Kerstin Lange
Broschiertes Buch
Riesling und ein Mord
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Bei einer Elwedritsche-Jagd im Speyrer Domgarten trifft Kriminaloberrat Ferdinand Weber a.D. auf einen ehemaligen Kollegen aus der Polizeischule. Die Freude über das Wiedersehen wird jedoch jäh getrübt, als in der Nacht Webers Nachbarin überfallen und erstochen wird. Wenig später wird eine zweite Frau getötet, und Weber geht eigenen Spuren nach - denn er befürchtet, dass sein Freund tiefer in den Fall verstrickt ist, als für ihn gut sein kann...
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Kerstin Lange lebt mit Mann und Hund in Speyer. Die gelernte Bilanzbuchhalterin konzentriert sich seit 2009 auf das Schreiben von Regionalkrimis und Kurzgeschichten und kann auf einige Preise und Auszeichnungen blicken, unter anderem auf den 1. Platz des Literaturwettbewerbs der Zeitschrift MAXI und den S. Fischer Verlagen, mit dem Kurzkrimi »Anders-Artig«.
Produktdetails
- emons: kriminalroman
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 17. September 2015
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 134mm x 22mm
- Gewicht: 307g
- ISBN-13: 9783954516872
- ISBN-10: 395451687X
- Artikelnr.: 42799469
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag GmbH
Cäcilienstr. 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
www.emons-verlag.de
+49 (0221) 56977-0
Der pensionierte Kriminaloberrat Weber bekommt schon lange mit, dass seine Nachbarin Pia von ihrem Partner Lukas misshandelt wird. Ausgerechnet in der Nacht, als Pia endlich den Entschluss gefasst hatte, sich von Lukas zu trennen, wird sie getötet. Lukas gerät in Verdacht und wird …
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Der pensionierte Kriminaloberrat Weber bekommt schon lange mit, dass seine Nachbarin Pia von ihrem Partner Lukas misshandelt wird. Ausgerechnet in der Nacht, als Pia endlich den Entschluss gefasst hatte, sich von Lukas zu trennen, wird sie getötet. Lukas gerät in Verdacht und wird festgenommen. Doch dann geschieht ein zweiter Mord.
Weber lebt nach dem Tod seiner Frau sehr zurückgezogen. Doch nun hat ein Treffen mit ehemaligen Kollegen zur Elwedritsche-Jagd im Domgarten von Speyer. Als er vom Mord an seiner Nachbarin hört, kann er es nicht lassen und ermittelt. Er glaubt nicht, dass Lukas der Täter ist. Sehr bald hat er seinen Freund Hartmut im Visier.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, dennoch hat mich die Geschichte nicht richtig packen können. Von den Personen war mir niemand richtig sympathisch, ihr Verhalten oft nicht verständlich. Pia findet für ihren prügelnden Freund Lukas immer Entschuldigungen. Sabrina, ihre Freundin, drängt immer wieder zur Trennung. Doch als Pia dann ihre Unterstützung gebraucht hätte, ist Sabrina genervt. Jeannette, die Buchhändlerin, mit der sich Weber zu Gesprächen trifft, ist schwanger und lehnt das Kind jetzt schon ab. Melanie träumt von einer heilen Familie, weil ihre Kindheit nicht so berauschend war. Ihr Großvater Hartmut versucht etwas gutzumachen. Lukas gibt sich nach der U-Haft geläutert.
Auch Weber ist mir nicht sympathisch. Er erkennt Pias Situation und müsste als ehemaliger Polizist meiner Meinung nach eingreifen. Aber er tut nichts, um ihr zu helfen.
Das alles konnte mich nicht überzeugen und gestaltete sich manchmal ein wenig langatmig, weil die Darstellung der Charaktere sehr viel Raum einnahm. Darüber kam die Klärung des Kriminalfalls für mich etwas zu kurz. Obwohl dieser Fall gut durchdacht war, kam für mich erst zum Schluss wirklich Spannung auf.
Ein Krimi mit viel Lokalkolorit.
