Stephen King
Broschiertes Buch
Todesmarsch
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Wettrennen in den Tod
Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich - sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht ...
Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich - sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht ...
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

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Produktdetails
- Heyne Bücher 43691
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: The Long Walk
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 9. September 2013
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 114mm x 31mm
- Gewicht: 324g
- ISBN-13: 9783453436916
- ISBN-10: 3453436911
- Artikelnr.: 36789682
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Lange habe ich dieses Buch von Stephen King, dass er unter seinem damaliges Pseudonym - Richard Bachmann - geschrieben hat, vor mich hergeschoben. Auch wenn ich zwischenzeitlich wirklich Lust auf das Buch hatte, verging sie auch so schnell wieder, wie sie gekommen war. ich glaube, dass …
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Lange habe ich dieses Buch von Stephen King, dass er unter seinem damaliges Pseudonym - Richard Bachmann - geschrieben hat, vor mich hergeschoben. Auch wenn ich zwischenzeitlich wirklich Lust auf das Buch hatte, verging sie auch so schnell wieder, wie sie gekommen war. ich glaube, dass hing damit zusammen, dass ich etwas zu große Erwartungen an das Buch hatte. Doch als ich mit Die Arena fertig war, war ich gerade in Stephen King-Stimmung gekommen und da musste ich etwas von ihm zwischen die Finger bekommen, doch sollte es dieses Mal ein wenig dünner sein.
In Todesmarsch geht es um den 17-jährigen Ray Garraty, der sich wie tausende andere Jugendliche auch, für den langen Marsch beworben hat, obwohl er nicht so genau wusste warum, erst als er an der Startlinie stand und der lange Marsch - bei dem es keine Pausen gibt, beginnt, und der erste Jugendliche diesen Marsch mit seinem Leben bezahlte, wurde ihm erst recht bewusst, dass er wahrscheinlich bei diesem Rennen nicht mehr lebend herauskommen wird und ihm wurde schmerzlich bewusst, auf was er sich hier eingelassen hatte.
Bei den ersten drei oder vier Kapiteln hatte ich gleichzeitig merkwürdige Gefühle, die ich als, Spannung und Entsetzen beschreiben würde. Dieser Mischmasch an Gefühlen fühlte sich für mich nicht gerade angenehm an, denn die Vorstellungen, die dieses Buch einem in den Kopf des Lesers projizierte waren mehr als nur erschreckend.
Während des langen Marsches, bilden sich unter den 100 ausgewählten Jugendlichen, kleine Gruppen, und wie sollte es anders sein, gibt es auch ein schwarzes Schaf in der Herde. Garraty schließt zu drei anderen Jungen während des Marsches eine feste Freundschaft. Jedenfalls so fest, wie sie innerhalb von wenigen Tagen werden kann.
Dieses Buch trotzt nur vor Spannung, wie ich finde, denn in jeden Augenblick muss man damit rechnen, dass der Hauptcharakter, stehen bleibt, egal aus welchem Grund, doch dieses Stehenbleiben wird nach drei Verwarnungen für die Person tödlich enden. Die Soldaten tragen in diesem Buch nicht den leisesten Hauch von Erbarmen in sich und ihnen ist egal, ob man gerade dabei ist, seinen menschlichen Bedürfnissen nachzugehen, einen Stein im Schuh oder einen schmerzhaften Krampf in den Waden hat. Wer nicht nach drei Verwarnungen wieder anfängt zu laufen, wird gnadenlos erschossen.
Einige der Jugendlichen geben einfach auf, da sie die Schmerzen in den Füßen, Beinen und den psychischen Druck, der auf sie lastet, nicht mehr ertragen können. Sie setzten sich einfach auf die Straße, oder versuchen es plötzlich durch die Zuschauermenge zu flüchten, doch die Gewehrkugeln sind schneller und verfehlen niemanden. Der ein oder andere versucht, die Soldaten von ihren Wagen zu stürzen, doch auch dies wird mit einer Kugel in den Kopf beendet, was die Zuschauer, die an den Straßenrand stehen und dem ganzen auch euphorisch zujubeln und beklatschen, was ziemlich pervers ist.
