-54%12)

Ben Aitken
Broschiertes Buch
The Marmalade Diaries (Mängelexemplar)
Ein junger Mann, eine alte Frau und das Geheimnis von Orangenmarmelade
Übersetzung: Löcher-Lawrence, Werner
Sofort lieferbar
Gebundener Preis: 13,00 € **
Als Mängelexemplar:
Als Mängelexemplar:
**Frühere Preisbindung aufgehoben
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
3 °P sammeln!
Minimale äußerliche Macken und Stempel, einwandfreies Innenleben. Schnell sein! Nur begrenzt verfügbar.
London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder dem gemeinsamen Gucken von »The Crown«: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den ...
London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder dem gemeinsamen Gucken von »The Crown«: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat.Warmherzig, bewegend und unglaublich komisch erzählt 'The Marmelade Diaries' nicht nur die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch von einer Frau, die unbeirrbar ihren eigenen Weg gegangen ist.
Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
BEN AITKEN ist Journalist und Autor. Für seine Reportagen reiste er um die Welt, bis er bei Winnie einzog und von einem landesweiten Lockdown überrascht wurde. ¿The Marmalade Diaries¿ ist sein viertes Buch. WERNER LÖCHER-LAWRENCE, geboren 1956, ist als literarischer Agent und Übersetzer tätig. Zu den von ihm übersetzten Autor*innen zählen u. a. John Boyne, Meg Wolitzer, Patricia Duncker, Hisham Matar, Nathan Englander, Nathan Hill und Hilary Mantel.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: The Marmalade Diaries
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: 14. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 124mm x 31mm
- Gewicht: 348g
- ISBN-13: 9783755805106
- ISBN-10: 3755805103
- Artikelnr.: 74910281
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Warmherzig, geht ans Herz.« BÖRSENBLATT »klug und warmherzig« N-TV »Charmant und immer wieder irre komisch, lebensweise und sehr berührend.« Okka Rohd, FREUNDIN »herzerwärmend und amüsant« Barbara Gärtner, DONNA »[W]eise, berührend, lustig!« Sylvia Nause-Meier, TV HÖREN UND SEHEN »Ben Aitken schreibt in Tagebuchform seine Erfahrungen mit Winnie auf. Dabei zeigt er sich als guter Beobachter, der mit kleinen pointierten Sätzen die Stimmung zwischen ihnen immer wieder herrlich auf den Punkt bringt. So muss man - genau wie Aitken - Winnie mit all ihrer Schrulligkeit irgendwann einfach gern haben.« NEUE PRESSE »Das ist eine Geschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Es ist eine sehr lebenskluge Geschichte auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite einfach nur sehr nett und lustig.« Sabine Abel, BR »Zart, witzig und kitschfrei [...] Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Miteinander.« MITTELDEUTSCHE ZEITUNG »Aitkens Buch ist wehmütig und witzig zugleich, zutiefst menschlich, ehrlich und voller Gefühl.« Barbara Pfeiffer, KULTURBOWLE »Eine klug erzählte Geschichte, welche so manchen Schmunzler bereithält.« EXTRAZEIT MAGAZIN »Der Autor schaffte es schon auf den ersten Seiten mich in den Bann zu ziehen und ich wollte unbedingt an der Geschichte dran bleiben.« Janine Lange, JANINCHENS-BÜCHERWELT.DE
Gebundenes Buch
Ein berührender Roman zum Wohlfühlen
In "The Marmalade Diaries" teilt der Journalist und Autor Ben Aitken in Tagebuchform seine Erfahrungen.
Ben ist Mitte 30 und benötigt dringend eine Wohnung. London ist teuer und er kann sein Glück kaum fassen, als er ausgerechnet …
Mehr
Ein berührender Roman zum Wohlfühlen
In "The Marmalade Diaries" teilt der Journalist und Autor Ben Aitken in Tagebuchform seine Erfahrungen.
