Emily Dunlay
Gebundenes Buch
Teddy
Ein bewegender Roman über Selbstbestimmung und Emanzipation.
Übersetzung: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
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Teddy Carlyle hat einen Neuanfang verdient, aber manche Geheimnisse lassen sich nicht verbergen...Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und nach Rom zieht. Die Stadt, in der die Stars der Cinecittà auf der Via Veneto flanieren, erscheint Teddy wie ein Versprechen von Freiheit, hier will sie ihre unruhige Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Diplomatengattin sein: glamourös, diskret, stilsicher und stets höflich. Sie wird die Kollegen ihres Mannes bezaubern, und niemand wird ein W...
Teddy Carlyle hat einen Neuanfang verdient, aber manche Geheimnisse lassen sich nicht verbergen...
Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und nach Rom zieht. Die Stadt, in der die Stars der Cinecittà auf der Via Veneto flanieren, erscheint Teddy wie ein Versprechen von Freiheit, hier will sie ihre unruhige Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Diplomatengattin sein: glamourös, diskret, stilsicher und stets höflich. Sie wird die Kollegen ihres Mannes bezaubern, und niemand wird ein Wort gegen sie sagen können. Teddy gelingt ihr Vorhaben zunächst gut, sie schließt neue Bekanntschaften auf Partys und Empfängen, ist glücklich mit ihrer kleinen Tätigkeit in der Botschaft.
Doch nach nur wenigen Wochen, am 4. Juli, explodiert ihr neues Leben zusammen mit dem Feuerwerk am Himmel. Nun findet sich Teddy inmitten eines Chaos wieder, das selbst tadellose Manieren und einflussreiche Kontakte nicht mehr in den Griff bekommen können. Teddy muss ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und nach Rom zieht. Die Stadt, in der die Stars der Cinecittà auf der Via Veneto flanieren, erscheint Teddy wie ein Versprechen von Freiheit, hier will sie ihre unruhige Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Diplomatengattin sein: glamourös, diskret, stilsicher und stets höflich. Sie wird die Kollegen ihres Mannes bezaubern, und niemand wird ein Wort gegen sie sagen können. Teddy gelingt ihr Vorhaben zunächst gut, sie schließt neue Bekanntschaften auf Partys und Empfängen, ist glücklich mit ihrer kleinen Tätigkeit in der Botschaft.
Doch nach nur wenigen Wochen, am 4. Juli, explodiert ihr neues Leben zusammen mit dem Feuerwerk am Himmel. Nun findet sich Teddy inmitten eines Chaos wieder, das selbst tadellose Manieren und einflussreiche Kontakte nicht mehr in den Griff bekommen können. Teddy muss ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Emily Dunlay wurde in Dallas, Texas, geboren und wuchs dort auf. Sie studierte Englische Literatur und Kreatives Schreiben an der Princeton University und arbeitete anschließend als ausgebildete Bibliothekarin für antiquarische Bücher. Derzeit lebt sie in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate.
Produktdetails
- Verlag: Kindler
- Originaltitel: Teddy
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 381
- Erscheinungstermin: 13. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 34mm
- Gewicht: 429g
- ISBN-13: 9783463000596
- ISBN-10: 3463000598
- Artikelnr.: 71915120
Herstellerkennzeichnung
Kindler Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Teddy ist ein vielschichtiger Gesellschaftsroman mit Krimirahmen, der durch kunstvolle Einwürfe aus Kunst, Philosophie und Literatur bereichert wird. Dunlay schafft es, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser bis zum Ende fesselt. Oliver Schaulandt Rheinische Post 20250802
Enttäuschend
Was für ein tolles Cover und dazu ein Klappentext, der eine charismatische Protagonistin verspricht, glamouröser 60Jahre-Flair in der High-Society der amerikanischen Botschaft in Rom und dazu eine feministische, emanzipatorische Geschichte. Ich war Feuer und Flamme …
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Enttäuschend
Was für ein tolles Cover und dazu ein Klappentext, der eine charismatische Protagonistin verspricht, glamouröser 60Jahre-Flair in der High-Society der amerikanischen Botschaft in Rom und dazu eine feministische, emanzipatorische Geschichte. Ich war Feuer und Flamme für diesen Roman, nachdem ich ich ihn in der Verlagsvorschau entdeckt habe. Ein absolutes Must-Read im Frühjahr 2025.
