Genevieve Gornichec
Broschiertes Buch
Sisters in Blood - Der Schwur
Roman. Eine packende Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik
Übersetzung: Meier, Frauke
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Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.Historischer Roman trifft Nordische Mythologie - eine packende Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik»Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.« Die Weissagung trifft die Familien von Gunnhild, Oddny und Signy bis ins Mark. Was auch immer sie sich für ihre Töchter gewünscht haben, ist auf einmal unerreichbar. Trotzig schwören die...
Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.Historischer Roman trifft Nordische Mythologie - eine packende Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik»Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.« Die Weissagung trifft die Familien von Gunnhild, Oddny und Signy bis ins Mark. Was auch immer sie sich für ihre Töchter gewünscht haben, ist auf einmal unerreichbar. Trotzig schwören die drei Mädchen, einander ihr Leben lang beizustehen. Jahre später wird Signy von Wikingern verschleppt. Fest entschlossen, sie zu befreien, wendet sich Oddny an Gunnhild, die ihre Heimat verlassen hat, um Seherin zu werden. Um Signy zu retten, wagt Gunnhild alles. Sie lässt sich sogar auf eine Verbindung mit Erik Haraldsson ein, dem Sohn des Königs, dem der Ruf vorauseilt, ein Brudermörder zu sein ...Ein eindrucksvoller Roman über die Leben zweier Frauen - die eine auf der Suche nach ihrer Schwester, die andere dazu bestimmt, Königin von Norwegen zu werden
Genevieve Gornichec machte an der Ohio State University einen Abschluss in Geschichte und kam dabei den Wikingern so nahe, wie es möglich war. Ihr Studium der nordischen Mythen und isländischen Sagas inspirierte sie zu ihren Romanen, die auf TikTok gefeiert und in den USA zu Bestsellern wurden. Sie lebt in Cleveland.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: The Weaver and the Witch Queen
- Artikelnr. des Verlages: 0079
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 27. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 134mm x 40mm
- Gewicht: 667g
- ISBN-13: 9783757700799
- ISBN-10: 3757700791
- Artikelnr.: 70393533
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Das, erkannte sie, war Liebe... Eine Liebe wie ein Feuer, warm und hell und zerstörerisch zugleich. Und sie war nicht sicher, ob sie dieses Gefühl anfachen sollte. Sie musste keine Seherin sein, um zu wissen, dass die Feuersbrunst, die dabei entstehen würde, eines Tages alles andere …
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Das, erkannte sie, war Liebe... Eine Liebe wie ein Feuer, warm und hell und zerstörerisch zugleich. Und sie war nicht sicher, ob sie dieses Gefühl anfachen sollte. Sie musste keine Seherin sein, um zu wissen, dass die Feuersbrunst, die dabei entstehen würde, eines Tages alles andere verzehren könnte."
Anknüpfend an eine alte isländischen Sage verwebt Genevieve Cornichev nordische Mythologie, wunderbar erzählte zauberische Fantasyelemente und äußerst moderne Ansichten.
Die jungen Norwegerinnen Gunnhild, Oddny und Signy leisten einander einen Blutschwur, der ihre Schicksale verknüpft. Als Signy von Wikingern entführt wird, sind sowohl ihre Schwester Oddny als auch Gunnhild entschlossen, Signy zu befreien, obwohl sich ihre Wege längst getrennt hatten. Denn aus Gunnhild ist in der Zwischenzeit eine zauberkundige Seherin geworden. Schon bald ist klar, dass bei Signys Raub mächtige Hexen ihre Hände im Spiel hatten.Auf der Suche nach Signy müssen Gunnhild und Oddny nicht nur über sich hinauswachsen, sondern auch entscheiden ob sie ihre Freundschaft über ihre Gefühle zu den Männern, die sie lieben, stellen...
