Michael Römling
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Berlin im Sommer 1961: Die Brüder Bernhard und Julius teilen sich eine Wohnung im Osten der Stadt. Während Julius mit seinem amerikanischen Freund Jack durch die Westberliner Jazzkeller tingelt, beobachtet Bernhard in einem brandenburgischen Wald sowjetische Soldaten dabei, wie sie mysteriöse Gegenstände verladen. Am nächsten Morgen findet er seinen Vater erhängt auf. War es wirklich Selbstmord? Bernhard und Julius beginnen, heimlich Nachforschungen anzustellen und geraten dabei zwischen die Fronten der Geheimdienste, die sich brennend für Bernhards Beobachtungen interessieren.Von der S...
Berlin im Sommer 1961: Die Brüder Bernhard und Julius teilen sich eine Wohnung im Osten der Stadt. Während Julius mit seinem amerikanischen Freund Jack durch die Westberliner Jazzkeller tingelt, beobachtet Bernhard in einem brandenburgischen Wald sowjetische Soldaten dabei, wie sie mysteriöse Gegenstände verladen. Am nächsten Morgen findet er seinen Vater erhängt auf. War es wirklich Selbstmord? Bernhard und Julius beginnen, heimlich Nachforschungen anzustellen und geraten dabei zwischen die Fronten der Geheimdienste, die sich brennend für Bernhards Beobachtungen interessieren.
Von der Stasi erpresst, beschließen sie, sich in den Westen abzusetzen. Doch in der Nacht ihrer Flucht versperren Stacheldraht und Wachposten ihnen den Weg: Von einem Tag auf den anderen ist Ostberlin zu einem Gefängnis geworden, in dem die Brüder keine ruhige Minute mehr haben. Ein neuer Fluchtplan muss her...
Von der Stasi erpresst, beschließen sie, sich in den Westen abzusetzen. Doch in der Nacht ihrer Flucht versperren Stacheldraht und Wachposten ihnen den Weg: Von einem Tag auf den anderen ist Ostberlin zu einem Gefängnis geworden, in dem die Brüder keine ruhige Minute mehr haben. Ein neuer Fluchtplan muss her...
Max Meinzold, geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Nach der Ausbildung zum Mediengestalter arbeitete er einige Jahre bei einer Münchner Grafikagentur, bis er 2010 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Fantasy und Science-Fiction. Für seine vielseitige, moderne und innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.
Dr. Michael Römling, geboren 1973 in Soest, studierte Geschichte in Göttingen, Besançon und Rom. Nach einem Stipendium am dortigen Deutschen Historischen Institut promovierte er mit einer Arbeit über spanische Soldaten in Italien im 16. Jahrhundert. Er lebt inzwischen als freier Autor in Münster und schreibt unter anderem Stadtgeschichten.
Max Meinzold, geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Nach der Ausbildung zum Mediengestalter arbeitete er einige Jahre bei einer Münchner Grafikagentur, bis er 2010 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Fantasy und Science-Fiction. Für seine vielseitige, moderne und innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.
Dr. Michael Römling, geboren 1973 in Soest, studierte Geschichte in Göttingen, Besançon und Rom. Nach einem Stipendium am dortigen Deutschen Historischen Institut promovierte er mit einer Arbeit über spanische Soldaten in Italien im 16. Jahrhundert. Er lebt inzwischen als freier Autor in Münster und schreibt unter anderem Stadtgeschichten.
Max Meinzold, geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Nach der Ausbildung zum Mediengestalter arbeitete er einige Jahre bei einer Münchner Grafikagentur, bis er 2010 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Fantasy und Science-Fiction. Für seine vielseitige, moderne und innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.