Die Erwartungen auf ein Highlight waren groß und ich war mir sicher, dass Teddy in die Fußstapfen der großen Evelyn Hugo ("Die sieben Männer der Evelyn Hugo", Taylor Jenkins Reid) oder der toughen Elizabeth Zott ("Eine Frage der Chemie", Bonnie Garmus) treten wird.
Doch Fehlanzeige. Teddy ist weder eine Evelyn, noch eine Elizabeth. Sie ist eine Diplomatengattin, die eher blass daher kommt und gerne shoppen geht. Ich konnte während der Lektüre keine Sympathien für Teddy entwickeln, hatte keinen Bezug zu ihr und ihrer Situation. Das Hauptproblem lag für mich darin, dass die Autorin sehr ausufernd erzählt und sich in Handlungssträngen verliert, die die Geschichte nicht voran bringen (mehrere Seiten für den Kauf eines Kleides waren für mich z.B. zu viel des Guten). Auch wirkt Teddy, die in der Ich-Form von den Geschehnissen erzählt, eher "simpel". Es mangelt mir an Charaktertiefe, die Beziehung zu ihrem Mann bleibt mir rätselhaft (auch er bleibt völlig blass) und auch sprachlich ist der Roman nicht überzeugend.
Nach 200 Seiten war mein Interesse an Teddy und ihrer Geschichte dahin, sodass ich den Roman abgebrochen habe. Da ich in anderen Rezensionen gelesen hatte, dass das Ende noch mal einen Twist bietet, habe ich einen Blick in die letzten Kapitel geworfen. Am Ende wird es sicherlich noch mal interessanter, aber auch die letzten Kapitel konnten mich nicht davon überzeugen den Roman doch noch in Gänze zu lesen.
Fazit: Leider bleibt Teddy blass, die Geschichte plätschert dahin, es fehlt der 60Jahre-Flair. Darum keine Leseempfehlung von mir.
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. Lust auf „Mad Men“ meets Politik in Rom aus Sicht einer Frau? Dann solltest du ganz schnell zu „Teddy“ greifen.
Ich hab die Reise in die 60er Jahre sehr genossen!
Geld, Macht, Lügen, politische Intrigen und der tiefe Blick in die Psyche einer Frau erwarten dich in …
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. Lust auf „Mad Men“ meets Politik in Rom aus Sicht einer Frau? Dann solltest du ganz schnell zu „Teddy“ greifen.
Ich hab die Reise in die 60er Jahre sehr genossen!
Geld, Macht, Lügen, politische Intrigen und der tiefe Blick in die Psyche einer Frau erwarten dich in dieser Geschichte! Absolut empfehlenswert! 4,5/5 ⭐️
. Aber worum geht es genau…
Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und mit ihrem Ehemann, der für das Außenministerium arbeiten navh Rol zieht. Dort möchte sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und die glamourösen Frau werden, die sie immer sein wollte und vor allem ihre Familie wollte, die sie ist. Zunächst läuft es ganz gut, bis Teddy innerlich immer mehr zu kämpfen hat und ihr neuer kleiner Job im Außenministerium mehr Schwierigkeitek bringt als erwartet. Sodass Teddy ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss.
. In „Teddy“ folgen wir Teddy als Ich-Erzählerin in der Gegenwart, sowie Vergangenheit. Wir springen immer wieder zwischen den Zeiten, dadurch erfahren wir immer mehr über Teddys Vergangenheit, die ziemlich interessant ist. Wir lernen Teddy sehr gut kennen und erhalten einen tiefen Blick in ihre Gedanken und Psyche.
Ebenso spiegelt dieser Roman sehr gut den Zeitgeist der „oberen Schicht“ der 60er Jahre wieder. Das verstörende Frauenbild und dessen fatale Folgen, die sich unter anderem in Diätwahn und Tablettenabhägigkeit widerspiegeln.
Quasi, wie ein Blick hinter die Kulissen.
Trotzdem war es sehr spannend in diese Zeit einzutauchen und Schritt für Schritt Teddys Geschichte zu erleben. Am liebsten wäre ich aber an einigen Stellen ins Buch gesprungen, hätte Teddy in den Arm genommen und ihr die Welt erklärt.
Eine gebrochene Frau, wie es sie damals wahrscheinlich viel zu oft gab.
Wobei ich mich am Ende gefragt habe, habe ich alle Facetten von Teddy kennengelernt oder hat uns die Autorin einfach etwas verschwiegen und es ist uns selbst überlassen, wie wir zu Teddy stehen?!?!
Alle anderen Charaktere sind ebenfalls sehr realistisch und authentisch dargestellt. Als Leser sind ihre Handlungen vollkommen nachvollziehbar.
Dieser Roman ist ein faszinierendes Gesamtpaket an politischen Intrigen, Geld, Macht, Familiengeheimnisse, Diätwahn, Tablettenmissbrauch, Manipulation und trotz der doch schweren Themen hat es Dunlay geschafft mit ihrem lockeren Schreibstil eine perfekte Sommerlektüre zu schreiben. ( Für alle denen Liebesromane zu langweilig sind 😁) Jedoch ist mir als ich das Buch das erste Mal gesehen hab, dieses wunderschöne Cover am meisten aufgefallen! Simple, aber ich liebe es!
„Teddy“ lässt uns als Leser in eine Zeit der Gegensätze eintauchen… auf einer Seite die glamourösen Parties der 60er und auf der anderen Seite die politischen Machtkämpfe zwischen Politikern und Ländern.
Und im Prinzip ist es eigentlich immer noch so oder?
Einen Kritikpunkt habe ich jedoch…
Ich denke an einigen Stellen hätte man sich auch kürzer fassen können. Aber das ist wohl meckern auf allerhöchsten Niveau.
Also für mich ist „Teddy“
eine absolute Leseempfehlung!
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Die andere Frau...
"Teddy" aus der Feder Emily Dunlay entführt uns nach Dallas. Teddy ist Tochter einer der einflussreichsten Familien und upper class. Sie weiss was von einer Frau erwartet wird und wie man sich präsentiert. Allerdings kann sie leider so gar nicht mit Geld …
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Die andere Frau...
"Teddy" aus der Feder Emily Dunlay entführt uns nach Dallas. Teddy ist Tochter einer der einflussreichsten Familien und upper class. Sie weiss was von einer Frau erwartet wird und wie man sich präsentiert. Allerdings kann sie leider so gar nicht mit Geld umgehen. Doch irgendwie hat es mit einem Ehemann und Versorger noch nicht klappen wollen. Dabei ist sie doch mit über 30 Jahren für die 60/70er Jahre schon ein altes Mädchen, dass dringend unter die Haube muss. Aber so naiv wie Teddy sich gibt, scheint sie gar nicht zu sein, auch wenn man das am Anfang wirklich denkt. Nach einigem Augenrollen stellt sich die Frage, was wirklich in Teddy steckt, und wieder einmal stellt dich heraus, dass stille Wasser nicht nur tief sein müssen. Ein durchaus interessanter Einblick in die Rolle der Frau zur Kennedy-Zeit in Amerika und Europa, mit politischem Hintergrund.
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Der Roman "Teddy" entführt die Leser:innen ins mondäne Rom der 60er Jahre und begleitet die texanische Heldin Teddy Carlyle beim Versuch, sich als Diplomatengattin ein neues und geregeltes Leben aufzubauen. Zwischen Cocktailpartys, gesellschaftlichem Glanz und versteckten …
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Der Roman "Teddy" entführt die Leser:innen ins mondäne Rom der 60er Jahre und begleitet die texanische Heldin Teddy Carlyle beim Versuch, sich als Diplomatengattin ein neues und geregeltes Leben aufzubauen. Zwischen Cocktailpartys, gesellschaftlichem Glanz und versteckten Geheimnissen wird jedoch schnell klar: Die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln...
Emily Dunlay zeichnet mit "Teddy" eine interessante, wenn auch für mich etwas distanzierte und exzentrische Hauptfigur. Sprachlich ist der Roman stilvoll, die Atmosphäre gelungen, doch der Spannungsbogen bleibt eher flach.
Insgesamt ist es ein unterhaltsamer Sommerroman mit speziellem Flair – nicht spektakulär, aber durchaus lesenswert für alle, die Geschichten über Neuanfänge, Selbstbehauptung und das Spiel der Gesellschaft mögen. Für den Sommer eine gute Lektüre!
