PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
England, 1811: Auf Wunsch von Lady Henrietta Murray reist Lily Thomson nach London, um der vereinsamten Dame als Gesellschafterin beizustehen. Mit Lilys Unterstützung gelingt es Henrietta, in die Kreise des britischen Hochadels zurückzukehren. Doch ihr Auftreten bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch Kontroversen mit sich. Während Henrietta und Lily in der Aristokratie für Wirbel sorgen, entdecken sie gemeinsam eine Leidenschaft für die vernachlässigten Kinder an den Docks der Themse. In ihrem Bestreben, den verarmten Familien zu helfen, wählt Lily einen eher unkonventionellen Weg...
England, 1811: Auf Wunsch von Lady Henrietta Murray reist Lily Thomson nach London, um der vereinsamten Dame als Gesellschafterin beizustehen. Mit Lilys Unterstützung gelingt es Henrietta, in die Kreise des britischen Hochadels zurückzukehren. Doch ihr Auftreten bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch Kontroversen mit sich. Während Henrietta und Lily in der Aristokratie für Wirbel sorgen, entdecken sie gemeinsam eine Leidenschaft für die vernachlässigten Kinder an den Docks der Themse. In ihrem Bestreben, den verarmten Familien zu helfen, wählt Lily einen eher unkonventionellen Weg ... Und dann tritt auch noch der charmante und eigenwillige Earl of Kantley auf den Plan, der Lily vor eine neue Herausforderung stellt.
Elisabeth Büchle hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und wurde für ihre Arbeit schon mehrfach ausgezeichnet. Ihr Markenzeichen ist die Mischung aus gründlich recherchiertem historischen Hintergrund, abwechslungsreicher Handlung und einem guten Schuss Romantik. Sie ist verheiratet, Mutter von fünf Kindern und lebt im süddeutschen Raum. www.elisabeth-buechle.de
Produktdetails
- Verlag: Gerth Medien
- Artikelnr. des Verlages: 821056000
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 4. Quartal 2025
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 143mm x 40mm
- Gewicht: 596g
- ISBN-13: 9783986950569
- ISBN-10: 3986950567
- Artikelnr.: 70305515
Herstellerkennzeichnung
Gerth Medien GmbH
Dillerberg 1
35614 Aßlar
"Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an völlig in seinen Bann gezogen. Er schenkt humorvolle und fröhliche Unterhaltung mit Tiefgang, weil er Leichtigkeit mit Ernsthaftigkeit verbindet und über Nächstenliebe spricht; die von Herzen kommt und Taten folgen lässt." Anna Hübner, annislesewelt (Instagram)
Du bist nur machtlos, wenn Du glaubst, dass Du es bist. – Zitat aus „Robin Hood-König der Diebe“
1811 England. Außerhalb von London wird die unverheiratete Lady Henrietta Murray auf die junge Pfarrerstochter Lily Thomson aufmerksam, die ihr Herz auf der Zunge …
Mehr
Du bist nur machtlos, wenn Du glaubst, dass Du es bist. – Zitat aus „Robin Hood-König der Diebe“
1811 England. Außerhalb von London wird die unverheiratete Lady Henrietta Murray auf die junge Pfarrerstochter Lily Thomson aufmerksam, die ihr Herz auf der Zunge trägt, und bietet ihr eine Stelle als ihre Gesellschafterin in London an. Lily sieht eine Chance für sich und macht sich vom Land auf den Weg in die unbekannte Großstadt, wo sie alsbald nicht nur das Leben von Lady Henrietta durcheinanderwirbelt und ihr den Weg zurück in die Hochadelskreise zurückbringt, sondern auch für den überaus charmanten, aber auch scharfsinnigen Marvin, dem Earl of Kantley, eine echte Herausforderung darstellt. Als Lily durch die Zufallsbekanntschaft mit einem kleinen Straßendieb herausfindet, unter welchen Umständen die Menschen und vor allem die Kinder an den Themse-Docks leben, möchte sie deren Zustände mit allen Mitteln verbessern. Dabei ist sie auf die Hilfe von Henrietta und Marvin angewiesen. Wird ihr Vorhaben von Erfolg gekrönt?