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Das Buch trägt den Untertitel "der Flüche der Elwedritsche", dieser Titel hätte meiner Meinung nach auch deutlich besser gepasst. Riesling und Mord assoziiert dich eher einen Genusskrimi. Und Genuss- nee, das war eher weniger genüsslich.
Die kriminalistische Handlung …
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Das Buch trägt den Untertitel "der Flüche der Elwedritsche", dieser Titel hätte meiner Meinung nach auch deutlich besser gepasst. Riesling und Mord assoziiert dich eher einen Genusskrimi. Und Genuss- nee, das war eher weniger genüsslich.
Die kriminalistische Handlung erschien mir oft als Nebenschauplatz, da der Pfälzer Nationalvogel (= ein Fabelwesen) sehr viel Platz in der Geschichte einnimmt. Eine Handlung, die jedoch keinen Bezug zum Krimi hat und warum auch immer, eingebaut wurde. Die Geschichte bzw. Fabel mit den Elwedritsche ist sehr interessant geschrieben und zaubert auch das eine oder andere Mal ein Lächeln in das Gesicht des Lesers. Aber wo ist der Bezug zum Krimi? Für mich leider nicht erkennbar.
Nichts desto trotz ist alles sehr flüssig zu lesen, interessant und witzig. Jedoch hat mich der Krimianteil nicht wirklich gepackt. Ich habe diesen Anteil sogar seitenweise vermisst.
Auch mit den Protagonisten hatte ich so meine Probleme, da sie mir alle etwas farblos erschienen und ich keinerlei Beziehung aufbauen konnte. Ab und an waren auch gewisse Handlungen für mich nicht nachvollziehbar.
Interessant fand ich, wie die Probleme von Selfpublishern in den Krimi eingebaut wurden. Obwohl dieses ebenfalls nichts mit der Krimihandlung zu tun hatte. Eben auch wieder ein Randgeschehen, das sehr viel Platz eingenommen hat.
Fazit:
Für mich haben die Randgeschehen oder Nebengeschichten viel zu viel Platz eingenommen, so dass der Krimi total auf der Strecke geblieben ist. Um es etwas näher zu beziffern: 1/3 Krimi, 2/3 Nebengeschichten.
Ich blieb leider etwas enttäuscht zurück.
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In der Nacht, als sich Pia endlich von ihrem Freund Lukas trennt, welcher sie jahrelang verprügelt und gedemütigt hat, wird sie nach einem Clubbesuch erstochen. Zurück bleiben ihre Freundin Sabrina, die sich Vorwürfe macht, weil sie Pia in dem Club allein gelassen hat, und Pias …
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In der Nacht, als sich Pia endlich von ihrem Freund Lukas trennt, welcher sie jahrelang verprügelt und gedemütigt hat, wird sie nach einem Clubbesuch erstochen. Zurück bleiben ihre Freundin Sabrina, die sich Vorwürfe macht, weil sie Pia in dem Club allein gelassen hat, und Pias Nachbar Kriminaloberrat a.D. Weber, welcher von Pias Situation wusste, ihr aber nicht helfen konnte, da diese es nicht wollte. Sabrina und die Polizei verdächtigen Lukas des Mordes, aber Weber traut ihm das nicht zu.
Weber ist seit dem Tod seiner Frau ein Einzelgänger. Nur mit der viel jüngeren Buchhändlerin Jeannette verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Sie können über fast alles reden, sind auf der gleichen Wellenlänge. Doch auch sie hat ein Geheimnis.
Dann gibt es da noch Webers alten Freund Hartmut. Der ist gerade erst nach Speyer zurückgezogen und seine Enkelin Melanie arbeitet in der Bar, in der Pia vor ihrer Ermordung war.
Die Ermittlungen konzentrieren sich fast ausschließlich auf Lukas, doch als ein zweiter Mord geschieht, sitzt er in U-Haft ...
Ich kam mit dem Stil des Buches leider nicht so richtig klar. Es ist mir zum Teil zu heftig und verstörend – mehr Thriller als Krimi und den subtilen Humor konnte ich auch nicht entdecken.