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Ich wurde von dem Cover und der Aussicht auf eine Geschichte in den 60 er Jahren angezogen, da mich diese irgendwie besonders interessiert. Dieser Roman hatte dann vielmehr zu bieten, als ich vermutet hatte. Die Lebensgeschichte einer jungen Frau in den 60 er Jahren entwickelt sich neben der …
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Ich wurde von dem Cover und der Aussicht auf eine Geschichte in den 60 er Jahren angezogen, da mich diese irgendwie besonders interessiert. Dieser Roman hatte dann vielmehr zu bieten, als ich vermutet hatte. Die Lebensgeschichte einer jungen Frau in den 60 er Jahren entwickelt sich neben der Befragung in der Gegenwart, in der sie vermutlich irgendeines Verbrechens beschuldigt wird. Es wechseln sich die Gegenwart, die Äußerungen zum Geschehen in der nahen Vergangenheit und Schilderungen zu ihrer Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenalter ab. Man lernt Teddy dadurch näher kennen und die Ereignisse werden aufgeklärt.
Es ist spannend geschrieben und hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere die twists zum Ende hin und das von mir nicht so erwartete Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es ist eine spannende Geschichte, die nicht nur krimiähnliche und politische Anteile hat, sondern auch die Stellung der Frau in den 60er Jahren eindrücklich und interessant darstellt.
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Der Roman von Emely Dunlay spielt im Sommer 1969 in Rom.
Die Hauptprotagonistin ist Teddy, die Tochter einer vermögenden und einflussreichen texanischen Familie. Ihr Onkel Hal ist Senator und will Präsident werden. Teddy war in der Kunstsammlung der Familie , die die größte …
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Der Roman von Emely Dunlay spielt im Sommer 1969 in Rom.
Die Hauptprotagonistin ist Teddy, die Tochter einer vermögenden und einflussreichen texanischen Familie. Ihr Onkel Hal ist Senator und will Präsident werden. Teddy war in der Kunstsammlung der Familie , die die größte Texas ist, "angestellt".
Nach einigen Jahren voller schlechter Männer und ebenso schlechten Erfahrungen, atmet die Familie auf, als sie mit 34 Jahren David heiratet.
Sie ziehen gemeinsam nach Rom. Hier arbeitet David im diplomatischen Dienst. Für Teddy ein Neuanfang als eine gute Diplomatengattin, die sie sein will. glamourös, diskret und perfekt gekleidet .Als ein kompromittierendes Foto von ihr auftaucht und auch eine Person aus ihrer Vergangenheit gerät der Neuanfang ins Wanken.
Auch wenn die Rolle der Frau in den sechziger Jahren eine völlig andere war, konnte ich viele Entscheidungen von Teddy nicht nachvollziehen.
"Teddy" hat es nicht in die Liste meiner Lieblingsbücher geschafft.
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„Teddy – Stark, verletzlich, unvergessen“
Emily Dunlays Teddy ist ein eindringliches Porträt einer Frau, die am Ende der 1960er-Jahre den Versuch unternimmt, sich aus den Fesseln gesellschaftlicher Erwartungen und patriarchaler Zwänge zu befreien. Teddy, die …
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„Teddy – Stark, verletzlich, unvergessen“
Emily Dunlays Teddy ist ein eindringliches Porträt einer Frau, die am Ende der 1960er-Jahre den Versuch unternimmt, sich aus den Fesseln gesellschaftlicher Erwartungen und patriarchaler Zwänge zu befreien. Teddy, die Hauptfigur, lebt in einer Zeit, in der Frauen ohne Erlaubnis ihres Ehemanns weder arbeiten noch ein eigenes Bankkonto eröffnen dürfen. Doch Teddy ist nicht bereit, sich mit dieser Rolle zufriedenzugeben.
Als sie mit ihrem Mann David – einem Diplomaten – von Texas nach Rom zieht, findet sie sich plötzlich in der glamourösen, aber oberflächlichen Welt der Schickeria wieder. Hier kämpft sie um Anerkennung, während sie gleichzeitig nach einem Weg sucht, ihre eigene Identität jenseits von Status und Ansehen zu finden. Dabei wird sie immer wieder mit den Grenzen konfrontiert, die die Gesellschaft ihr setzt – und die sie sich teilweise selbst auferlegt hat.