Ben ist Mitte 30 und benötigt dringend eine Wohnung. London ist teuer und er kann sein Glück kaum fassen, als er ausgerechnet in Wimbeldon eine bezahlbare Bleibe findet. Diese muss er sich allerdings mit der 85-jährigen Winnie - einer alten Dame mit so einigen Marotten - teilen. Als nun durch die Corona-Pandemie bedingt ein Lockdown verhängt wird, verbringen die beiden mehr Zeit miteinander als abzusehen war. Es entsteht eine wunderschöne ungleiche Freundschaft, wie sie nur das Leben schreiben kann.
Der Schreibstil von Ben Aitken ist locker und humorvoll, so dass sich das Buch leicht liest. Winnie und Ben sind so gegensätzlich, dass sie sich dadurch auf eine ganz wundervolle Art und Weise ergänzen. Die Situation, in die sie hineingeworfen werden hat etwas Einzigartiges und die Gespräche und Situationen, die daraus entstehen sind berührend, machen nachdenklich und haben mich auch zum Lachen gebracht.
Es ist eine ruhige Geschichte, über eine ungewöhnliche Freundschaft, die zeigt, wie wunderschön und ungewöhnlich das Leben manchmal sein kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ben sucht eine Wohnung und Winnie, 85 Jahre alt, wohnt allein in einem großen Haus. Er zieht bei Winnie zu einer besonders günstigen Miete ein und muss ihr dafür zur Hand gehen. Wie in jeder Wohngemeinschaft müssen Regeln erklärt werden, Missverständnisse treten auf …
Mehr
Ben sucht eine Wohnung und Winnie, 85 Jahre alt, wohnt allein in einem großen Haus. Er zieht bei Winnie zu einer besonders günstigen Miete ein und muss ihr dafür zur Hand gehen. Wie in jeder Wohngemeinschaft müssen Regeln erklärt werden, Missverständnisse treten auf und im besten Fall arrangiert man sich und weiß die Eigenarten des anderen zu schätzen.
Der Autor Ben Aitken erzählt uns hier seine eigene Geschichte in Form von Tagebucheinträgen vom Zusammenleben mit einer älteren Frau während der Pandemie in England. Sehr schnell spielen sich Routinen ein, bzw. bestimmt Winnie, wie ihre WG funktioniert. Ben hingegen, weiß anfänglich nicht, was er von Winnie halten soll, doch über die Wochen lernt er Winnies Eigenarten und ihren Humor zu schätzen. Es entwickelt sich eine Form von gegenseitigem Umsorgen und Wertschätzung, denn beide wissen, dass ihre gemeinsame Zeit nur begrenzt ist. Ein Roman, der berührt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Wohnen gegen Hilfe
Beide in der Mitte von etwas: Ben von dreißig, Winnie von achtzig. Einer sucht eine Wohnung, eine hat eine und sucht Hilfe. Passt gut zusammen, oder? Naja, bis der Corona-Lockdown verordnet wird und Einschränkungen durchgesetzt werden.
Ben Aitken erzählt, ohne …
Mehr
Wohnen gegen Hilfe
Beide in der Mitte von etwas: Ben von dreißig, Winnie von achtzig. Einer sucht eine Wohnung, eine hat eine und sucht Hilfe. Passt gut zusammen, oder? Naja, bis der Corona-Lockdown verordnet wird und Einschränkungen durchgesetzt werden.
Ben Aitken erzählt, ohne zu verurteilen. Winnies Nachkommen konnten und wollten nicht mit ihr zusammen in dem großen Haus leben. Ben muss. Winnies Eigenheiten sind nicht ohne, sie hat feste Vorstellungen, wie alles gehandhabt werden soll. Winnie ist geizig, berechnend, bissig, spitzzüngig, nutzt andere skrupellos aus. Ben aber ist tolerant, geduldig, leidensfähig und verfügt über einen erfrischenden Humor. Bewundernswert. Teils minutiös, manchmal streiflichtartig, wird der Tagesablauf geschildert. Ob irgendwann auch Ben weder Winnie noch die ewigen Lockdowns verkraftet?
Fantastisch, wie Ben Aitken versucht, sich selbst davon zu überzeugen, dass er Winnie mag. Genial, wie er Leser teilhaben lässt.