Produktdetails
- Verlag: Coppenrath, Münster
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2014
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 149mm x 41mm
- Gewicht: 745g
- ISBN-13: 9783649615170
- ISBN-10: 3649615177
- Artikelnr.: 40849959
Herstellerkennzeichnung
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Berlin, Sommer 1961 – während das restliche Deutschland bereits zu begreifen beginnt, dass durch das Land eine sich immer stärker manifestierende Grenze verläuft, gibt man sich in der geteilten Stadt der Illusion hin, alles würde immer so weiter laufen. Alliierte …
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Berlin, Sommer 1961 – während das restliche Deutschland bereits zu begreifen beginnt, dass durch das Land eine sich immer stärker manifestierende Grenze verläuft, gibt man sich in der geteilten Stadt der Illusion hin, alles würde immer so weiter laufen. Alliierte Uniformierte, in erster Linie Russen wie Amerikaner, bewegen sich frei in der Stadt und auch die Berliner sind in erster Linie Berliner bevor sie sich mehr oder weniger bereitwillig in DDR oder BRD-Bürger einteilen lassen. Bernhard und Julius stellen sich diese Frage eigentlich erst gar nicht. Sie leben im Osten der Stadt, Bernhard studiert Biologie an der Humboldt-Universität und Julius verscherbelt die neuesten Jazz-Platten an Musik-Liebhaber. Ihre besten Freunde sind der Steinmetz Georg und der Ami Jack, beide leben im Westteil der Stadt. Zwar gibt es Grenzposten in Berlin, doch wie will man eine Stadt unter Kontrolle halten, in der der Bürgersteig zur französischen Seite und die sich anschließenden Wohnhäuser zur russischen Seite gehören. Der Ost- wie Westberliner bewegte sich mehr oder weniger frei in seiner Stadt und keiner glaubte daran, dass sich dieser Zustand ändern könnte. Zwar knirschte die DDR-Obrigkeit mit den Zähnen über die Massenabwanderung der jungen, gut ausgebildeten Bevölkerung in den Westen, doch die Russen würden den jungen Staat nicht soweit unterstützen, möglicherweise sogar einen neuen Krieg heraufbeschwören, indem sie zusahen, wie die DDR eine Mauer quer durch Berlin baute. Aber ich greife vor... – während Julius und seine neue Bekanntschaft Barbara seinen Kumpel Jack aus einer äußerst misslichen Zwangslage befreien, werden Bernhard und Georg Zeuge einer unangenehmen wie tödlichen Situation zwischen Russen und Amis im brandenburgischen Wald. Unter Schock radeln sie dem Haus von Bernhards Vater entgegen und müssen dort eine grausige Entdeckung machen. Julius und Bernhards Vater baumelt an einem Strick an der Wohnzimmerdecke. Doch die Indizien unterstützen diesen ersten Eindruck des Selbstmords nicht und das großzügige Vorgehen der Volkspolizei wie Staatssicherheit gegenüber dem illegal ins Brandenburgische eingereisten Georg untermauert die Theorie von Bernhard gewissermaßen: Der Vater ist umgebracht worden und die Stasi hat dabei die Finger im Spiel. Nun beginnt ein Katz und Maus-Spiel, bei dem sogar hochrangige Offiziere beider Seiten eine Rolle spielen und in Berlin das Unglaubliche passiert – eine Mauer wird durch die gesamte Stadt gezogen und scheint Freunde wie Familie auf immer voneinander zu trennen.
Michael Römling hat das Bruderpaar Bernhard und Julius zu den Protagonisten seiner Berlin-Story auserkoren. Anschaulich, spannend und emotional schildert er aus ihrer Sicht und die ihrer Freunde wie Bekannten die letzten Wochen einer auf dem Papier geteilten Stadt bevor diese Teilung unglaubliche, nie gekannte Wirklichkeit wurde und die Situation Deutschlands bis in unsere heutige Zeit nachhaltig beeinflussen sollte. Nicht ganz gelingt ihm der authentische Tonfall des Berlins der sechziger Jahre, zu bemüht erscheint an einigen Stellen die Verwendung des realen Zeitgeschehens um Jazz, Nachtleben und Sonnenbaden am Wannsee. Dennoch stellt sich gegen Ende des Romans eine leise Gänsehaut auf: Versuchte Flucht in den Westen durch die Berliner Kanalisation, Schmuggeln von Personen im Kofferraum, russische Obere, die in den Westen überlaufen und dabei aus den eigenen Reihen bespitzelt werden, eine Liebe die im Osten begann und im Westen auf ein Happyend wartet und schließlich amerikanisches und russisches Kräftemessen am Checkpoint Charlie vor den Augen der ganzen Welt. Ein interessantes Buch über einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte, welches historisches Wissen in einen romantisch angehauchten Spionagethriller verpackt und auf weiten Strecken damit überzeugen wie unterhalten kann.