Dunlay zeichnet Teddy als eine widersprüchliche, aber ungemein lebendige Figur. Ihre Naivität und ihr scharfer Verstand, ihr Bedürfnis nach Liebe und ihr Wunsch nach Unabhängigkeit stehen in einem ständigen Spannungsverhältnis. „Ich kann schrecklich naiv sein für eine geübte Lügnerin“, gesteht Teddy auf Seite 45 – ein Satz, der ihre Zerrissenheit zwischen Anpassung und Rebellion treffend beschreibt. Auch ihr Bedürfnis nach Harmonie und Zugehörigkeit schimmert immer wieder durch: „Ich fand es in Ordnung, Ziel des Spotts zu sein. Hauptsache, David lachte und war nicht mehr wütend auf mich“ (S. 83).
Mit großer Einfühlsamkeit und präzisem Blick für Details lässt Emily Dunlay das Rom der 1960er-Jahre lebendig werden: die Salons und Dinnerpartys, die Abgründe hinter der Fassade der High Society und die Ohnmacht einer Frau, die mehr vom Leben will als nur die Rolle der schmückenden Begleiterin. Der Roman ist nicht nur ein Zeitporträt, sondern auch eine kluge, melancholische Reflexion über das Ringen um Selbstbestimmung – in einer Ära, die für Frauen noch weitaus größere Hürden bereithielt.
Teddy ist ein leises, aber intensives Buch, das sowohl inhaltlich als auch sprachlich überzeugt. Es lässt uns mit einer Hauptfigur zurück, die uns trotz – oder gerade wegen – ihrer Widersprüche nahegeht. Ein unbedingt lesenswerter Roman, der klug, einfühlsam und zutiefst menschlich ist.
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Teddy ist Mitte 30,sehr zum Missfallen ihrer vermögenden und konservativen Familie, immer noch unverheiratet. Ihre Erfahrungen mit Männern sind bisher reine Bettgeschichten. Als sie David kennenlernt, der bei der amerikanischen Botschaft arbeitet, nimmt sie nach kurzer Zeit seinen …
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Teddy ist Mitte 30,sehr zum Missfallen ihrer vermögenden und konservativen Familie, immer noch unverheiratet. Ihre Erfahrungen mit Männern sind bisher reine Bettgeschichten. Als sie David kennenlernt, der bei der amerikanischen Botschaft arbeitet, nimmt sie nach kurzer Zeit seinen Heiratsantrag an und folgt ihm nach Rom. Sie nimmt sich vor, ihr Leben zu ändern und eine vorbildliche Diplomatengattin zu sein.Außerdem will sie schöne Kleider und Schmuck besitzen, an angesagten Partys teilnehmen und zur HighSociety gehören. Nach einer Party in der amerikanischen Botschaft ändert sich ihr Leben durch ein kompromittierendes Foto von Grund auf…..
Der eindrucksvolle Roman wird aus der Sicht von Teddy erzählt und wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit.Zuerst habe ich die Protagonistin für eine naive, oberflächliche Frau gehalten und sie war mir nicht sehr sympathisch. Nachdem man immer mehr Einblicke in ihre Vergangenheit erhält, hat sich diese Meinung grundlegend geändert.Es kristallisiert sich zunehmend das Bild einer sehr verletzlichen, unglücklichen Frau heraus, die immer um Liebe gebuhlt hat, sie aber nie erfuhr.Nach und nach nimmt ihr Leben eine erstaunliche Wendung,welche ich in dieser Form nicht erwartet hatte.
In ihrem Debütroman ist es der Autorin gelungen, ein beeindruckendes Frauenporträt, mit verschiedenen Facetten zu zeichnen.
Ich habe mir das Buch von der Sprecherin Cathlin Gawlich vorlesen lassen ,die ihre Aufgabe sehr gut gemeistert hat.
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Emily Dunlays Debütroman "Teddy" entführt die Leser:innen in das schillernde Rom des Jahres 1969 und bietet eine fesselnde Mischung aus Glamour, Intrigen und psychologischer Tiefe.
Die Geschichte beginnt mit einem dramatischen Vorfall: Teddy, eine junge Amerikanerin aus einer …
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Emily Dunlays Debütroman "Teddy" entführt die Leser:innen in das schillernde Rom des Jahres 1969 und bietet eine fesselnde Mischung aus Glamour, Intrigen und psychologischer Tiefe.