Düstere Prophezeiungen, attraktive Wikinger, große Schicksale: Der Roman lässt längst vergangene Zeiten lebendig werden und würzt sie mit faszinierenden fantastischen Elementen. Allerdings muss man darauf gefasst sein, dass die Protagonisten so reflektierend agieren, als hätten sie einen Grundkurs in moderner Psychologie absolviert. Ebenfalls aus der Zeit gefallenen ist wohl der für vergangene Zeiten untypisch gelassene Umgang mit einer als Frau geborenen Figur, die sich als Mann identifiziert und nicht nur einen breiten Raum in der Erzählung einnimmt, sondern sogar in der Lage ist, mächtigste Kämpfer ohne Magie zu besiegen. Dass die Autorin hier ein ihr wichtiges Anliegen so ungwöhnlich ins Zentrum rückte, hat für mich den ansonsten sehr großen Lesespaß ein wenig getrübt.
Äuserst gelungen fand ich hingegen, dass gerade die historische Figur der Gunnhild so angelegt wurde, dass man sich durchaus an manchem Handlungen reiben kann und ihr Charakter Tiefe gewann. Ich bin daher sehr gespannt, ob die Autorin die Sage um Gunnhild weitererzählen wird, was mich freuen würde.
Optisch ist das Buch vor allem in der Farbschnittvariante ein wunderschönes Schmuckstück. Warum eine Schwalbe das Cover und auch die Kapitelanfänge schmückt, sollte man selbst herausfinden.
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Sisters in Blood - Der Schwur ist eine Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik geschrieben von der amerikanischen Autorin Genevieve Gornichec.
Eine Weissagung in frühen Jugendtagen trifft die Geschwister Oddny und Signy und ihrer Freundin Gunnhild …
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Sisters in Blood - Der Schwur ist eine Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik geschrieben von der amerikanischen Autorin Genevieve Gornichec.
Eine Weissagung in frühen Jugendtagen trifft die Geschwister Oddny und Signy und ihrer Freundin Gunnhild schwer. Soll doch die Zukunft der einen, die Zukunft der anderen verdunkeln, dabei sind ihre Schicksale unzertrennlich miteinander verbunden. Fortan scheint es schwer für die drei Freundinnen zu sein, eine normale Zukunft zu haben, denn diese Weissagung scheint eher ein Fluch als ein Segen. Schon bald trennen sich jedoch vorerst die Wege von den Schwestern und von Gunnhild, die in die Ferne zieht um Seherin zu werden. Erst an einem schicksalsschweren Tag, als
Signy von Wikingern verschleppt wird, kreuzen sich die Wege der Freundinnen wieder. Gunnhild und Oddny versuchen alles um Signy aus der Gefangenschaft zu befreien. Dabei lässt sich Gunnhild sogar mit Erik ein, der dem Ruf hat ein Brudermörder zu sein. Eine spannende Reise zur Befreiung von Signy beginnt.
Lange ist nicht bekannt, welche der drei Freundinnen nun die Zukunft der anderen verdunkelt, so stehen alle drei als Unglücksraben da. Neben Gunnhild, die Seherin wird, gibt es auch noch 3 andere Seherinnen, später auch Hexen genannt, die eine tragende Rolle in der Handlung spielen. Dabei wechseln sich Fantasy Elemente und nordische Kultur immer wieder ab. So gibt es viele nordische Götter, die angebetet werden, aber die Autorin hat dann auch völlig frei erfundene Rituale für die Seherinnen erfunden. Die Suche nach der Schwester ist immer wieder von Misserfolg gekrönt, da die anderen Hexen auch diverse Gründe haben, das Voranschreiten der Suche zu verhindern. Immer wieder gibt es Probleme mit den anderen Hexen, die auch scheinbar stärker als Gunnhild sind und auch ihre eigenen Beweggründe haben, dass Gunnhild und Oddny bei ihrer Suche nach Signy scheitern.
Die Charaktere sind alle recht gut ausgearbeitet worden und wir lesen immer mal wieder aus Gunnhilds und Oddnys Sicht, dabei bekommen beide Frauen ihre eigene kleine Liebesgeschichte. Auch von den Nebencharakteren werden die Geschichten hier und da erzählt und dies ergibt insgesamt ein wirklich rundes Bild von den Charakteren.
