Abigail Assor
Broschiertes Buch
So reich wie der König
Roman Eine Coming-of-Age-Geschichte über eine erste Liebe in Casablanca
Übersetzung: Denis, Nicola
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Sarah, die sechzehnjährige, bildschöne Französin, hat nichts. Driss, der Sohn einer der wohlhabendsten muslimischen Familien hingegen hat alles, ist reich wie der König. Sarah beschließt, ihn zu verführen, ihn zu heiraten. Ihr Weg dahin führt sie durch die Stadt Casablanca, in all ihren Facetten: von den Armenbaracken mit den Prostituierten und Abgeschlagenen, wo Sarah mit ihrer Mutter lebt, bis in die Villenviertel auf den Hügeln, zu den reichen Jugendlichen, die jointsrauchend in üppigen Gärten an Pools sitzen und nachts durch die Clubs der Stadt ziehen - während sich unten, in de...
Sarah, die sechzehnjährige, bildschöne Französin, hat nichts. Driss, der Sohn einer der wohlhabendsten muslimischen Familien hingegen hat alles, ist reich wie der König. Sarah beschließt, ihn zu verführen, ihn zu heiraten. Ihr Weg dahin führt sie durch die Stadt Casablanca, in all ihren Facetten: von den Armenbaracken mit den Prostituierten und Abgeschlagenen, wo Sarah mit ihrer Mutter lebt, bis in die Villenviertel auf den Hügeln, zu den reichen Jugendlichen, die jointsrauchend in üppigen Gärten an Pools sitzen und nachts durch die Clubs der Stadt ziehen - während sich unten, in den Baracken, alle nach einem Ort weit weg sehnen, einem unerreichbaren Ort. Sarah ist entschlossen, diesen Ort zu erreichen, ganz gleich, was sie dafür opfern muss.
So reich wie der König erzählt vom Aufstieg und Fall einer jungen Frau im Casablanca der 1990er Jahre. Von einer pulsierenden Stadt voller Widersprüche und zwei jungen Menschen, für die die Liebe notgedrungen zur Verhandlungsmassewird. Ein Roman von sinnlicher und poetischer Sprachgewalt, der zwischen Schönheit und Härte changiert.
So reich wie der König erzählt vom Aufstieg und Fall einer jungen Frau im Casablanca der 1990er Jahre. Von einer pulsierenden Stadt voller Widersprüche und zwei jungen Menschen, für die die Liebe notgedrungen zur Verhandlungsmassewird. Ein Roman von sinnlicher und poetischer Sprachgewalt, der zwischen Schönheit und Härte changiert.
Abigail Assor wurde 1990 in Casablanca geboren, wo sie aufwuchs, bis sie mit 17 Jahren nach Paris zog. Nach einem Studium der Philosophie und Soziologie widmete sie sich dem Schreiben und dem Film. So reich wie der König ist ihr erster Roman, mit dem sie für den Prix Goncourt de Premier Roman nominiert war und der in sieben Sprachen übersetzt wurde. Nicola Denis, geboren 1972 in Celle, übersetzt u.a. Honoré Balzac, Éric Vuillard und Marie-Claire Blais. 2021 erhielt sie den Prix lémanique de la traduction und 2023 wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Preis ausgezeichnet.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4976
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Aussi riche que le roi
- Artikelnr. des Verlages: IT 4976
- Seitenzahl: 221
- Erscheinungstermin: 10. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 120mm x 20mm
- Gewicht: 210g
- ISBN-13: 9783458682769
- ISBN-10: 3458682767
- Artikelnr.: 66002728
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Abigail Assor erzählt mit einer unvergleichlichen Sogwirkung von verbissenen Hoffnungen und unzerbrechlichen sozialen Konventionen. ... Ein atemberaubender, atmosphärisch dichter Roman.« Ulrike Borowczyk Berliner Morgenpost 20220320
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Vor allem Jugendlichen empfiehlt Rezensent Christoph Vormweg Abigail Assors Debütroman. Er erzählt die Geschichte einer sechzehnjährigen, in Casablanca in Armut lebenden Französin namens Sarah, die von einem reichen Mann träumt und bitter enttäuscht wird. In "eingängiger, genauer" Sprache, von Nicola Denis "ausgezeichnet" übersetzt, beschreibe die Autorin, wie Sarah anfangs noch davon überzeugt ist, ihre Armut gekonnt zu verstecken, dann aber schnell vom reichen Driss eines Besseren belehrt wird. Die schmerzhafte Einsicht, dass auch hinter dem vermeintlichen Oberschichtsglück patriarchale Unterdrückung lauert, werde dabei durchweg spannend beschrieben. Außerdem lobt der Kritiker Assors scharfen soziologischen Blick und die "atmosphärisch dichten Szenerien" in den Straßen Casablancas.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Cover: Das Cover ist gut gewählt und zeigt bildlich den Fall von der jungen Sarah. Die warmen Farben ergeben mit der Schrift ein schönes Bild, dass sich auch gut im Regal macht.
