Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Fantasievoll, düster, atemberaubend.Es ist NOX, die dichte Wolke aus Schmutz, die die Stadt in ein Oben und Unten teilt. Wer oben geboren wird, ist auf der Seite der Sieger. Hier wächst man mit Licht und Sonne in Reichtum auf. Der 17-jährige Lucen hat es weniger gut getroffen. In Dunkelheit und Gestank lebt er unter widrigsten Umständen in der Unterstadt, wo Polizei und Miliz die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Sein Freund Gerges aus Kindertagen tritt der Miliz bei. Bald schon wird er Lucen misstrauen und ihn hintergehen. Denn der sympathisiert mit den Aufständischen, die eine ...
Fantasievoll, düster, atemberaubend.
Es ist NOX, die dichte Wolke aus Schmutz, die die Stadt in ein Oben und Unten teilt. Wer oben geboren wird, ist auf der Seite der Sieger. Hier wächst man mit Licht und Sonne in Reichtum auf. Der 17-jährige Lucen hat es weniger gut getroffen. In Dunkelheit und Gestank lebt er unter widrigsten Umständen in der Unterstadt, wo Polizei und Miliz die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Sein Freund Gerges aus Kindertagen tritt der Miliz bei. Bald schon wird er Lucen misstrauen und ihn hintergehen. Denn der sympathisiert mit den Aufständischen, die eine Zusammenführung von Unter- und Oberstadt unter Einsatz ihres Lebens erkämpfen wollen. Hinter ihm steht Firmie, seine Freundin, und auch Ludmilla, ein Mädchen aus der Oberstadt. Aber werden sie gegen die Miliz siegen? Lucen ist in größter Gefahr. Und ausgerechnet sein ehemaliger Freund wünscht ihm den Tod.
Es ist NOX, die dichte Wolke aus Schmutz, die die Stadt in ein Oben und Unten teilt. Wer oben geboren wird, ist auf der Seite der Sieger. Hier wächst man mit Licht und Sonne in Reichtum auf. Der 17-jährige Lucen hat es weniger gut getroffen. In Dunkelheit und Gestank lebt er unter widrigsten Umständen in der Unterstadt, wo Polizei und Miliz die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Sein Freund Gerges aus Kindertagen tritt der Miliz bei. Bald schon wird er Lucen misstrauen und ihn hintergehen. Denn der sympathisiert mit den Aufständischen, die eine Zusammenführung von Unter- und Oberstadt unter Einsatz ihres Lebens erkämpfen wollen. Hinter ihm steht Firmie, seine Freundin, und auch Ludmilla, ein Mädchen aus der Oberstadt. Aber werden sie gegen die Miliz siegen? Lucen ist in größter Gefahr. Und ausgerechnet sein ehemaliger Freund wünscht ihm den Tod.
Yves Grevet, geboren 1961, arbeitet als Grundschullehrer in einem Pariser Vorort. Seine Bücher verschreiben sich der sozialen Realität und richten den Blick auf Themen wie familiäre Beziehungen, Solidarität sowie der Ausbildung von Freiheit und Autonomie.
Stephanie Singh studierte Literaturwissenschaften in Tübingen, Aix-en-Provence und Strasbourg und schloss ihre Dissertation 2006 an der LMU München ab. Sie ist ausgebildete Redakteurin und arbeitet als freie Übersetzerin für Französisch und Englisch.
Stephanie Singh studierte Literaturwissenschaften in Tübingen, Aix-en-Provence und Strasbourg und schloss ihre Dissertation 2006 an der LMU München ab. Sie ist ausgebildete Redakteurin und arbeitet als freie Übersetzerin für Französisch und Englisch.
Stephanie Singh studierte Literaturwissenschaften in Tübingen, Aix-en-Provence und Strasbourg und schloss ihre Dissertation 2006 an der LMU München ab. Sie ist ausgebildete Redakteurin und arbeitet als freie Übersetzerin für Französisch und Englisch.
Stephanie Singh studierte Literaturwissenschaften in Tübingen, Aix-en-Provence und Strasbourg und schloss ihre Dissertation 2006 an der LMU München ab. Sie ist ausgebildete Redakteurin und arbeitet als freie Übersetzerin für Französisch und Englisch.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.65012
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 320
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 26mm
- Gewicht: 394g
- ISBN-13: 9783423650120
- ISBN-10: 3423650125
- Artikelnr.: 41770380
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Finster, fantasievoll, Fragen weckend: ein Buch, das man schnell durchliest, doch lange nicht vergisst."
