
Noah Charney
Gebundenes Buch
Original Meisterfälscher (Restauflage)
Ego, Geld & Größenwahn
Mitwirkende: Furtado, Teo; Klein, Jacky; Renshaw, Amanda
Nicht lieferbar
Restauflage
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Mysteriös, skandalös und ein Hauch von Glamour: Die Geschichte der Kunstfälschung ist vollgepackt mit realen Krimis.Michelangelo fälscht die Antike. Reinhold Vasters narrt Experten mit perfekten Cellini-Imitationen. Tom Keating platziert Zeitbomben, Eric Hebborn erfindet Entwurfsskizzen van Dycks und Wolfgang Beltracchi verkauft einen Campendonk nach Hollywood.Dieses Buch macht sich auf die Spuren von Geschick und Missgeschick berühmter Meisterfälscher von der Antike bis in die Gegenwart. Was spielt sich im Kopf des Fälschers ab? Sucht er nach Ruhm, will er seine Genialität beweisen, R...
Mysteriös, skandalös und ein Hauch von Glamour: Die Geschichte der Kunstfälschung ist vollgepackt mit realen Krimis.
Michelangelo fälscht die Antike. Reinhold Vasters narrt Experten mit perfekten Cellini-Imitationen. Tom Keating platziert Zeitbomben, Eric Hebborn erfindet Entwurfsskizzen van Dycks und Wolfgang Beltracchi verkauft einen Campendonk nach Hollywood.
Dieses Buch macht sich auf die Spuren von Geschick und Missgeschick berühmter Meisterfälscher von der Antike bis in die Gegenwart. Was spielt sich im Kopf des Fälschers ab? Sucht er nach Ruhm, will er seine Genialität beweisen, Rache nehmen, reich werden? Geht es um Macht, um das Ego, um Geltungsdrang?
Noah Charney, Experte für Kunstkriminalität, beschreibt, wie es den raffiniertesten Betrügern - oft so hochbegabt wie charmant - gelingt, die Kunstwelt nach Strich und Faden zu betrügen. Er entschlüsselt ihre Tricks und beschreibt, was letztlich doch zu ihrer Entlarvung führte - scharfsinnige Detektivarbeit, forensische Untersuchungen oder einfach pures Glück. Er erzählt aber auch davon, wie die Kunstwelt selbst in vielerlei Hinsicht zur Komplizin der Fälscher wird und bereitwillig in die Fallen dieser schlauen Kriminellen stolpert.
Michelangelo fälscht die Antike. Reinhold Vasters narrt Experten mit perfekten Cellini-Imitationen. Tom Keating platziert Zeitbomben, Eric Hebborn erfindet Entwurfsskizzen van Dycks und Wolfgang Beltracchi verkauft einen Campendonk nach Hollywood.
Dieses Buch macht sich auf die Spuren von Geschick und Missgeschick berühmter Meisterfälscher von der Antike bis in die Gegenwart. Was spielt sich im Kopf des Fälschers ab? Sucht er nach Ruhm, will er seine Genialität beweisen, Rache nehmen, reich werden? Geht es um Macht, um das Ego, um Geltungsdrang?
Noah Charney, Experte für Kunstkriminalität, beschreibt, wie es den raffiniertesten Betrügern - oft so hochbegabt wie charmant - gelingt, die Kunstwelt nach Strich und Faden zu betrügen. Er entschlüsselt ihre Tricks und beschreibt, was letztlich doch zu ihrer Entlarvung führte - scharfsinnige Detektivarbeit, forensische Untersuchungen oder einfach pures Glück. Er erzählt aber auch davon, wie die Kunstwelt selbst in vielerlei Hinsicht zur Komplizin der Fälscher wird und bereitwillig in die Fallen dieser schlauen Kriminellen stolpert.
Noah Charney ist Kunsthistoriker und spezialisiert auf Kunstkriminalität. Er ist Gründer und Präsident von ARCA, Association for Research into Crime against Art, eine Nonprofit-Gruppe, die sich international auf wissenschaftlicher Basis mit Kunstkriminalität befasst. Gelobt für seine Arbeit in internationalen Medien (darunter New York Times Magazine, Time Magazine, El Pais, Vogue, Vanity Fair, Playboy, Elle und Tatler), ist Charney gesuchter Gesprächspartner in Radio- und TV-Sendungen und ebenso gefragter Autor. Neben zahlreichen Fachbeiträgen zum Thema hat er 2007 mit The Art Thief seinen ersten Roman publiziert. Er lebt in Slowenien und Italien.
Produktdetails
- Verlag: Brandstätter
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 294
- Erscheinungstermin: 25. August 2015
- Deutsch
- Abmessung: 240mm x 160mm x 27mm
- Gewicht: 776g
- ISBN-13: 9783850339216
- ISBN-10: 3850339211
- Artikelnr.: 16005051
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Mysteriös, skandalös und ein Hauch von Glamour: Die Geschichte der Kunstfälschung ist vollgepackt mit realen Krimis. Dieses Buch macht sich auf die Spuren von Geschick und Missgeschick berühmter Meisterfälscher von der Antike bis zur Gegenwart.