Die gesamte Handlung ist darauf ausgelegt, dass Gunnhild und Oddny Signy finden, doch leider ist dann das Ende doch sehr enttäuschend und etwas schnell abgefertigt worden. Die beiden haben so viel investiert und in Kauf genommen, dass mir ein schönes und runderes Ende besser gefallen hätte. Da wäre ein Zusatzkapitel noch schön gewesen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt gut in die Handlung rein. Zu Beginn gab es wenig Fantasy Elemente und dann Jahre später als Signy entführt wurde tauchte plötzlich Gunnhild als Schwalbe auf. Dass die Seherinnen tatsächlich solche Fähigkeiten haben, war vorher gar nicht bekannt, da es nur im Weissagungen ging. Dies kam zwar etwas überraschend aber insgesamt hat sich alles sehr harmonisch ineinander eingefügt.
Die 560 Seiten waren schon sehr lang, da sich hier und da die Story etwas gezogen hat. Im Winter musste die Reise z.B. stagnieren, da das Meer dann nicht befahrbar war. Dennoch hat die Autorin diese Zeit mit den Nebencharakteren und ihren Geschichten gut gefüllt.
Mir hat das Buch insgesamt wirklich gut gefallen, denn es gab auch hier und da immer wieder gute Höhepunkte und auch Wendepunkte. Für Fans der nordischen Mythologie sicher ein tolles Fantasy Buch und daher eine klare Leseempfehlung.
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Spannende Idee mit mauer Umsetzung
„Sisters in Blood. Der Schwur“ ist ein historischer Roman, der sich mit einigen Handlungselementen und Figuren auf altnordische Sagas aus dem mittelalterlichen Island zurückbezieht. In diesem Rahmen erzählt Autorin Genevieve Gornichec eine …
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Spannende Idee mit mauer Umsetzung
„Sisters in Blood. Der Schwur“ ist ein historischer Roman, der sich mit einigen Handlungselementen und Figuren auf altnordische Sagas aus dem mittelalterlichen Island zurückbezieht. In diesem Rahmen erzählt Autorin Genevieve Gornichec eine häufig modern anmutende Geschichte über zwei Frauen, die ihren Weg im Leben suchen, gewürzt mit vielen Details über das Leben im mittelalterlichen Norden.
Die Schwestern Signy und Oddny verbindet eine tiefe Freundschaft mit Gunnhild, die sich zur Hexe ausbilden lassen möchte. In jungen Jahren schwören die drei, einander immer beizustehen, bevor Gunnhild für ihre Ausbildung einen Weg fernab der beiden einschlägt. Als der Hof von Signy und Oddny überfallen und Signy verschleppt wird, heißt es, den Schwur einzulösen und Signy zu retten. Gunnhild und Oddny begeben sich auf die Suche nach ihrer (Bluts-)Schwester und treffen dabei beide auf Männer, die ihr Leben auf den Kopf stellen, während sie zugleich noch mit eigenen Unsicherheiten und Unzulänglichkeiten ringen. Insbesondere Gunnhild ist eine zutiefst konfliktbehaftete Figur, deren magische Fähigkeiten immer wieder auf die Probe gestellt werden und der auch Scheitern nicht fremd ist.
„Sisters in Blood“ hätte eigentlich das Zeug zu einem durch und durch spannenden historischen Roman gehabt, der vor allem Menschen mit Interesse am mittelalterlichen Norden und seinen kulturellen Besonderheiten hätte Spaß machen können. Leider gelingt es der Autorin jedoch nicht, diese kulturellen Besonderheiten auf organische Weise in den Handlungsverlauf einzuweben. Insbesondere in der ersten Hälfte reiht sich oftmals Infodump an Infodump. Sobald sich diese informationslastige Erzählweise etwas gelegt hat, stehen dann sofort die respektiven Liebesgeschichten von Gunnhild und Oddny im Vordergrund, die zwar mit der Suche nach Signy zu tun haben (beide Romanzen entwickeln sich, weil die Frauen Unterstützung von den Männern brauchen), dieses zentrale Ziel jedoch häufig in den Hintergrund verdrängen. Am Ende möchte das Buch im Grunde sagen, dass Frauen sich selbst behaupten können, untergräbt diese Aussage aber dadurch, dass seine beiden Heldinnen sich jeweils an (mächtige) Männer hängen.