GEOlino 01.03.2015
GEOlino 01.03.2015
Ich bin schon auf den Folgeband gespannt.
Inhalt:
Eine Stadt, gelegen an einem Berghang, ist geteilt in ein Oben und Unten; die Trennlinie ist eine dichte Wolke aus Schmutz.
Wer oben lebt, hat ein angenehmes Leben mit Licht und Annehmlichkeiten.
Wer unten lebt, lebt in einer Umgebung aus …
Mehr
Ich bin schon auf den Folgeband gespannt.
Inhalt:
Eine Stadt, gelegen an einem Berghang, ist geteilt in ein Oben und Unten; die Trennlinie ist eine dichte Wolke aus Schmutz.
Wer oben lebt, hat ein angenehmes Leben mit Licht und Annehmlichkeiten.
Wer unten lebt, lebt in einer Umgebung aus ungünstigen Lebensumständen, welche aufgrund der Luftverschmutzung, Armut (mit kaum Aussichten auf Verbesserung, weil Kinder das ihnen vorbestimmte Leben ihrer Eltern erfüllen müssen), sowie Neid und Mistrauen.
Aufgrund der immerwährenden Dunkelheit sind die Bewohner gezwungen die benötigte Elektrizität mit ihrer Muskelkraft herzustellen.
Meine Meinung:
Der Roman wird aus den Perspektiven dreier Jugendlicher erzählt: So wird z.B. eine Szene von Lucen in einem Kapitel erzählt und im nächsten Kapitel wird die gleiche Situation aus der Sicht von Gerges berichtet.
Der Roman bietet politische Inhalte wie der Auswirkungen einer willkürlichen Machtausübung und es werden Verhältnisse dargestellt, in denen korrupte Machenschaften das gesellschaftliche Leben bestimmen und damit den moralischen Verfall bewirken.
Diese Dystopie hat mir sehr gut gefallen und ich kann den Roman sehr gut an im weitesten Sinne politischen Themen interessierte jugendliche Leser empfehlen.
Hint: Hier im ersten Band wird noch nicht viel zu den Hintergründen verraten.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Dem Roman vorangestellt ist eine kurze Interpretation der Handlung und ein Interview mit dem Autor. Wer sich selbst keine Ereignisse und Erkenntnisse vorwegnehmen möchte, der sollte diesen Teil überspringen und später anhängen. Beide Texte fand ich sehr interessant, hätten …
Mehr
Dem Roman vorangestellt ist eine kurze Interpretation der Handlung und ein Interview mit dem Autor. Wer sich selbst keine Ereignisse und Erkenntnisse vorwegnehmen möchte, der sollte diesen Teil überspringen und später anhängen. Beide Texte fand ich sehr interessant, hätten meiner Meinung nach aber besser ans Ende gehört.
Das Cover ist interessant und erinnert in seinem Stil an die Méto-Reihe des Autors. Die Charaktere wirken für mich gut eingefangen, ebenso wie die Atmosphäre des Buches. Der Klappentext verspricht sehr viel Spannung, die ich letztendlich auch bekommen habe.
Die Geschichte beginnt langsam und unmittelbar. Als Leser beobachtet man das Geschehen aus der Perspektive von Lucen, Gerges und Ludmilla und erhält so einen weitläufigen Einblick und Zugang zu den Charakteren. Bei der Verfolgung der drei parallelen Erzählstränge kommt es häufiger vor, dass manche Ereignisse sich wiederholen und noch einmal aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt werden. Das fand ich anfänglich unheimlich interessant, doch zum Ende des Buches hatte ich das Gefühl, das sich das häufte und bei mir zu leichten Spannungsabfällen führte, da man die unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere oftmals erahnen konnte und somit ungewollt in eine Wiederholung kam.
Dennoch fesselte mich der eindringliche Schreibstil des Autors und ließ mich den Roman in einem Stück durchlesen. Insbesondere die männlichen Charaktere haben bei mir Eindruck hinterlassen, denn sie sind nicht einsortierbar in Schubladen von Gut und Böse, sondern ausgesprochen vielschichtig und es mangelt ihnen auch nicht an Tiefe.
Sehr interessant fand ich, dass die Menschen unten nicht die vollständigen Namen für die Dinge des Lebens benutzen. So fehlt immer ein Buchstabe, um zu zeigen, dass das Produkt im Vergleich zum herkömmlichen in der Oberstadt minderwertig ist. Auch die Namen der Bewohner sind verstümmelt, genauso wie ihre Leben, die sie nicht im Komfort fristen, sondern mit vollem Körpereinsatz und unter der ständigen Belastung durch die verschmutzte Luft.
