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»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book ReviewWer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Na...
»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book Review
Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturenund Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation.
Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturenund Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation.
Maggie Millner wuchs im Bundesstaat New York auf. Sie unterrichtet kreatives Schreiben an der Yale Universität und ist Redakteurin der The Yale Review. Ihr Debüt 'Paare' wurde von der amerikanischen Kritik und den Leser*innen enthusiastisch aufgenommen.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: Couplets: A Love Story
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 120
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 124mm x 16mm
- Gewicht: 217g
- ISBN-13: 9783608966121
- ISBN-10: 3608966129
- Artikelnr.: 69209464
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Äußerst angetan ist Rezensent Ijoma Mangold von Maggie Millners Versepos, das etwas erzählt, das man zu kennen meint: eine Liebesgeschichte im progressiven Milieu. Der Clou ist für Mangold die Form, genauer gesagt die Reimform, in die Millner die Geschichte verpackt. Paarreime sind das, was, auch für Eva Bonnés Übersetzung eine Herausforderung darstellt, die sie allerdings hervorragend meistert, lobt der Kritiker. Es gibt ein Nahverhältnis von Reim und Erotik, meint der Rezensent und liest bewundernd, wie sich "gleitgel" hier auf "quietschfidel" reimt. Außerdem ermögliche die Versform eine schöne Form der Verknappung. Inhaltlich geht es um eine lesbische Liebesgeschichte, in die auch die Liebe einer Figur zu einem Mann hinein funkt, und die zur Eifersuchtsgeschichte ausgebaut wird. Auch die abgründigeren Aspekte des Begehrens bekommen Millners Verse gut zu fassen, freut sich der rundum glückliche Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»So mitreißend, so lässig: Maggie Millner legt eines der originellsten Debüts seit Langem vor.« Ijoma Mangold, Die Zeit, 06. März 2024 Ijoma Mangold Die Zeit 20240306
Es ist ein Experiment, auf das sich Rezensentin Meike Feßmann mit Maggie Millners "Paare" einlässt - und was für ein herrlich geglücktes! Wie die Protagonistin neue Formen des Begehrens erkundet, begehrt die Autorin nach neuen Formen des Erzählens. Die Geschichte, die sie in ihrem "umwerfenden Debüt" erzählt, ist altbekannt: Eine Frau liebt einen Mann, sie führen eine glückliche Beziehung, dann jedoch verliebt sich die Frau neu - in eine andere Frau. Und doch liest Feßmann mit größter Freude, mit Spannung und intellektuellem Gewinn, denn: Millner bricht mit jenen vertrauten "männlich geprägten Erzählformen", in denen diese Liebesgeschichte uns normalerweise erscheint. Millner erzählt wunderbar leichtfüßig, mal in unreinen Paarreimen, mal in wunderbar rhythmisierter Prosa, dabei vereint sie Gegensätzliches auf so elegante und lockere Weise, das es sich nie gezwungen, nie angestrengt anfühlt, so Feßmann. Dass sich auch die Rezensentin auf diese luftige, spielerische, manchmal charmant schlurfige Sprache einlässt und mitspielt, freut die Rezensentin besonders. Ein kluges, komisches, originelles - ein glanzvolles Debüt!
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ja, da ist nicht zu viel versprochen worden: Atemberaubend, verblüffend, fesselnd, das war es auf jeden Fall. Die wenigen Seiten sind so voller Drama, dicht und eindrucksvoll beschrieben, und zwar wechselnd zwischen Lyrik und Prosa. Darauf muss man sich einlassen wollen und sich auch die Zeit …
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Ja, da ist nicht zu viel versprochen worden: Atemberaubend, verblüffend, fesselnd, das war es auf jeden Fall. Die wenigen Seiten sind so voller Drama, dicht und eindrucksvoll beschrieben, und zwar wechselnd zwischen Lyrik und Prosa. Darauf muss man sich einlassen wollen und sich auch die Zeit dafür nehmen. Ich habe mich bei der Lektüre "erwischt", viel zu schnell über die Zeilen zu fliegen. Die Gedichtform ist ungewöhnlich, ich hatte lange Zeit keine Gedichte mehr gelesen, jedenfalls nicht in diesem Umfang. Sehr genau und intensiv beschreiben die Zeilen in den Lyrikabschnitten das Leben der Protagonistin aus deren Sicht. Es ist ein Rückblick, dadurch wirkt das Erzählte natürlich real. Die Prosaabschnitte fielen mir leichter zu lesen, trotzdem blieb ich teilweise sogar dort im Takt der Lyrik! Nach diesen wenigen Seiten war ich sicher, das ungewöhnlichste Buch seit Jahren genossen zu haben.
