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«Eine packende Geschichte über Freundschaft und Liebe.» WAZMarc und Roy waren einmal beste Freunde. Bis sie sich in dieselbe Frau verliebten.Jahre später muss Marc zurück nach München, zu Roys Beerdigung. Er blickt zurück auf sein halbes Leben, Freundschaften, Lieben.München, Achtzigerjahre: Marc wächst in der Doppelhaussiedlung auf. Er will ausbrechen, Schauspieler werden, die Welt erobern. Die liegt seinem Freund, dem Industriellensohn Roy - eigentlich Robert -, schon zu Füßen. Die beiden träumen und hoffen, wachsen aneinander, aber auch hinein in eine Glamourwelt, die sich in de...
«Eine packende Geschichte über Freundschaft und Liebe.» WAZ
Marc und Roy waren einmal beste Freunde. Bis sie sich in dieselbe Frau verliebten.
Jahre später muss Marc zurück nach München, zu Roys Beerdigung. Er blickt zurück auf sein halbes Leben, Freundschaften, Lieben.
München, Achtzigerjahre: Marc wächst in der Doppelhaussiedlung auf. Er will ausbrechen, Schauspieler werden, die Welt erobern. Die liegt seinem Freund, dem Industriellensohn Roy - eigentlich Robert -, schon zu Füßen. Die beiden träumen und hoffen, wachsen aneinander, aber auch hinein in eine Glamourwelt, die sich in der Edeldisco «Roxy» trifft. Sie feiern das Dasein. Sie lernen die umwerfende Carolin kennen, die alles verändert. Und sie merken: die Linien zwischen Freundschaft und Rivalität sind manchmal dünn.
Packend und zugleich mit großer Leichtigkeit erzählt der Schauspieler Johann von Bülow in seinem vom Leben inspirierten Roman von Schicksal und Zufall, von Jugend und Freundschaft, vom luxuriösen Unglück des Reichtums und der Wucht echter Entscheidungen - kurz: davon, was wirklich zählt.
Marc und Roy waren einmal beste Freunde. Bis sie sich in dieselbe Frau verliebten.
Jahre später muss Marc zurück nach München, zu Roys Beerdigung. Er blickt zurück auf sein halbes Leben, Freundschaften, Lieben.
München, Achtzigerjahre: Marc wächst in der Doppelhaussiedlung auf. Er will ausbrechen, Schauspieler werden, die Welt erobern. Die liegt seinem Freund, dem Industriellensohn Roy - eigentlich Robert -, schon zu Füßen. Die beiden träumen und hoffen, wachsen aneinander, aber auch hinein in eine Glamourwelt, die sich in der Edeldisco «Roxy» trifft. Sie feiern das Dasein. Sie lernen die umwerfende Carolin kennen, die alles verändert. Und sie merken: die Linien zwischen Freundschaft und Rivalität sind manchmal dünn.
Packend und zugleich mit großer Leichtigkeit erzählt der Schauspieler Johann von Bülow in seinem vom Leben inspirierten Roman von Schicksal und Zufall, von Jugend und Freundschaft, vom luxuriösen Unglück des Reichtums und der Wucht echter Entscheidungen - kurz: davon, was wirklich zählt.
Johann von Bülow, geboren 1972 in München, zählt zu den bekanntesten deutschen Schauspielern seiner Generation. Nach einem Studium an der Otto-Falckenberg-Schule spielte er an wichtigen Theatern wie dem Schauspielhaus Bochum; darüber hinaus ist er in zahlreichen deutschen und internationalen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen und arbeitet mit Regisseuren wie Oliver Hirschbiegel und François Ozon. 'Roxy' ist sein erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 127mm x 30mm
- Gewicht: 425g
- ISBN-13: 9783737101585
- ISBN-10: 3737101582
- Artikelnr.: 66205184
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Berlin
Neue Promenade 5
10178 Berlin
produktsicherheit@rowohlt.de
Jedem ein Skateboard
Johann von Bülows Debütroman "Roxy"
Marc ist auf dem Weg zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Autofahrt nach München blickt er auf sein halbes Leben zurück - und auf die Freundschaft mit dem Verstorbenen. Seit der ersten Begegnung in der Schule war der introvertierte Marc von der Leichtigkeit, mit der dieser Draufgänger, der eigentlich Robert heißt, durchs Leben glitt, fasziniert. Eine enge, komplizierte Freundschaft entstand. Während Marc, der aus einfachen Verhältnissen kommt, nach dem Abi aus seiner Welt auszubrechen versuchte, indem er Schauspieler wurde, hatte der aus einer vermögenden Familie stammende Roy von Geburt an alle Möglichkeiten. Marc beneidet ihn nicht
Johann von Bülows Debütroman "Roxy"
Marc ist auf dem Weg zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Autofahrt nach München blickt er auf sein halbes Leben zurück - und auf die Freundschaft mit dem Verstorbenen. Seit der ersten Begegnung in der Schule war der introvertierte Marc von der Leichtigkeit, mit der dieser Draufgänger, der eigentlich Robert heißt, durchs Leben glitt, fasziniert. Eine enge, komplizierte Freundschaft entstand. Während Marc, der aus einfachen Verhältnissen kommt, nach dem Abi aus seiner Welt auszubrechen versuchte, indem er Schauspieler wurde, hatte der aus einer vermögenden Familie stammende Roy von Geburt an alle Möglichkeiten. Marc beneidet ihn nicht
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nur wegen dessen finanzieller Unabhängigkeit. Noch mehr ist es Roys Selbstsicherheit, sein Elan, Dinge anzupacken, was Marc oft an sich selbst vermisst. Der schmale Grat zwischen Freundschaft und Konkurrenz ist es, der die Beziehung zwischen beiden ausmacht - und sie letztlich zerstört.