Die Geschichte beginnt mit einem dramatischen Vorfall: Teddy, eine junge Amerikanerin aus einer einflussreichen texanischen Familie, wird nach einem missglückten Botschaftsempfang von italienischen Ermittlern befragt. Durch Rückblenden entfaltet sich ein komplexes Bild ihres Lebens, das geprägt ist von gesellschaftlichen Erwartungen, persönlichen Sehnsüchten und dunklen Geheimnissen. Dunlay gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre des spätsechziger Jahre Roms einzufangen – eine Stadt voller Eleganz, aber auch voller Spannungen und verborgener Gefahren.
Teddy ist eine vielschichtige Protagonistin: Einerseits glamourös und charmant, andererseits von innerer Unsicherheit und dem Wunsch nach Selbstbestimmung geprägt. Ihre Entwicklung wird authentisch und nuanciert dargestellt, wobei sie sowohl Sympathie als auch kritische Reflexion beim Leser hervorruft. Die Nebenfiguren, wie ihr Ehemann David oder der mysteriöse "Wolf", tragen zusätzlich zur Tiefe der Erzählung bei.
"Teddy" behandelt zentrale Themen wie Patriarchat, gesellschaftliche Rollenbilder und die Suche nach individueller Freiheit. Dunlays Schreibstil ist atmosphärisch dicht und detailreich, besonders in der Beschreibung von Mode und Interieur, was die Welt der Protagonistin lebendig werden lässt. Gleichzeitig bleibt die Spannung durch geschickte Plotwendungen und die allmähliche Enthüllung von Geheimnissen konstant hoch.
"Teddy" ist ein beeindruckendes Debüt, das sowohl durch seine stilistische Eleganz als auch durch die tiefgründige Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen überzeugt. Für Leser:innen, die sich für historische Romane mit starken weiblichen Figuren und psychologischer Tiefe interessieren, ist dieses Buch eine klare Empfehlung.
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„Traurige, dumme, hübsche, einfältige Teddy.“
Teddy ist schon „ganze“ vierunddreißig Jahre alt, als nach kurzer Kennlernzeit auch gleich ihren David heiratet. Zuvor hatte sie immer wieder mal heimliche Affären und ihre Erfahrungen mit Männern …
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„Traurige, dumme, hübsche, einfältige Teddy.“
Teddy ist schon „ganze“ vierunddreißig Jahre alt, als nach kurzer Kennlernzeit auch gleich ihren David heiratet. Zuvor hatte sie immer wieder mal heimliche Affären und ihre Erfahrungen mit Männern beschränkten sich schlichtweg aufs Bett. Deshalb ist sie froh, endlich einen Mann gefunden zu haben, bevor der Zug für sie abgefahren ist.
Mit David zieht sie nach der Hochzeit nach Rom, weil er an der dortigen Botschaft angestellt ist. Nach einigen langweiligen, öden aber auch einsamen Wochen, ist sie mit David in der Botschaft eingeladen.
Teddy, die in einer einflußreichen und vermögenden Familie in Texas aufgewachsen ist, genießt ihren Auftritt und fühlt sich in der damals doch recht glamourösen Welt angekommen. Endlich kann sie ihre Kleider, ihre Taschen, den Schmuck und das passende Make-up ausführen. Sie bekommt sogar einen kleinen Job in der Botschaft und trifft dort unverhofft auf eine ihrer alten Affären. Doch das ist nicht die einzige Gefahr die ihr dort droht, denn es kommt zu einem verhängnisvollen Foto in eindeutiger Pose.
Arme Teddy, denn so richtig zu sich gefunden hat sie nicht. Als Leser nimmt sie einen mit auf ihre Reise und den inneren Kampf mit sich selbst. Sie lässt einen an ihren Affären teilhaben, aber auch an ihrer Freude an schönen Dingen. Sie kommt einem teils naiv, aber auch total dumm vor, kann man ihre Entscheidungen in der heutigen Zeit kaum nachvollziehen. Allerdings schweift sie auch immer wieder in ihre Kindheit und Jugend ab und so erklären sich manche Zwänge und Handlungen der damaligen Zeit.
Ein Buch mit vielen perspektivischen Wechseln, aber immer mit Teddy im Mittelpunkt.
Ein Roman, den ich aber auch total spannend fand und auf jeden Fall weiterempfehlen möchte. Es ist keine Geschichte die man grade mal so nebenbei liest, aber es lohnt sich definitiv!
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