Megan Hunter
Gebundenes Buch
Vom Ende an
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
JETZT IM KINO "THE END WE START FROM" MIT JODIE COMEREine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. Mit den Augen eines Neugeborenen wird eine Welt entdeckt, die sich zugl...
JETZT IM KINO "THE END WE START FROM" MIT JODIE COMER
Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. Mit den Augen eines Neugeborenen wird eine Welt entdeckt, die sich zugleich womöglich zu verabschieden droht.
Lyrisch und lakonisch, durchsetzt mit Passagen, die sich wie Bibelzitate lesen, von archaischer Wucht und poetischer Zartheit, klug, komisch, dann wieder wie in Stein gemeißelt - einen solchen Text hat man lange nicht mehr zu lesen bekommen. Wie ein weibliches Gegenstück zu Cormac McCarthys "Die Straße", gleichzeitig beklemmend wahrscheinlich und doch von geschichtsloser Wahrheit, präzise und schön - hier ist eine neue Autorin zu entdecken!
Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. Mit den Augen eines Neugeborenen wird eine Welt entdeckt, die sich zugleich womöglich zu verabschieden droht.
Lyrisch und lakonisch, durchsetzt mit Passagen, die sich wie Bibelzitate lesen, von archaischer Wucht und poetischer Zartheit, klug, komisch, dann wieder wie in Stein gemeißelt - einen solchen Text hat man lange nicht mehr zu lesen bekommen. Wie ein weibliches Gegenstück zu Cormac McCarthys "Die Straße", gleichzeitig beklemmend wahrscheinlich und doch von geschichtsloser Wahrheit, präzise und schön - hier ist eine neue Autorin zu entdecken!
Megan Hunter, geboren 1984 in Manchester, lebt mit ihrer Familie in Cambridge. Hunter hat englische Literatur studiert und stand mit ihrer Lyrik auf der Shortlist des Bridport Prize. Ihre Erzählung "Selfing" war nominiert für den Aesthetica Creative Writing Award . "Vom Ende an" ist ihr erstes Buch, die Rechte wurden auf Anhieb in zahlreiche Länder verkauft.
Produktdetails
- Verlag: Beck
- Originaltitel: The End We Start From
- Seitenzahl: 160
- Erscheinungstermin: 18. Mai 2017
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 129mm x 17mm
- Gewicht: 261g
- ISBN-13: 9783406705076
- ISBN-10: 3406705073
- Artikelnr.: 46968082
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Lächeln und überleben
Megan Hunter deutet die Klimakatastrophe als Menschheitsepos
Die Samen in der Erde, der "alte Zauber" von "Holz und Docht und Funke": Das Ende der modernen Zivilisation, von dem bei Megan Hunter manchmal im Geiste eines Manufactum-Katalogs gesprochen wird, ist zugleich der Beginn einer neuen Ursprünglichkeit. Das Leben auf der kleinen Insel, auf die sich die namenlose Erzählerin mit ihrem Neugeborenen flüchtet, nachdem halb England von einer Überschwemmung heimgesucht worden ist, beschränkt sich auf das Wesentlichste: auf das "unsichtbare Wachstum" des Babys und die "Brust in der Hand" der Mutter; auf den "Brunnen mit Seil und Eimer wie aus einem Kindervers"; auf den eigenen Körper, der nackt
Megan Hunter deutet die Klimakatastrophe als Menschheitsepos
Die Samen in der Erde, der "alte Zauber" von "Holz und Docht und Funke": Das Ende der modernen Zivilisation, von dem bei Megan Hunter manchmal im Geiste eines Manufactum-Katalogs gesprochen wird, ist zugleich der Beginn einer neuen Ursprünglichkeit. Das Leben auf der kleinen Insel, auf die sich die namenlose Erzählerin mit ihrem Neugeborenen flüchtet, nachdem halb England von einer Überschwemmung heimgesucht worden ist, beschränkt sich auf das Wesentlichste: auf das "unsichtbare Wachstum" des Babys und die "Brust in der Hand" der Mutter; auf den "Brunnen mit Seil und Eimer wie aus einem Kindervers"; auf den eigenen Körper, der nackt
Mehr anzeigen
im Meerwasser schwebt und friert. Was für die Erzählerin in der Katastrophe zutage tritt, ist also ein Zustand des Eigentlichen: "Die meisten Dinge von früher", so stellt sie irgendwann fest und bezieht sich damit auf die Zeit vor der großen Flut, "sind heute lächerlich."