Ein Buch, das ich leider Fans von historischen Romanen nicht empfehlen kann. Wer auf Liebesgeschichten in einem historischen Setting steht, könnte vielleicht etwas mehr Freude an dem Roman haben, die informationslastige Erzählweise und eine ganze Reihe von unglaubwürdigen Entwicklungen im Verlauf der Geschichte werden die Lesefreude allerdings auch für diese Zielgruppe etwas dämpfen. Leider keine Empfehlung.
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Eine Neuerzählung mit Schwächen
Sisters in Blood – Der Schwur- die Sage um Gunnhild Königsmutter und Erik Blutaxt neu erzählt. Erwähnt werden muss zunächst die Gestaltung des Buches, denn Farbschnitt und Cover sind wirklich eine Augenweide.
Zur Ausstattung …
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Eine Neuerzählung mit Schwächen
Sisters in Blood – Der Schwur- die Sage um Gunnhild Königsmutter und Erik Blutaxt neu erzählt. Erwähnt werden muss zunächst die Gestaltung des Buches, denn Farbschnitt und Cover sind wirklich eine Augenweide.
Zur Ausstattung gehören auch ein umfangreiches Nachwort, ein Personen- und Begriffregister.
Wir befinden uns in den frühen 900er Jahren und erleben eine Ausschnitt aus dem Leben von Gunnhild und ihren Freundinnen Signy und Oddny.
Die drei sind durch die Weissagung einer Seherin „Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben“ eng miteinader verbunden.
Das Schicksal will es, dass Gunnhild ihr Zuhause verlässt und sich zu Seherin ausbilden lässt. Als Signy von Wikingern entführt wird, finden Oddny und Gunnhild wieder zusammen, um ihre Schwester zu finden und zu retten. Dabei treffen sie auf Erik, den Sohn des Königs und seine Kämpfer.
Die Geschichte ist geprägt von Magie und Zaubern, aber auch von sehr modernen Themen des 21. Jahrhunderts, die für mich einfach nicht in die Zeit passen.
Streckenweise ist es sehr spannend erzählt, dann gibt es wieder Passagen, die sich enorm in die Länge ziehen. Die Charaktere sind gut beschrieben, obwohl ich für keinen wirklich Sympathie entwickeln konnte.
Inhaltlich war für mich vor allem das letzte Viertel schwierig. Die Handlung machte den Eindruck, als wäre sie zu schnell zu einem Ende gebracht worden. Der Fokus der Handlung, den man vom Titel her erwartet hätte, war mir dann auch zu sehr verschoben.
Vieles wird von der Autorin im Nachwort erläutert, man versteht manche Inhalte besser, ohne es vielleicht besser zu finden.
Insgesamt ein Buch, das sich gut lesen lies, im Bücherregal ein Blickfang ist, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
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Guter Anfang, dann leider nachgelassen
Ich habe das Buch gesehen und fand es rein optisch wahnsinnig ansprechend. Dann hat mich auch der Klappentext interessiert und eine neue Nacherzählung rund um die Erik Saga. Nur eben aus der Sicht von Gunnhild, der Frau. Zudem geht es um die …
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Guter Anfang, dann leider nachgelassen
Ich habe das Buch gesehen und fand es rein optisch wahnsinnig ansprechend. Dann hat mich auch der Klappentext interessiert und eine neue Nacherzählung rund um die Erik Saga. Nur eben aus der Sicht von Gunnhild, der Frau. Zudem geht es um die Verbundenheit zwischen Frauen. Wie nah sie sich stehen und als Familie sehen, obwohl sie nicht in der gleichen geboren wurden.