Das Buch ist schonungslos ehrlich und zeigt einen ganz neuen Blickwinkel der Stadt Casablanca. Hier treffen …
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Cover: Das Cover ist gut gewählt und zeigt bildlich den Fall von der jungen Sarah. Die warmen Farben ergeben mit der Schrift ein schönes Bild, dass sich auch gut im Regal macht.
Das Buch ist schonungslos ehrlich und zeigt einen ganz neuen Blickwinkel der Stadt Casablanca. Hier treffen arabisch und französisch aufeinander. Ebenso wie die Gegensätze zwischen Arm und Reich und was es bedeutet in so einer Welt aufzuwachsen. So führt auch die junge Sarah ein entsetzliches Leben in dieser Armut, mit einer Mutter als Prostituierte in Nähe der Slums Casablanca. Doch sie will den reichen Driss heiraten und durch ihn hoch, in die obere Gesellschaftsklasse. Diese Idee allein schon zeigt, dass dieses Buch mehr als ein Liebesroman ist und mehr zu bieten hat. Auch wenn sich die Geschichte natürlich auch um die Beziehung von Sarah und Driss dreht, lag das Augenmerk der Autorin auf die pulsierende Stadt Casablanca mit all ihren Facetten und Unterschieden. In dieser Kulisse kommt der fast schon poetische Schreibstil gut zur Geltung, auch wen es vielleicht nicht für jedermann Seins ist. Den Assor schreibt nicht die Geschichte. Nein, sie erzählt sie in aller Schönheit und Erhabenheit. So Bildgewaltig, dass sie einen gar nicht mehr los lässt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
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Sarah und ihre Mutter Monique sind das, was man im Amerikanischen „white trash“ nennen würde. Sie leben in einem Slum vor den Toren Casablancas, wo sie gestrandet sind, nachdem Monique von ihrem Geliebten um ihr Geld betrogen wurde. Als Französin besucht Sarah kostenlos das …
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Sarah und ihre Mutter Monique sind das, was man im Amerikanischen „white trash“ nennen würde. Sie leben in einem Slum vor den Toren Casablancas, wo sie gestrandet sind, nachdem Monique von ihrem Geliebten um ihr Geld betrogen wurde. Als Französin besucht Sarah kostenlos das französische Gymnasium, das ansonsten nur von den Kindern der marokkanischen Oberschicht frequentiert wird. Jeden Tag ist sie konfrontiert mit dem Luxus und dem Überfluss, in dem diese Jugendlichen mit ihren teuren Klamotten, ihren Chauffeuren, Luxusautos, Villen und Hausangestellten leben. Sarah will unbedingt an diesem Leben teilhaben – der einzige Weg aus ihrem materiellen Elend ist die Heirat mit einem reichen Erben. Da spielt es keine Rolle, dass der Fabrikantensohn Driss unattraktiv und schüchtern ist – Hauptsache, er ist „so reich wie der König“. Sarah setzt alles daran, ihren Plan zu verwirklichen.
Kann das gutgehen in einer Gesellschaft, in der jegliches Auflehnen gegen Klassenschranken, die Familie, die Männer, den König und die Religion strengstens sanktioniert wird?
Das Buch „So reich wie der König“ ist der Debutroman der marokkanischen, in Casablanca geborenen Autorin Abigail Assor. Nach seinem Erscheinen erhielt er begeisterte Kritiken in Frankreich – und das ganz zu Recht, möchte ich sagen.