Ausgangspunkt der Erzählung ist ein plakativ inszeniertes Aufeinandertreffen von Geburt und Untergang. Während draußen das Wasser schneller und schneller ansteigt, kommt in der bereits auf Notbetrieb umgestellten Klinik, die als "Arche" bezeichnet wird, ein Baby zur Welt. Von diesem Punkt an werden die ersten Lebensmonate des Kindes und die letzten Menschentage miteinander überblendet. Die Insel des einfachen, guten Lebens bleibt dabei nur ein "Zwischenort": Nach einem Jahr kehrt die Erzählerin in die nun gänzlich verschimmelte und vermorschte Städtewelt zurück, um dort nach ihrem Mann zu suchen, der seine kleine Familie in der kollektiven Verwirrung der Klimaflucht verlassen hatte. Ihr erster Eindruck aber, dass sich die Menschen in ihrer Notlage "langsamer" bewegten als früher, weil ihnen "die Luft wieder etwas bedeutet" - dieser Eindruck eines veränderten Bewusstseins erweist sich bald schon als schöne Täuschung: Wo sich die Erzählerin "Begrüßungen und Tee", "Lächeln und Überlebensgeist" vorstellt, gibt es tatsächlich nur "grauen Beton, jammernde Menschen", und "das Ende, der Halt, die Anbindung sind nicht in Sicht". Auf die sintflutartige Zerstörung und das ländliche Inselleben folgt die postapokalyptische Depression.
Durchsetzt ist die nur locker strukturierte Erzählung mit alttestamentlich wirkenden, mitunter aber auch ganz frei mythisierenden Passagen, in denen von Sünde, Vernichtung und Erlösung die Rede ist. Figurennamen gibt es nicht, sondern nur Initialen, die aber zum Teil sprechend sind: "Z" ist der Name des Babys, bei dessen Geburt das Ende der Welt und der Anfang des Lebens in eine Kollision geraten. Zugleich geht es Hunter mit dieser von Kafka entlehnten Strategie wohl darum, ihre Geschichte ins Allgemeine zu überhöhen. Nicht von konkreten Individuen soll hier berichtet werden, sondern über Vertreter der Spezies Mensch im Endkampf um Existenz und Zivilisation. Das Ganze bekommt dadurch einen Zug in Richtung Epos. Die Klimakatastrophe dient entsprechend nur als Auslöser für die Handlung ("Es flutet schneller. Ein Rechenfehler"), ohne selbst Gegenstand der Erzählerreflexion zu sein.
Auch in literarischer Hinsicht setzt Hunter ziemlich hoch an: Ein Motto von T. S. Eliot steht ihrem Buch voran, das eher als erzählendes Prosagedicht denn als Roman im klassischen Sinne einzuordnen ist. Die unzähligen Textbruchstücke, aus denen sich "Vom Ende an" zusammensetzt und die nie mehr als fünf Zeilen umfassen, beanspruchen in ihrem Tonfall stets höchste Bedeutsamkeit: "Synapsen sind elektrische Impulse, hieß es doch. Farbspiele wie Nordlichter oder Tiefseewesen, die Meilen unter uns und zugleich in unserem Inneren schwimmen." Wer Freude daran hat, kann über enigmatische Sätze wie diese, die Karen Nölle in ein erfreulich nüchternes Deutsch übertragen hat, lange Zeit meditieren.