Retrospektiv nimmt Johann von Bülow den Leser mit in Marcs junges Erwachsenenleben, ins München der Achtzigerjahre. Wir begleiten ihn und Roy ins "Wohnzimmer ihrer Jugend", das "Roxy". Als Schauplatz mancher durchzechter Nächte spielt der titelgebende Club allerdings nicht eine so zentrale Rolle wie erwartet. Anders als eine Europareise auf der Luxusyacht von Roys Vater. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden verbringen die zwei Jugendlichen dort ihren letzten Sommer vor dem Abitur. In einem spanischen Club trifft Marc auf Carolin, die gerade als Model durch Europa tourt. Fortan geht sie Marc nicht mehr aus dem Kopf. Wie sollte es anders sein: eine Sommerbekanntschaft, die alles verändern wird.
Doch so vorhersehbar die Geschichte bis dahin erscheint, verläuft sie nicht weiter. Die wachsende Beziehung zwischen Carolin und Marc verleiht den eher blassen Figuren mehr Farbe. Marc, dessen Angst vor Zurückweisung und mangelndes Selbstvertrauen ihm in entscheidenden Augenblicken im Wege stehen, hegt den Wunsch, sich zu verändern: "Muss man sein Leben lang der sein, als der man geboren wurde? Wie viel Freiheit besitzen wir überhaupt, uns weiterzuentwickeln? Wer legt das eigentlich alles fest, wer man ist?"
Das sind Fragen, die natürlich nicht unbedingt durch Originalität bestechen, die sich aber wohl jeder schon einmal während der Adoleszenz gestellt hat. Dass Marc beschließt, Schauspieler zu werden, überrascht nicht. Was seine Großmama über seinen Berufswunsch denkt, hingegen schon. "Gute Schauspieler müssen leere Gefäße sein, ohne eigenen Inhalt. Erst, wenn man die Gedanken anderer, tatsächlich kluger Leute in sie hineinschüttet, kommen sie zur Geltung."
Und so, wie die Beziehung zu Carolin ein Auf und Ab ist, verläuft auch Marcs Freundschaft zu Roy nicht geradlinig: "Er zog sich einen freien Stuhl heran, setzte sich direkt neben Carolin und fing an, sich mit ihr zu unterhalten. Einfach so. Marc konnte es nicht fassen. Und hasste sich dafür, dass er selbst wie gelähmt sitzen blieb."
Umso ergreifender ist für Marc die emotionale Reise, auf die er sich begibt: zu dem verstorbenen Freund, zu dem zuletzt Funkstille herrschte. Und so mischt sich in den eintönigen Coming-of-Age-Klang eine schwermütige Melodie. Es geht um verpasste Chancen und darum, die verbleibende Zeit mit jenen Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind. Es scheint kein Zufall zu sein, dass Marc und Carolin immer wieder Milan Kunderas Roman "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" zur Hand nehmen.
Obwohl regelmäßig Namen von Schauspielern, Filmen und Songs aus den Achtzigern eingestreut werden, mag das Gefühl, das der Autor zu vermitteln versucht, nicht richtig ankommen: "Nachdem sie 'Zurück in die Zukunft' gesehen hatten, musste jeder sofort ein Skateboard haben wie das im Film. Beide trugen Daunenweste und rot-weiße Nikes, wie Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox." Während man bei solchen Beschreibungen gelegentlich abschweift und eine logischere Erzählstruktur dem Roman gutgetan hätte, hallt das versöhnliche Ende doch noch länger nach. ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Johann von Bülow: "Roxy". Roman.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 336 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Retrospektiv nimmt Johann von Bülow den Leser mit in Marcs junges Erwachsenenleben, ins München der Achtzigerjahre. Wir begleiten ihn und Roy ins "Wohnzimmer ihrer Jugend", das "Roxy". Als Schauplatz mancher durchzechter Nächte spielt der titelgebende Club allerdings nicht eine so zentrale Rolle wie erwartet. Anders als eine Europareise auf der Luxusyacht von Roys Vater. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden verbringen die zwei Jugendlichen dort ihren letzten Sommer vor dem Abitur. In einem spanischen Club trifft Marc auf Carolin, die gerade als Model durch Europa tourt. Fortan geht sie Marc nicht mehr aus dem Kopf. Wie sollte es anders sein: eine Sommerbekanntschaft, die alles verändern wird.
Doch so vorhersehbar die Geschichte bis dahin erscheint, verläuft sie nicht weiter. Die wachsende Beziehung zwischen Carolin und Marc verleiht den eher blassen Figuren mehr Farbe. Marc, dessen Angst vor Zurückweisung und mangelndes Selbstvertrauen ihm in entscheidenden Augenblicken im Wege stehen, hegt den Wunsch, sich zu verändern: "Muss man sein Leben lang der sein, als der man geboren wurde? Wie viel Freiheit besitzen wir überhaupt, uns weiterzuentwickeln? Wer legt das eigentlich alles fest, wer man ist?"