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Nach dem Titel, dem schönen Cover und dem Klappentext habe ich etwas anderes erwartet, als das was ich bekommen habe. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern eher in dem Sinn, dass man sich auf das Buch einlassen und in den Rhythmus und die Erzählweise hineinfinden muss.
Maggie …
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Nach dem Titel, dem schönen Cover und dem Klappentext habe ich etwas anderes erwartet, als das was ich bekommen habe. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern eher in dem Sinn, dass man sich auf das Buch einlassen und in den Rhythmus und die Erzählweise hineinfinden muss.
Maggie Millners Buch ist kein Roman im herkömmlichen Sinne. Es ist vielmehr eine Erzählung in Versen mit eingeschobenen Passagen in Prosaform. Die Autorin experimentiert mit Sprache, Worten, Stilen. Das Ergebnis ist ungewöhnlich, aber kraftvoll. Immer wieder bleibt man an einzelnen Sätzen hängen, die einen geradezu umhauen. Dann aber gab es auch Stellen, über die ich gestolpert bin. Das mag daran liegen, dass einiges auf Deutsch einfach nicht so wiedergegeben werden kann wie im Original. Trotzdem muss die Leistung der Übersetzerin Eva Bonné wirklich hervorgehoben werden. Die Übersetzung ist sehr gelungen. (Es macht aber auch Lust, mal in das Original hineinzuschauen). Ich lese sonst nur sehr selten Lyrik. Der Stil der hier verwendeten Paarreime erinnert mich etwas an Poetry Slam. Man sollte das Buch unbedingt laut lesen! Es gewinnt dadurch so viel mehr und die Stärke der Lyrik-Passagen kommt viel besser zum Tragen. Außerdem findet man besser in den Rhythmus der Verse hinen und es verhindert zudem, dass man zu schnell liest. Das ging mir teilweise so und musste mich konzentrieren und habe einige Seiten mehrfach gelesen, um nichts zu verpassen und um es richtig zu verstehen. Es ist kein Buch, das man überfliegen sollte. Man sollte sich Zeit nehmen und sich auf die Sprache und den Stil einlassen.
Auch die Prosa-Abschnitte sind auf ihre Weise sehr kraftvoll. Sie sind in der zweiten Person geschrieben, was ganz neu für mich war. Dadurch wirken sie distanzierter, reflektierender und können einen Teil der Geschichte noch einmal auf ganz andere Art erzählen. Das Zusammenspiel aus den Lyrik-Teilen und der Prosa ist sehr gelungen.
Der Inhalt war jedoch teilweise nicht so meins. Mir kam zu wenig von der Beziehung herüber und ich fand den Fokus zu einseitig gesetzt. Hauptthema in der Darstellung der neuen Beziehung war Sex. Nur ganz am Rande werden andere Seiten kurz aufgezeigt, z.B. dass sie sich Gedichte vorlesen. Das war für mich zu einseitig und das finde ich schade, denn mit den kraftvollen Worten und dem starkenStil hätte man so viel mehr noch erzählen können oder zumindest den Fokus nicht so einseitig. Zwischendurch fand ich auch, dass die Protagonistin zu sehr jammert und sich ins Selbstmitleid begibt. Jedoch ist es vielleicht auch einfach sehr ehrlich und reflektierend. Aber auch wenn es sich nicht um eine Beziehung oder Liebesgeschichte handelte, wie ich sie mir vorstelle, kann ich aus der Geschichte etwas mitnehmen.
Das Buch hat mich berührt, beschäftigt mich weiter, lädt zum Nachdenken ein. Und ist das nicht etwas, was ein Buch tun sollte? Ich freue mich jedenfalls, dass ich dieses Buch gelesen habe.
Ich kann das Buch weiter empfehlen für alle, die mal etwas ganz Anderes (bzw. ganz anders) lesen wollen, die sich für die Wirkung von Sprache in verschiedenen Formen interessieren. Lasst euch auf dieses Buch ein, es ist außergewöhnlich und eindrucksvoll.
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Gefühle und Liebe in Reimform und aus Sicht der 2. Person Singular erzählt
Ich bin etwas überrascht, weil ich eine Geschichte über verschiedene Paare mit einem roten Faden und Handlung erwartet habe.