Dennoch: Das Problem dieses Buches ist nicht so sehr literarischer, sondern vielmehr ideologischer Art. All die hochgestochenen Allgemeinbehauptungen über den Menschen, das Leben, die Natur - sie sind auf die Dauer nur schwer zu ertragen. Zumal hier auch ein gewisser Antimodernismus mitzuklingen scheint. Das echte, wahre Dasein stellt sich in dieser Erzählwelt nämlich erst in der äußersten Distanz zur Gesellschaft ein. Schon die Romantiker besangen mit dieser Attitüde den "schönen, grünen Wald", der seinen Besuchern Entlastung versprechen sollte von den Zumutungen der "geschäftigen Welt". Es ist eine simple und zugleich regressive Variante, die Komplexität des modernen Daseins zu umschiffen. Seine Wirkung tut dieser "alte Zauber" aber längst nicht mehr - weder im Leben noch in der Kunst.
KAI SINA
Megan Hunter: "Vom Ende an".
Aus dem Englischen von Karen Nölle. Verlag C. H. Beck, München 2017. 160 S., geb., 16,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ausgangspunkt der Erzählung ist ein plakativ inszeniertes Aufeinandertreffen von Geburt und Untergang. Während draußen das Wasser schneller und schneller ansteigt, kommt in der bereits auf Notbetrieb umgestellten Klinik, die als "Arche" bezeichnet wird, ein Baby zur Welt. Von diesem Punkt an werden die ersten Lebensmonate des Kindes und die letzten Menschentage miteinander überblendet. Die Insel des einfachen, guten Lebens bleibt dabei nur ein "Zwischenort": Nach einem Jahr kehrt die Erzählerin in die nun gänzlich verschimmelte und vermorschte Städtewelt zurück, um dort nach ihrem Mann zu suchen, der seine kleine Familie in der kollektiven Verwirrung der Klimaflucht verlassen hatte. Ihr erster Eindruck aber, dass sich die Menschen in ihrer Notlage "langsamer" bewegten als früher, weil ihnen "die Luft wieder etwas bedeutet" - dieser Eindruck eines veränderten Bewusstseins erweist sich bald schon als schöne Täuschung: Wo sich die Erzählerin "Begrüßungen und Tee", "Lächeln und Überlebensgeist" vorstellt, gibt es tatsächlich nur "grauen Beton, jammernde Menschen", und "das Ende, der Halt, die Anbindung sind nicht in Sicht". Auf die sintflutartige Zerstörung und das ländliche Inselleben folgt die postapokalyptische Depression.
Durchsetzt ist die nur locker strukturierte Erzählung mit alttestamentlich wirkenden, mitunter aber auch ganz frei mythisierenden Passagen, in denen von Sünde, Vernichtung und Erlösung die Rede ist. Figurennamen gibt es nicht, sondern nur Initialen, die aber zum Teil sprechend sind: "Z" ist der Name des Babys, bei dessen Geburt das Ende der Welt und der Anfang des Lebens in eine Kollision geraten. Zugleich geht es Hunter mit dieser von Kafka entlehnten Strategie wohl darum, ihre Geschichte ins Allgemeine zu überhöhen. Nicht von konkreten Individuen soll hier berichtet werden, sondern über Vertreter der Spezies Mensch im Endkampf um Existenz und Zivilisation. Das Ganze bekommt dadurch einen Zug in Richtung Epos. Die Klimakatastrophe dient entsprechend nur als Auslöser für die Handlung ("Es flutet schneller. Ein Rechenfehler"), ohne selbst Gegenstand der Erzählerreflexion zu sein.