Von klein auf lernen sie, dass sie der Oberstadt zu dienen haben, nicht aufmucken sollen und, dass sie oben im Licht gar nicht wirklich existieren könnten. Doch es gibt diverse Gruppen, die dagegen aufbegehren und im Verborgenen gegen das Regime arbeiten.
Schade fand ich, dass man noch nicht erfahren hat, wie es zu dieser Teilung gekommen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen anfänglich ihre Existenz unten akzeptiert haben, denn diesen musste damals klar sein, dass ein Leben in der Oberstadt weder tödlich für sie war, noch irgendwelche Einschränkungen bereithielt. Aber ich hoffe sehr, dass die Fortsetzung diesbezüglich Aufschluss geben wird.
Am Schluss erreicht der Spannungspegel seinen Höhepunkt und lässt mich mit vielen Fragen und banger Erwartung zurück. Ich hoffe, dass ich nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten muss.
Fazit:
"NOX - Unten" ist ein spannender, dystopischer Jugendroman, dessen Seiten leider viel zu schnell an mir vorüberzogen. Yves Grevet schafft es, mich mit seinem ungewöhnlichen Schreibstil und seinen interessanten Charakteren gut zu unterhalten; gerne empfehle ich den Roman weiter und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt:
Eine dicke Wolke aus Schmutz die Nox genannt wird, trennt die obere Welt von der unteren. Die Menschen aus der Oberstadt haben das große Los gezogen. Sie Leben im Licht und meistens auch im Reichtum. In der Unterstadt ist das Leben sehr schwer und man ist immer schmutzig und muss …
Mehr
Inhalt:
Eine dicke Wolke aus Schmutz die Nox genannt wird, trennt die obere Welt von der unteren. Die Menschen aus der Oberstadt haben das große Los gezogen. Sie Leben im Licht und meistens auch im Reichtum. In der Unterstadt ist das Leben sehr schwer und man ist immer schmutzig und muss durch Muskelkraft Energie erzeugen um etwas Licht zu bekommen. Auf den Straßen herrscht das Gesetzt der Miliz, die alle in Angst und Schrecken versetzt.. Lucen lebt in der Unterstadt und als sein bester Freund Gerges sich der Miliz anschließt, ändert sich Lucens ganzes Leben. Lucen ist in großer Gefahr und die einzigen die hinter ihm stehen sind seine Freundin Firmie und das Mädchen Ludmilla aus der Oberstadt. Zusammen wollen sie die Grenze zwischen den Menschen aus der Ober- und Unterstadt zum Einsturz bringen.
Meine Meinung:
Da ich bisher von Yves Grevet zumindest den ersten Teil der Metó Trilogie gelesen habe, war ich auf Nox ziemlich gespannt.
Metó hatte mich damals schon überrascht, denn es ist auf eine sehr einfache Weise geschrieben, so dass es sehr leicht zu lesen und sehr übersichtlich ist.
Bei Nox hingegen verhält es sich ganz anders, denn ich finde die Idee sehr interessant und sie wurde auch vom Autor sehr gut umgesetzt. Hinzu kommt, dass er hier einen anderen Schreibstil verwendet hat, was mich schon etwas überrascht hat.
Ich finde, dass er bei Nox etwas komplexer geschrieben hat, was aber sehr gut zur Geschichte passt.
Nox handelt von einer Welt in der es eine gewisse Klassentrennung gibt.
An der Oberfläche leben die Menschen ein normales Leben mit Strom und fließendem Wasser und unter der Oberfläche ist es sehr schwer zu leben. Hier muss man regelrecht ums Überleben kämpfen und die meiste Zeit ist man im dunkeln unterwegs, da Energie mit eigener Muskelkraft hergestellt werden muss und daher auch sehr kostbar ist. Doch zum Unglück aller ist das noch nicht alles, denn es gibt dort auch noch die Miliz, die alle in Angst und Schrecken versetzt.
Aber genau das ist es, was mir an diesem Buch so gefällt. Am Anfang spielt sich das Buch innerhalb der beiden getrennten Welten ab, doch durch die beiden Charaktere Lucen und Ludmilla verstricken sich die beiden Welten immer mehr miteinander.
Für mich war es auch von der ersten Seite an sehr spannend und ich konnte das Buch sehr schlecht aus der Hand legen.