Pia, Melanie und Jeannette lassen sich von Männern unterdrücken, demütigen oder sogar missbrauchen, ohne sich ernsthaft zu wehren bzw. um Hilfe zu bitten oder angebotene Hilfe anzunehmen. Das hat mich als Leserin verzweifeln lassen und deprimiert, an einigen Stellen habe ich sogar überlegt, das Buch abzubrechen.
Lukas durchlebt eine für mich nicht nachvollziehbare komplette Wandlung. Nach der Entlassung aus der U-Haft ist er plötzlich geläutert und krempelt sein Leben komplett um, schwört dem Alkohol ab und will Pia rächen. Das ist mir zu plötzlich, nicht genügend motiviert und fast schon manisch. An dieser Stelle wird mir die Handlung zu moralisch, der erhobene Zeigefinger zu überdeutlich.
Kriminaloberrat a.D. Weber wirkt auf mich sehr distanziert, unnahbar und förmlich, da er als einziger Hauptakteur immer mit dem Nachnamen bezeichnet wird, alle anderen mit dem Vornamen. Dabei ist er eigentlich gar nicht so, aber ich finde, das grenzt ihn auch beim Leser aus.
Auch wenn mir das Buch zu sehr Psycho-Krimi war und einige Länge hatte, war der Fall an sich sehr gut konstruiert.
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Endlich, nach vielen Schlägen und Demütigungen, hat sich Pia Renner dazu aufgerafft, ihren prügelnden Freund Lukas Grimm zu verlassen. Ausgerechnet in dieser Nacht geht es ihrer Freundin Sabrina nicht gut und Pia bleibt allein in einer Bar zurück. Auf dem Weg zu ihrer Freundin in …
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Endlich, nach vielen Schlägen und Demütigungen, hat sich Pia Renner dazu aufgerafft, ihren prügelnden Freund Lukas Grimm zu verlassen. Ausgerechnet in dieser Nacht geht es ihrer Freundin Sabrina nicht gut und Pia bleibt allein in einer Bar zurück. Auf dem Weg zu ihrer Freundin in den frühen Morgenstunden begegnet sie ihrem Mörder. Die Polizei verhaftet Lukas, der in der Nähe des Tatortes gesehen wurde. Als ein paar Tage später eine weitere junge Frau den Angriffen des Messerstechers erliegt, muss Lukas wieder freigelassen werden. Kriminaloberrat a.D. Ferdinand Weber, ein Nachbar von Pia und Lukas, kann es nicht lassen und beginnt neben der Polizeiarbeit zu ermitteln.
Ich finde, "Riesling und ein Mord" sollte nicht als Kriminalroman, sondern eher als Psychokrimi, bezeichnet werden. Es geht auch in weiten Strecken nicht um den Mord an Pia und einer weiteren jungen Frau, sondern eher um die Gesamtumstände, in denen die Protagonisten leben. Es geht um Männer, die ihre Frauen oder Freundinnen schlagen, misshandeln oder stalken. Um Frauen, die sich nicht wehren, sondern eher in Schockstarre verharren und trinken. Um zwei ältere Herren, die nach dem Tod ihrer Frauen versuchen, wieder ein eigenes Leben aufzubauen. Für mich war dieses Buch in weiten Strecken eher ein Einblick in die Seelen der Handelnden als ein Krimi.
Der Fall an sich ist nachvollziehbar und hat mich ab ca. der Hälfte des Buches in seinen Bann geschlagen. Obwohl ich schon bald einen vagen Verdacht hatte, blieb der Täter für mich lange Zeit im Dunkeln.
Die sehr verschiedenen Protagonisten mit ihren Stärken und Schwächen sind gut beschrieben. Ich hatte bald ein klares Bild von den meisten im Kopf.
Besonders gefallen haben mir die Beschreibung von Speyer. Die Stadt ist gleich auf meine "will ich noch besuchen"-Liste gewandert. Bei einem Besuch von Weber in einem Restaurant ist mir bei der Aufzählung der köstlichen regionalen Gerichte das Wasser im Mund zusammengelaufen.
Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich die kriminalistische Arbeit etwas vermisst habe.
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