Auch in literarischer Hinsicht setzt Hunter ziemlich hoch an: Ein Motto von T. S. Eliot steht ihrem Buch voran, das eher als erzählendes Prosagedicht denn als Roman im klassischen Sinne einzuordnen ist. Die unzähligen Textbruchstücke, aus denen sich "Vom Ende an" zusammensetzt und die nie mehr als fünf Zeilen umfassen, beanspruchen in ihrem Tonfall stets höchste Bedeutsamkeit: "Synapsen sind elektrische Impulse, hieß es doch. Farbspiele wie Nordlichter oder Tiefseewesen, die Meilen unter uns und zugleich in unserem Inneren schwimmen." Wer Freude daran hat, kann über enigmatische Sätze wie diese, die Karen Nölle in ein erfreulich nüchternes Deutsch übertragen hat, lange Zeit meditieren.
Dennoch: Das Problem dieses Buches ist nicht so sehr literarischer, sondern vielmehr ideologischer Art. All die hochgestochenen Allgemeinbehauptungen über den Menschen, das Leben, die Natur - sie sind auf die Dauer nur schwer zu ertragen. Zumal hier auch ein gewisser Antimodernismus mitzuklingen scheint. Das echte, wahre Dasein stellt sich in dieser Erzählwelt nämlich erst in der äußersten Distanz zur Gesellschaft ein. Schon die Romantiker besangen mit dieser Attitüde den "schönen, grünen Wald", der seinen Besuchern Entlastung versprechen sollte von den Zumutungen der "geschäftigen Welt". Es ist eine simple und zugleich regressive Variante, die Komplexität des modernen Daseins zu umschiffen. Seine Wirkung tut dieser "alte Zauber" aber längst nicht mehr - weder im Leben noch in der Kunst.
KAI SINA
Megan Hunter: "Vom Ende an".
Aus dem Englischen von Karen Nölle. Verlag C. H. Beck, München 2017. 160 S., geb., 16,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Ein ebenso schmales wie gewichtiges Debüt von großer emotionaler Wucht."
Oliver Pfohlmann, SWR 2, 12. Januar 2018
"Eine 160 Seiten kurze, zarte und dabei unfassbar intensive Lektüre."
Flow, Oktober 2017
"Ein überzeugendes Debüt."
Paul Stoop, Deutschlandfunk, 22. August 2017
"'Vom Ende an' (...) erzählt in kurzen, lyrischen Absätzen von einer zerstörten Welt, von Flucht, von Verzweiflung, aber auch von Liebe. Und endet, ganz zart, mit neuer Hoffnung."Stern, 14. Juni 2017
"Wunderschönen Beobachtungen."
Silvia Feist, Emotion, Juni 2016
"Kein Wort zu viel oder zu wenig, jedes prägt sich ins Gedächtnis ein und entfaltet einen Sog, dem man sich nicht entziehen möchte."
Dagmar
Oliver Pfohlmann, SWR 2, 12. Januar 2018
"Eine 160 Seiten kurze, zarte und dabei unfassbar intensive Lektüre."
Flow, Oktober 2017
"Ein überzeugendes Debüt."
Paul Stoop, Deutschlandfunk, 22. August 2017
"'Vom Ende an' (...) erzählt in kurzen, lyrischen Absätzen von einer zerstörten Welt, von Flucht, von Verzweiflung, aber auch von Liebe. Und endet, ganz zart, mit neuer Hoffnung."Stern, 14. Juni 2017
"Wunderschönen Beobachtungen."
Silvia Feist, Emotion, Juni 2016
"Kein Wort zu viel oder zu wenig, jedes prägt sich ins Gedächtnis ein und entfaltet einen Sog, dem man sich nicht entziehen möchte."
Dagmar
Mehr anzeigen
Kaindl, Buchkultur, Juni/Juli 2017
"Vom Ende an ist eigenwillig und beeindruckend und passt sehr gut in diese unsicheren Zeiten. Es hat mich bewegt, bestürzt und beflügelt - manchmal sogar alles gleichzeitig. Um so etwas hinzukriegen, muss man ein großes Können haben. Wie eine Lyrikerin weiß Hunter, dass jedes einzelne Wort von Bedeutung ist."