Ludmilla und Lucen sind die beiden Hauptprotagonisten der Geschichte. Sie wurden beide sehr sympathisch und gut dargestellt. Sie sind sehr interessant, denn unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein. Lucen muss sich in seinem Leben alles erkämpfen, was er auch ohne zu murren macht. Doch Ludmilla lebt wohlbehütet in der Oberwelt und muss sich für nichts groß anstrengen, doch auch bei ihr ändert sich alles, als ihr Kindermädchen Martha entlassen wird.
Gerges war mir am Anfang auch sehr sympathisch, doch im späteren Verlauf stellt er sich gegen seinen besten Freund Lucen.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den Nachfolger, der hoffentlich bald erscheint.
Mein Fazit:
Eine sehr interessante Geschichte die wunderbar erzählt wurde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Die Welt der Zukunft ist zweigeteilt: in Oben und Unten. Während ein kleiner Teil der Bevölkerung in klarer Luft, in Reichtum und mit allen Annehmlichkeiten lebt, fristen die meisten Menschen ihr schweres Dasein im ewigen Dunkel der NOX-Wolke, die sich nach jahrhundertelanger …
Mehr
Zum Inhalt:
Die Welt der Zukunft ist zweigeteilt: in Oben und Unten. Während ein kleiner Teil der Bevölkerung in klarer Luft, in Reichtum und mit allen Annehmlichkeiten lebt, fristen die meisten Menschen ihr schweres Dasein im ewigen Dunkel der NOX-Wolke, die sich nach jahrhundertelanger Umweltverschmutzung wie ein undurchdringlicher, erstickender Mantel um die Welt gelegt hat. Durch verschreckende Propaganda und faschistische Organisationen versuchen die Herrschenden, diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Doch in beiden Welten gibt es mutige Männer und Frauen, die sich nicht blind in ihr Schicksal ergeben wollen.
Meine Meinung:
„NOX – Unten“ ist der erste Teil der auf zwei Bände angelegten Dystopie des französischen Erfolgs-Autors Yves Grevet (Méto). Das Grundthema, dessen sich Grevet dabei bedient, ist alles andere als neu und an sich so alt wie die Menschheit: Eine kleine, privilegierte Oberschicht unterdrückt die in Armut und ewig schwelender Existenzangst lebende Unterschicht. Doch diese alte Thema verpackt Grevet sehr gekonnt in eine sehr bildhafte Idee: die allgegenwärtige, nachtschwarze und mitunter gesundheitsschädliche Wolke „NOX“. Faszinierend finde ich dabei seine „Idee“ des Klassensystems, welches allein darauf beruht, in welcher Höhe man sich leisten kann zu wohnen. Hierbei gibt es aber nicht nur die Grobtrennung zwischen über und in der NOX, sondern auch noch feine Abstufungen der Höhenzahl innerhalb der NOX, wobei die „Unterhundert“ die gesellschaftlich unterste Klasse sind. So wird der Alltag der Unterdrückten stets von dem Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg (hier im wahrsten Sinne des Wortes) dominiert. Hinzu kommen ganz typische Elemente eines solchen Unterdrückungssystems: Knallharte Propaganda (die z.B. den Unterdrückten vorgaukelt, zu viel Wasser würde ihre Haut verätzen) sowie paramilitärische bis faschistoide Überwachung und brutale Willkür.
In diesem Spannungsfeld wachsen Lucen (17) und Gerges auf, die seit frühester Kindheit beste Freunde sind, auch wenn dies ihren Eltern, die unterschiedlicher kaum sein könnten, schon lange ein Dorn im Auge ist. So ist es dann auch sehr vorhersehbar, dass die Freundschaft von Lucen und Gerges auf eine äußerst starke Probe gestellt wird. Die dritte Protagonistin dieser Geschichte ist Ludmilla, die privilegiert und äußerst behütet in der Oberschicht aufwächst und erst im Teenageralter erfährt, wie das wahre Leben innerhalb der Wolke aussieht. Geschickt verknüpft Grevet diese beiden Handlungsstränge und verwebt das Schicksal seiner Protagonisten. Aber auch jenseits der drei Protagonisten hat Grevet mehrere sehr starke und unterschiedliche Charaktere entwickelt, allen voran die starke Firmie sowie der rätselhafte und undurchsichtige Taf.