Sarah ist ein facettenreicher Charakter, der für seine 16 Jahre schon erstaunlich reif ist. Kein Wunder, denn familiäre Unterstützung hat Sarah nie erfahren, sodass sie ganz auf sich allein gestellt ist. Sie weiß, dass ihr einziges Kapital ihre Jugend und Schönheit sind und damit geizt sie nicht. So kann sie schon auf zahlreiche Männerbekanntschaften zurückblicken und verbringt ihre Tage mit Kiffen, Rumhängen in Cafés und Diskotheken mit ihrer Clique, jungen Nichtsnutzen, die das Geld ihrer Väter verprassen. So unsympathisch sie auf den ersten Blick wirkt – tatsächlich tut Sarah mir unendlich leid. Sie gehört nirgendwo dazu – weder zu ihren gut situierten Landsleuten noch zu ihren so genannten „Freunden“ aus der marokkanischen Oberschicht. Ihr unbändiger Wille, ihrem Elend zu entfliehen, und ihre Loyalität zu Driss nötigen mir Respekt ab.
Spannung erhält der Roman durch die Beschreibung der Beziehung, die sich zwischen ihr und Driss entwickelt. Auch Driss ist ein Außenseiter, absolut kein Traummann, aber immerhin reich, was für Sarah das Wichtigste überhaupt ist – für ein Mädchen aus ihrem Milieu ist diese Art zu denken durchaus verständlich, finde ich. Es ist sehr schön zu beobachten, wie die beiden Außenseiter sich finden, und man hofft und fiebert mit Sarah, dass sich ihre Träume erfüllen mögen. Und wenn die Autorin es schafft, dass man mit ihren Figuren mitleidet, hat sie ihre Sache gut gemacht!
Auch die anderen Charaktere wirken authentisch, die Lebensverhältnisse eindrücklich. Die Autorin schreibt in einem originellen, ungeschönten Stil, der sehr gut die geschilderten Verhältnisse illustriert. Hier stellt sich das „wirkliche“ Marokko, fern aller Exotik und 1001-Nacht-Kitsch dar. Der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich, das Elend der Slums gegenüber dem unermesslichen Reichtum der Villenviertel, das sinnentleerte, durch Amüsement und Reichtum geprägte Leben der marokkanischen „jeunesse dorée“ gegenüber der Aussichtslosigkeit der Slumbewohner, die Berechnung und der Materialismus, der die zwischenmenschlichen Beziehungen dominiert – all das wird eindrucksvoll und nachvollziehbar geschildert. Und inmitten all dessen die zart aufkeimende Beziehung zwischen zwei jungen Menschen, die mit der Zeit vielleicht so etwas wie Liebe füreinander empfinden.
Fazit: Ein wichtiges Buch, das mich mit seinem offenen Ende tief betroffen gemacht hat. Ich empfehle dieses Buch jedem, der Marokko aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen möchte und ein intensives Leseerlebnis sucht. Ich freue mich auf weitere Werke dieser jungen, begabten Autorin.
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Gebundenes Buch
So reich wie der König, von Abigail Assor
Cover:
Das Cover gefällt mir aber ich konnte keinen Bezug zum Buch finden.
Inhalt:
1990: Die 16 jährige Sarah, Französin, ist mit ihrer Mutter nach Marokko gezogen. Dort lebt sie im Armenviertel von Casablanca.
Ihre …
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So reich wie der König, von Abigail Assor
Cover:
Das Cover gefällt mir aber ich konnte keinen Bezug zum Buch finden.
Inhalt:
1990: Die 16 jährige Sarah, Französin, ist mit ihrer Mutter nach Marokko gezogen. Dort lebt sie im Armenviertel von Casablanca.
Ihre Schönheit ist ihr Kapital und sie hat sich vorgenommen, den reichen Driss zu verführen und zu heiraten um der Armut zu entkommen.
Meine Meinung:
Eine Geschichte über die gesellschaftlichen Unterschiede von Arm und Reich in Casablanca.
Und vor allem um die naiven Gedanken und Versuche einer 16 jährigen die gewachsenen Strukturen zu unterwandern. Klar, dass das schiefgehen muss.
Vermutlich hätte es aber trotzdem ein interessantes Buch werden können.
Aber mir haben die Emotionen und die klaren Aussagen gefehlt.
Mir ist nie ganz klar geworden wie Sarah jetzt wirklich empfunden hat. War alles nur Berechnung, oder waren ihre Gefühle (auch wenn sie dann am Ende eher wie Seelenverwandte waren) echt?
Irgendwie plätschert alles so dahin, eigentlich ist von Anfang an klar dass es hier kein Happy End geben wird.
Die Sprache empfinde ich teilweise als relativ derb.
Auch das abrupte und dann doch total offene Ende (was passiert da nachts auf den Klippen?) hat mir so gar nicht gefallen.
Mein Fazit:
Irgendwie ein trauriges Buch, bei dem ich am Ende mit den Protagonisten resigniere.