Tracy Chevalier, Autorin von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"
"Außergewöhnlich. Megan Hunters Prosa ist exquisit, ihre Darstellung einer im Chaos versinkenden Welt ist erschreckend realistisch, und doch ist es ihre Beschreibung der Mutterschaft - diese zärtlich-schreckliche Erfahrung, ein Kind zur Welt zu bringen -, die sich mir besonders eingeprägt hat. Vom Ende an ist eine wunderbare, originelle Auseinandersetzung mit all dieser Schönheit, Langeweile und Verwirrung. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und war tief bewegt."
Hannah Kent, Autorin von "Das Seelenhaus"
"Vom Ende an ist eine wunderschön lakonische, packende Meditation über die Fortdauer des Lebens nach einer Katastrophe. Ich habe es geliebt."
Emily St. John Mandel, Autorin von "Das Licht der letzten Tage"
"Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Roman gelesen zu haben, der so intensiv oder wagemutig ist wie Megan Hunters Vom Ende an, oder der aus einem solch feinen Stoff eine derartige Wucht entfaltet. Es ist ein bewegendes, melancholisches und überzeugendes Debüt."
Jim Crace, Autor von "Stadt der Küsse"
"Vom Ende an ist so gut und klug: ein schönes, aktuelles Buch über das Überleben (nicht nur im eigenen Land, sondern weltweit), voller Hoffnung und Menschlichkeit."
Lisa Owens, Autorin von "Abwesenheitsnotiz"
"Vom Ende an ist schonungslos und schmerzhaft intim. Hunter erinnert uns daran, dass Katastrophen nur selten aus der Vogelperspektive erlebt werden. (...) Dieses Buch ist kämpferisch und traurig, hat aber auch lichte Momente reiner Freude."
Rowan Hisayo Buchanan, Autorin von "Harmless Like You"
"Ein außergewöhnliches, alarmierendes und schönes Buch, das nachhallt. Megan Hunter ist eine Autorin von überwältigender poetischer Kraft."
Evie Wyld, Autorin von "All the Birds, Singing"
"Vom Ende an ist eigenwillig und beeindruckend und passt sehr gut in diese unsicheren Zeiten. Es hat mich bewegt, bestürzt und beflügelt - manchmal sogar alles gleichzeitig. Um so etwas hinzukriegen, muss man ein großes Können haben. Wie eine Lyrikerin weiß Hunter, dass jedes einzelne Wort von Bedeutung ist."
Tracy Chevalier, Autorin von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"
"Außergewöhnlich. Megan Hunters Prosa ist exquisit, ihre Darstellung einer im Chaos versinkenden Welt ist erschreckend realistisch, und doch ist es ihre Beschreibung der Mutterschaft - diese zärtlich-schreckliche Erfahrung, ein Kind zur Welt zu bringen -, die sich mir besonders eingeprägt hat. Vom Ende an ist eine wunderbare, originelle Auseinandersetzung mit all dieser Schönheit, Langeweile und Verwirrung. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und war tief bewegt."
Hannah Kent, Autorin von "Das Seelenhaus"
"Vom Ende an ist eine wunderschön lakonische, packende Meditation über die Fortdauer des Lebens nach einer Katastrophe. Ich habe es geliebt."
Emily St. John Mandel, Autorin von "Das Licht der letzten Tage"
"Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Roman gelesen zu haben, der so intensiv oder wagemutig ist wie Megan Hunters Vom Ende an, oder der aus einem solch feinen Stoff eine derartige Wucht entfaltet. Es ist ein bewegendes, melancholisches und überzeugendes Debüt."
Jim Crace, Autor von "Stadt der Küsse"
"Vom Ende an ist so gut und klug: ein schönes, aktuelles Buch über das Überleben (nicht nur im eigenen Land, sondern weltweit), voller Hoffnung und Menschlichkeit."
Lisa Owens, Autorin von "Abwesenheitsnotiz"
"Vom Ende an ist schonungslos und schmerzhaft intim. Hunter erinnert uns daran, dass Katastrophen nur selten aus der Vogelperspektive erlebt werden. (...) Dieses Buch ist kämpferisch und traurig, hat aber auch lichte Momente reiner Freude."