Elisabeth Büchle hat mit „Rebellin mit Herz“ einen wunderbaren historischen Roman vorgelegt, der sowohl mit einer starken charismatischen Hauptprotagonistin als auch mit einer tiefgründigen Handlung den Leser von der ersten Zeile an in den Bann schlägt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser sofort eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert antreten, wo er sich sofort an Lilys Seite wiederfindet und sich von dort nicht mehr entfernt, bis das Schicksal der jungen, mutigen Frau ergründet ist. Die Aufgabe als Gesellschafterin nimmt Lily sehr ernst und holt Lady Henrietta mit unkonventionellen Mitteln immer mehr aus ihrem Schneckenhaus. Die beiden tauchen ein ins gesellschaftliche Leben des Hochadels, wobei sich deren Geister über die zwei Frauen scheiden. Die einen rümpfen die Nase, während die anderen ihnen insgeheim Respekt zollen. Lilys Anstrengungen, den Ärmsten der Armen zu helfen und Unterstützung vom Adel zu bekommen, sind nicht von Erfolg gekrönt, so dass sie zu drastischeren Mitteln greift, die sich am Rande der Legalität bewegen. Zwischen Marvin und Lily gibt es nicht nur lebhafte, teils sehr humorvolle Wortwechsel, sondern es knistert auch zwischen den beiden, obwohl sie aus völlig verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen. Die Autorin versteht es sehr geschickt, nicht nur die damaligen Lebensumstände der armen Bevölkerung darzustellen, sondern auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten sowie die Stellung der Frau sehr gut herauszustellen. Ebenso war es damals eine Kunst zu verstehen, wenn das eine gemeint, aber das Gegenteil gesagt wird. Der Leser klebt aufgrund von Lilys gefährlichem Unterfangen sowie den teils amüsanten Wortwechseln und Entwicklungen regelrecht an den Seiten und durchlebt so manche Achterbahn der Gefühle, wozu auch die überraschenden Wendungen beitragen.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Ihre glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften ziehen den Leser an, der sich direkt an ihre Fersen heftet, um nichts zu verpassen. Lily ist eine liebenswerte, sehr ehrliche, direkte, ungeduldige junge Frau mit einem großen Gerechtigkeitssinn, die ihr Herz auf der Zunge trägt und sich mutig der Welt stellt. Henrietta sah sich schon lebendig begraben, taut aber mit Lilys Hilfe auf und ist ihrer jungen Gesellschafterin eine gute Ratgeberin, die allerdings auch von Lilys frischer Art profitiert. Marvin ist ein intelligenter, aufrichtiger Mann, der dem Standesdünkel keinen Raum gibt, jederzeit unterstützt und mit wohldosierten Ratschlägen dient. Dabei offenbart er seinen Witz und Charme immer wieder. Aber auch James und der Butler dürfen in dieser außergewöhnlichen Geschichte nicht fehlen.
„Rebellin mit Herz“ ist die Geschichte von „Robina Hood“, die ihrem Namensvetter alle Ehre macht. Mit starken Charakteren, wunderbar humorigen Dialogen, einer spannenden Handlung, dem historischen Setting, wo neben Nächstenliebe auch Romantik ihren Platz hat, schafft Elisabeth Büchle einmal mehr, den Leser von Beginn an die Seiten zu fesseln. Absolute Leseempfehlung für ein Jahreshighlight! Chapeau!!!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
"Rebellin mit Herz" hat mich von der ersten Seite an völlig in den Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Es geht hier um Lily, die als Gesellschafterin bei Lady Henrietta lebt und Schwung in deren Leben bringt. Durch verschiedene Umstände fallen ihr …
Mehr
"Rebellin mit Herz" hat mich von der ersten Seite an völlig in den Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Es geht hier um Lily, die als Gesellschafterin bei Lady Henrietta lebt und Schwung in deren Leben bringt. Durch verschiedene Umstände fallen ihr dabei die Nöte der ärmeren Gesellschaftsschicht auf und sie beschließt, etwas zu verändern.
Begeistert habe ich die Geschehnisse verfolgt, voller Spannung hin und wieder die Luft angehalten und häufiger auch lachen müssen.