Der Beginn war auch sehr spannend. Wir haben die Protagonist*innen kennengelernt und haben erfahren warum die drei Frauen so eng miteinander sind. Wie sie aufgewachsen sind und wie es dann ein paar Jahre später für sie weiterging. Aber ab ca. der Hälfte des Buches, hat es für mich leider nachgelassen. Es waren teilweise Handlungen nicht nachvollziehbar und von anderen Figuren hat man gar nichts mehr gelesen. Obwohl ich diese Sich auch sehr spannend gefunden hätte. Es gab kleine und größere Überraschungen und dann doch wieder Stränge, die ich nicht gebraucht hätte.
Der Schreibstil an sich war gut. Ab und an etwas ausschweifend, aber alles in allem konnte ich mich gut in die Geschichte einfügen und in sie eintauchen.
Das Buch hätte definitiv großes Potential gehabt - aber für mich hat es sich leider nicht gelohnt.
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„Sisters in Blood – Der Schwur“ von Genevieve Gornichec ist ein herausragender Roman, der den Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Autorin verbindet auf meisterhafte Weise historische Ereignisse mit der nordischen Mythologie und schafft so eine faszinierende Welt, in der …
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„Sisters in Blood – Der Schwur“ von Genevieve Gornichec ist ein herausragender Roman, der den Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Autorin verbindet auf meisterhafte Weise historische Ereignisse mit der nordischen Mythologie und schafft so eine faszinierende Welt, in der Magie und Realität nahtlos ineinander übergehen.
Der Schreibstil, der in der gelungenen Übersetzung von Frauke Meier flüssig und gut lesbar ist, trägt maßgeblich zur packenden Atmosphäre bei. Jede Figur ist detailliert und lebendig charakterisiert, sodass sie beim Lesen bildlich vor einem stehen. Besonders Gunnhild, die sich von einer jungen Frau zu einer mächtigen Seherin entwickelt, wird einfühlsam und facettenreich dargestellt. Auch die anderen Figuren, wie Oddny und Signy, tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei.
Was „Sisters in Blood“ besonders auszeichnet, ist die Tiefe der Handlung. Gornichec verbindet das brutale Wikingerleben geschickt mit den mystischen Praktiken der Heilkunst, Zauberei und Wahrsagerei. Diese Verknüpfung gibt dem Roman eine einzigartige Atmosphäre, die den Leser vollständig in die Welt des nordischen Glaubenssystems eintauchen lässt.
Ein weiteres Highlight ist das umfangreiche Personenverzeichnis, das zwischen historisch belegten und fiktiven Figuren unterscheidet, sowie das Glossar, das einige der nordischen Begriffe erklärt. Die Autorin erläutert im Anhang auch ausführlich die Quellen, die sie für ihre Geschichte genutzt hat, was den Leser noch tiefer in die historische Grundlage eintauchen lässt.
Insgesamt ist „Sisters in Blood – Der Schwur“ ein packender historischer Roman, der den Leser nicht nur hervorragend unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Wer nordische Sagen und Mythen liebt, wird dieses Buch verschlingen. Ein absolutes Muss und ein Highlight im Genre der historischen Romane!
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Ein historischer Roman, mit ein wenig Magie, starken weiblichen Hauptcharakteren und dazu noch eine Prise Romance - die Idee war super und das Buch hat mich auch direkt gefesselt. Zu Beginn musste ich mich kurz an die mir bisher recht unbekannte Wikingerzeit gewöhnen, aber dafür war der …
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Ein historischer Roman, mit ein wenig Magie, starken weiblichen Hauptcharakteren und dazu noch eine Prise Romance - die Idee war super und das Buch hat mich auch direkt gefesselt. Zu Beginn musste ich mich kurz an die mir bisher recht unbekannte Wikingerzeit gewöhnen, aber dafür war der Einblick in damalige Traditionen, Lebensumstände und Götterbilder sehr interessant.
Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der Freundinnen Gunnhild und Oddny, die beide das gleiche Ziel verfolgen: Oddnys entführte Schwester Signy retten. Hierdurch bekommt man einen noch besseren Blick auf die Handlung und lernt viele Nebencharaktere von einer anderen Seite kennen. Besonders diese Nebencharaktere und ihre Dynamik untereinander mochte ich sehr, jede(r) hatte seine ganz eigenen Charakterzüge und Vergangenheiten und es hat sich angefühlt wie eine witzige, freche Freundesgruppe.
Schade war jedoch, dass man Signys Sicht nicht erfahren hat, dies hätte das Ganze nochmal besser abgerundet.
Zur Handlung selbst: Während der Anfang ziemlich faszinierend ist und schnell Spannung aufbaut, zieht sich der Mittelteil ein wenig. Zwar lernt man dort alle Charaktere noch besser kennen, jedoch passiert gleichzeitig auch nicht viel, was im Kontrast zum Anfangstempo steht. Das Ende hingegen ging mir dann wesentlich zu schnell. Der Schreibstil war durchweg angenehm zu lesen, jedoch fand ich ein paar wenige Dialoge und Ausdrücke nicht so sehr passend zur damaligen Zeit, das hat etwas zu modern gewirkt. Auch die Verwendung von LGBTQ+ Themen unter der Prämisse, dass es dies insgeheim schon immer gegeben hat, war zwar grundsätzlich eine gute Idee und Botschaft, jedoch fand ich die Umsetzung hier nicht so ganz gelungen und den Umgang damit teilweise für die damalige Zeit zu verständnisvoll.
Generell wurden einige Konflikte für meinen Geschmack zu schnell und einfach gelöst - klar kann man hier mit der Macht des Schicksals argumentieren, aber für mich war es nicht so ganz überzeugend.
Davon abgesehen hat mich das Buch jedoch gut unterhalten, besonders das Geplänkel der Freunde war sehr amüsant zu lesen und ich fande es sehr interessant, einen Einblick in die damalige Zeit zu erhalten.
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Genevieve Gornichec erzählt in ihrem Roman „Sisters in blood“ die berühmte isländische Saga von Gunnhild und Erik neu.
Die Geschichte beginnt in den frühen 900er Jahren in Norwegen mit einer Weissagung, die das Leben der drei Freundinnen Gunnhild, Signy und Oddny …
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Genevieve Gornichec erzählt in ihrem Roman „Sisters in blood“ die berühmte isländische Saga von Gunnhild und Erik neu.
Die Geschichte beginnt in den frühen 900er Jahren in Norwegen mit einer Weissagung, die das Leben der drei Freundinnen Gunnhild, Signy und Oddny für immer verändern wird. Doch sie schwören, immer füreinander da zu sein, egal was das Schicksal für sie bereithält. Gunnhild, die in ihrem Elternhaus unglücklich ist, entscheidet sich, ihre Heimat zu verlassen, um Seherin zu werden. Die beiden Schwestern Oddny und Signy, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kehren in ihre Heimat zurück. Erst ein Wikingerüberfall, bei dem Signy verschleppt wird, führt Oddny und Gunnhild wieder zusammen. Gemeinsam haben sie nur ein Ziel: Signy zu befreien, koste es was es wolle.
Nicht nur das Cover ist ein wahrer Hingucker, dieser Mix aus Fantasy und historischem Roman klang für mich außerdem sehr vielversprechend.
Die Geschichte beginnt auch wirklich stark; atmosphärisch fühlt man sich gleich zurückversetzt in die Zeit, als die Wikingerraubzüge die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte, Magie und Mysthik zum Alltag gehörten.
Einige Charaktere sind besonders schön ausgearbeitet, sodass ich deren Entwicklung gespannt verfolgt habe. Allen voran Erik, König von Norwegen, der im Laufe der Geschichte verschiedenste Seiten von sich zeigt, die nicht nur seine Untergebenen in Atem halten.
Auch die magischen Momente im Buch mochte ich sehr. Flüche, Verwandlungen und Heilzauber, das alles passt einfach so gut zu den nordischen Ländern und in diese längst vergangene Zeit.