Das sind Fragen, die natürlich nicht unbedingt durch Originalität bestechen, die sich aber wohl jeder schon einmal während der Adoleszenz gestellt hat. Dass Marc beschließt, Schauspieler zu werden, überrascht nicht. Was seine Großmama über seinen Berufswunsch denkt, hingegen schon. "Gute Schauspieler müssen leere Gefäße sein, ohne eigenen Inhalt. Erst, wenn man die Gedanken anderer, tatsächlich kluger Leute in sie hineinschüttet, kommen sie zur Geltung."
Und so, wie die Beziehung zu Carolin ein Auf und Ab ist, verläuft auch Marcs Freundschaft zu Roy nicht geradlinig: "Er zog sich einen freien Stuhl heran, setzte sich direkt neben Carolin und fing an, sich mit ihr zu unterhalten. Einfach so. Marc konnte es nicht fassen. Und hasste sich dafür, dass er selbst wie gelähmt sitzen blieb."
Umso ergreifender ist für Marc die emotionale Reise, auf die er sich begibt: zu dem verstorbenen Freund, zu dem zuletzt Funkstille herrschte. Und so mischt sich in den eintönigen Coming-of-Age-Klang eine schwermütige Melodie. Es geht um verpasste Chancen und darum, die verbleibende Zeit mit jenen Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind. Es scheint kein Zufall zu sein, dass Marc und Carolin immer wieder Milan Kunderas Roman "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" zur Hand nehmen.
Obwohl regelmäßig Namen von Schauspielern, Filmen und Songs aus den Achtzigern eingestreut werden, mag das Gefühl, das der Autor zu vermitteln versucht, nicht richtig ankommen: "Nachdem sie 'Zurück in die Zukunft' gesehen hatten, musste jeder sofort ein Skateboard haben wie das im Film. Beide trugen Daunenweste und rot-weiße Nikes, wie Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox." Während man bei solchen Beschreibungen gelegentlich abschweift und eine logischere Erzählstruktur dem Roman gutgetan hätte, hallt das versöhnliche Ende doch noch länger nach. ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Johann von Bülow: "Roxy". Roman.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 336 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Anna-Louisa Schönfeld ist nicht wirklich überzeugt von Johann von Bülows aus der Retrospektive erzählter Coming-of-Age-Story um zwei Münchner Freunde in den achtziger Jahren. Die "komplizierte Freundschaft" der beiden recht unterschiedlichen Figuren scheint ihr nicht genügend herausgearbeitet zu sein, auch wenn die anfängliche Vorhersehbarkeit der Geschichte in einige Überraschungen mündet, wie sie erklärt. Die Themen Adoleszenz, Freundschaft, erste Liebe und verpasste Chancen behandelt der Autor laut Schönfeld durchaus mit schwermütiger Tönung, aber ohne die Gefühle der Figuren glaubhaft zu vermitteln. Die Erzählstruktur des Romans findet die Rezensentin mitunter nicht logisch genug.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein hinreißender Roman ... ein Vergnügen. Nürnberger Nachrichten 20230417
Jedem ein Skateboard
Johann von Bülows Debütroman "Roxy"
Marc ist auf dem Weg zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Autofahrt nach München blickt er auf sein halbes Leben zurück - und auf die Freundschaft mit dem Verstorbenen. Seit der ersten Begegnung in der Schule war der introvertierte Marc von der Leichtigkeit, mit der dieser Draufgänger, der eigentlich Robert heißt, durchs Leben glitt, fasziniert. Eine enge, komplizierte Freundschaft entstand. Während Marc, der aus einfachen Verhältnissen kommt, nach dem Abi aus seiner Welt auszubrechen versuchte, indem er Schauspieler wurde, hatte der aus einer vermögenden Familie stammende Roy von Geburt an alle Möglichkeiten. Marc beneidet ihn nicht
Johann von Bülows Debütroman "Roxy"
Marc ist auf dem Weg zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Autofahrt nach München blickt er auf sein halbes Leben zurück - und auf die Freundschaft mit dem Verstorbenen. Seit der ersten Begegnung in der Schule war der introvertierte Marc von der Leichtigkeit, mit der dieser Draufgänger, der eigentlich Robert heißt, durchs Leben glitt, fasziniert. Eine enge, komplizierte Freundschaft entstand. Während Marc, der aus einfachen Verhältnissen kommt, nach dem Abi aus seiner Welt auszubrechen versuchte, indem er Schauspieler wurde, hatte der aus einer vermögenden Familie stammende Roy von Geburt an alle Möglichkeiten. Marc beneidet ihn nicht
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nur wegen dessen finanzieller Unabhängigkeit. Noch mehr ist es Roys Selbstsicherheit, sein Elan, Dinge anzupacken, was Marc oft an sich selbst vermisst. Der schmale Grat zwischen Freundschaft und Konkurrenz ist es, der die Beziehung zwischen beiden ausmacht - und sie letztlich zerstört.
Retrospektiv nimmt Johann von Bülow den Leser mit in Marcs junges Erwachsenenleben, ins München der Achtzigerjahre. Wir begleiten ihn und Roy ins "Wohnzimmer ihrer Jugend", das "Roxy". Als Schauplatz mancher durchzechter Nächte spielt der titelgebende Club allerdings nicht eine so zentrale Rolle wie erwartet. Anders als eine Europareise auf der Luxusyacht von Roys Vater. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden verbringen die zwei Jugendlichen dort ihren letzten Sommer vor dem Abitur. In einem spanischen Club trifft Marc auf Carolin, die gerade als Model durch Europa tourt. Fortan geht sie Marc nicht mehr aus dem Kopf. Wie sollte es anders sein: eine Sommerbekanntschaft, die alles verändern wird.