Von mir 3,5 Stern die ich bei vollen auf 3 abrunde.
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Gebundenes Buch
Casablanca zwischen Arm und Reich
Sarah lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Elendsviertel Casablancas. Da sie aus Frankreich stammt, besucht sie trotz ihrer Armut eine französische Schule - gemeinsam mit Töchtern aus reichen Familien. Sarah möchte ebenfalls wohlhabend sein. …
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Casablanca zwischen Arm und Reich
Sarah lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Elendsviertel Casablancas. Da sie aus Frankreich stammt, besucht sie trotz ihrer Armut eine französische Schule - gemeinsam mit Töchtern aus reichen Familien. Sarah möchte ebenfalls wohlhabend sein. Ihr Ziel ist es, einen reichen Mann zu heiraten und damit ihrer Armut zu entfliehen. Als sie Driss kennenlernt, von dem es heißt, dass er "so reich wie der König" ist, setzt sie alles daran, mit ihm zusammenzukommen.
Die Geschichte gibt einen Einblick in das Leben im Casablanca der 1990er Jahre und zeigt die Widersprüche zwischen Arm und Reich. Die Schilderungen in poetischer Sprache sind schonungslos und ehrlich. Direkt am Anfang hat es mich schockiert darüber zu lesen, dass sich Sarah für Paninis oder einen Saft in einem Lokal prostituiert.
Die junge Frau hat es alles andere als leicht in ihrem Leben. Als sie den Entschluss fasst, einen reichen Mann zu finden, fand ich es dennoch sehr berechnend. Die Beziehung, die sich dann zwischen Sarah und Driss entwickelt, ist keine klassische Liebesgeschichte. Sie ist aber auch nicht gefühllos, wie ich erwartet hätte. Trotz der Widersprüche erkennen sie beide Zwänge und Grenzen, die ihre Leben bestimmen und werden zu einer Art Schicksalsgenossen.
Sarah bekommt einen Einblick in das Leben der Reichen und gehört dennoch nicht dazu.
Wer von "So reich wie ein König" einen Liebesroman erwartet, der die Grenzen zwischen Arm und Reich überwindet, wird bitter enttäuscht. Der Roman bietet zum Teil schwere Kost. Es geht um Drogen, Gewalt und Prostitution. Darum wie das Leben der Reichen und Armen ist und wie nah beides nebeneinander stattfindet, aber nicht weiter voneinander entfernt sein könnte.
Das Thema von "So reich wie der König" ist kein einfaches. Mich hat das Buch dennoch gefesselt. Das liegt insbesondere auch an der bildgewaltigen Sprache, die einen mitten in die Erzählung in Casablanca hinein versetzt hat.
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Ein modernes Anti-Märchen aus Marokko
Sarah ist arm und sie lebt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Slums von Casablanca. Sie ist Französin und ist mit mit ihrer Mutter, die auf den falschen Mann gebaut hat, hier gestrandet. Das Geld, mit dem sie sich in Marokko eine neue Zukunft …
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Ein modernes Anti-Märchen aus Marokko
Sarah ist arm und sie lebt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Slums von Casablanca. Sie ist Französin und ist mit mit ihrer Mutter, die auf den falschen Mann gebaut hat, hier gestrandet. Das Geld, mit dem sie sich in Marokko eine neue Zukunft aufbauen wollten, ist futsch, die Mutter muss ihren Körper an fremde Männer verkaufen und auch Sarah lernt früh, dass ihr Aussehen ihr einziges Kapital darstellt.
In der französischen Schule, die Sarah besucht, beobachtet sie die Töchter und Söhne wohlhabender muslimischer Familien, die von ihren Chauffeuren gebracht und abgeholt werden, lernt ihre Gepflogenheiten und hängt mit einer Clique ab, zu der auch Driss gehört, von dem gesagt wird, er wäre so reich wie der König.
Sarah träumt von Diamantringen an jedem ihrer Finger, Angestellten, die sie nach Belieben feuern kann und einem Leben, in dem die Reichen das Sagen haben. Sie beschließt, den gehemmten und eher hässlichen Driss zu verführen und ihn dann zu heiraten.
Die beiden werden tatsächlich ein Paar und was aus niederen Beweggründen begann, entwickelt sich zu einer zarten Liebesgeschichte zweier Seelengefährten, beide Gefangene eines Systems, das für jede(n) einzelne(n) einen vorherbestimmten Platz vorsieht.