Aber leider verblasste mir der historische Aspekt im Verlauf zu sehr, wurde stattdessen noch mit einem Thema angereichert, das heutzutage in aller Munde ist, zu Zeiten der Wikinger aber sicher keine Rolle gespielt haben dürfte.
Zum Ende hin schwächelt die Handlung dann etwas, alles wird plötzlich ziemlich schnell aufgelöst. Hier hätte man vielleicht im mittleren Teil manches kürzen können, um dann mehr Gewicht auf den Schluss zu legen.
Fazit
Ein Roman voller Mystik und Magie, der sehr stark beginnt, dann etwas nachlässt und leider gerade beim historischen Anteil Schwächen zeigt.
Da er sich allerdings sehr schön lesen lässt und mir einige Charaktere sehr gut gefallen haben, vergebe ich 3,5 Sterne .
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Spannender Genre-Mix, der leider nicht ganz aufgeht
„Sisters in Blood – Der Schwur“ von Genevieve Gornichec, erschienen 2024 bei Bastei Lübbe, ist zunächst einmal auf jeden Fall eines der schönsten Bücher, die ich je in den Händen hielt, was für …
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Spannender Genre-Mix, der leider nicht ganz aufgeht
„Sisters in Blood – Der Schwur“ von Genevieve Gornichec, erschienen 2024 bei Bastei Lübbe, ist zunächst einmal auf jeden Fall eines der schönsten Bücher, die ich je in den Händen hielt, was für eine tolle Gestaltung! Ein wunderschönes Cover geht nahtlos über in einen ebenso genialen Farbschnitt, ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich das Buch zum Lesen in die Hand nehmen konnte.
Die Handlung spielt in der Wikingerzeit und befasst sich dort aber eben nicht mit den starken Männern, sondern vielmehr mit drei starken Frauen, Gunny, Oddny und Signy, drei Schwurschwestern, die auseinandergerissen werden und auf der Suche nach einander vielleicht auch sich selbst finden. Dabei begegnen sie als Widersacherinnen viel Magie und so einigen Hexen, finden Partner und verlieren sie wieder, kommen zueinander, um doch wieder auf die Reise zu gehen. Ein großartiges Thema!
Das Buch liest sich für gut, die vielen Informationen über die Wikingerzeit fließen wie nebenbei ein, der Härtegrad ist gut gewählt, es wird deutlich, was für eine karge und brutale Zeit das war bis hin zur Sklaverei und üblen Beutezügen, aber es ist auch nicht übertrieben blutrünstig oder auf Effekt geschrieben. Wir erleben eine mehrfache From-Enemy-To-Lover Konstellation, auch Romance kommt also noch in den Genremix hinein, so dass wir letztlich eine irgendwie historisch-romantische Fantasy vor uns haben, die auch vor Themen des 21. Jahrhunderts keinen Halt macht. Streckenweise hat das Buch Pageturner-Qualität und ist kaum aus der Hand zu legen – in anderen Abschnitten allerdings zieht sich die Handlung doch etwas, was leider dazu führt, dass zu Ende hin im Gegenzug sehr schnell geschrieben wird und ein Hauptstrang der Handlung leider komplett geopfert wird, was mich persönlich sehr enttäuscht hat. Spannend fand ich, wie die negativen Aspekte der Wikingerzeit angesprochen werden, die Traumatisierung, die aus den Raubzügen und Schlachten auch bei den ausführenden Wikingern hervorgeht und das Schweigen, das entsteht. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen, ist aber ganz sicher realistisch, finde ich gut, das zu beleuchten. Auch stark, wie im Roman einerseits Frauensolidarität ganz oft gezeigt wird, andererseits aber auch deutlich gemacht wird, dass es auch da große Revierkämpfe gibt.