In der Erzählung "Paare" geht es um das Gefühlsleben …
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Gefühle und Liebe in Reimform und aus Sicht der 2. Person Singular erzählt
Ich bin etwas überrascht, weil ich eine Geschichte über verschiedene Paare mit einem roten Faden und Handlung erwartet habe.
In der Erzählung "Paare" geht es um das Gefühlsleben einer jungen Frau. Diese lebt anfangs in einer Beziehung mit einem Mann und bemerkt irgendwann, dass sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Dass was die Protagonistin in ihrer alten Beziehung vermisst hat, wie z.B. Aufregung, neue Dinge im Bett, Herzschmerz, abgewiesen zu werden, oder gar betrogen zu werden, entdeckt sie jetzt mit einer Frau. Es werden ein paar Situationen und Begebenheiten beschrieben aber der Leser/die Leserin erfährt immer nur kleine "Häppchen" an Informationen. Die Charaktere bleiben leider "schwammig und fad".
Ihre Empfindungen und das Erlebte, drückt die Erzählende teilweise in Reimform aus.
Das hier ist mein erster Ausflug in die Lyrik, deshalb ist es für mich kaum möglich, eine fachkundige Rezi über diesen Roman zu schreiben. Dennoch kann ich meine Empfindungen erklären, die ich beim Lesen hatte.
Das Buch war für mich interessant und ein bisschen spannend. Ich wollte nach jedem Kapitel wissen, wie es weiter geht oder verstehen, was die junge Frau bewegt. Anfangs musste ich mich ziemlich konzentrieren um ganz folgen zu können aber mit der Zeit wurde es leichter. Am Ende der Geschichte hatte ich den Eindruck, dass die Protagonistin sich ein Stück weiterentwickelt hat. Sie hat neue Gefühle entdecken können wie z.B. Eifersucht oder Unzuverlässigkeit. Letztendlich ist sie durch ihre neue Beziehung nicht glücklicher und tritt irgendwie auf der Stelle.
Das Erzählte wechselt sich ständig ab. Es gibt zwei Arten des Schreibens. Ein Teil ist in Reimen geschrieben und darauf folgt dann eine Passage in "Du Form". Also so, wie wenn jemand an die Protagonistin schreibt oder wie wenn diese, Selbstgespräche führen würde über die Dinge, die sie erlebt hat. "Du fühltest, du hast, du wolltest, du bist .... etc. Diese Art des Schreibens empfand ich als etwas Besonderes weil es dem Leser/der Leserin eine andere Sicht zeigt und einiges erklärt.
Ich hätte mir etwas mehr "Geschichte" gewünscht und weniger Gefühle, die sich leider teilweise im Kreis gedreht haben.
Den Roman würde ich Lesern und Leserinnen empfehlen, die gern Lyrik lesen und sich damit auskennen.
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Der etwas andere Roman
Der Roman 'Paare' von Maggi Millner ist anders in seiner Art. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er abweicht vom konventionellen Schreibstil und stetig zwischen Lyrik und Prosa wechselt. Das macht ihn interessant und zu einem Leseerlebnis, besonders in der für mich …
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Der etwas andere Roman
Der Roman 'Paare' von Maggi Millner ist anders in seiner Art. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er abweicht vom konventionellen Schreibstil und stetig zwischen Lyrik und Prosa wechselt. Das macht ihn interessant und zu einem Leseerlebnis, besonders in der für mich gelungenen Übersetzung in die deutsche Sprache von Eva Bonné.
Die Liebesgeschichte einer jungen Frau gestaltet sich zu einer Selbstfindungsphase, wechselnder Anziehung zwischen den Geschlechtern mit Erfahrungen, die sie prägen. Die Beschreibung aufkommender Emotionen ist sensibel, äußerst einfühlsam.
Man muss sich einlassen auf etwas Ungewohntes und erhält ein besonderes Geschenk.
Meine Leseempfehlung bekommt dieses Buch.
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Alle paar Jahre mal versuche ich einen Ausflug in die Lyrik, um wiederholt zu erkennen, dass ich mich nicht optimal darauf einlassen kann. Da ich mir dessen bewusst bin, gebe ich nur ungern eine Bewertung ab.
Hier finden wir eine Analyse des Liebeslebens einer jungen Frau, die ihren Mann …
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Alle paar Jahre mal versuche ich einen Ausflug in die Lyrik, um wiederholt zu erkennen, dass ich mich nicht optimal darauf einlassen kann. Da ich mir dessen bewusst bin, gebe ich nur ungern eine Bewertung ab.