Doch so vorhersehbar die Geschichte bis dahin erscheint, verläuft sie nicht weiter. Die wachsende Beziehung zwischen Carolin und Marc verleiht den eher blassen Figuren mehr Farbe. Marc, dessen Angst vor Zurückweisung und mangelndes Selbstvertrauen ihm in entscheidenden Augenblicken im Wege stehen, hegt den Wunsch, sich zu verändern: "Muss man sein Leben lang der sein, als der man geboren wurde? Wie viel Freiheit besitzen wir überhaupt, uns weiterzuentwickeln? Wer legt das eigentlich alles fest, wer man ist?"
Das sind Fragen, die natürlich nicht unbedingt durch Originalität bestechen, die sich aber wohl jeder schon einmal während der Adoleszenz gestellt hat. Dass Marc beschließt, Schauspieler zu werden, überrascht nicht. Was seine Großmama über seinen Berufswunsch denkt, hingegen schon. "Gute Schauspieler müssen leere Gefäße sein, ohne eigenen Inhalt. Erst, wenn man die Gedanken anderer, tatsächlich kluger Leute in sie hineinschüttet, kommen sie zur Geltung."
Und so, wie die Beziehung zu Carolin ein Auf und Ab ist, verläuft auch Marcs Freundschaft zu Roy nicht geradlinig: "Er zog sich einen freien Stuhl heran, setzte sich direkt neben Carolin und fing an, sich mit ihr zu unterhalten. Einfach so. Marc konnte es nicht fassen. Und hasste sich dafür, dass er selbst wie gelähmt sitzen blieb."
Umso ergreifender ist für Marc die emotionale Reise, auf die er sich begibt: zu dem verstorbenen Freund, zu dem zuletzt Funkstille herrschte. Und so mischt sich in den eintönigen Coming-of-Age-Klang eine schwermütige Melodie. Es geht um verpasste Chancen und darum, die verbleibende Zeit mit jenen Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind. Es scheint kein Zufall zu sein, dass Marc und Carolin immer wieder Milan Kunderas Roman "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" zur Hand nehmen.
Obwohl regelmäßig Namen von Schauspielern, Filmen und Songs aus den Achtzigern eingestreut werden, mag das Gefühl, das der Autor zu vermitteln versucht, nicht richtig ankommen: "Nachdem sie 'Zurück in die Zukunft' gesehen hatten, musste jeder sofort ein Skateboard haben wie das im Film. Beide trugen Daunenweste und rot-weiße Nikes, wie Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox." Während man bei solchen Beschreibungen gelegentlich abschweift und eine logischere Erzählstruktur dem Roman gutgetan hätte, hallt das versöhnliche Ende doch noch länger nach. ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Johann von Bülow: "Roxy". Roman.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 336 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Retrospektiv nimmt Johann von Bülow den Leser mit in Marcs junges Erwachsenenleben, ins München der Achtzigerjahre. Wir begleiten ihn und Roy ins "Wohnzimmer ihrer Jugend", das "Roxy". Als Schauplatz mancher durchzechter Nächte spielt der titelgebende Club allerdings nicht eine so zentrale Rolle wie erwartet. Anders als eine Europareise auf der Luxusyacht von Roys Vater. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden verbringen die zwei Jugendlichen dort ihren letzten Sommer vor dem Abitur. In einem spanischen Club trifft Marc auf Carolin, die gerade als Model durch Europa tourt. Fortan geht sie Marc nicht mehr aus dem Kopf. Wie sollte es anders sein: eine Sommerbekanntschaft, die alles verändern wird.
Doch so vorhersehbar die Geschichte bis dahin erscheint, verläuft sie nicht weiter. Die wachsende Beziehung zwischen Carolin und Marc verleiht den eher blassen Figuren mehr Farbe. Marc, dessen Angst vor Zurückweisung und mangelndes Selbstvertrauen ihm in entscheidenden Augenblicken im Wege stehen, hegt den Wunsch, sich zu verändern: "Muss man sein Leben lang der sein, als der man geboren wurde? Wie viel Freiheit besitzen wir überhaupt, uns weiterzuentwickeln? Wer legt das eigentlich alles fest, wer man ist?"
Das sind Fragen, die natürlich nicht unbedingt durch Originalität bestechen, die sich aber wohl jeder schon einmal während der Adoleszenz gestellt hat. Dass Marc beschließt, Schauspieler zu werden, überrascht nicht. Was seine Großmama über seinen Berufswunsch denkt, hingegen schon. "Gute Schauspieler müssen leere Gefäße sein, ohne eigenen Inhalt. Erst, wenn man die Gedanken anderer, tatsächlich kluger Leute in sie hineinschüttet, kommen sie zur Geltung."
Und so, wie die Beziehung zu Carolin ein Auf und Ab ist, verläuft auch Marcs Freundschaft zu Roy nicht geradlinig: "Er zog sich einen freien Stuhl heran, setzte sich direkt neben Carolin und fing an, sich mit ihr zu unterhalten. Einfach so. Marc konnte es nicht fassen. Und hasste sich dafür, dass er selbst wie gelähmt sitzen blieb."
