unbedingt repariert werden.
Auf der Suche nach einem Restaurator lernt Lisa den knapp 90-jährigen Hans und seine Tochter Uta kennen. Hans ist von der uralten Geige fasziniert; jedoch stört es ihn, dass das echte Etikett darin mit einem anderen überklebt wurde. Darunter befindet sich etwas, von dem heutzutage kaum noch jemand etwas wissen möchte ...
Uta ist eine Obstbäuerin, die ziemlich mürrisch daher kommt und ständig ein Kopftuch trägt. Lisa merkt jedoch ziemlich bald, dass sich unter Utas rauer Schale ein weicher Kern befindet. Sie freundet sich mit ihr an, und hilft ihr bei der Kirschernte.
Der Schreibstil ist flüssig und immer wieder sehr poetisch. Die Figuren wirken fast alle melancholisch.
Das große Geheimnis der Geige führt uns in die Geschichte des 2. Weltkriegs, bei der der Besitz von Juden zu Spottpreisen verschachert wurde. Lisa möchte unbedingt wissen, wie ihr verstorbener Großvater zu der Geige kam. Ihre Mutter hüllt sich in Schweigen und reagiert auf Lisas Fragen abweisend.
Wieder einmal zeigt sich klar und deutlich, wie der zweite Weltkrieg über Jahrzehnte hinweg das Leben der Nachfahren beeinflusst. Barbara überträgt ihre Unsicherheiten auf ihre Tochter Lisa, und wollte, dass aus Lisa eine begnadete Violonistin wird. Lisa lebt ständig in dem Gefühl, nicht zu genügen. Warum wertet ihre Mutter ihren Beruf als Musiklehrerin so ab? Sie zweifelt an sich und stellt ihr ganzes Leben infrage.
Man sollte sich von dem blumigen Cover nicht täuschen lassen. Dahinter verbirgt sich eine sehr ernste Geschichte, die zwar im Sommermonat August spielt, aber sehr ernste Themen beinhaltet. Es geht um den mysteriösen Erwerb einer Geige und Lisas Familiengeschichte. Die Unsicherheiten einer Frau, deren Ursprung in der Vergangenheit liegt und ihr Leben stark beeinflusst.
Anfangs konnte ich Lisas negative Einstellung zum Leben nicht ganz nachvollziehen; was sich im Laufe der Geschichte jedoch änderte. Die Zeit ohne ihren Sohn war gut für ihre Selbstreflexion und die damit verbundenen Aktivitäten, die ihrem Leben eine positive Wende gaben.
Fazit
Diese sommerliche Geschichte wirkte überwiegend melancholisch auf mich. Ein paar Szenen am See lockerten die Geschichte auf, und luden zum Träumen ein.
Eine alte Geige 🎻 führt Menschen zusammen. Es ist nie zu spät, für eine neue Liebe und gute Freundschaften. Die Vergangenheit haben wir schon gelebt. Nur die Gegenwart können wir leben und beeinflussen.
Von mir eine klare Empfehlung und vier Sterne.
Danke Anne Stern
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