Hier finden wir eine Analyse des Liebeslebens einer jungen Frau, die ihren Mann für eine andere Frau verlassen hat. Sie hatte sich wohl etwas eingeengt gefühlt in ihrer ersten Beziehung, doch die totale Freiheit macht sie erst recht nicht glücklich. Sie erkennt, dass sie nicht polyamourös leben kann und hofft auf Exklusivität. In ihrem Leiden beginnt sie ihrer vorherigen Beziehung nachzutrauern. Ganz normales Verhalten also, hat wohl fast jede*r von uns schon gemacht.
Es folgt eine Phase der Harmonie, vor allem um Weihnachten, doch bereits zu Silvester erkennt sie, dass diese Beziehung das neue Jahr nicht überstehen wird.
Irgendwie ist alles ziemlich tragisch hier. Die Protagonistin leidet, reflektiert und leidet weiter. Doch am Ende hat sie sich selbst besser kennengelernt und schafft es, gestärkt aus dem Drama hervorzutreten. Ein Heldenepos also?
Sprachlich konnte mich dieses Epos absolut begeistern und auch der Übersetzerin Eva Bonné ist mit Hochachtung zu begegnen. Das war bestimmt eine schwere Geburt!
Dennoch fand ich es streckenweise anstrengend zu lesen. Inhaltlich bleibt vieles nur angedeutet, die Lücken animieren zur Imagination, was aber gut transportiert wird sind Emotionen. Das ist wohl der Erzählform geschuldet. Die Lyrik ist wohl eher die Sprache des Herzens. Als Prosaleserin bin ich es gewohnt, den Fokus auf den Handlungsverlauf zu legen. Das scheint mir hier verkehrt. Vielleicht sollte man den Text eher wie ein Bild betrachten und die einzelnen Gefühle zu einem stimmigen Bild der Person wachsen lassen.
"Paare" ist definitiv gut geschrieben, aber so richtig gut gefallen hat es mir nicht. Ich werde wohl wieder eine paar Jahre verstreichen lassen, bevor ich mich ein weiteres Mal in die Welt der Lyrik begebe.
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In ihrem Debütroman erzählt die Autorin Maggie Millner die Geschichte einer Protagonistin, die für eine neue weibliche, offene Paarbeziehung ihren Mann verlässt. Dabei spielen Eifersucht, Streitereien und Zweifel ebenso eine Rolle wie obsessive Hingabe und Neugierde auf das …
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In ihrem Debütroman erzählt die Autorin Maggie Millner die Geschichte einer Protagonistin, die für eine neue weibliche, offene Paarbeziehung ihren Mann verlässt. Dabei spielen Eifersucht, Streitereien und Zweifel ebenso eine Rolle wie obsessive Hingabe und Neugierde auf das Unbekannte.
Millner hat ein althergebrachtes Geschichtenmotiv, die Liebe, in diesem Buch in einer für mich ungewohnten Form präsentiert: ein Buch abwechselnd in sich reimenden Versen und in Prosa geschrieben. Lyrik und Prosa wechseln sich dabei auch in ihren Erzählperspektiven ab. Während innerhalb der Lyrik die Ich-Form verwendet wird, ist der Prosatext in der Du-Form geschrieben. Die Reime sind als Paarreime gehalten und, bis auf wenige Ausnahmen, sehr gelungen und originell. Durch die Versform erhält der Text eine eigene Tonalität und die Reduzierung der Worte erzeugt in meinen Augen Leichtigkeit. Die Verknappung und Poetik des Textes wird durch eine treffsichere, unmittelbare und zum Teil lockere Wortwahl erreicht (für die der Übersetzerin gewiss ein erheblicher Dank gilt). Mit vermeintlich wenig Sprache gelingt es der Autorin doch so viel und so gekonnt zu erzählen. Diese kleine leidenschaftliche, Sehnsüchte schürenden Liebesgeschichte kommt behende daher und vermag mit wenigen Versen Gedanken und Gefühle herauszuarbeiten und für mich in nachvollziehbare Bilder zu verwandeln. Immer wieder kreist die Protagonistin um ihr Verlangen, dem Getriebensein hin zur Geliebten und der Lust am Neuen, dem sie gleichzeitig ihre Unsicherheit und ihren Wunsch nach Halt gebenden, vertrauten Strukturen entgegengesetzt.