Liest sich flüssig, ist gut beobachtet, ist vorstellbar. Ein Geschehen ohne erkennbare Höhepunkte, ein anschaulich beschriebener Fluß. Ja, so kann Zusammenleben auch gehen. Aber nicht mit mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Es lebe die Freundschaft zwischen Jung und Alt!
Nachdem ich schon einige Bücher, die in der Zeit des Lockdowns spielen, gelesen habe, habe ich nun auch noch „Marmelade Diaries“ für mich entdeckt. Darin geht es um das ungleiche „Paar“ Ben und Winnie, die eine Art …
Mehr
Es lebe die Freundschaft zwischen Jung und Alt!
Nachdem ich schon einige Bücher, die in der Zeit des Lockdowns spielen, gelesen habe, habe ich nun auch noch „Marmelade Diaries“ für mich entdeckt. Darin geht es um das ungleiche „Paar“ Ben und Winnie, die eine Art WG gründen. Er ist Mitte dreißig und sucht eine bezahlbare Bleibe, sie ist Mitte achtzig und braucht Hilfe im Alltag. Kaum ist Ben bei Winnie eingezogen, kommt der Lockdown, und die beiden haben keine andere Wahl, als sich irgendwie zu arrangieren. Und es kommt, wie es kommen muss: Nach und nach entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden, in der der erhebliche Altersunterschied keine große Rolle spielt.
Mit viel Humor und Esprit erzählt Ben Aitken in Tagebuchform von eher unspektakulären, alltäglichen Dingen, die Ben und Winnie während des Lockdowns erleben. Da in dieser Zeit – wir wissen es alle – nicht viel passiert ist, braucht man ein wenig Geduld für die Lektüre von Marmelade Diaries. Denn Fakt ist: In diesem Buch passiert eigentlich nicht viel. Es besticht jedoch durch die wirklich witzigen Dialoge zwischen Winnie und Ben, die „very british“ sind. Wer diese Art von Humor mag, wird Marmelade Diaries auf jeden Fall lieben. Ansonsten ist es Winnies ziemlich verschrobener Charakter, der dieses Buch so überaus lesenswert macht. Man muss die alte Dame einfach gern haben, auch wenn sie manchmal ziemlich schräge Dinge sagt oder macht. Im Vergleich zu ihr wirkt Ben nahezu farblos, aber im Wesentlichen ist er auch ein sehr sympathischer Typ, der einem ebenfalls schnell ans Herz wächst.
Marmelade Diaries zeigt auf wundervolle Weise auf, wie großartig eine altersübergreifende Freundschaft sein kann. Mehr noch: dass Freundschaft im Grunde überhaupt kein Alter und auch sonst keine Barrieren kennt. Dieser Aspekt hat mir besonders gefallen. Eventuell hätte der Autor die Geschehnisse ein wenig straffen können, aber für mich war die gewisse Langatmigkeit, die sich durch das gesamte Buch zieht, völlig okay. Alles in allem ist Marmelade Diaries jedoch eher etwas für ausdauernde Leser. Wer nach Spannung und Action sucht, für den ist das Buch definitiv nicht das Richtige.
Mein persönliches Fazit: Ich fand das Buch, dessen Cover mir übrigens auch sehr gefällt, absolut lesenswert und empfehle es gerne weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Der 30jährige Ben zieht zur 85jährigen Winnie, dessen Mann vor kurzem gestorben ist und die allein in einem riesigen Haus in London lebt. Es ist eine Art Zweckgemeinschaft. Ben benötigt ein Heim und Winnie Gesellschaft. Sie bilden eine besondere WG, die noch besonderer wird durch die …
Mehr
Der 30jährige Ben zieht zur 85jährigen Winnie, dessen Mann vor kurzem gestorben ist und die allein in einem riesigen Haus in London lebt. Es ist eine Art Zweckgemeinschaft. Ben benötigt ein Heim und Winnie Gesellschaft. Sie bilden eine besondere WG, die noch besonderer wird durch die Zeit, die sie durchstehen müssen, denn Corona hat die Welt fest im Griff.