Die Dialoge fand ich erfrischend und die unkomplizierte Art der Lily, in einer Welt, in der alles Regeln unterworfen war, herrlich lustig und unterhaltsam.
Der Schreibstil ist hervorragend, lässt sich wunderbar lesen und erzählt fröhlich, spritzig und humorvoll die Geschichte einer jungen Frau, die alles auf Spiel setzt um für Bedürftige da zu sein.
Dabei wird die Spannung kontinuierlich aufgebaut und ist zum Ende hin kaum auszuhalten. Die Liebesgeschichte war fein, das Knistern spürbar und die Gefühle zart und einfühlsam beschrieben.
Die "Kirsche auf der Sahnetorte" waren allerdings die kleinen Schlagzeilen der London Daily Life, die es zu Beginn jedes Kapitels gab und mir ausnehmend gut gefallen haben.
Ich bin begeistert von diesem Buch, denn dieser Roman schenkt humorvolle und fröhliche Unterhaltung mit Tiefgang, weil er Leichtigkeit mit Ernsthaftigkeit verbindet und über Nächstenliebe spricht; die von Herzen kommt und Taten folgen lässt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
London, 1811: Lady Henrietta Murray hat sich mit Lily Thomson eine ganz besondere Gesellschafterin ins Haus geholt. Die vereinsamte Dame erhofft sich durch die junge Frau etwas mehr Abwechslung in ihrem eintönigen Alltag – und die soll sie auch bekommen!
Doch während Lady Henrietta …
Mehr
London, 1811: Lady Henrietta Murray hat sich mit Lily Thomson eine ganz besondere Gesellschafterin ins Haus geholt. Die vereinsamte Dame erhofft sich durch die junge Frau etwas mehr Abwechslung in ihrem eintönigen Alltag – und die soll sie auch bekommen!
Doch während Lady Henrietta hin und weg ist von Lily, wird sie in Adelskreisen eher kritisch beäugt. Eine Ausnahme ist Marvin, Earl of Kantley, der auch hin und wieder aus der Reihe tanzt, was die Gepflogenheiten der High Society angeht.
Als Lily dann auf die Idee kommt den Familien im berüchtigten Hafenviertel zu helfen und dabei tatkräftig mit anzupacken wird das nicht gerade positiv aufgenommen.
Ihre Bitte um Spenden stößt weitestgehend auf taube Ohren. Um dennoch die nötigen Ressourcen zur Hand zu haben, muss sie sich etwas einfallen lassen…
Ich habe mich so sehr auf diesen neuen historischen Roman von Elisabeth Büchle gefreut und wie erwartet wurde ich nicht enttäuscht! Die Autorin hat es wieder einmal geschafft mich von der ersten Seite an hervorragend zu unterhalten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Lily Thomson war mir mit ihrer aufgeweckten und humorvollen Art von Anfang an super sympathisch. Auch die Beschreibung von Lady Henrietta hat mich total abgeholt und ich konnte mir die ältere Dame mit neu erwachter Abenteuerlust sehr gut vorstellen.
Beide Frauen machen eine tolle Entwicklung durch und sorgen immer wieder für eine Überraschung.
Sehr amüsant waren die regelmäßigen Wortgefechte zwischen Lily und Marvin. Mal humorvoll, mal tiefgründig, hat es Elisabeth Büchle hier wieder einmal geschafft tolle Dialoge zu schreiben, die ich in ihren Büchern so gerne mag!
Die Autorin macht durch die Geschichte auf verschieden Herausforderungen der damaligen Zeit aufmerksam, so z.B. die großen Unterschiede der sozialen Schichten und die damit einhergehende Armut einfacher Arbeiterfamilien, sowie die sehr beschränkten Rechte und Mittel von Frauen in Adelskreisen. Man lernt sowohl den Prunk und Reichtum der englischen High Society kennen, wie auch die menschenunwürdigen Verhältnisse der Familien an den Docks.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Art und Weise wie die Autorin den Glauben in die Geschichte mit eingewoben hat und die Frage, ob es notwendig oder hilfreich ist, nach Gottes Willen im eigenen Leben zu fragen – und was es auch bedeuten kann, wenn man es eben nicht tut. Genauso auch die Frage, ob wir geduldig sein können Gottes Handeln abzuwarten, statt die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber auch die Nächstenliebe und Vergebung nehmen einen wichtigen Teil der Handlung ein.