Rowan Hisayo Buchanan, Autorin von "Harmless Like You"
"Ein außergewöhnliches, alarmierendes und schönes Buch, das nachhallt. Megan Hunter ist eine Autorin von überwältigender poetischer Kraft."
Evie Wyld, Autorin von "All the Birds, Singing"
Schließen
Während England von einer unglaublichen Flut heimgesucht wird, bekommt die Protagonistin ihr erstes Kind und damit beginnt für sie eine Odyssee. Die Flucht aus dem vertrauten Heim, der Verlust geliebter Menschen und dazu die Verantwortung, als unerfahrene Mutter für ihr neugeborenes …
Mehr
Während England von einer unglaublichen Flut heimgesucht wird, bekommt die Protagonistin ihr erstes Kind und damit beginnt für sie eine Odyssee. Die Flucht aus dem vertrauten Heim, der Verlust geliebter Menschen und dazu die Verantwortung, als unerfahrene Mutter für ihr neugeborenes Kind sorgen zu müssen, verlangen von ihr mehr, als sie jemals für möglich gehalten hätte, ertragen zu können.
Megan Hunter erzählt in „Vom Ende an“ so sprachgewaltig und beeindruckend von der namenlosen Protagonistin und ihrem Sohn Z, dass es mich sofort gefesselt hat. Sie braucht nur wenige Worte in dieser Novelle, um das absolut existentielle der Situation deutlich zu machen und gleichzeitig mit dem Fokus auf die Mutter-Sohn-Beziehung eine ganz besondere Geschichte zu schaffen. Dies ist eben kein herkömmlicher Katastrophenroman mit Endzeitstimmung, sondern eine sehr feiner Geschichte, die uns einen kleinen Blick in das Leben eines Menschen in einer Extremsituation werfen lässt. Ihre Situation ist nicht einmalig und in ihrem Umfeld passiert auch viel Furchtbares, doch wir als Leser sind eben mit ihr unterwegs und erfahren ihre Geschichte. Ich habe selten ein Buch einer Autorin gelesen, die so beeindruckend mit Worten und Sprache umgehen kann und noch im kleinsten Nebensatz so viele Emotionen transportiert.
Obwohl die Lektüre viel zu schnell vorbei war, hat mich das Buch sehr berührt und beeindruckt. Mir fällt nichts Vergleichbares ein, was ich bisher gelesen habe, am ehesten noch Kate Tempest mit „Worauf du dich verlassen kannst“, doch auch der Vergleich ist meiner Meinung nicht wirklich passend. Megan Hunters „Vom Ende an“ steht für sich allein, großartig, kraftvoll und berührend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Während draußen England in den Fluten versinkt, bringt die namenlose Ich-Erzählerin ihr Kind zu Welt. Es herrscht Panik, die Krankenhäuser sind überfüllt und schon nach kurzer Zeit müssen Mutter und Kind das Krankenhaus verlassen. Gemeinsam mit dem Vater brechen …
Mehr
Während draußen England in den Fluten versinkt, bringt die namenlose Ich-Erzählerin ihr Kind zu Welt. Es herrscht Panik, die Krankenhäuser sind überfüllt und schon nach kurzer Zeit müssen Mutter und Kind das Krankenhaus verlassen. Gemeinsam mit dem Vater brechen sie auf zu den Schwiegereltern, die in höheren Lagen leben. Doch der Friede ist nur von kurzer Dauer. Die Auswirkungen der Katastrophe hinterlassen auch bei ihnen Spuren und zwar so schlimme, dass sie weiterziehen müssen.