In „The Marmalade Diaries“ beschreibt Ben Aitken in Tagebuchform, was er alles mit Winnie erlebt. Es ist chronologisch aufgebaut und jedem Kapitel, das einen Monat beinhaltet, folgt ein Schwank aus Winnies Leben. Sie ist auch die Hauptperson dieses Buches und ich mochte sie sehr. Sie ist exzentrisch wie es nur ältere, erfahrene Menschen sein können. Sie hat ihre Eigenarten, Vorlieben und Routinen, die oft Kleinigkeiten betreffen, wie welcher Topf für die Eier verwendet wird. Sie hat sich arrangiert in ihrem Leben als Witwe mit einem pflegebedürftigen Sohn, wobei sie nie zur Ruhe kommt, nicht mal um zu Essen.
Am besten gefallen mir die Dialoge zwischen Ben und Winnie. Ihre Ansichten sind manchmal so verdreht, dass sie schon wieder gerade wirken. Es handelt sich allerdings nicht um einen Roman, es ist ein Tagebuch. Es gibt keine richtige Geschichte, wenn man mal von Winnies Leben, das wie nebenbei erzählt wird, absieht. Es sind schöne Anekdoten, die für sich stehen können und geben einen Einblick in die Zeit, als Corona noch unseren Alltag bestimmt hat. Aitken hat dabei einen soliden Schreibstil, der durch den schwarzen Humor bestimmt wird.
Es ist schönes Buch, zu dem man immer wieder greifen kann, um ein paar Abschnitte zu lesen und die einen über Winnie Schmunzeln lassen, die mal wieder nicht richtig zuhört und wie eine Füchsin auf ihre Orangenmarmelade aufpasst.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
In "The Marmalade Diaries" beschreibt Ben Aitkens in Tagebuchform sein einjähriges Zusammenleben mit einer 85-jährigen Frau im Rahmen von "Wohnen gegen Hilfe" zwischen November 2020 und Ende 2021. In diese Zeit fielen in London auch immer wieder Lockdowns wegen der …
Mehr
In "The Marmalade Diaries" beschreibt Ben Aitkens in Tagebuchform sein einjähriges Zusammenleben mit einer 85-jährigen Frau im Rahmen von "Wohnen gegen Hilfe" zwischen November 2020 und Ende 2021. In diese Zeit fielen in London auch immer wieder Lockdowns wegen der Corona-Pandemie, die das ungleiche Gespann zusammen durchstehen mußte.
Die 85-jährige Witwe Winnie ist eine recht eigenwillige Frau, die Ben wenig Interesse entgegenbringt und halsstarrig, extrem sparsam und recht herrschsüchtig wirkt. Sie kommandiert den Mittdreißiger Ben gerne herum, nutzt unbekümmert jahrzehntealte Essensvorräte und ist in Gedanken vor allem bei ihrem verstorbenen Mann und ihrem behinderten Sohn, der in einer Pflegeeinrichtung lebt. Ich habe mich während des Lesens mehrfach gefragt, warum Ben sich für diese Wohnform entschieden hat und nicht etwa mit seiner Freundin Megan zusammengezogen ist. Ben schreibt wenig über seine Beweggründe, er führt lediglich an, dass die Mieten in London zu hoch sind, als dass er sich dort eine eigene Wohnung leisten könnte. Während der Lektüre dachte ich immer wieder, dass ich wesentlich lieber allein in eine günstigere Stadt ziehen würde, als mich als Erwachsener von einer fremden Person vereinnahmen zu lassen.
