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Kundig, humorvoll und packend erzählt.Die Aufklärung von Mordfällen gehört eigentlich nicht in Hella Ohlsens Aufgabenbereich. Doch als ein Elefant in der hessischen Kurstadt Bad Schwalbach aus einem Wanderzirkus ausbricht und einen Menschen tötet, fühlt sich die Landestierschutzbeauftragte verpflichtet, der Kriminalpolizei bei ihren Ermittlungen zu helfen. Zusammen mit Hauptkommissar Bernd Lohmann und der Journalistin Friederike Roth kommt sie dabei behördlichem Klüngel und militanten Tierrechtlern auf die Spur ...
Petra Spielberg, geboren 1966, studierte Kommunikationswissenschaften, romanische Sprachwissenschaften und Politikwissenschaften in Münster. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als fest angestellte Redakteurin, später als freie Korrespondentin für gesundheits- und wirtschaftspolitische Fachverlage in Köln, Wiesbaden und Brüssel. Seit 2011 lebt sie in der Nähe von Wiesbaden.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 30. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 134mm x 20mm
- Gewicht: 287g
- ISBN-13: 9783740814595
- ISBN-10: 3740814594
- Artikelnr.: 62783746
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
„Der Zirkus ist da!“ Dieser Ruf, der vor einigen Jahrzehnten noch für glitzernde Kinderaugen gesorgt hat, regt nun hauptsächlich Tierschützer auf: Ein Zirkus, in dem Wildtiere ihre Kunststücke zeigen müssen.
In Bad Schwallbach ist der Wanderzirkus Carina zu …
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„Der Zirkus ist da!“ Dieser Ruf, der vor einigen Jahrzehnten noch für glitzernde Kinderaugen gesorgt hat, regt nun hauptsächlich Tierschützer auf: Ein Zirkus, in dem Wildtiere ihre Kunststücke zeigen müssen.
In Bad Schwallbach ist der Wanderzirkus Carina zu Gast, dessen tierische Attraktion die Elefantenkuh Leila ist. Leila ist aus ihrem Gehege entkommen und hat einen Jogger getötet. Sofort treten militante Tierschützer auf den Plan und prangern die Missstände in diesem Zirkus an. Auch Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen ist vor Ort und kann die schlechten Haltungsbedingungen, die gegen einige Gesetze verstoßen, nur bestätigen. Doch anders als die Tierschützer setzt sie auf Überzeugungsarbeit, was weder bei den Zirkusleuten naturgemäß noch bei den Demonstranten gut ankommt. Im Gegenteil, Hella wird von beiden Seiten bedroht.
Als dann bei einem Brandanschlag der Bruder des Elefantentrainers ums Leben kommt, eskaliert die Sache endgültig.
Gemeinsam mit der Kripo und der Journalistin Friederike Roth beginnt Hella Bruchstück für Bruchstück zusammenzutragen.
Meine Meinung:
Autorin Petra Spielberg packt in diesem Krimi ein heißes Eisen an: die nicht artgerechte Tierhaltung in Zirkussen sowie das Wegschauen von Amtstierärzten, wenn es um die eigene Bequemlichkeit oder Reputation geht. Auch so mancher Politiker kommt hier nicht sehr liebenswert herüber. Immer wieder auf eigene Vorteil bedacht, stehen doch bald wieder Wahlen vor der Tür. Da geht so mancher schon mal sprichwörtlich über Leichen.
Doch auch Hella Ohlsen ist nicht ganz fehlerlos, lässt sie doch ihren eigenen Hund Jagger, wenn auch bei geöffnetem Fenster allein, im Auto zurück, um ihren Schnüffeleien nachzugehen. Nun gut, wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.
Der Kriminalbeamte Bernd Lohmann wirkt sympathisch und souverän. Er lässt Hinweise sowohl von Friederike als auch von Hella zu.
Geschickt wird Landschaft des Taunus in die Handlung einbezogen und so dürfen auch die „grüne Soße“, das hessische Nationalgericht genießen.
Die eigentlich Krimihandlung tritt in den Hintergrund. Den Ermittlungen, also der klassischen Polizeiarbeit, wird nur wenig Platz eingeräumt.
Fazit:
Die Idee, sich mit dem Tierschutz, dem laschen Vorgehen der Behörden und den Tierschützern zu beschäftigen, hat mir recht gut gefallen. Die Umsetzung ist meiner Ansicht nach nicht ganz optimal gelungen. Daher gibt es nur 3 Sterne.
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Für die Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen ist es furchtbar, dass der aus einem Zirkus ausgebrochene Elefant einen Menschen getötet hat. Auch wenn es nicht ihr Aufgabenbereich ist möchte sie der Kriminalpolizei bei den Ermittlungen helfen. Schon bald merkt sie, dass es auch in …
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Für die Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen ist es furchtbar, dass der aus einem Zirkus ausgebrochene Elefant einen Menschen getötet hat. Auch wenn es nicht ihr Aufgabenbereich ist möchte sie der Kriminalpolizei bei den Ermittlungen helfen. Schon bald merkt sie, dass es auch in höheren Kreisen Personen gibt, die dabei etwas zu vertuschen haben und militante Tierschützer erweisen sich dabei leider auch nicht als wirkliche Hilfe. Mit Unterstützung der engagierten Journalistin Friederike Roth versucht Hella und auch manchmal zum Leidwesen von Hauptkommissar Bernd Lohmann, der es nicht immer gerne sieht, dass sich die beiden in seine Arbeit einmischen, dem Hintergrund dieses Todesfalles näher zu kommen. Noch dazu wo es anscheinend jemand auf Hella abgesehen hat und sie bedroht.