Wer jetzt glaubt, eine Endzeit-Dystopie vor sich zu haben, hat sich getäuscht. Das ganze Buch (besser Büchlein, es hat gerade mal 157 Seiten. Und wenn man die Leeren abzieht, bleiben noch 127.) wird von der 'geriatrischen Erstgebärenden', wie sie sich selbst bezeichnet, aus deren Sicht erzählt. Allerdings nicht im herkömmlichen Erzählstil, der sich chronologisch durch die Zeit bewegt und gegebenenfalls noch Erinnerungen zulässt. Stattdessen sind es einzelne Sätze, die das Wichtigste widergeben: was ihr widerfährt, sowohl in der Gegenwart, Vergangenheit oder Wünsche und Träume, wobei ihr Kind klar im Mittelpunkt steht. Schlägt man das Buch auf, wirkt es wie eine Art Tagebuch, das jedoch weitestgehend emotionslos geschrieben wurde. Als ob sie zwischen sich und dem Erzählten die größtmögliche Distanz bringen will; selbst Personen werden nur mit Buchstaben statt mit Namen benannt. Doch trotz dieser scheinbar eher kargen Darstellungsweise war ich mir ihrer Situation stets vollkommen bewusst, denn die Autorin hat eine unglaublich bildreiche Sprache mit wunderbaren Neologismen (beispielsweise schmetterlingsflügelzarte Tritte). Vielleicht gerade deshalb berührten mich ihre Sätze so stark, dass ich die Liebe und die Furcht, die sie für und um ihr Kind und ihren Mann empfindet, fast schon zu spüren vermeinte.
Es ist ein wirklich überraschendes Büchlein, das trotz seines eher leidenschaftslosen Tonfalls jede Menge Gefühle zu wecken versteht, die mich die Lektüre nicht so schnell wieder vergessen lassen. Vielleicht auch, weil die eigenen Emotionen intensiver sind als die angelesenen ;-)
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nette Novelle – ausbaufähig
In England steht eine große Flut bevor. Währenddessen bekommt die Erzählerin, deren Namen man nicht kennt, ein Kind. Dieses muss sie nun auf der Flucht großziehen. Dabei muss sie immer wieder auf ihr nahestehende und sie liebende …
Mehr
Nette Novelle – ausbaufähig
In England steht eine große Flut bevor. Währenddessen bekommt die Erzählerin, deren Namen man nicht kennt, ein Kind. Dieses muss sie nun auf der Flucht großziehen. Dabei muss sie immer wieder auf ihr nahestehende und sie liebende Menschen verzichten.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Novelle. Sie ist in einem sehr lyrischen Schreibstil geschrieben und sehr bildlich. So konnte man sich als Leser ein Bild von der Situation machen und hat selbst die Wassermassen gesehen. Zwischen der eigentlichen Handlung gibt es immer wieder Zitate aus der Mythologie und Religion, zum Beispiel aus der Geschichte Arche Noah.
Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt. Die Erzählerin verwendet leider keine Namen, sondern nur die Anfangsbuchstaben der Namen. So wird es etwas verwirrend wer noch mal N, wer R und wer O ist. Außerdem schafften diese Buchstaben eine gewisse Distanz zu den Personen. So dass ich mir von keinem einzigen Charakter ein Bild machen konnte und mich schon gar nicht in ihn hineinversetzten konnte. Des Weiteren gibt es einige Zeitsprünge, so dass manche Aussagen sich auf eine jahrealte Handlung beziehen und die nächste Aussage wieder aktuell ist.
Einen tieferen Sinn konnte ich in dieser Novelle leider nicht entdecken. Da mich auch die kurzen Aussagen, die die Handlungen gestaltet haben, nicht so richtig angesprochen haben, vergebe ich leider nur zwei von fünf Sternen. Ich hatte mit eine bessere und in sich schlüssigere Geschichte vorgestellt. Irgendwie machte die ganze Geschichte einen sehr fiktiven und unrealistischen Eindruck. Die Flut war einfach zu groß. Es wirkte als wäre ganz England versunken. Es gab keine Erklärungen zu dieser Naturkatastrophe, nichts. Es war leider nicht meins.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für