Ich konnte dieses Buch buchstäblich nicht mehr aus der Hand legen, denn es war einfach zu spannend und immer wieder wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht, wer wird diesen Todesmarsch gewinnen - und so wurde ich auch einer zu den Zuschauern im Buch, nur das ich den Tod der Charaktere nicht bejubelte und beklatschte. Doch gaffte ich wie die anderen.
Stephen King schaffte es mit diesem Buch, mich bis zur letzten Seite mit Spannung und psychologisch tiefen Charakteren, mit denen man mitfiebert gekonnt zu unterhalten.
Doch das Ende kam meiner Meinung nach ziemlich abrupt und die Frage; was der Gewinner sich dann nun wünscht, wird leider nicht beantwortet, somit ließ mich dieses Buch ein wenig unbefriedigt zurück, was ich schade finde.
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Wenn man "Todesmarsch" auf den kleinsten Nenner runterrechnet, kommt so etwas dabei raus: in einer dystopischen Zukunft treten Jugendliche in einem grausamen Medienspektakel gegeneinander an, und nur einer kann überleben.
Oh, sagt da der moderne Leser. Kenn ich schon, hab ich …
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Wenn man "Todesmarsch" auf den kleinsten Nenner runterrechnet, kommt so etwas dabei raus: in einer dystopischen Zukunft treten Jugendliche in einem grausamen Medienspektakel gegeneinander an, und nur einer kann überleben.
Oh, sagt da der moderne Leser. Kenn ich schon, hab ich schon tausendmal gelesen. Battle Royale! Die Tribute von Panem! Allerdings muss man sich da einer Sache bewusst werden: der erste Band von "Die Tribute von Panem" ist 2008 erschienen, "Battle Royale" 1999... "Todesmarsch" wurde in den 70er Jahren für eine ganz andere Generation von Lesern geschrieben und 1979 veröffentlicht, also lange, bevor Dystopien zu einem gehypten Genre wurden.
So wenig originell das Thema also aus heutiger Sicht wirkt, so originell war das Buch doch damals, und es ist meiner Meinung nach immer noch durchaus lesenswert.
Das Buch liest sich anders, als man das heute von Dystopien gewöhnt ist, mehr introspektiv als darauf zentriert, dass der Protagonist sich gegen das Regime auflehnt. Es geht hauptsächlich um die Gefühle und die Psychologie der teilnehmenden Jugendlichen: zunehmende Verzweiflung, Selbsthass, Todeswunsch und komplette Übersättigung, aber auch Hoffnung und Selbstlosigkeit. Was hat sie dazu getrieben, an etwas teilzunehmen, bei dem die Überlebenschancen gerade mal 1 zu 99 sind? Und was treibt die Zuschauer dazu, sich so etwas geradezu todesgeil anzuschauen? Auch die Zuschauer sind übersättigt, brauchen den ultimativen Kick und hinterfragen gar nicht mehr, ob so etwas ethisch vertretbar ist.
Das Ganze ist auf perfide Art spannend, aber oft schmerzhaft grausam und schwer zu lesen. Denn so nach und nach lernt man die verschiedenen Charaktere kennen, und die meisten davon wachsen einem ans Herz. Aber man weiß ja von Anfang an, dass alle bis auf Einen auf elende Art und Weise sterben werden... Im Endeffekt gönnt man das nicht einmal den weniger sympathischen, denn so etwas hat niemand verdient - und vielleicht ist genau das die Botschaft?
"Todesmarsch" ist eines der ersten Bücher von Stephen King alias Richard Bachman, und das merkt man auch am Schreibstil, der noch nicht ganz ausgereift ist und gelegentlich zu dick aufgetragenem Pathos neigt. Für jüngere Leser, die in den 70ern und 80ern noch gar nicht am Leben waren, lesen sich sicher auch die Dialoge etwas befremdlich, denn heutige Jugendliche sprechen ganz sicher nicht mehr so. Dennoch entwickelt das Buch einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann!