Umso ergreifender ist für Marc die emotionale Reise, auf die er sich begibt: zu dem verstorbenen Freund, zu dem zuletzt Funkstille herrschte. Und so mischt sich in den eintönigen Coming-of-Age-Klang eine schwermütige Melodie. Es geht um verpasste Chancen und darum, die verbleibende Zeit mit jenen Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind. Es scheint kein Zufall zu sein, dass Marc und Carolin immer wieder Milan Kunderas Roman "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" zur Hand nehmen.
Obwohl regelmäßig Namen von Schauspielern, Filmen und Songs aus den Achtzigern eingestreut werden, mag das Gefühl, das der Autor zu vermitteln versucht, nicht richtig ankommen: "Nachdem sie 'Zurück in die Zukunft' gesehen hatten, musste jeder sofort ein Skateboard haben wie das im Film. Beide trugen Daunenweste und rot-weiße Nikes, wie Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox." Während man bei solchen Beschreibungen gelegentlich abschweift und eine logischere Erzählstruktur dem Roman gutgetan hätte, hallt das versöhnliche Ende doch noch länger nach. ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Johann von Bülow: "Roxy". Roman.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 336 S., geb., 24,- Euro.
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Die Geschichte handelt hauptsächlich von Erinnerungen der Freundschaft zwischen Marc und Roy. Marc ist auf dem Weg von Berlin nach München, zu Roy's Beerdigung. Von Bülow gibt dem Leser Gefühl zusammen mit Marc durch die Zeit zu rauschen.
Mir haben die verschiedenen Abschnitte …
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Die Geschichte handelt hauptsächlich von Erinnerungen der Freundschaft zwischen Marc und Roy. Marc ist auf dem Weg von Berlin nach München, zu Roy's Beerdigung. Von Bülow gibt dem Leser Gefühl zusammen mit Marc durch die Zeit zu rauschen.
Mir haben die verschiedenen Abschnitte in die Vergangenheit sehr gefallen. Es entstand ein klares Bild der Charaktere und auch die Problematik der Freundschaft ist schnell klar geworden.
An einigen Stellen hat mir allerdings eine gewisse Tiefe und die Emotionen gefehlt. Der nüchterne Erzählstil gibt der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, aber nimmt meiner Meinung nach der Geschichte auch einiges. Gerade im Bezug auf Carolin habe ich mir ein bisschen mehr erhofft. Es fühlte sich an, als sei dem Leser ein wichtiger Teil der Geschichte vorenthalten worden.
Trotzdem kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen, es veranschaulicht den Rausch. Den Rausch der Zeit und der Freundschaft.
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Der bekannte Schauspieler Johann von Bülow ist nun also unter die Autoren gegangen.
Sein erster Roman ist ihm jedenfalls bestens gelungen und das Grundthema "Freundschaft zwischen eher arm und sehr reich " ist ein Dauerbrenner.
Auf 336 Seiten, gegliedert in 5 Abschnitte …
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Der bekannte Schauspieler Johann von Bülow ist nun also unter die Autoren gegangen.
Sein erster Roman ist ihm jedenfalls bestens gelungen und das Grundthema "Freundschaft zwischen eher arm und sehr reich " ist ein Dauerbrenner.
Auf 336 Seiten, gegliedert in 5 Abschnitte beschreibt er die Gedankenkette, die sich dem eher armen Teil der Beziehung zwischen Marc und Robert, der von allen nur Roy genannt wird und der mit einem reichen Elternhaus gesegnet ist.
Aber nun ist Roy tot und Marc unterwegs von Berlin nach München.
Genügend Zeit, um über vieles nachzudenken und viele schöne und weniger schöne Erinnerungen wach zu rufen.
Marc stellt sich nun endlich einer Wahrheit, die er immer etwas verdrängt hatte, als Schüler schon und auch als Teenager und auch als er seine erste Liebe traf. Und er ist sich auch heute noch nicht sicher, ob er sich nun endlich trauen soll, Carolin anzurufen.
Das Cover bezieht sich auf das in den Achtzigerjahren beliebte und bekannte Scene-Lokal Roxy, in dem Marc und Roy viele Nächte abgefeiert haben.
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Ein Lesegenuss der besonderen Art
Zuerst fiel mir das bunte Cover auf und als mein Blick dann noch auf den Namen des Autors fiel, war meine Neugier geweckt. Als Schauspieler gefällt mir Johann von Bülow sehr gut, daher war ich schon richtig gespannt darauf, ihn als Autor zu erleben.
Da …
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Ein Lesegenuss der besonderen Art
Zuerst fiel mir das bunte Cover auf und als mein Blick dann noch auf den Namen des Autors fiel, war meine Neugier geweckt. Als Schauspieler gefällt mir Johann von Bülow sehr gut, daher war ich schon richtig gespannt darauf, ihn als Autor zu erleben.
Da ich nur ein paar Jahre älter als Johann von Bülow bin, kommt mir vieles so unglaublich vertraut vor. Beim Lesen hatte ich sofort Bilder im Kopf und ich finde es überaus gelungen, wie sich die Geschichte aufbaut. Zudem gefällt mir der Schreibstil des Autos unheimlich gut.