Die Tagebucheinträge sind teilweise ganz unterhaltsam zu lesen, beschreiben jedoch vor allem Alltägliches und Banalitäten des ungleichen WG-Paares, so dass das nach der Hälfte das Buch doch recht eintönig wirkt. Auch der Schreibstil ist recht gewöhnlich. Literatur ist das für mich nicht, und ich konnte hieraus auch keinen höheren Erkenntnisgewinn ableiten. Insgesamt lässt mich das Buch leider eher enttäuscht zurück.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Eine Mehr-Generationen-WG in einer außergewöhnlichen Zeit
Ben Aitken erzählt in seinem Tagebuch davon, wie er nach Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 bei der 85-jährigen Winnie einzog. Diese war nach dem Tod ihres Mannes Henry seit Kurzem verwitwet und benötigte neben …
Mehr
Eine Mehr-Generationen-WG in einer außergewöhnlichen Zeit
Ben Aitken erzählt in seinem Tagebuch davon, wie er nach Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 bei der 85-jährigen Winnie einzog. Diese war nach dem Tod ihres Mannes Henry seit Kurzem verwitwet und benötigte neben ein wenig Gesellschaft auch Unterstützung bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben in dem großen Eigenheim. Während sie es Ben anfangs nicht leicht machte, lernte er die alte Dame mit all ihren Eigenheiten allmählich kennen und lieben.
Der Autor berichtet in seinem autobiografischen Werk in Form von Tagebucheinträgen von seinen Erlebnissen mit Winnie. Während der gemeinsamen Zeit verhält er sich hilfsbereit und stets freundlich, während Winnie zunächst sehr barsch und unbarmherzig erscheint. Im Lauf der Geschichte lernt man sie zunehmend besser kennen und erfährt, dass sie trotz ihres hohen Alters ihre Aufgabe noch immer darin sieht, sich als Familienoberhaupt um alle zu kümmern und besonders ihren beeinträchtigten Sohn im betreuten Wohnen zu bemuttern. Hinter Winnies oft ironischen, fast sarkastischen Aussagen steckt somit eine doch liebenswürdige Frau, die es nur nie gelernt hat, ihre Gefühle, v. a. ihre Liebe für ihre Mitmenschen zum Ausdruck zu bringen.
Ben Aitken versteht es, die Ereignisse durch seinen Erzählstil sehr amüsant zu transportieren. Auch wenn mir ein wenig der Spannungsaufbau fehlte, hat mich das Buch somit gut unterhalten.
Ben Aitken zeigt auf, wie schwer der Verlust eines Menschen wiegt und wie hart uns Einsamkeit treffen kann. Er beweist außerdem, dass mehrere Generationen unter einem Dach eine gute Gemeinschaft bilden können, die füreinander sorgt und voneinander lernt. Zuletzt stellt das Buch die Frage in den Raum, weshalb es so schwer ist, Menschen, die wir lieben, zu sagen, was sie uns bedeuten. Es transportiert die Botschaft, sich öfter zu trauen, Gefühle auszusprechen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Kennt ihr das, wenn Bilder Assoziationen von Wärme und Geborgenheit hervorrufen? Bei mir sind das Marmeladengläser, weil ich dabei an meine Oma denken muss. Marmelade steht für mich für das Gefühl umsorgt zu sein. Und auch wenn es in diesem Buch nicht um Marmelade geht, was …
Mehr
Kennt ihr das, wenn Bilder Assoziationen von Wärme und Geborgenheit hervorrufen? Bei mir sind das Marmeladengläser, weil ich dabei an meine Oma denken muss. Marmelade steht für mich für das Gefühl umsorgt zu sein. Und auch wenn es in diesem Buch nicht um Marmelade geht, was der Autor direkt mal klarstellt, so geht es darum, füreinander da zu sein und darum, das eigene Leben für andere Menschen zu öffnen. Eine herrliche schöne Geschichte über eine ungewöhnliche WG.
Zum Inhalt: London 2021. Corona greift um sich und es geht in den nächsten Lockdown, als Ben dringend eine bezahlbare Unterkunft sucht. Dabei stößt er auf Winnie, 85 und lebhaft in einem großen Haus in Wimbledon, bei dessen Instandhaltung sie Hilfe braucht. Klingt nach dem perfekten Arrangement, denkt sich auch Ben. Doch als der Lockdown das restliche einfriert, finden sich die zwei allein auf engsten Raum wieder. Wenn das mal gut geht.