Ich kann das Buch von ganzem Herzen empfehlen und bin mal wieder absolut überzeugt von dem neuen Büchle-Roman 😊
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wen die Kreise des britischen Hochadels interessieren, ist hier genau richtig. Ich wurde beim Lesen oft an die Serie "Downtown Abbey" erinnert.
Lily Thomson, eine lebenslustige, quirlige Pastorentochter wird Gesellschafterin der einsamen Lady Henrietta Murray. Denn diese möchte …
Mehr
Wen die Kreise des britischen Hochadels interessieren, ist hier genau richtig. Ich wurde beim Lesen oft an die Serie "Downtown Abbey" erinnert.
Lily Thomson, eine lebenslustige, quirlige Pastorentochter wird Gesellschafterin der einsamen Lady Henrietta Murray. Denn diese möchte ihrem bisher äußerst langweiligen Leben einen neuen Anstrich verpassen. Lily bringt frischen Wind in die ganze Aristokratie und manche Lady muss bestürzt zu ihrem Riechfläschchen greifen. Sie ist für damalige Verhältnisse keine zurückhaltende Frau, sondern stellt die Leute unverblümt zur Rede, setzt sich aber selbstlos für die ärmsten der Armen im Londoner Hafenviertel ein. Ihre überschwenglichen, oft nicht durchdachten Ideen mischen die Hochglanzgesellschaften sehr auf. Doch wer ist der charmante, selbstbewußte Earl of Kantley? Hat er Lily durchschaut oder will er ihr nur helfen?
Es ist ein herrlich erfrischendes Buch mit schelmischen Dialogen, die dem Leser oftmals ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aber es gibt auch die dunklen Seiten des Londoner Stadtlebens, nämlich das am Hafen. Viel Leid und Elend zeichnet die Autorin sehr plastisch vor Augen. Doch wie begegnen die "feinen" Leute jenen, die nicht so reich sind wie sie und trotzdem ehrlich und anständig sind. Können Henrietta und Lily etwas bewirken?
Der Schreibstil ist mal wieder "büchlig". Spannung, Humor, Ernsthaftigkeit und zart eingeflochtener Glaube wechseln sich ab. Lilys großer Lernprozess ist, nicht vorschnell und aus dem Stegreif zu handeln, sondern still auf die Antwort Gottes zu warten.
Die Nächstenliebe nimmt einen großen Schauplatz in der Geschichte ein. Daraus kann der Leser manches lernen und sich selbst fragen: Wie begegne ich Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir?
Ein gelungener Roman, der viele schöne Lesestunden bereithält.
P.S. Sehr hilfreich ist ein umfangreiches Personenregister vorne im Buch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der historische Roman „Rebellin mit Herz“ von Elisabeth Büchle hat mir schöne Lesestunden ermöglicht. Wie von der Autorin gewohnt, konnte ich in diesem Roman komplett in die Geschichte abtauchen und mit den Protagonisten mitfühlen.
Der Autorin ist es wieder einmal …
Mehr
Der historische Roman „Rebellin mit Herz“ von Elisabeth Büchle hat mir schöne Lesestunden ermöglicht. Wie von der Autorin gewohnt, konnte ich in diesem Roman komplett in die Geschichte abtauchen und mit den Protagonisten mitfühlen.
Der Autorin ist es wieder einmal gut gelungen, die Gesellschaft der damaligen Zeit so darzustellen, dass ich besonders mit der ärmeren und armen Gesellschaftsschicht mitfühlen konnte, doch auch in den höheren Kreisen war nicht alles so, wie es auf den ersten Blick ausgesehen hat. Manche Szenen verliefen, wie ich sie mir gewünscht hatte, andere überraschend anders. An manchen Stellen hätte ich aus Neugierde am liebsten ein paar Seiten überblättert um zu sehen, wie es weitergeht, habe diese Spannung aber ausgehalten und wurde mit einem tollen Lesegenuss dafür belohnt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
England, 1811: Ein weiblicher Robin Hood oder Mrs.Robin genannt bildet hier das Grundgerüst des Buches.