,,Tödlicher Taunus“ ist der interessante und auch sehr emotionale Roman von Petra Spielberg, wo sie ihre Protagonistin Hella Ohlsen auf Verbrecherjagd schickt. Obwohl sie nicht die klassische Ermittlerin ist, so zeigt sie doch immer wieder den richtigen Spürsinn und tritt, dort wo es nötig ist, Menschen auf den Fuß, die etwas zu verbergen haben. Ihr Aufgabenbereich wird von der Autorin gut beschrieben und zeigt dabei, wie viel an mangelhaften Tierschutz immer noch vorhanden ist.
Aber auch die Kompetenzstreitigkeiten zwischen den einzelnen Verwaltungsbereichen und der Regierung, wo keiner wirklich Verantwortung übernehmen möchte, kommt gut zur Geltung. Die drei Protagonisten, Hella, Bernd und Friederike, arbeiten gut zusammen. Dass es Zirkusse, hier ein Wanderzirkus , nicht immer leicht dabei haben hat die Autorin ebenfalls gut geschildert, da es doch ein schwerer Beruf ist und es dabei viel an Verantwortung zu tragen gibt. Eine wichtige Rolle spielen in dem Roman auch die Tierschützer wo man erkennt, dass sie dabei ob ihres gut gemeinten Ansinnen die Tierhaltung aus einem Zirkus zu verbannen, oft auch übers Ziel hinaus schießen und dabei großen Schaden anrichten.
Der Roman ist eher von der ,,ruhigen“ Art, wo man vieles bildhaft geschildert bekommt. Der Tierschutz wird dabei immer wieder eindringlich hervorgehoben und es wird dabei gezeigt, dass es noch ein langer Weg ist bis Tiere die artgerechte Haltung bekommen, die ihnen zusteht.
Da besonders Hella und der Kommissar gerne zusammenarbeiten und sie sich offensichtlich gut verstehen, könnte ich mir eine Fortsetzung auf jeden Fall vorstellen.
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Cover:
Das Cover zeigt als Schattenfiguren verschiedene Zirkustiere. Das Ganze spiegelt sich zusätzlich an einer Zeltplane und von der Optik her finde ich dies sehr spannend und interessant umgesetzt. Die Schattenspiele machen einen tollen Eindruck und wecken die Neugier.
Meinung:
Dr. …
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Cover:
Das Cover zeigt als Schattenfiguren verschiedene Zirkustiere. Das Ganze spiegelt sich zusätzlich an einer Zeltplane und von der Optik her finde ich dies sehr spannend und interessant umgesetzt. Die Schattenspiele machen einen tollen Eindruck und wecken die Neugier.
Meinung:
Dr. Hella Ohlsen und der Hauptkommissar Bernd Lohmann ermitteln, als eine Zirkuselefantenkuh ausbricht und einen Joggern tötet. Doch es scheint mehr dahinter zustecken und Behörden, sowie Tierrechtler scheinen darin verwickelt zu sein.
Inhaltlich möchte ich hier jedoch vorab nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.
Der Schreibstil ist angenehm und locker. Es lässt sich recht gut lesen. Interessant ist der Wechsel zwischen Tathergang und ruhigeren Naturverläufen, sowie Informationen zum Natur- und Tierschutz.
Der Wechsel zwischen rasantem Verlauf und naturnahen Hintergründen ist recht gut gelungen. Im Verlauf nimmt jedoch das Wirrwarr an Behörden, rechtlichen Hintergründen, Tierrechtlern, Tierschutz und allem drum und dran recht stark zu, was manchmal ein wenig viel wird. Auch wenn dies für zusätzliche Spannung sorgt, waren mir dies ein wenig viel.
Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen. Die Gliederung hat mir daher sehr gut gefallen.
Auch die Charaktere waren sehr gut durchdacht und der fall spannend aufgebaut. Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt und für einigen Diskussion- und Redebedarf sorgt.
Fazit:
Tierkrimi, der für gute Unterhaltung sorgt und zum Nachdenken anregt.
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Ein spannender und sehr informativer Krimi mit explosiver Thematik
Als ein ausgebrochener Elefant einen Jogger tötet, ist Dr. Hella Ohlsen als Landestierschutzbeauftragte alarmiert. Hauptkommissar Lohmann nimmt die Ermittlungen auf, gerät aber bald in einen undurchsichtigen Strudel aus …
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Ein spannender und sehr informativer Krimi mit explosiver Thematik
Als ein ausgebrochener Elefant einen Jogger tötet, ist Dr. Hella Ohlsen als Landestierschutzbeauftragte alarmiert. Hauptkommissar Lohmann nimmt die Ermittlungen auf, gerät aber bald in einen undurchsichtigen Strudel aus Hinweisen und Vermutungen, die zunächst zu keinem Ergebnis führen...
Petra Spielberg hat eine Mission. Und diese in einen wunderbar spannenden, wie auch unterhaltsamen Kriminalroman verpackt.
Ihr Stil ist flüssig und lebendig, Action wechselt sich ab mit dem atemberaubenden Flair der Natur des Taunus und man darf auch zur Genüge am Leben der sympathischen Protagonisten teilhaben, mitfiebern und miträtseln. Sehr geschickt flicht sie Informatives rund um den Tierschutz ein, speziell über die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. Petra Spielberg rüttelt den Leser auf und gibt Stoff zum Nachdenken.
Trotz dem sehr ausführlichen Wissen hat mich der Krimi prima unterhalten, war abwechslungsreich und unterhaltsam, undurchsichtig bis zum Ende und punktet mit sehr charmanten Protagonisten, die auf einen Folgeband hoffen lassen!
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