Winnie ist ein Goldstück, keine Frage. Sie ist vielleicht nicht die herzliche Oma im klassischen Sinne, aber mit der Art wie sie sich um Arthur kümmert, von ihrer Liebe zu Henry erzählt und mit ihrem Unvermögen alleine zu essen, wächst sie einem doch recht schnell ans Herz. Ihr im Verlauf der Geschichte beim geistigen und körperlichen verfall zuzusehen, war irgendwie schmerzlich und gleichzeitig erbaulich, weil sie und Ben bei allen Hürden nie den Mut verlieren.
Es werden quasi kurze Anekdoten aus dem gemeinsamen Zusammenleben erzählt, wobei Ben und Winnie sich erstmal aufeinander und die jeweiligen Marotten eingrooven müssen. Winnie ist chronisch sparsam und Ben gerne mal ein Faulpelz. Gemeinsam ergeben sie ein witziges Team, dass sich, wenn manchmal vielleicht auch unfreiwillig, gemeinsam dem Alltag stellt. Und in einer Zeit, die von Isolation und Unwissen geprägt ist, geben sie einander Halt.
Aus Winnies schlechtem Gehör, sowie ihrem nachlassenden Erinnerungsvermögen ergeben sich manchmal witzige Gesprächskombinationen und generell vermag sie es ganz hervorragend Ben in den Wahnsinn zu treiben- natürlich auf eine liebevolle Art.
Für mich ist das kein Buch, das ich in einem Rutsch lese, sondern etappenweise genieße. Durch die abgeschlossenen Einzelepisoden ist das auch gut möglich, das Buch mal ein paar Tage wegzulegen und trotzdem wieder gut in die Handlung reinzukommen. Ein Buch darüber, wie Fremde zu den engsten Verbündeten werden können und darüber, wie wichtig Wärme und Nähe sind.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Bittersweet Old Lady Marmalade
Autor Ben Aitken sucht in London eine bezahlbare Wohnung und findet zur Untermiete eine Bleibe bei der alten Winnie. Doch dann kommt Corona und die beiden verbringen ihren Alltag enger miteinander, als sie zuvor gedacht hätten. Dabei lernen sie sich nicht nur …
Mehr
Bittersweet Old Lady Marmalade
Autor Ben Aitken sucht in London eine bezahlbare Wohnung und findet zur Untermiete eine Bleibe bei der alten Winnie. Doch dann kommt Corona und die beiden verbringen ihren Alltag enger miteinander, als sie zuvor gedacht hätten. Dabei lernen sie sich nicht nur gegenseitig kennen, sondern lernen auch voneinander und entwickeln so eine einzigartige Beziehung. In Form eines Tagebuchs berichtet Ben Aitken von seinen Erfahrungen in diesem Jahr mit Winnie auf warmherzige und unterhaltsame Weise, sodass „The Marmalade Diaries“ für mich ein „Wolldeckenroman“ in diesem Herbst war.
Vor allem hat das Buch von der einzigartigen Winnie gelebt! Die schlagfertige 85-Jährige musste in ihrem Leben so manchen Schlag verkraften, hat aber stets allem standgehalten und ist selbst in ihrem hohen Alter noch überraschend selbstständig und agil. Bestechend ist ihr trockener, britischer Humor, der mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Zudem hat sie zahlreiche Marotten, die der Autor liebevoll beschreibt, sodass ich die skurrile alte Dame gerne selbst kennengelernt hätte. Winnies Charakter lässt sich gut mit der Orangenmarmelade vergleichen, die sie gläserweise auf Vorrat kocht: bittersüß. Mit ihrer scharfen Zunge mag sie Leuten manchmal vor den Kopf stoßen, sie tut sich schwer, Gefühle offen zu zeigen, aber dennoch kümmert sie sich aufopferungsvoll um Familie und Freunde und pflegt Haus und Garten mit Hingabe.
Ben Aitkens beschreibt seine Erfahrungen mit Winnie warmherzig und lustig, doch wird an mancher Stelle auch nachdenklich, da Winnie ihn einiges über das Leben und zwischenmenschliche Beziehungen lehrt. Vor allem gegen Ende wird das Buch etwas trauriger und melancholischer, aber ich hatte nie das Gefühl, dass der Autor in diesen gedankenvolleren Passagen allzu philosophisch oder lebensklug daherkommt. Man merkt ihm seine Entwicklung, die das Zusammenleben mit Winnie bei ihm ausgelöst hat, im Laufe der Lektüre glaubhaft an und kann als Leser diesem Prozess nachvollziehen.