Sehr überzeugend finde ich neben der starken Grundidee der NOX auch die gesellschaftliche und kulturelle „Ausgestaltung“, mit der es Grevet gelingt, eine unglaublich dichte und überzeugende Atmosphäre zu erschaffen: Von den Kettenschuhen zur Stromerzeugung , über die verstümmelte und ausdrucksstarke Namensgebung der NOX-Bewohner bis hin zu den „Kompatibilitätstests“ junger Männer und Frauen. Alles in allem ist dem Autor hier eine bedrückende, abstoßende und erschreckende, aber nichts desto trotz sehr glaubhafte Welt gelungen.
„NOX“ wartet darüber hinaus aber noch mit einer weiteren Besonderheit auf: Die Geschichte wird im steten Wechsel aus der Perspektive der drei Hauptcharaktere beschrieben, so dass sich einzelne Szenen durchaus wiederholen, nur eben aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dies war zu Anfang etwas ungewohnt, ist aber ein sehr interessantes Stilmittel.
Mein einziger, kleiner Kritikpunkt ist der, dass die Geschichte am Ende des ersten Buches für meinen Geschmack zu sehr „mittendrin“ aufhört. Hier hätte ich mir ein etwas „abgeschlosseneres“ Ende gewünscht. Einzig vor diesem Hintergrund mag ich auch keine vollen 5 Sterne vergeben.
FAZIT:
Eine sehr spannende und bedrückende Dystopie!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Irgendwann in der Zukunft ist die Welt von NOX eingehüllt, einer dichten Wolke aus Schmutz. Während die 10% Reichen in lichten Höhen leben, umgeben von Sonne, frischer Luft und allem, was das Leben leichter macht, fristen die Armen unten, in ständiger Dunkelheit ihr Dasein. Auf …
Mehr
Irgendwann in der Zukunft ist die Welt von NOX eingehüllt, einer dichten Wolke aus Schmutz. Während die 10% Reichen in lichten Höhen leben, umgeben von Sonne, frischer Luft und allem, was das Leben leichter macht, fristen die Armen unten, in ständiger Dunkelheit ihr Dasein. Auf engstem Raume sind sie stets mit dem Kampf ums Überleben beschäftigt, fortwährend in Bewegung um Energie zu erzeugen und haben dennoch nur einen Bruchteil der Lebenserwartung der Reichen. Doch nicht alle ergeben sich ihrem Schicksal, sondern versuchen mit der Teilnahme an geheimen, illegalen Organisationen sich ein Recht auf ein besseres Leben zu erkämpfen.
Gerges und Lucen gehören nach Unten und sind schon immer eng befreundet, obwohl Gerges Vater ein Milizführer ist, einer grausamen Gruppierung die die Bevölkerung unten wilkürlich bespitzelt und drangsaliert. Lucens Vater scheint sich jedoch aus allem rauszuhalten und Lucen will seinem Beispiel folgen. Doch bald schon wird die Freundschaft der beiden Jungen auf eine Bewährungsprobe gestellt, da Gerges auf Befehl seines Vaters zur Miliz soll. Und Lucen hilft verbotenerweise der jungen Ludmilla aus der Oberstadt, ihr Kindermädchen zu suchen.
Es ist eine grauenvolle Welt, die Grevet hier entwirft. Die Unterstadt lebt unter erbärmlichsten Bedingungen, kaum sauberes Wasser, vergiftete Luft, keine frischen Lebensmittel, zur Erzeugung von Energie müssen die Ärmsten der Armen, bevorzugt Kinder, Tag und Nacht in die Pedale treten, aus Insekten wird braunes Pulver gemahlen, um so den Proteinbedarf zu stillen.
Doch das eigentliche Thema des Buches ist die Entwicklung der Persönlichkeit der drei Hauptpersonen. Alle sind um die 16 oder 17 Jahre alt und waren bisher kaum bis überhaupt nicht an Politik interessiert. Doch langsam werden sie erwachsen und beginnen, ihren eigenen Maßstab für Gerechtigkeit und Freiheit zu entwickeln. Jeder der drei Protagonisten erzählt die Geschehnisse aus seiner Sicht, sodass manchmal das gleiche Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet wird, wobei (fast schon über-)deutlich wird, zu welch verschiedenen Reaktionen Missverständnisse und Manipulationen führen können.
NOX ist als Trilogie angelegt, wobei sich der erste Teil auf die Entwicklung der drei jungen Menschen bezieht: Wie wurden sie zu denen, die sie (vermutlich) in den beiden Fortsetzungen sein werden? Eine düstere Geschichte, die mich mit diesem Beginn neugierig auf die Fortsetzung macht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote