J. R. Moehringer
Gebundenes Buch
Tender Bar
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Eine Kindheit in Long Island, in einer verrauchten Bar voller liebenswürdiger Gestalten, eine Mutter, die mit lebensklugen Lügen die Moral aufrechterhält, und mittendrin der kleine Junge JR, der lernt, dass zwischen Bier und Whisky manchmal Welten liegen.
»Ein großartiges Buch. Alle, die Frank McCourts Kindheitsroman 'Die Asche meiner Mutter' geliebt haben, werden begeistert sein.«
Brigitte
»Ein großartiges Buch. Alle, die Frank McCourts Kindheitsroman 'Die Asche meiner Mutter' geliebt haben, werden begeistert sein.«
Brigitte
J.R. Moehringer führte mit seinem ersten Buch ¿Tender Bar¿ weltweit monatelang die Bestsellerlisten an. Er wurde 1964 in New York geboren, er studierte in Yale und war Reporter bei der Los Angeles Times. 2000 gewann er den Pulitzer-Preis.

© Gunter Glücklich
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 51076
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: The Tender Bar
- Artikelnr. des Verlages: 1013087
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 752
- Erscheinungstermin: August 2009
- Deutsch
- Abmessung: 148mm x 94mm x 25mm
- Gewicht: 276g
- ISBN-13: 9783596510764
- ISBN-10: 3596510767
- Artikelnr.: 25576061
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
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+49 (069) 6062-0
ganz nah erzählt, bewegend, berührend, dramatisch und komisch zugleich. Eine unwiderstehliche Mischung. Christine Westermann Westdeutscher Rundfunk, WDR 5 (Bücher) 20231027
Die obigen Rezensionen sagen eigentlich alles Nötige aus. Das Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen! Manchmal mag es zu zäh daherkommen. Manchmal mag es aber vor allem ein wenig krampfhaft-optimistisch sein. Ich bin vorsichtig, aber dieser oder jene würde das vielleicht als …
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Die obigen Rezensionen sagen eigentlich alles Nötige aus. Das Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen! Manchmal mag es zu zäh daherkommen. Manchmal mag es aber vor allem ein wenig krampfhaft-optimistisch sein. Ich bin vorsichtig, aber dieser oder jene würde das vielleicht als "typisch amerikanisch" bezeichnen: Nein, kein Pathos, aber doch eben diese eigenartige Form des Optimismus, diese Sanftheit mit einigen Figuren, die man an so einigen Stellen doch lieber in der Luft zerreißen würde statt so nachsichtig mit ihnen zu sein wie JR. Ich denke da bspw. an den Großvater. Auch wird dann ein wenig zu sehr das "Es ist ja alles nicht so schlimm" gezeigt - nicht gepredigt, nein, aber eben gezeigt.
Vielleicht könnte man das Buch manchmal mit "Forrest Gump" nur eben ohne Forrest vergleichen. So zumindest empfand ich das ganze Netz aus Figuren und Ereignissen. Aber eben weil Forrest fehlt, kann auch keine ironische Komponente und diese beißende Idee von "Nur ein Idiot kann es in Amerika schaffen!" (eben weil JR kein Idiot ist).
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Broschiertes Buch
Der siebenjährige JR lebt mit seiner Mutter in Manhasset auf Long Island im Haus seines Großvaters, einem meist mürrischen alten Mann. JRs Mutter versucht immer wieder, sich und ihren Sohn alleine zu versorgen und auszuziehen, kehrt jedoch früher oder später aus Geldmangel …
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Der siebenjährige JR lebt mit seiner Mutter in Manhasset auf Long Island im Haus seines Großvaters, einem meist mürrischen alten Mann. JRs Mutter versucht immer wieder, sich und ihren Sohn alleine zu versorgen und auszuziehen, kehrt jedoch früher oder später aus Geldmangel zurück. Seinen Vater, einen Radio-Moderator aus New York, hat sie wegen dessen Gewalttätigkeiten bereits kurz nach seiner Geburt verlassen. JRs Vater weigert sich, Unterhalt zu zahlen und nimmt keinen Anteil an seinem Sohn. Dafür verfolgt JR seine Radiosendungen als Ersatz für die väterliche Zuwendung.
Ein wichtiger Punkt in JRs Leben ist sein Onkel Charlie. Nachdem Charlie als junger Mann durch eine Krankheit sämtliche Kopf- und Körperhaare verloren hat, zieht er sich in die Bar zurück, in der er hinter der Theke arbeitet. Im "Dickens" treffen sich Männer, um über bei Alkohol über Frauen, Wetten, Sport und das Leben an sich zu reden. Bereits als Kind ist JR fasziniert von diesem Ort.
Während JRs Mutter zum Geldverdienen nach Arizona zieht, um sich endlich ein wenig Unabhängigkeit zu verschaffen, besucht er die High School und arbeitet nebenbei in einem Buchladen. Die skurrilen Betreiber, Bud und Bill, unterstützen JRs Wunsch, an der Universität von Yale zu studieren. Wider Erwarten wird JR angenommen, die Freude durch die harte Arbeit in Yale aber gedämpft. Und immer wieder findet er Halt im "Dickens", wo er sein erstes Bier trinkt, sein erstes Baseballspiel sieht, Sinatra hört und die Gesellschaft der Männer sucht, die ihm wie Ersatzväter sind ...