Das weitverbreitete Romanmotiv, die Liebe, in einem modernen Schauplatz angelegt, vermag inhaltlich in „Paare“ nicht unbedingt viel Neues zu erzählen. Aber die Form des Versepos holte mich aus meiner Lesekomfortzone heraus und verschaffte mir angenehme Lesestunden.
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Bilder auf die Gefühlswelt
Lyrik und Prosa wechseln sich in diesem Buch von Maggie Millner ab. Was an sich ein schönes Stilmittel ist. Doch dringen diese Bilder nicht vollkommen zu mir durch, prallen eher an mir ab und lassen mich recht wenig begeistert oder beeindruckt zurück. …
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Bilder auf die Gefühlswelt
Lyrik und Prosa wechseln sich in diesem Buch von Maggie Millner ab. Was an sich ein schönes Stilmittel ist. Doch dringen diese Bilder nicht vollkommen zu mir durch, prallen eher an mir ab und lassen mich recht wenig begeistert oder beeindruckt zurück.
Was nicht unbedingt an diesem Buch liegen muss. Ich denke eher, wir beide, das Buch und Ich passen einfach nicht zusammen.
Denn die Thematik ist genau meins. Diese Bilder auf unsere Gefühle und diese Bilder auf das daraus resultierende Geschehen sind eigentlich genau das, wo ich aufblühe, mich darin ergehe und ins Schwelgen komme. Dies passiert aber nun hier nicht.
Ich kann weder sagen, dass der Sprachton mich abgestoßen hat, noch dass ich das Geschilderte in irgendeiner Art negativ fand. Es war interessant und auch schön geschrieben.
Nur der letzte Schritt des mich Anzündens fehlt halt vollkommen, was schade ist, aber auch nicht ungewöhnlich. Dies gibt es halt. Wie schon gesagt, das Buch und Ich passen einfach nicht zusammen. Ohne dass ich einen Grund im Buch benennen könnte. Dies liegt in mir begründet, in meinen Empfindungen, die „Paare“ leider nicht anstacheln konnte. Bei anderen Lesern mag das anders sein.
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Mit Lyrik erzählt, das unstete Gefühl einer Liebesbeziehung
Kein Gedicht, eine ganze Geschichte, wird hier erzählt durch die Lyrik, ein Experiment, das sich das Thema Liebe auf die Fahnen schreibt.
Eine Frau lebt mit Mann und Katze in einer funktionierenden Zweierbeziehung. Ein …
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Mit Lyrik erzählt, das unstete Gefühl einer Liebesbeziehung
Kein Gedicht, eine ganze Geschichte, wird hier erzählt durch die Lyrik, ein Experiment, das sich das Thema Liebe auf die Fahnen schreibt.
Eine Frau lebt mit Mann und Katze in einer funktionierenden Zweierbeziehung. Ein wenig gelangweilt sucht sie nach Anderem, will sich ausprobieren in neuen 'Konstellationen'. Die Beziehung zu einer anderen Frau, gerne auch im Einklang und unter Fortführung ihrer bisherigen Partnerschaft, dazu war ihr Mann nicht bereit und so kommt es zur Trennung. Es folgt eine wilde komplizierte Liebe, in der die eine der anderen nicht genügt und die Protagonistin gerade auch das sucht, von dem sie sich zuvor abgewendet hat, Stabilität und Zweisamkeit. Und so kommt es, wie es sicherlich auch zu erwarten war. Und dann geht die Geschichte noch etwas weiter.
Das Geschehen an sich, eine Episode aus einem Leben, ein Ausbruch, der scheitert oder vielleicht eher die Erkenntnis bringt, dass jemand das Falsche gewollt hat, wo er meinte, es wäre sein Weg. Das ist nicht aufregend, aber es ist authentisch und real, kurzweilig und fokussiert auf das Wesentliche.
Das Besondere daran ist die Erzählform, Paarreimlyrik im Ich-Erzählerstil und dazwischen etwas Prosa, mit einem Perspektivwechsel verbunden. Es ist experimentell, kreativ und auch durchaus spannend, vor allem aus der Sicht des Lesers, der sich bisher noch nicht unbedingt an dichterische Ausdrucksweisen herangetraut hat.
Und natürlich fragt man sich, ob es funktioniert. Tut es, wenn man es einfach einmal anders mag, sich auch ein wenig herausfordern will.
Mir hat es gefallen, im Namen der Kunst und im Umgang mit dem Wort.
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