Marc, die Hauptfigur dieses Buches, ist mit einem Mietwagen unterwegs auf dem Weg von Berlin nach München. Dort erwartet ihn das Begräbnis seines einstmals allerbesten Freundes Roy, den er schon viele Jahre nicht mehr gesehen hat. Auf der Fahrt versinkt er in Erinnerungen. Und ich tauche mit ihm ab. In seine Kindheit in den 80er Jahren, die für ihn, als ein Kind aus der Mittelschicht, ganz annehmbar war. Sein Weg des Erwachsenwerdens wird aber erst durch die Freundschaft mit Roy, dem Fabrikantensohn, interessanter, lebendiger und spannender. Roy, dem durch sein reiches Elternhaus alle Türe offen stehen, nimmt das Leben mit einer Leichtigkeit, die Marc sich trotz aller Anstrengung nie richtig aneignen kann. Doch er lässt sich mitziehen von Roys lockerem Lebensstil und genießt die Annehmlichkeiten, die ihm durch Roys reichem Hintergrund angeboten werden. Kompliziert wird es, als Marc eines morgens der hübschen Carolin begegnet. Man vertieft sich mit Marc in verschiedene Abschnitte seines Lebens, reist, träumt, hofft und verliebt sich mit ihm.
Es ist ein Roman über Freundschaft und die nicht immer ganz einfache Suche danach, was im Leben wichtig ist. Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Marc hat Ziele, Roy lässt sich treiben und wenn er etwas in den Sand setzt, scheint es ihn wenig zu kümmern. Doch ist es wirklich so?
Marcs tiefgründige Gedanken beschäftigen ihn auch noch, während er ans Roys Beerdigung teilnimmt. Und sie beschäftigen mich als Leserin. Johann von Bülow schafft es mit seinen Sätzen wunderbar Gefühle auszudrücken, die eine sehr berührende Wirkung auf mich haben.
Der Titel ROXY, benannt nach der Münchner Edeldisco und das bunt glänzende Cover passen perfekt zu dieser Coming-of-Age-Geschichte. Das Buch war für mich ein Lesegenuss der besonderen Art. Ein sehr geglückter Debütroman, dem hoffentlich noch weitere Bücher dieses Autors folgen.
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Was für ein tolles Titelbild wem das nicht ins Auge sticht muss schon fast blind sein. Jeder von uns kennt eine Disco oder einen Club an den er sich immer wieder gerne zurück erinnert und nochmal die Jugend hoch leben lässt. Oft passiert es viel zu früh dass einer diesem lieben …
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Was für ein tolles Titelbild wem das nicht ins Auge sticht muss schon fast blind sein. Jeder von uns kennt eine Disco oder einen Club an den er sich immer wieder gerne zurück erinnert und nochmal die Jugend hoch leben lässt. Oft passiert es viel zu früh dass einer diesem lieben Menschen von uns gehen muss. Egal wo man gerade auf der Welt ist. Man erinnert sich an ein paar tolle Erlebnisse und frage sich dann immer wieder warum man später im Leben nicht mehr zusammen was unternommen hat. Dieses Buch ist eine ganz besondere Art sich noch mal vergangene Dinge zurück zu rufen. Auch wenn man sich nicht immer hold in der Jugend war und auch das Leben nicht immer gerecht zu einem war. Habe letzte Woche dann gleich noch ein paar Berichte mit Johann von Bülow im TV gesehen. Echt bewundernswert von er alles schon gemacht und geschafft hat. Alle Achtung!
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Das Cover springt einem sofort ins Auge, das kräftige Rot mit der Neonschrift ist ein Hingucker. Der Schreibstil ist in einer Erzählform gewählt, sehr locker und flüssig zu lesen. Es gibt aber auch Abschnitte wo man sagen möchte, komme zum Punkt. Es lohnt sich aber das Buch …
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Das Cover springt einem sofort ins Auge, das kräftige Rot mit der Neonschrift ist ein Hingucker. Der Schreibstil ist in einer Erzählform gewählt, sehr locker und flüssig zu lesen. Es gibt aber auch Abschnitte wo man sagen möchte, komme zum Punkt. Es lohnt sich aber das Buch zuende zu Lesen. Marc blickt auf ein halbes Leben zurück als er zur Beerdigung seines Schulfreund Roy fährt.
Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Schulfreunde Marc und Roy, die in den Achtzigerjahren in München aufwachsen und trotz unterschiedlicher sozialer Herkunft und Charaktere Freundschaft schließen und gemeinsam träumen, Partys feiern und erwachsen werden.
Nicht immer war das Leben für Marc einfach. Er wohnt mit seinen Eltern in einer Doppelhaushälfte an der Grenze zur Trabantenstadt. Auch die Ghettoschule die sein Vater gewählt hatte war nicht einfach für ihn. Marc ist ein Junge der es nicht leicht hatte, er suchte nach Anerkennung und möchte ans Theater um gesehen zu werden. Sein Vater erschwert ihm noch zusätzlich das Leben. Er wächst sehr behütet auf und Geld wird nur ausgegeben wenn nötig.
Roy, der Sohn schwerreicher Eltern dagegen steht die Welt eigentlich offen, er will jedoch nicht wirklich etwas vom Leben. Charakterlich eher wankelmütig, launisch und oft unberechenbar ist er der dominante Part des Duos und finanziert mit seinem im Überfluss vorhandenen Geld sämtliche Reisen, Partys und verrückte Aktionen des ihn umschwärmenden Freundeskreises. Seine berufliche Laufbahn endet auch stets im Chaos.
Eine Frau darf natürlich auch nicht fehlen die das Leben ziemlich durcheinander bringt. Für mich ist es ein lesenswertes Buch gewesen von Johann von Bülow .
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Sehr auffälliges Buchcover, ob es mir gut gefällt, kann ich jetzt gar nicht so recht sagen.
Marc fährt aus Berlin nach München zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Fahrt taucht er in die Vergangenheit ein. Aufgewachsen ist er wie Roy in München. …
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Sehr auffälliges Buchcover, ob es mir gut gefällt, kann ich jetzt gar nicht so recht sagen.
Marc fährt aus Berlin nach München zur Beerdigung seines ehemals besten Freundes Roy. Auf der Fahrt taucht er in die Vergangenheit ein. Aufgewachsen ist er wie Roy in München. Während Roy aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt und Geld keine Rolle spielt - sein Vater ist Bauunternehmer -, stammt Marc aus einem "normalen" Elternhaus, wobei seine Oma eine mehr oder weniger verarmte Adelige ist. Eigentlich war ihre Jugend bis zum Abitur gekennzeichnet durch einen ständigen Wettkampf. Bei einem gemeinsamen Urlaub mit zwei weiteren Freunden kommt Carolin ins Spiel, die immer wieder ihre Wege kreuzt und um die Beide scheinbar konkurieren.
Das Buch arbeitet mit Rückblenden in die Vergangenheit. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Marc.
Insgesamt spricht das Buch verschiedene Klischees an, wobei ich auch nach dem Lesen des Buches nicht wirklich sicher bin, ob es mir gut gefällt.
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„Glaubst du denn“, fragt Marc, „dass man immer der bleibt, als der man geboren wurde? Oder kann man selbst entscheiden, wer man sein möchte?“ (S. 91)
ROXY
Johann von Bülow
Marc und Roy kennen sich seit der Schule. Zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein …
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„Glaubst du denn“, fragt Marc, „dass man immer der bleibt, als der man geboren wurde? Oder kann man selbst entscheiden, wer man sein möchte?“ (S. 91)
ROXY
Johann von Bülow
Marc und Roy kennen sich seit der Schule. Zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und nie auf gleicher Augenhöhe waren:
Marc, der in der Doppelhaussiedlung aufwuchs, hatte irgendwie nie wirklich Freunde. Sein grösster Traum war es, irgendwann einmal ein bekannter Schauspieler zu werden, aber dafür müsste er sich noch ändern - Charisma entwickeln - denn bis jetzt will er es immer allen recht machen und läuft anderen nur hinterher. Doch dann, per Zufall, wird endlich der von allen umworbende Roy auf ihn aufmerksam.
Roy, ist der Sohn eines reichen Industriellen. Er macht sich keine Sorgen und Gedanken über die Zukunft, warum auch - sein Vater hat ja genug Geld, das er ausgeben kann ...
„Roy war der Typ, der vorgab, alle zu durchschauen, weil er hoffte, dadurch selbst undurchschaubar zu sein. Er war faul, er strengte sich nicht gerne an. Und obwohl er flink im Kopf war und vieles tatsächlich schneller erfassen konnte als andere, verlor er wahninnig schnell die Lust an allem. Ein bisschen wie die Sportwagen seines Vaters: Hochmotorisiert und mit laut knallendem Auspuff stand er an der Ampel des Lebens und machte Krach, aber am Ende fuhr er nie richtig los. Nichts als Fehlzündungen:“ (S. 104)
Später, mit 18 Jahren, ziehen sie durch die Münchner Clubs, nehmen ein paar Drogen hier und da und vor allem im Roxy, trinken, als gäbe es kein Morgen und erleben viele Geschichten - lustige und jene, die man lieber wieder schnell vergisst - wer kennt das nicht aus seiner Jugend?!
Ob und wie lange diese Freundschaft halten wird, müsst ihr selber herausfinden.
Es ist eine Coming-of-Age Geschichte, bunt, wie eine Discokugel, in der sich die 80er Jahre widerspiegeln, und ein Buch, in dem einiges an Tiefgang steckt.
„Wenn ich was gelernt habe aus der Sache mit uns, dann ist es, dass man nicht warten soll, bis es zu spät ist.“ (S. 332)
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Zu Beginn der Handlung erfährt man, dass die Hauptfigur Marc auf dem Weg nach München ist. Dort soll die Beerdigung von Roy, einem Freund aus Kinder - / Jugendtagen sein. Während der Fahrt lässt Marc seine Jugendzeit und die Freundschaft zu Roy Revue passieren. Marc und Roy sind …
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Zu Beginn der Handlung erfährt man, dass die Hauptfigur Marc auf dem Weg nach München ist. Dort soll die Beerdigung von Roy, einem Freund aus Kinder - / Jugendtagen sein. Während der Fahrt lässt Marc seine Jugendzeit und die Freundschaft zu Roy Revue passieren. Marc und Roy sind sehr verschieden und auch Ihre Freundschaft verändert sich mit den Jahren. Roy kommt aus einer reichen Familie und Marc nicht. Er profitiert aber von dieser Freundschaft , die aber die ganze Zeit nicht auf der gleichen Augenhöhe statt findet. Roy ist sehr launisch und lässt es andere häufig spüren.
Eines Tages während die Jungs durch Europa reisen, lernt Marc Carolin kennen lernen und von da an fängt deren Freundschaft sich nach und nach zu verändern.
Das Cover des Buches ist außergewöhnlich bunt gestaltet und weckte damit mein Interesse. Der Schreibstil mit diesem Rückblick in die Vergangenheit und der Wechsel zur Gegenwart ist interessant. Der Anfang des Buches ist spannend geschrieben aber irgendwann fragt man sich, ob in der Handlung auch endlich etwas passiert. Es wirkt irgendwann etwas monoton geschrieben. Und so wurde das Buch etwas langweilig und dann musste ich mich überwinden das Buch weiter zu lesen. Erst als Carolin auftaucht, kommt etwas Spannung in die Handlung rein. Die Freundschaft zwischen Marc und Roy ist die ganze Zeit kompliziert und zwischendurch wirkt vieles viel zu unrealistisch. Auch die dauernden Zufallstreffen mit Carolin sind viel zu viel des Guten.
Ich finde das Buch nur mittelmäßig. Es fehlt mir irgendwie an Handlung und mehr Spannung. Auch den Titel des Buches finde ich etwas unpassend. Irgendwann erfährt man nur, dass es wohl ein Club war. Dort waren Marc und Roy häufig als sie noch jung waren. Mehr erfährt man darüber nicht. Das ist mir persönlich zu wenig.
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An diesem Buch konnte ich mich hauptsächlich das Cover begeistern. Ich hatte große Erwartungen, vielleicht zu große.
Marc Berger ist auf dem Weg , um an der Beerdigung seines ehemaligen Mitschülers Roy teilzunehmen. Dabei blickt ihr zurück auf die Zeit als sie Jugendliche …
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An diesem Buch konnte ich mich hauptsächlich das Cover begeistern. Ich hatte große Erwartungen, vielleicht zu große.
Marc Berger ist auf dem Weg , um an der Beerdigung seines ehemaligen Mitschülers Roy teilzunehmen. Dabei blickt ihr zurück auf die Zeit als sie Jugendliche waren. Ich habe bewusst Mitschüler und nicht Jugendfreund geschrieben. In meinen Augen verband beide keine wahre Freundschaft. Marc wächst behütet auf, lebt mit seinen Eltern in einer bürgerlichen Doppelhaussiedlung. Roy, oder Robert wie er eigentlich heißt, hat wohlhabende Eltern. Geld spielt bei ihm keine Rolle. Er bekommt alles und hält es für selbstverständlich. Ich hatte fast den Eindruck, dass Marc die Nähe zu Roy sucht, um auch ein Teil dieser privilegierten Schicht zu sein.
Als Marc Carolin kennen lernt macht es nicht den Eindruck, dass er alles für diese Beziehung machen würde. So hatte Roy ein leichtes Spiel.
Das Ganze wird eher langweilig erzählt. Die Protagonisten bleiben farblos.
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Johann von Bülow kenne ich bereits als Schauspieler in diversen Filmen und Serien. Dort verkörpert er seine Rolle sehr gut. Nun versucht er sich als Schriftsteller in seinem ersten Roman „Roxy“. Mit seinem Schreibstil hat er mich sofort gehabt, leicht, mit Wortwitz und gerade …
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Johann von Bülow kenne ich bereits als Schauspieler in diversen Filmen und Serien. Dort verkörpert er seine Rolle sehr gut. Nun versucht er sich als Schriftsteller in seinem ersten Roman „Roxy“. Mit seinem Schreibstil hat er mich sofort gehabt, leicht, mit Wortwitz und gerade heraus, einfach klasse. Ich musste wirklich das eine oder andere Mal schmunzeln. Johann von Bülow erzählt die Geschichte von Marc, der auf dem Weg nach München ist, um auf die Beerdigung seines einst „besten“ Kumpels Roy zu gehen. Marc blickt auf der Fahrt zurück auf seine Kindheit, Jugend, das Erwachsenwerden, wie er Roy kennenlernt und auch in dessen Familie aufgenommen wird. Auch die Freundschaften mit anderen, wie z.B. Henning, werden sehr gut und detailliert beschrieben. Marc und Roy sind von Grund auf verschieden, während Marc normal, gut behütet, fast sogar spießig in einer Doppelhaussiedlung aufwächst und davon träumt, als Schauspieler die Welt zu erobert, liegt Roy, als Industriellensohn, die ganze Welt zu Füssen. Er scherrt sich nicht darum, was andere von ihm denken und behandelt seine Mitmenschen von ober herab und lässt es sie auch spüren. So auch das ein oder andere Mal Marc. Ich finde fast, dass ihm die Freundschaft mit Marc nicht ganz so viel bedeutet, wie umgekehrt. Er ist reich, das Geld geht ihm nie aus, er kann sich einfach alles erlauben. Immer wieder gibt es Rivalitäten zwischen den Beiden, spätestens als die Liebe mit ins Spiel kommt. An erster Stelle des Romans steht die Freundschaft, aber auch Liebe, Selbstbewusstsein und Trauer kommen nicht zu kurz. Am Anfang hatte ich einige Probleme in das Buch hineinzufinden. Die erzählten Erinnerungen sind im Großen und Ganzen zwar interessant, sehr präzise und detailliert geschildert, dadurch aber auch etwas langatmig. Auch den Titel „Roxy“ finde ich nicht ganz so passend, da das „Roxy“ eher eine Nebenrolle spielt und nicht der direkte Mittelpunkt des Romans ist. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, ein zweites Mal würde ich es aber nicht lesen.
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