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Michael Römling hat ein neues Jugendbuch geschrieben, das aber nicht nur für Jugendliche spannend und anschaulich zu lesen sein wird. Ein gut gewähltes Cover stellt den Zusammenhang zum Inhalt her. Obwohl das Buch keinen Anspruch auf den Wahrheitsgehalt stellt, hätte alles so wie …
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Michael Römling hat ein neues Jugendbuch geschrieben, das aber nicht nur für Jugendliche spannend und anschaulich zu lesen sein wird. Ein gut gewähltes Cover stellt den Zusammenhang zum Inhalt her. Obwohl das Buch keinen Anspruch auf den Wahrheitsgehalt stellt, hätte alles so wie beschrieben sein können. Ich kann das bestätigen. Das Buch erzählt die Zeit um den Juni 1961 während des Mauerbaus in Berlin. Ich war dort zu dieser Zeit und habe die Panzer fahren sehen. Über Nacht waren nicht nur die Stadt geteilt, sondern auch Familien auseinandergerissen, weil sie nicht mehr von einem Teil der Stadt in den anderen konnten. Die Verzweiflung der Menschen war überall spürbar. In dieser Zeit leben in der Geschichte die zwei Brüder Bernhard und Julius im Ostteil der Stadt. Sie haben Freunde im Westteil, mit denen sie sich oft und regelmäßig treffen. Aber dann wird der Vater von Bernhard und Julius ermordet, und die beiden glauben, daß die Stasi dahintersteckt. Der Eindruck wird noch dadurch bestärkt, daß die beiden bespitzelt und verhört werden. Sie entschließen sich, im Westen zu bleiben. Doch sie warten zu lange. Über Nacht versperren Stacheldraht und Grenzposten den Übergang. Bernhard und Julius planen mit Hilfe ihrer Freunde die Flucht, was zu einem gefährlichen Abenteuer wird.
In Erinnerung an die damalige Zeit habe ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen. Es ist sehr anschaulich geschrieben und trifft genau die damaligen Geschehnisse. Ich finde, es ist ein wichtiges und sehr zu empfehlendes Jugendbuch. Sehr gut finde ich auch das Nachwort des Autors, das wichtige Hintergrundinformationen enthält sowie das angefügte Glossar.
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Inhalt:
Die Brüder Julius und Bernhard teilen sich im östlichen Teil von Berlin eine Wohnung. Während Julius mit dem Amerikaner Jack durch die unzähligen Jazzclubs tourt, beobachtet Bernhard in einem Wald wie mysteriöse Gegenstände verladen werden. Am nächsten …
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Inhalt:
Die Brüder Julius und Bernhard teilen sich im östlichen Teil von Berlin eine Wohnung. Während Julius mit dem Amerikaner Jack durch die unzähligen Jazzclubs tourt, beobachtet Bernhard in einem Wald wie mysteriöse Gegenstände verladen werden. Am nächsten Tag findet Bernhard seinen Vater erhängt vor, doch er glaubt nicht an Selbstmord. Die beiden Brüder stellen Nachforschungen an und geraten so zwischen die Fronten zweier Geheimdienste, die sich brennend für ihre Nachforschungen interessieren. Die Brüder müssen in den Westen flüchten, doch über Nacht wird der östliche Teil mit Stacheldraht abgeschottet. Ein neuer Fluchtplan muss her.
Meine Meinung:
Dieses Buch würde mit Sicherheit auch eine gute Filmvorlage abgeben und wer Geschichten mit Agenten und ähnlichem mag, ist hier sehr gut bedient. Bevor ich angefangen habe zu lesen war ich noch etwas skeptisch, was ich von diesem Buch zu erwarten habe, doch mich konnte es richtig überzeugen. Ein Agenten-Thriller im Jugendbuch- Stil, der zwar den Eindruck macht auf einer wahren Begebenheit zu beruhen, aber außer den Schauplätzen frei erfunden ist. Ein Stück deutsche Geschichte verpackt in eine sehr spannende Geschichte, die der Autor wundervoll in Szene setzen konnte. Mich konnte der Schreibstil von Michael Römling überzeugen, das Buch war sehr gut zu lesen und der Autor hat die ganze Geschichte sehr schön erzählt.