Was für mich leider nicht aufging, waren viele Gedanken und Formulierungen, die klar ins 21. Jahrhundert gehören, was den Reflektionsgrad angeht, mit dem die Menschen im Roman all dies verfertigen. Die Autorin bringt queere Thematik mit ins Buch – was ich gut und legitim finde, denn queere Menschen gab es natürlich schon immer, sie gehören zur Lebensrealität in allen Zeiten. Grundsätzlich also super, Queerness in ein Buch über die Wikingerzeit einzubringen. Aber sämtliche Gespräche und Konfliktlösungen waren so eindeutig im Denken des 21. Jahrhunderts verhaftet, dass sich hier für mich leider der Zeithorizont komplett gesprengt hat.
Das schnell geschriebene Ende führt zu weiteren Inkongruenzen, die Auflösung des Geschehens ist ein etwas zu großes Wunder und noch dazu wird hier sämtliche Logik außer Acht gelassen – wer als lesende Person noch einmal ein paar Kapitel zurückblättert, wird sicher feststellen, dass hier Dinge einfach nicht zusammengehen.
So bin ich insgesamt leider etwas enttäuscht von diesem Buch, das stark anfängt, sich aber dann immer weiter von seinem Ursprung entfernt (und auch die isländische Saga maximal noch als Folie benutzt). Ich hatte auch deutlich weniger Magie erwartet, das Ausmaß hat mich dann doch überrascht. So kann ich mich leider wegen des letzten Drittels und der doch sehr starken Ausreißer ins 21. Jahrhundert nur zu 3,5 Sternen durchringen, der gewählte Genre-Mix ist für mich hier noch nicht fertig gedacht und leider nicht sauber durchgestaltet. Dennoch ist das Buch grundsätzlich eine Lesereise wert – und vielleicht ist ja der wahrscheinlich folgende zweite Band (das Ende deutet eine Fortsetzung an) dann einen Schritt weiter, ich würde es mir wünschen!
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Sisters in Blood - der Schwur - ist ein wunderschön gestalteter Roman (der Farbschnitt ist wirklich traumhaft und sehr auffällig im positiven Sinn), der unter anderem die Sage des norwegischen Königs Erik und seiner Frau Gunnhild thematisiert.
Beginnend in den frühen 900er …
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Sisters in Blood - der Schwur - ist ein wunderschön gestalteter Roman (der Farbschnitt ist wirklich traumhaft und sehr auffällig im positiven Sinn), der unter anderem die Sage des norwegischen Königs Erik und seiner Frau Gunnhild thematisiert.
Beginnend in den frühen 900er Jahren lesen wir auf etwa 550 Seiten von der jungen Gunnhild, die sich zu einer Hexe/Zauberin ausbilden lässt, ihren Schwurschwestern Oddny und Signy, von Erik, dem jungen Königssohn und seiner "Hird", seiner Armee von starken Kämpfern und - zumindest in dem Buch - auch Kämpferinnen.
Wir erleben Frauen in Trance, die sich von ihrem Körper lösen und eine Tiergestalt erhalten, es gibt Verhütungs- und Schutzzauber und es gibt Göttinnen und Götter, die angebetet werden und mit den Menschen sogar in Kontakt treten können.
In dieser zauberhaften Welt habe ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Die Atmosphäre ist vor allem zu Beginn des Romans wirklich mitreißend.
Die Personen entwickeln sich in meinen Augen gut und ich habe mehrere Favoriten beim Lesen gefunden, zudem haben mir manche Liebesgeschichten sehr gut gefallen.
Ein Manko ist in meinen Augen, dass der Erzählfluss im letzten Drittel stark an Qualität verliert und die Geschichte am Schluss einfach viel zu vorhersehbar endet. Ein Strang ist in meinen Augen viel zu dominant und überdeckt die eigentliche Geschichte und der Schluss kommt dann - erstaunlich bei dem Umfang des Romans - doch zu schnell und ein bisschen lieblos und uninspiriert.
Alles in allem ein ganz gut lesbarer Roman mit einigen Schwächen, der aber wirklich sehr schön im Bücherregal aussieht und - wie ich finde - gut zu einem entspannten Lesenwochenende im Herbst passt, einer Jahreszeit, in der mir die Existenz von Hexen, Dämonen und Magie einfach ein bisschen weniger unrealistisch vorkommt als im hellen Sommer oder Frühling.
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