Ein Junge und kein Vater, dafür eine gemütliche Bar und ein Haufen trinkfester Männer, welche die Vaterrolle gerne übernehmen - das ist der Dreh- und Angelpunkt dieses Werkes, das in den USA wie mittlerweile auch in Deutschland gefeiert wird und bereits zu einem der am höchsten gelobten Werke des frühen Jahrhunderts aufgestiegen ist.
JR berichtet von seinem Leben, angefangen von seiner Kinderzeit bis er Mitte zwanzig ist und New York verlässt. In kleinen Episoden erzählt er von den Menschen, die ihn auf diesem Weg umgeben. JR wird früh zu einer Sympathie- und Identifikationsfigur für den Leser. Durch sein ganzes Leben zieht sich ein permanenter Wechsel von Licht und Schatten. Wünsche, Hoffnungen und Träume wechseln sich mit Erfolgen und schmerzlichen Niederlagen ab. Mit dem Studiumsplatz in Yale scheint JR zunächst das Glück gepachtet zu haben, bis er feststellt, dass er weder zu den elitären Kreisen seiner Kommilitonen gehört noch die Professoren mit seinen Arbeiten beeindrucken kann. In Yale begegnet JR der bildhübschen Sidney, einer reichen Oberschichtstochter mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein, die ihn gekonnt um den Finger wickelt und ihm den Kosenamen "Trouble" verpasst - mit Recht, denn Sidney verschafft JR den ersten ernsthaften Schmerz und Kummer in seinem Leben, und wieder ist es das Dickens mit den Männern darin, das er als Zuflucht wählt.
Manche Episoden sprühen vor Charme und leisem Humor, andere bewegen und berühren, aber manchmal ziehen sich belanglose Schilderungen allzu zäh über die Seiten und man wünscht, Moehringer würde der Lesefreundlichkeit zuliebe ein wenig straffen, denn nicht alle eigenen Erlebnisse sind für den Leser genauso interessant wie für den Autobiographen. Vor allem zu Beginn ist Geduld gefordert, denn Moheringer ist ein sehr gemächlicher Erzähler, der sich Zeit für seine Schilderungen nimmt, so unspektakulär sie manchmal auch daherkommen.
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Broschiertes Buch
Ich bin auf dieses Buch gestoßen, weil mich die Biographie von Andre Agassi, Open, begeistert hat. Sie stammt vom selben Autor.
In beiden Büchern zieht Moehringer den Leser in eine dichte, intensive Atmosphäre. Im Weiteren konzentriere ich mich nur auf Tender Bar, dem Ort, der …
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Ich bin auf dieses Buch gestoßen, weil mich die Biographie von Andre Agassi, Open, begeistert hat. Sie stammt vom selben Autor.
In beiden Büchern zieht Moehringer den Leser in eine dichte, intensive Atmosphäre. Im Weiteren konzentriere ich mich nur auf Tender Bar, dem Ort, der einen prägt, zu dem man immer zurückkehrt, der einem eine wichtige Stütze ist - und der gerade deswegen seine negativen Seiten verschleiert.
Tender Bar ist vor den in den 1970er und 80er vaterlos aufwachsenden JR so ein Ort. Er sucht nach Orientierung und Identifikationsfigur, er bewundert und verehrt alle Männer - einfach weil sie Männer sind, und es im Leben keine gab.
In gewisser Weise lebt er den amerikanischen Traum, denn obwohl er aus sehr armen Verhältnissen stammt, gelingt es ihm, ein Voll-stipendium für Yale zu bekommen. Doch dort, genau wie in seinem Volontariat bei der Times, fehlt ihm der nötige Biss, um "durchzustarten". Ihm fällt alles schwer, alles gelingt alles spät, aber doch.
Tender Bar besticht vor allem durch den tiefgründigen, vielschichtigen JR, Moehringer selbst, durch die ergreifende und zugleich unaufdringliche Sprache - bis auf winzige Stellen meisterhaft von B. Jakobeit übersetzt.
Von mir eine klare Empfehlung, ein Muss für alle, die in einem Buch, einer Geschichte, in Figuren abtauchen wollten.
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Das Buch ist unglaublich unterhaltsam und liest sich sehr gut. Ein Roman über Whiskey und Bars der süchtig macht. Mein persönliches Highlight des diesjährigen Literatur-Frühlings.
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Broschiertes Buch
Dieser Entwicklungsroman war ein gewaltiger Erfolg in den USA, was sich mir beim Lesen nicht ganz erschloss. Auch dass das Buch 2021 von George Clooney verfilmt wurde, macht es in meinen Augen nicht besser. Vielleicht hätte ich beim Lesen immer mal in eine Bar gehen sollen, um …
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Dieser Entwicklungsroman war ein gewaltiger Erfolg in den USA, was sich mir beim Lesen nicht ganz erschloss. Auch dass das Buch 2021 von George Clooney verfilmt wurde, macht es in meinen Augen nicht besser. Vielleicht hätte ich beim Lesen immer mal in eine Bar gehen sollen, um nachzuspüren, was man dort lernen kann? Möglicherweise ist der Titel auch besonders für Menschen interessant, die mit nur einem Elternteil aufgewachsen sind und sich daher mit J.R. identifizieren können.
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