Was mir am besten gefallen hat war, dass die Geschichte zwar frei erfunden war, aber man trotzdem den Eindruck hatte, dass es wirklich passiert sein könnte. Die ganze Thematik mit der Teilung Deutschlands hatte ich aus dieser Perspektive noch nie erleben können und auch die Gefühle der Menschen, die diese Zeit miterlebt haben. Das ist es was dieses Buch für mich zu etwas besonderem macht, denn genau das bringt der Autor zum Ausdruck, was früher passiert ist und was für Gefühle dabei eine große Rolle spielten. Garniert mit einer sehr spannenden Geschichte über den Krieg der damals geherrscht hat. Ein bisschen habe ich mich an James Bond erinnert, der seine Aufträge ausgeführt hat, nur dass hier aus der Sicht eines Fahrers von einem hochrangigen Offiziers der Amerikaner, erzählt wird. Vorallem ist es wirklich erschreckend was die Gestapo und die Stasi für eine Macht über die Menschen im Osten Deutschlands ausüben konnten, ohne dass die sich irgendwie zur Wehr setzen konnten.
Die ganzen Charaktere wie Jack, Julius und Bernhard sind mir alle recht sympathisch gewesen, sogar Aragon hatte etwas für sich. Für mich war das Buch ein richtiger Leckerbissen.
Fazit:
Ein tolles Jugendbuch das einen Teil der deutschen Geschichte wiedergibt.
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Seitenwechsel – Michael Römling
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Coppenrath, F; Auflage: 1 (Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649615177
ISBN-13: 978-3649615170
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 15,4 x 4,4 …
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Seitenwechsel – Michael Römling
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Coppenrath, F; Auflage: 1 (Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649615177
ISBN-13: 978-3649615170
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 15,4 x 4,4 cm
Berlin im Sommer 1961: Die Brüder Bernhard und Julius teilen sich eine Wohnung im Osten der Stadt. Während Julius mit seinem amerikanischen Freund Jack durch die Westberliner Jazzkeller tingelt, beobachtet Bernhard in einem brandenburgischen Wald sowjetische Soldaten dabei, wie sie mysteriöse Gegenstände verladen. Am nächsten Morgen findet er seinen Vater erhängt auf. War es wirklich Selbstmord? Bernhard und Julius beginnen, heimlich Nachforschungen anzustellen und geraten dabei zwischen die Fronten der Geheimdienste, die sich brennend für Bernhards Beobachtungen interessieren. Von der Stasi erpresst, beschließen sie, sich in den Westen abzusetzen. Doch in der Nacht ihrer Flucht versperren Stacheldraht und Wachposten ihnen den Weg: Von einem Tag auf den anderen ist Ostberlin ein Gefängnis geworden, in dem die Brüder keine ruhige Minute mehr haben. Ein neuer Fluchtplan muss her …
Ein dicker Wälzer, aber keine Angst, das Buch ist schnell gelesen. 443 Seiten, 38 Kapitel mit ca. 12 Seiten pro Kapitel, eine gute Einteilung, die auch etwas lesefaule Jugendliche gut bewältigen können, für Bücherwürmer ist das sowieso kein Problem.
Auf dem Buchcover ist ein Plattenspieler mit laufender Schallplatte abgebildet. Man wird gleich um einige Jahrzehnte zurückversetzt. Seitenwechsel bei der Schallplatte kennen noch alle, die in den 60er und 70er Jahren oder gar vorher geboren wurden. Es gab immer noch eine B-Seite, die manchmal für Überraschung sorgte. Auf der Innenseite noch alte Fotos aus den 60ern und Stasiakten?
In dieser Geschichte spielt nicht nur der Seitenwechsel der Schallplatte, sondern auch der Seitenwechsel an der Deutsch-Deutschen Grenze und der Seitenwechsel von Agenten eine Rolle. Hier wird spannend eine fiktive Geschichte erzählt, die sich aber genauso hätte zutragen können und sich sicher ähnlich mit anderen Personen auch so zugetragen hat. An dieser Grenze, die mittlerweile fast in Vergessenheit geraten ist haben sich sicher viele Geschichten zugetragen, die man aufschreiben könnte. Michael Römling ist es gelungen die Geschichten so zu schreiben, dass sie für 14 – 17jährige sicher gut lesbar ist. Aber gerade für Menschen, die diese Zeit selbst erlebt haben, wenn auch nicht so intensiv, weil wir nicht alle direkt in Berlin oder an der Grenze wohnten, ist dies ein sehr gelungenes Buch. Ich kann es nur weiterempfehlen, auch ältere Leser und Leserinnen sollten sich nicht von der Angabe – Jugendbuch – abschrecken lassen. Ich könnte mir das Buch auch gut als kurzweilige Schullektüre vorstellen.