Stephen King selber hat einmal gesagt, die Bücher, die er unter seinem eigenen Namen verfasst habe, seien positiver als die von Richard Bachman. Schwer zu glauben, schließlich schreibt er hauptsächlich Horror! Aber tatsächlich ist es so, dass in den Büchern von Stephen King am Ende meist doch noch das Gute siegt - und hier? Ich will noch nicht verraten, ob der Protagonist nun siegt oder nicht, und im Endeffekt ist es auch egal, denn was bleibt, ist die Erinnerung an unsägliches Leid und menschliche Grausamkeit. Dennoch würde ich das Buch jedem weiterempfehlen, der etwas lesen will, das zum Nachdenken anregt.
Fazit:
100 Jugendliche treten den Todesmarsch an, aber nur einer kann überleben - Stephen King hat 1979 unter seinem Pseudonym Richard Bachman vielleicht eines der ersten Bücher dieser Art veröffentlicht, und es ist sogar noch grausamer und schonungsloser als die meisten heutigen Dystopien àla "Die Tribute von Panem" oder "Battle Royal".
Es ist geradezu sadistisch, wie er den Leser dazu bringt, mit den Charakteren mitzufühlen, nur um sie dann einen nach dem anderen eines elendigen Todes sterben zu lassen... Hier ist buchstäblich der Weg das Ziel, und mit jedem Schritt denken die teilnehmenden Jugendlichen mehr über die eigene Vergänglichkeit und den Wert des Lebens nach - zu spät, viel zu spät. Ein Buch, das einem an die Nieren geht, aber meiner Meinung nach ein lohnendes Buch, das zum Nachdenken anregt.
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Die Premise hört sich erst einmal interessant an – 100 Teilnehmer nehmen an einem Todesmarsch teil. Wer aufgibt oder nicht weitermachen kann/will, wird erschossen. Ok, zugegebenermaßen hört es sich auch etwas langweilig an 100 Teilnehmer beim laufen zu „beobachten“, …
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Die Premise hört sich erst einmal interessant an – 100 Teilnehmer nehmen an einem Todesmarsch teil. Wer aufgibt oder nicht weitermachen kann/will, wird erschossen. Ok, zugegebenermaßen hört es sich auch etwas langweilig an 100 Teilnehmer beim laufen zu „beobachten“, aber die Handlung in Cujo findet auch überwiegend nur in einem Auto statt, und das Buch habe ich verschlungen.
Das erste drittel des Buches fand ich auch noch sehr fesselnd aber alles danach war, in meinen Augen, einfach nur öde. Das lag in erster Linie daran, dass sich so gut wie alles über die Tage hinweg wiederholte. Gespräche („Wieso bist du dabei?“, „Halt die Fresse“, „Ich hau dir gleich eine rein“, „Wie spät ist es“ – alle paar Seiten), Gedanken, das Wetter, das Jammern über schmerzende Füße, selbst die Tode der Teilnehmer waren es nur manchmal wert ausführlicher beschrieben zu werden. Oft las man nur „und in der Zeit starben weitere X Läufer“. Ja, manchmal gab es Gespräche in denen andere Teilnehmer über ihr Leben erzählten aber nun ja, wirklich interessiert hat es mich nicht.
Was mich zum nächsten Problem bringt: Die Charaktere. Ich habe 32 King Bücher gelesen (Todesmarsch mitgezählt) und in keinem anderen King Buch waren die Charaktere so flach und uninteressant. Vor allem nicht die „Hauptcharaktere“.
Meiner Meinung nach hätte das Buch um einiges spannender sein können, wenn eine Sache ausgefeilter gewesen wäre: Das Konkurrenzdenken, insbesondere gegen Ende hin. Zwar hat der Protagonist hin und wieder mal darüber nachgedacht, gesehen hat man davon aber kaum etwas. Das hat mich stark verwundert, wenn man sich bedankt dass es hier nicht nur um einen netten Preis, sondern um Leben und Tod geht.
Und apropos Ende: Enttäuschender hätte es nicht sein können und hat mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Eigentlich wurde kaum etwas beantwortet im Laufe des Buches. Wieso gibt es den Todesmarsch? Seit wann gibt es ihn? Wer kam auf die Idee und wieso? Was war denn nun das Motiv unseres Protagonisten? Und, und, und…
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