Abigail Assor, selbst in Casablanca geboren und einige Jahre dort aufgewachsen, erzählt sehr gekonnt vom Leben dieser unterschiedlichen sozialen Klassen, die allerdings eines gemeinsam haben: es dreht sich bei allen fast ausschließlich ums Geld. Die einen stützen ihre Macht darauf, die es ihnen erlaubt, notfalls auch Polizisten zu bestechen, die anderen brauchen es, um täglich irgendwie satt zu werden. Während die einen gelangweilt ihre Statussymbole wie Rollex, Gucci-Kappen oder schnelle Schlitten zur Schau stellen und die Zeit mit Pool-Parties und Drogen tot schlagen, träumen die anderen - wie Sarah - davon, diesem erlauchten Zirkel irgendwann selbst anzugehören.
Die Schattenseiten solch eines Arrangements werden ebenfalls geschildert, denn die mächtigen muslimischen Männer schlagen ihre Frauen, die ihren Unmut wiederum an den Dienstboten auslassen.
Mich hat das Buch gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen. Auf der einen Seite öffnen sich Sarah und Driss einander, zeigen ihre Verletzlichkeit und geben einander Halt, auf der anderen Seite sind es rein konsumorientierte Jugendliche ohne besondere Ideale, die ihren Müll einfach auf die Straße werfen, schwach und abhängig von ihren Eltern sind und schon nach dem ersten Aufbegehren klein beigeben.
Für mich ist "So reich wie der König" kein Entwicklungs- oder Emanzipationsroman, bei dem die Protagonisten über sich selbst hinauswachsen, sondern eher der resignierte Blick auf eine Kultur, in der jeder seinen Platz kennt und nicht etwa in einem guten Schulabschluss eine Chance wittert, sondern sich statt dessen lieber in Träumen verliert - von einem Leben in Luxus an der Seite eines reichen Mannes oder aber von der Flucht in ein "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wie Amerika.
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Gebundenes Buch
Die 16jährige Sarah ist bildhübsch - und bettelarm. Sie ist mit ihrer Mutter als Französin in Casablanca gelandet, nachdem diese von einem Mann um ihr Geld betrogen wurde. Die beiden hausen in einem ärmlichen Stadtteil mit jeder Menge Elend und Armut um sich herum.
Doch Sarah …
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Die 16jährige Sarah ist bildhübsch - und bettelarm. Sie ist mit ihrer Mutter als Französin in Casablanca gelandet, nachdem diese von einem Mann um ihr Geld betrogen wurde. Die beiden hausen in einem ärmlichen Stadtteil mit jeder Menge Elend und Armut um sich herum.
Doch Sarah hat Pläne, um der Armut zu entfliehen. Sie will Driss heiraten, den Reichsten von allen, man sagt, er ist so reich wie der König. Äußerlich eher unattraktiv, ist er unerfahren was Frauen angeht. Und Sarah macht sich an ihn heran, mit einer Raffinesse und dem Selbstbewusstsein, das man nur haben kann, wenn man weiß wie schön man ist. Es entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden, die von Sarahs Seite aus berechnend begonnen haben mag, doch dann entwickeln sich Zuneigung und Vertrauen.
Abigail Assor schreibt von Armut und Reichtum, von den Gegensätzen in Casablanca, wo die einen kaum wissen, wie sie satt werden sollen und harte Strafen erleiden, weil sie kein Geld haben, um die Polizei zu bestechen. Die anderen leben wiederum wirklich wie der König in ihren prachtvollen Häusern mit Pools und genug Geld für Drogen.
Trotz der eher rauhen Sprache hat mich das Buch irgendwie gerührt. Es wäre leicht, Sarah zu verurteilen weil sie es auf Driss' Reichtum abgesehen hat und recht skrupellos vorgeht. Und doch verschweigt sie ihm nicht, woher sie kommt. Gibt ihm vermutlich etwas, das er auch gebraucht hat. Driss wiederum unterstützt sie, hilft ihr, ihre Armut vor den anderen aus der Clique zu verbergen. Sorgt für sie, als er selber fasten muss. Und steht hinter ihr, als sie alles auf eine Karte setzt, auch wenn der Kampf beinahe aussichtslos ist.
Das Buch wird sicher nicht jedermanns Sache sein, doch ich habe es gern gelesen. Es war spannend, in diese Welt einzutauchen, die ich sonst nicht kennengelernt hätte.