Die Begegnung zwischen der vereinsamten Lady Henrietta Murray und der Pfarrerstochter Lily Thompson bietet eine bedeutsame Wendung. Als Gesellschafterin bringt sie frischen Wind in das …
Mehr
England, 1811: Ein weiblicher Robin Hood oder Mrs.Robin genannt bildet hier das Grundgerüst des Buches.
Die Begegnung zwischen der vereinsamten Lady Henrietta Murray und der Pfarrerstochter Lily Thompson bietet eine bedeutsame Wendung. Als Gesellschafterin bringt sie frischen Wind in das doch recht nüchterne, teils sehr engstirnige Aristokratenleben, in dem sich Henrietta immer unzufriedener gefühlt hat.
Da Lily allerdings ein Herz aus Gold hat, ihre Meinung gern offen kundtut und sich für keinen Schlagabtausch zu schade ist, erlebt man in diesem Buch heitere, humorvolle aber auch sehr emotionale Wendungen.
Spätestens als Lily mehr durch Zufall erfährt, wie die Menschen an den Docks leben fühlt sie sich verpflichtet, den Armen dort zu helfen. Allerdings hat sie nicht mit dem charmanten Marvin, dem Earl of Kantley gerechnet, der ziemlich hin und hergerissen von der scharfsinnigen, hilfsbereiten und unterhaltsamen Lily ist. Bald schon ist die gesamte Gesellschaft in Aufruhr, die Meinungen über Lily und Henrietta gehen weit auseinander und das Gefühlschaos ist perfekt.
Ich hab das Buch von Anfang bis Ende genossen, es war so völlig anders, als erwartet und dennoch richtig gut und man fliegt nur so durch die Seiten, lacht, leidet, lebt mit all den besonderen Charakteren, die alle auf ihre ganz spezielle Weise zu großartigem Lesevergnügen beitragen.
Angefangen vom Butler, der Kammerzofe, den Menschen an den Docks, aber auch Marvin, Henrietta, Lily oder einem kleinen Jungen namens James – alle haben einen Platz in meinem Leserherz erobert.
Besonders der Schluss hat mich nochmal ordentlich überrascht, ich hab mit etwas vollkommen anderem gerechnet und genau diese unerwarteten Wendungen, Wirrungen und Herausforderungen lieb ich an Büchern so.
Sanft und gefühlvoll wird auch die Vergebung eingebunden, denn gerade Lily tut sich schwer, ihr Leben in Gottes Hände zu legen, ihre Ungeduld steht ihr oft im Weg und so agiert sie häufig aus dem Bauch heraus, ohne darauf zu vertrauen, dass Gott vielleicht eine ganz andere Wendung ermöglicht.
Ein wundervolles Buch, das sich zu lesen lohnt, wenn man gute Unterhaltung mit einer gut abgestimmten Mischung Krimi, Humor, Adel, Liebe sucht, mit der präsenten Frage: Ist der Wunsch zu helfen gerechtfertigt, wenn man aus dem Überfluss den minderbemittelten beisteht, auch wenn es auf unkonventionelle Art und Weise geschieht?
Lasst Euch überraschen, denn die Entwicklung wird Euch begeistern.
Für mich ein 5 Sterne Lesehighlight, dass ich sehr gern weiterempfehle.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich mag Bücher, in denen Frauen etwas aus der Reihe des jeweiligen gesellschaftlichen Verhaltenskodex tanzen und etwas rebellisch sind, das Herz jedoch am rechten Fleck haben. Um genau so eine Geschichte handelt es sich beim neusten Roman von Elisabeth Büchle. Einmal in die Hand genommen, …
Mehr
Ich mag Bücher, in denen Frauen etwas aus der Reihe des jeweiligen gesellschaftlichen Verhaltenskodex tanzen und etwas rebellisch sind, das Herz jedoch am rechten Fleck haben. Um genau so eine Geschichte handelt es sich beim neusten Roman von Elisabeth Büchle. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch erst nach dem endgültigen Fertiglesen weglegen.