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"Seitenwechsel" konnte für mich glänzen, da der geschichtliche Hintergrund sehr lehrreich für mich war und sich nun tief in mein Gedächtnis einbrennen konnte. Es ist nicht so, dass die Geschichte der DDR an mir vorbei gegangen ist, aber es gibt dennoch viele Dinge, die …
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"Seitenwechsel" konnte für mich glänzen, da der geschichtliche Hintergrund sehr lehrreich für mich war und sich nun tief in mein Gedächtnis einbrennen konnte. Es ist nicht so, dass die Geschichte der DDR an mir vorbei gegangen ist, aber es gibt dennoch viele Dinge, die mich immer aus der Fassung bringen können. Es hat mir viel Freude bereitet "Seitenwechsel" zu lesen, da nicht nur geschichtliches präsentiert wird, sondern die Menschen in den Vordergrund treten. Michael Römling ist es gelungen seinen Protagonisten echtes Leben einzuhauchen und sie durch ihre Unterschiedlichkeiten mit der Story so zu verweben, das sie eine Einheit bilden. Mich hat "Seitenwechsel" aber nicht nur durch seinen besonderen Schreibstil bewegt, sondern dadurch, dass das Buch so authentisch wirkt. Zeitgeschehen live miterleben in einer fiktiven Geschichte, die aber auch genauso hätte passieren können. Wie beängstigend, urplötzlich abgeschirmt zu sein, durch Grenzposten und Stacheldraht gezwungen in einem Staat zu leben, in der man komplett überwacht wird und das quasi über Nacht? In mir hätte sich auch Panik ausgebreitet und ich weiß nicht, ob ich mich hätte beugen können oder in mir der Wunsch aufgekommen wäre zu fliehen. Wieder einmal zeigt sich, wie viel Macht die Stasi hatte und lässt einen kleinen Einblick hinter die Kulissen zu. Es ist wirklich beängstigend und wenn dabei Familienangehörige ums Leben kommen, würde ich beginnen auch um mein Leben zu fürchten. Wem könnte ich vertrauen? Wer würde zu mir stehen und mir helfen? Misstrauen würde sich unter Freunden und Familie ausbreiten. Ist es das, was die Stasi durch ihre äußerst fragwürdigen Aktionen erzielen wollte?
"Seitenwechsel" ist ein solides Buch, welches mich regelrecht gefesselt hat. es liest sich wie ein Krimi, der ganz eng an das Jahr 1961 angeknüpft wurde. Der Autor sagt selbst, dass selbst die Jahreszeit fiktiv ist, dennoch bin ich überzeugt davon, dass es sich so hätte abspielen können. Michael Rämling bringt seine Story wirklich sehr glaubwürdig rüber und konnte mich damit absolut begeistern. Ich liebe es durch Lesen eines Buches längst Vergangenes aufleben zu lassen und entweder Revue passieren zu lassen oder eben noch einmal ganz neu zu bedenken. "Seitenwechsel" ist so ein Buch, welches irgendwann auch ganz klar verdeutlicht, weshalb das Cover einen Plattenspieler ziert und den Titel "Seitenwechsel" trägt. Es ist äußerst passend und wirklich gut gewählt, was man ja leider nicht von allen Buchcovern / titeln sagen kann. Es ist zwar auf der einen Seite eher schlicht, hätte aber dazu geführt, dass ich das Buch näher betrachtet hätte im Buchhandel. Die Rezensionen zu dem Buch, sprachen sich auch überzeugend aus und so war ich froh, dass mir dieser Buchwunsch erfüllt wurde.
Für mich ist ganz klar, dass "Seitenwechsel" ein Buch ist, welches mich nachdenklich gestimmt hat und mir recht viele Dinge aufzeigen konnte, die für mich neu waren. Der Epilog las sich wie ein Thriller und bescherte mir Gänsehaut, da dort die Fakten erläutert wurden, die die Idee für "Seitenwechsel" boten.
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