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Gebundenes Buch
„So reich wie der König“ sollte der Mann sein, den Sarah, die sechzehnjährige Französin aus dem Armenviertel Casablancas, einmal heiraten möchte. Ihr Traum von Reichtum ist so groß, dass sie fast zu allen Mitteln greifen würde, um ihn sich zu erfüllen. …
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„So reich wie der König“ sollte der Mann sein, den Sarah, die sechzehnjährige Französin aus dem Armenviertel Casablancas, einmal heiraten möchte. Ihr Traum von Reichtum ist so groß, dass sie fast zu allen Mitteln greifen würde, um ihn sich zu erfüllen. So flattert sie von einem reichen Gönner zum nächsten, um sich über Wasser zu halten, lässt sich mit Paninis und Säften bezahlen und hofft auf ein besseres Leben. Als sie schließlich erfährt, dass der unansehnliche und unattraktive Driss „so reich wie der König“ ist, setzt sie alles daran, ihn für sich zu gewinnen.
Eigentlich ist „So reich wie der König“ von der Anlage her eine raue und kalte Aschenputtel-Story, der Wunsch einer Heranwachsenden nach ein bisschen Märchen. Sarah als Figur ist jedoch schwer einzuordnen. Sie ist hart in ihrem Verhalten, berechnend und klar kalkulierend, Gefühle sind ein Luxus, den sie sich nicht leisten kann. Für den Leser ist sie kaum zu fassen. Ist sie zu Beginn des Romans einfach unsympathisch, greift nach einigen Seiten die Sympathielenkung so manipulierend zu, dass man zwischen Mitleid und Hoffnung für sie schwankt – und dass, obwohl man ihre Vorgehensweise klar erkennen kann. Empathie ist dennoch möglich, denn wer würde dieses mittellose Mädchen aus zerrütteten Verhältnissen, dass mit ihrer schwer übergewichtigen Mutter, die sich von einem „Wohltäter“ nach dem anderen aushalten lässt, in Casablanca gestrandet ist, dafür verurteilen, dass sie etwas an ihrer Lage verändern möchte? Dennoch bleibt die offene und diskussionswürdige Frage bis zum Schluss, wie ihre Gefühle tatsächlich aussehen. Mit Sarah ist Abigail Assor auf jeden Fall eine äußerst spannende Figur gelungen.
Schwierig aus heutiger Sicht ist sicherlich der Umstand, dass Sarah ihre bessere Zukunft ausschließlich in der Ehe mit „einem Reichen“ sieht und nicht einen anderen Weg in Betracht zieht, zumal sie ein sehr gutes Gymnasium besucht. Vermutlich ist das der Grund, warum die Autorin den Roman im Jahr 1994 angesiedelt hat, doch konnte mich genau das als einziger Aspekt an dem Roman nicht vollkommen überzeugen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten junge Frauen auch 1994 durchaus Karriereziele und der Feminismus war ebenfalls schon so weit vorangeschritten, dass man sogar als Frau in Erwägung ziehen konnte, selbst etwas aus sich zu machen. Bei Sarah ist der „Karriereweg“ eher durch die Mutter vorgezeichnet, als durch den zeitlichen Kontext gegeben. Auch sonst spürt man die 90er – bis auf den Walkman, das Festnetztelefon und vor allem die Abwesenheit von Handys kaum. Es gibt ein paar archaisch anmutende Momente (wie das Regengebet) aus der marokkanischen Gesellschaft, von denen ich nicht beurteilen kann, ob sie heute noch existieren, aber insgesamt habe ich die Notwendigkeit des zeitlichen Settings nicht ganz nachvollziehen können.
Neben Sarah ist der eigentliche Star des Romans die Stadt Casablanca. Mit Sarah streift der Leser durch jeden Winkel dieser Stadt und lernt an ihrer Seite den Alltag und die verschiedenen Viertel kennen. Hier wird viel Atmosphäre ausgeschüttet, die Stadt kann man riechen und fühlen, die marokkanische Lebensart durchdringt die Seiten. Sprachlich ist der Roman zeitweise so unterkühlt wie seine Protagonistin, dann aber blitzen wieder sprachlich sehr schöne Bilder auf, wenn z.B. die Haarfarbe der Frauen mit der Farbe der Schatten auf den Mauern von Marrakesch verglichen wird. Überhaupt wird „Sprache“ auch im Verlauf des Romans zu einem eigenen Thema. Im übertragenen Sinne ist sie auf einer nonverbalen Ebene Ausdruck der rigiden Schichtentrennung, denn Sarah muss erkennen, dass bei aller Mühe sie die „Sprache der Reichen“, das instinktive Erkennen der Zugehörigkeit zur Oberschicht, nicht beherrscht.