Der Leser wird nach England in das Jahr 1811 versetzt und hineingesogen in die Geschichte von Lily Thomson, die von einer vereinsamten Lady als Gesellschafterin eingestellt wird, um dieser zu helfen, wieder in die Kreise des britischen Hochadels einzufinden. Dabei bringt Lily ordentlich frischen Wind in Lady Henriettas Leben, aber auch einige Zusammenstöße und Auseinandersetzungen, vor allem mit der feinen gehobenen Gesellschaft. In all dem entdeckt Lily auch noch die Not der an den Docks der Themse lebenden Kinder und sie kann nicht anders, als ihnen helfen zu wollen. Trotz aller Bemühungen, die Adligen auf die Armut und Not dieser benachteiligten Familien hinzuweisen und an deren Spendenbereitschaft zu appellieren, stößt Lily auf eher taube Ohren. Sie schmiedet einen Plan, der sie immer weiter in Schwierigkeiten zieht…
Zugleich trifft sie immer häufiger auf den äußerst gut aussehenden und charmanten, aber auch eigenwilligen Earl of Kantley, der Lily durchaus in ihrer Schlagfertigkeit und ihrer unkonventionellen Art ähnlich ist und ihr den Kopf zu verdrehen scheint. Was wird sie in all dem „Schlamassel“ UND mit ihren Gefühlen tun?
Elisabeth Büchle schreibt einfach grandios. Mit diesem Buch ist ihr eine wunderbare, äußerst unterhaltsame und charmante Geschichte gelungen. Ich mochte die Protagonisten so so gerne - Lily, mit ihrem ganz eigenen Kopf und ihrem eigenwilligen Charakter, die sich nicht in eine vorgefertigte Schablone pressen lässt; die die Stimme ihres Herzens lauter sprechen lässt als die Stimme der Gesellschaft mit ihren unzähligen Regeln; die die Not anderer sieht und so gut es geht, helfen möchte. Das hat mich total beeindruckt. Auch der Earl von Kantley, Marvin, ist ein gelungener Charakter, der ein bisschen wie Lily ist, nur in männlicher Person. Er handelt jedoch bedachter, trotzdem schert er sich auch nicht wirklich darum, was nun in der feinen Gesellschaft angebracht ist und was nicht (er kann es sich ja auch eher leisten, hat er doch einen hohen Rang inne und ist zudem ein Mann).
Ich mag es, dass die Autorin mehrere Themen auf eine leichte und schöne Art und Weise miteinander verbindet: Da wäre u.a. das Thema um die Rollen und Funktionen der Geschlechter (mehrfach wird im Buch erwähnt, dass Frauen nach der Heirat keine große Handhabe darüber hatten, wohin das Geld des Gatten fließt und sie überhaupt nicht wirkliches Mitspracherecht in wichtigen Angelegenheiten hatten), dann das Thema der großen Unterschiede der sozialen Schichten (das prunkvolle Leben des Adels und die Armut der unteren Schichten) und nicht zuletzt die Frage nach dem Willen Gottes im eigenen Leben. Lily erkennt erst recht spät, dass sie in ihrem ganzen Vorhaben nie nach Gottes Willen und Plan gefragt hat, ja nicht mal nach seinem Segen. Hätte er einen anderen Weg gewählt, um den Armen zu helfen? Ich finde, dass dieser Aspekt wirklich schön und unaufdringlich in den Roman eingearbeitet und zu einer wichtigen Message wurde.