Man mag kritisieren können, dass in dem Roman nicht allzu viel passiert und es in diesem Art Tagebuch keine richtige Handlung gibt. Doch für mich passt der Stil des Buches zum Corona-Lockdown, denn zu dieser Zeit stand das Leben schließlich still und man war auf sein unmittelbares Umfeld beschränkt, sodass dort jedes Detail an Wichtigkeit gewonnen hat. Mich hat es gerührt, wie der Autor die kleinen Freuden des Alltags hervorhebt, auch wenn es andere Leser vielleicht langweilen mag, dass wiederholt das Abendessen mit Winnie die Highlights und scheinbar Hauptthema des Tages sind.
Auch sind die Symboliken und Metaphern, die der Autor verwendet nicht besonders raffiniert, wie das Feuer (sei es im Kamin oder des Lebens), dass am Brennen gehalten werden muss oder die bittersüße Marmelade, die die Beziehung zusammenklebt. Aber da Ben Aitken so auf der alltäglichen Ebenen bleibt und seine Leser nicht überfordert, war der Roman für mich sehr eingängig, hat sich flüssig und authentisch als Tagebuch eines jungen Mannes gelesen und war aufgrund des warmherzigen Tons ein „Wolldeckenroman“, in dem ich mich richtig wohlgefühlt habe. Besonders da ich den britischen Humor und die britische Kultur mag, war es ein Spaß, auf so unmittelbare Weise den Alltag einer alten englischen Dame und ihres jungen Mitbewohners kennenzulernen, auch wenn die Umstände ihres Zusammenlebens in so eine besondere Zeit gefallen sind.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Meine Meinung
Dem Autor Ben Aitken ist mit „The Marmalade Diaries“ ein unaufgeregtes, ruhiges und dennoch eindringliches Buch sehr gut gelungen. In der Wohngemeinschaft zwischen einer alten Lady (Winnie) und einem Mann in seinen Dreißigern (Ben) entspinnt sich nicht nur eine …
Mehr
Meine Meinung
Dem Autor Ben Aitken ist mit „The Marmalade Diaries“ ein unaufgeregtes, ruhiges und dennoch eindringliches Buch sehr gut gelungen. In der Wohngemeinschaft zwischen einer alten Lady (Winnie) und einem Mann in seinen Dreißigern (Ben) entspinnt sich nicht nur eine Zweckgemeinschaft, sondern so etwas wie Freundschaft.
Der schnörkellose und leicht zu lesende Schreibstil beschreibt unter Tagebucheinträgen in kürzeren und längeren Passagen das Zusammenleben der beiden in einer anstrengenden Zeit, nämlich den Corona-Lockdowns und Corona-Kontaktbeschränkungen in Großbritannien. So sind die zwei Hauptdarsteller mehr oder weniger auf sie beide beschränkt.
Es passiert in dieser Geschichte zwar nicht allzu viel, aber es geschieht doch eine Menge. So fand ich die (sehr britischen) Dialoge unterhaltsam zu lesen und konnte mir aufgrund der jeweiligen Aussagen die Protagonisten gut vorstellen. Einerseits war da die sehr dominante, äußerst sparsam wirtschaftende, allzeit besorgte und vor sich hin werkelnde Winnie und andererseits der gutmütige, duldsame, tolerante und fast schon zur Lethargie neigende Ben. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, das sich aber doch irgendwie wunderbar ergänzte.
Witzige Momente und anrührende Augenblicke wechselten sich meiner Ansicht nach im richtigen Ausmaß ab und ließen mich am Ende das Buch zufrieden aus den Händen legen.
Mein Fazit
Wer eine ruhige Geschichte um eine Wohngemeinschaft mit einem interessanten Bewohnerpaar und einige Einblicke in eine ungewöhnliche Freundschaft sucht, dem sei „The Marmalade Diaries“ empfohlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für