„So reich wie der König“ ist ein sehr lohnenswerter Roman mit Sogwirkung und äußerst spannender Sympathielenkung.
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Gebundenes Buch
Ein Casablanca, wie es Reisenden verborgen bleibt
Casablanca, die größte Stadt Marokkos, für Touristen ein Reiseziel voll orientalischem Charme, bunten Basaren und positiver Lebendigkeit. Doch es gibt noch ein anderes Casablanca, das der Menschen, die hier leben, eingebunden in …
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Ein Casablanca, wie es Reisenden verborgen bleibt
Casablanca, die größte Stadt Marokkos, für Touristen ein Reiseziel voll orientalischem Charme, bunten Basaren und positiver Lebendigkeit. Doch es gibt noch ein anderes Casablanca, das der Menschen, die hier leben, eingebunden in eine Gesellschaftsstruktur mit einer mächtigen Oberschicht und denen, die irgendwo stehen zwischen arm, überleben und Slum. Zu denen da unten gehört auch die junge Sarah. Ihre Mutter hatte Träume. Nachdem aber ihr Partner mit ihren Ersparnissen das Weite gesucht hat, muss sie sich nun prostituieren, um ihre Tochter und sich selbst ernähren zu können.. Sich etwas zu leisten, was Spaß macht, etwas was schön ist, in der Hand zu halten, gar ein edles Kleidungsstück zu besitzen, das wird es niemals geben. Aber Sarah, jung und strahlend schön, will genau das, um jeden Preis. Da sie Französin ist, besucht sie die französische Schule und erlebt dort, direkt vor ihren Augen, was es heißt, wohlhabend zu sein, wenn ihre aus sehr gut situiertem Hause stammenden muslimischen Mitschülerinnen von ihren Chauffeuren abgeholt werden. Es gibt nur einen Weg, hineinzukommen in diese abgeschottete reiche Gesellschaft, per Heirat. Und Sarah zieht ihren Plan durch, hat das Objekt dafür bereits im Visier. Driss, ein nicht sehr anziehender, eher schweigsamer Junge, mit einem Vater, dem nachgesagt wird, so reich wie ein König zu sein, er könnte es sein, die Chance nach ganz oben. Die Annäherung funktioniert, zu gut, denn aus purer Berechnung wird eine zarte Liebe, zwischen zwei 'Außenseitern', die verzweifelt versuchen, sich den Widerstände der reichen Geldgesellschaft zu entwinden und ihre unumstößlichen Regeln zu unterlaufen.
Dieser Roman ist eine beklemmende, sehr reale Darstellung davon, wie Leben im Casablanca der 1990er Jahre funktioniert, authentisch, bitter, ohne eine Chance auf Veränderung. Hier gelten keine Gesetze, mit denen man so etwas wie Gerechtigkeit einfordern könnte. Hier regiert allein das Geld und die Macht, die sich daraus ableitet, die Welt. Eine sehr intensive Geschichte, nicht einfach zu lesen und bzgl. der beiden Hauptfiguren muss man am Empathiefaktor schon erst einmal arbeiten, aber letztendlich findet sich ein Weg und man versteht.
Ein sehr beachtenswertes Debüt und dazu hohe Erwartungen an das, was uns die Autorin zukünftig zeigen wird.
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Gebundenes Buch
Der Weg aus den Baracken der Armut ist steinig, staubig und mit ungewissem Ausgang – diese Erfahrung muss die junge Sarah machen, die gemeinsam mit ihrer Mutter in den Elendsvierteln Casablancas lebt. Ihr einziges Gut: Ihre Herkunft als Französin und ihr Aussehen, das den Männern …
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Der Weg aus den Baracken der Armut ist steinig, staubig und mit ungewissem Ausgang – diese Erfahrung muss die junge Sarah machen, die gemeinsam mit ihrer Mutter in den Elendsvierteln Casablancas lebt. Ihr einziges Gut: Ihre Herkunft als Französin und ihr Aussehen, das den Männern reihenweise den Kopf verdreht und ihre Geldbeutel öffnet, so dass Sarah zumindest mit Essen und Kleidung immer wieder am Lebensstil der Reichen teilhaben kann.