Die Liebesgeschichte stand nicht so sehr im Vordergrund, sondern entwickelte sich ganz unterschwellig und fein, aber recht knisternd und aufregend zwischen den Hauptfiguren. (Ein bisschen erinnerte es mich an Pride and Prejudice)
„Rebellin mit Herz“ ist ein großartiger Roman der Heiteres mit Ernstem verbindet und vor allem zu Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft ermuntern. Ich habe das Lesen sehr genossen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe beim Lesen dieses Buches oft geschmunzelt, viele verbale Auseinandersetzungen der Protagonisten waren sehr humorvoll und amüsant. Es gab zudem ausreichend Spannung, vor allem aber Tiefgang. Nächstenliebe und Mut sind zentrale Themen. Ausbrechen aus vorgegebenen Bahnen, …
Mehr
Ich habe beim Lesen dieses Buches oft geschmunzelt, viele verbale Auseinandersetzungen der Protagonisten waren sehr humorvoll und amüsant. Es gab zudem ausreichend Spannung, vor allem aber Tiefgang. Nächstenliebe und Mut sind zentrale Themen. Ausbrechen aus vorgegebenen Bahnen, Veränderungen bewirken, die Augen vor der Not anderer nicht verschließen. Der neue historische Roman von Elisabeth Büchle spielt 1811 in London. Während die edlen Damen und Herren des Hochadels sich auf Festen vergnügen, ihren Reichtum auf Bällen zur Schau stellen, während sich ihre unverheirateten Töchter in Szene werfen, um einen Ehemann zu finden, denn niemand will als "alte Jungfer" auf dem Abstellgleis landen und bemitleidet werden.
Lady Henrietta, inzwischen 50, musste leidvoll, erfahren, wie es ist unverheiratet geblieben zu sein. Sie hatte daher viele Jahre zurückgezogen gelebt. Nun aber hat sie die lebenslustige Gesellschafterin Lily Thomson engagiert, die nicht nur in ihr Leben wieder viel Wind bringt. Lily, die als Tochter eines Pfarrers abgeschieden in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, ist einerseits fasziniert von London, anderseits will sie aber auch die Schattenseiten der Großstadt sehen. Als sie dann die katastrophalen Zuständen der Menschen, die im Hafenviertel Londons leben, mit eigenen Augen sieht, versucht sie alles, um ihnen zu helfen. Doch Lilys Bitten um finanzielle Unterstützung stößt auf taube Ohren beim Hochadel. Die Not der Menschen lässt Lily aber nicht los, sie findet einen anderen Weg, um zu helfen. Doch der ist nicht nur unkonventionell, sondern auch gefährlich und Lily drohen hohe Strafen, falls sie entdeckt wird. Lily ist anders als andere Frauen ihrer Umgebung, und das fällt auch dem jungen Earl of Kantley auf. Mit ihm führt Lily so manch einen -für den Leser- sehr amüsanten Disput . Ihre Gefühle lassen sich nicht verleugnen, doch ihr Standesunterschied ist eine zu große Hürde.
Ein Roman, bei dem es Spaß gemacht hat ihn zu lesen, der berührt, der nachdenklich macht. Ein weiblicher Robin Hood trifft auf eine verknöcherte Gesellschaftsschicht und mischt dabei so einiges (zum Guten) auf.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Elisabeth Büchle entführte mich mit diesem Buch ins 19. Jahrhundert, genauer gesagt ins Jahr 1811. Dort begegnete ich den faszinierenden Charakteren: Lily, Lady Henrietta, James und Marvin. Doch im Vordergrund der Geschichte steht Lily.
Lily, die Tochter eines Pastors, kommt aus einem …
Mehr
Elisabeth Büchle entführte mich mit diesem Buch ins 19. Jahrhundert, genauer gesagt ins Jahr 1811. Dort begegnete ich den faszinierenden Charakteren: Lily, Lady Henrietta, James und Marvin. Doch im Vordergrund der Geschichte steht Lily.
Lily, die Tochter eines Pastors, kommt aus einem malerischen Küstenstädtchen. Sie ist jung, wunderschön und schlagfertig. Lady Henrietta, eine adlige Dame in ihren Fünfzigern, verbringt den Großteil des Jahres in London. Zufällig lernt sie Lily kennen und ist sofort von ihr angetan. Kurze Zeit später engagiert sie Lily als ihre Gesellschafterin. In London wird Lily mit den riesigen Standesunterschieden konfrontiert und erkennt schnell, dass die Nobility nicht bereit ist, zu helfen. Entschlossen setzt sie einen gewagten Plan in die Tat um...
In diesem Buch thematisiert Elisabeth Büchle auf meisterhafte Weise die Themen Nächstenliebe, Gutes tun und ob es gerechtfertigt ist, dafür Unrecht zu begehen. Dabei verwebt sie unaufdringlich christliche Aspekte in die packende Geschichte. Dieses Buch hat mich von Anfang an begeistert, ließ mich an vielen Stellen schmunzeln und vor Spannung den Atem anhalten. Als ich das Buch beendet hatte, wünschte ich mir, noch länger in dieser tollen Geschichte verweilen zu können, um zu erfahren, wie es dem ein oder anderen Charakter weiter ergeht.