Doch Sarahs Pläne sind ehrgeizig: Nicht nur will sie den ärmlichen Verhältnissen dauerhaft entfliehen, auch Wohlstand soll es sein – und zwar im ganz großen Stil. Driss, Sohn eines erfolgreichen Unternehmers und als Fassi mit Geburtsrecht auf eine Führungsposition in der Gesellschaft, ist hierfür das Objekt ihrer Begierde und Instrument ihrer Pläne und Berechnungen. Selbst mit autistischen Zügen als Figur gezeichnet, ist er willenloses Opfer von Sarahs Ehrgeiz und unfähig, die Auswirkungen und Folgen einer möglichen Verbindung einzuschätzen.
Die Geschichte selbst ist nicht neu, neu sind dagegen für mich Schauplatz, Zeit und eine Gesellschaft, die aufgrund ihrer kulturellen und damit auch religiösen Zusammensetzung ihre ganz eigenen Schranken, Fallstricke und auch Abgründe bereithält. Dass das System starr und festgeschrieben und damit bei weitem nicht so durchlässig ist, wie Sarah sich erhofft und in kindlicher Naivität erträumt hat, ist dann auch eine Erfahrung, die sie schmerz- und schamvoll erleiden muss. Die Folgen ihrer Fehlberechnungen sind folglich gravierend: Sarah steht im wahrsten Sinne des Wortes an einem Abgrund, Driss droht mit hinabzustürzen.
Das Märchen von Aschenputtel ist es nicht, was die Leserin und den Leser mit „So reich wie der König“ erwartet. Es ist vielmehr der Traum einer jungen Frau vom sozialen Aufstieg in einer Gesellschaft, welche die „feinen Unterschiede“ (Pierre Bourdie) in Auftreten und Lebensstil sehr genau zu deuten vermag und jede und jeden brutal an den angestammten Platz verweist. Dass die Geschichte tatsächlich vor der Kulisse Marokkos der 1900er-Jahren spielt, wirkt aus eurozentrischem Blick anachronistisch und erschreckend – und ist für mich auch das, was nach der letzten Seite noch länger in meinen Gedanken bleiben wird.
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Gebundenes Buch
Inhalt:
Der Roman handelt von der 16-jährigen Sarah, die in Casablanca in den 90er Jahren lebt. Sie gehört einer der unteren Gesellschaftsschichten an und hat das Ziel, die Armut hinter sich zu lassen. Deshalb beschließt sie, den wohlhabenden Driss zu verführen.
Meine …
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Inhalt:
Der Roman handelt von der 16-jährigen Sarah, die in Casablanca in den 90er Jahren lebt. Sie gehört einer der unteren Gesellschaftsschichten an und hat das Ziel, die Armut hinter sich zu lassen. Deshalb beschließt sie, den wohlhabenden Driss zu verführen.
Meine Meinung:
Anfangs fand ich die Sprache, insbesondere die langen Sätze und die Brutalität, mit der vieles erzählt wird, sehr gewöhnungsbedürftig.
Gleichzeitig war die fast schon makabere Erzählweise auch sehr faszinierend. Wie diese Welt voller Unterdrückung und Ungerechtigkeit beschrieben wird, hat mich wirklich mitgenommen. Im Laufe des Romans werden immer wieder die Schicksale von Nebenfiguren erwähnt, die häufig sehr bedrückend sind, welche die Geschichte aber sehr lebendig und greifbar gemacht haben.
Je länger ich gelesen habe, desto mehr hat mich der Roman in seinen Bann genommen. Die Geschichte und vor allem die Hauptprotagonisten sind sehr facettenreich und haben mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Sarah konnte ich anfangs nicht so gut leiden, aber je länger ich sie auf ihrem Weg begleiten durfte und je mehr ich über sie erfahren habe, desto mehr konnte ich mich in sie hineinversetzen. Es war auch sehr schön zu sehen, welche Charakterentwicklung sie mit der Zeit durchmacht.
Casablanca in der 90ern Jahren ist ein wirklich tolles und einzigartiges Setting, das mich sehr fasziniert hat. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, sodass sich der Ort beinahe zum Greifen nahe anfühlt. Die verschiedenen Bräuche der muslimisch geprägten Kultur werden auch sehr gut geschildert.
Zusammenfassend ist es ein wirklich gutes und packendes Buch, das die Ungerechtigkeit einer Gesellschaft aufzeigt, die voller Unterdrückung ist und in der Menschen der unteren Gesellschaftsschichten kaum Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben. Manchmal, insbesondere am Anfang vom Buch, hat mich die brutale Schreibweise der Autorin etwas überfordert, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Entsprechend gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
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