Dieses Buch bekommt von mir eine uneingeschränkte und von Herzen kommende Empfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Ins Herz gehend, spannend und beeindruckend“
Wenn ich könnte, würde ich Elisabeth Büchles neuem Roman „Rebellin mit Herz“ 10 Sterne vergeben. Es ist jetzt im vergangenen ersten Halbjahr mein absolutes Lesehighlight, das ich jedem wärmstens empfehlen …
Mehr
„Ins Herz gehend, spannend und beeindruckend“
Wenn ich könnte, würde ich Elisabeth Büchles neuem Roman „Rebellin mit Herz“ 10 Sterne vergeben. Es ist jetzt im vergangenen ersten Halbjahr mein absolutes Lesehighlight, das ich jedem wärmstens empfehlen möchte.
Der Leser taucht ein in die englische Welt vor rund 2 Jahrhunderten. Innerhalb des ersten Kapitels schafft es die Autorin, einen so in das Geschehen zu führen, dass man sich mitten in der Handlung befindet. Die Akteure werden einem direkt schon am Anfang so sympathisch, dass es nicht schwerfällt, mit ihnen mitzufiebern, mit ihnen zu lachen und sogar mit ihnen zu weinen.
Aus dem zutiefst verständlichen Wunsch der Protagonistin, an der Ungerechtigkeit der ärmlichen Bevölkerung Londons etwas zu verändern, steigt der Leser ein in ihr Ringen, das Richtige zu tun und darf mitverfolgen, wie daraus eine Art weiblicher Robin Hood wird. Und das mit allen Höhen und Tiefen. Der Roman ist zugleich spannend, voller Wärme und fordert den Leser persönlich heraus.
Obwohl uns diese Zeit eher fern liegt, zeigt Elisabeth Büchle Themen auf, die uns heute noch genauso angehen und beschäftigen. Wie gehen wir als Christen mit dem Leid um, gerade wir, die wir so privilegiert leben und denen es doch zum Großteil so gut geht? Was können wir tun, um ein Licht in dieser dunklen Welt zu sein? Wie setzen wir unsere Berufung und Begabung ein, damit Gottes Reich gebaut werden kann?
Das Buch berührt zutiefst das menschliche Herz, greift es doch eine ganz wichtige Frage eines Gläubigen auf– wie antwortet Gott auf unsere Gebete? Ist es ein deutliches „Ja“, ein klares „Nein“ oder vielmehr manchmal ein „Warte noch“. Trauen wir Gott zu, dass er selbst in tiefste Ungerechtigkeit eingreift und uns souverän Lösungen an die Hand gibt? Und vor allem: können wir geduldig darauf warten, bis Er uns antwortet?
Diese zentralen Glaubensfragen werden im Laufe der Handlung des Romans immer gewichtiger. Er zeigt auf, was geschehen kann, wenn wir Menschen es selbst in die Hand nehmen, für Gerechtigkeit zu sorgen und wie Gott selbst dann, wenn der Karren sprichwörtlich im Dreck steckt, etwas Wunderschönes daraus machen kann.
Als kleine Randbemerkung möchte ich noch erwähnen, wie passend die Zeitungsüberschriften am Anfang der einzelnen Kapitel sind, man fühlt sich dadurch wirklich ins Geschehen versetzt. Auch die Wendung am Ende des Buches war für mich nicht vorhersehbar, umso mehr habe ich mich darüber gefreut.
Obwohl der Roman alles Zeug dazu hat, ihn am liebsten an einem Stück zu verschlingen, rate ich den Lesern, es wie mit einer Schachtel guter Pralinen zu handhaben: teilt euch das Buch auf mehrere Etappen auf, genießt jedes einzelne Kapitel und gebt der Vorfreude Raum, wenn ihr in Ruhe weiterlesen könnt.
Danke, liebe Elisabeth Büchle, für diesen außergewöhnlichen Roman und die wunderbare Botschaft, die er vermittelt!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