Oberösterreicherin
Das Phänomen und die Faszination gefälschter Kunstwerke beleuchtet der Kunsthistoriker Noah Charney in seinem Buch "Original Meisterfälscher" mit sechzig Kunstkrimis in allen Facetten.
Sabine Oppolzer, orf.at
Noah Charney schildert in seinem Buch, wie es Kunstfälschern gelingt, die Kunstwelt nach Strich und Faden zu betrügen. In acht faszinierenden Kapiteln, die sich auf die Motive der Täter konzentrieren, nimmt der Autor Bezug auf die reale Kriminalgeschichte.
Sabrina-Victoria Deisinger, PARNASS
Die Motive nutzt Charney für seine Überschriften: Genie, Stolz, Rache, Ruhm, Kriminalität, Opportunismus, Geld und Macht.
Chaney ist ein guter Erzähler, er legt seine Quellen offen - und die Lektüre macht Spaß, weil er nicht moralisiert.
DIE ZEIT Literatur
Der US-Kunsthistoriker Noah Charney über die Intransparenz des Kunstmarkts, die Humorlosigkeit der Branche und flamboyante Fälscher ohne künstlerische Begabung.
Profil
Oberösterreicherin
Das Phänomen und die Faszination gefälschter Kunstwerke beleuchtet der Kunsthistoriker Noah Charney in seinem Buch "Original Meisterfälscher" mit sechzig Kunstkrimis in allen Facetten.
Sabine Oppolzer, orf.at
Noah Charney schildert in seinem Buch, wie es Kunstfälschern gelingt, die Kunstwelt nach Strich und Faden zu betrügen. In acht faszinierenden Kapiteln, die sich auf die Motive der Täter konzentrieren, nimmt der Autor Bezug auf die reale Kriminalgeschichte.
Sabrina-Victoria Deisinger, PARNASS
Die Motive nutzt Charney für seine Überschriften: Genie, Stolz, Rache, Ruhm, Kriminalität, Opportunismus, Geld und Macht.
Chaney ist ein guter Erzähler, er legt seine Quellen offen - und die Lektüre macht Spaß, weil er nicht moralisiert.
DIE ZEIT Literatur
Der US-Kunsthistoriker Noah Charney über die Intransparenz des Kunstmarkts, die Humorlosigkeit der Branche und flamboyante Fälscher ohne künstlerische Begabung.
Profil
Fälschungen faszinieren – das merkte ich ganz deutlich bei der Lektüre dieses Buchs. Völlig überrascht war ich von der Fülle an Informationen, die ich hier bekam! Nie zuvor war mir bewusst gewesen, was Fälschungen eigentlich für eine lange Geschichte haben. …
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Fälschungen faszinieren – das merkte ich ganz deutlich bei der Lektüre dieses Buchs. Völlig überrascht war ich von der Fülle an Informationen, die ich hier bekam! Nie zuvor war mir bewusst gewesen, was Fälschungen eigentlich für eine lange Geschichte haben.
»Zu allen Zeiten wurde Kunst kopiert, falsch zugeschrieben und gefälscht. Echt oder nicht echt war bereits im antiken Rom ein Thema, da echte griechische Gefäße höher geschätzt wurden als römische Plagiate. Im Mittelalter florierte entlang der Pilgerwege der Handel mit falschen Reliquien. Die Geschichte der Kunstfälschung ist so alt wie der Kunsthandel.«
Das Buch eröffnet mit einem Zitat Dürers von 1511 – er litt sehr unter Fälschern. Was treibt diese Meisterfälscher eigentlich an? Geht es um Geld? Um Ruhm? Ich will hier nicht vorgreifen, aber es gibt weitaus mehr mögliche Motive und umfangreich und hochinteressant geschrieben werden sie hier abgehandelt.
Der Leser lernt berühmte Fälscher kennen, liest Geschichten, die manchmal so abenteuerlich klingen, als wären sie für einen Hollywood-Streifen erdacht worden. Ausführlich wird dargelegt, wie überaus kompliziert so eine richtig gute Fälschung ist und wie raffiniert Meisterfälscher vorgehen – und damit schon so manche Expertenkommissionen getäuscht haben. Eric Hebborn, einer dieser Meisterfälscher, veröffentlichte ein Buch namens „Kunstfälschers Handbuch“, das in vielen Fälscher-Werkstätten gefunden wurde und beispielsweise detaillierte Schritt-für-Schritt Rezepte enthält, wie man Bilder um Jahrhunderte altern lassen kann.
Auf der Gegenseite gibt es modernste Techniken zur Bestimmung und Untersuchung der Echtheit. Da stößt man dann auf Begriffe wie „Chromatografie“, „Massenspektrometrie“, „Dendrochronologie“ und viele andere. Angenehm für den Leser: Im Text wird nur eine kurze Erläuterung gegeben, die ausreicht, um den Sachverhalt zu verstehen. Detaillierte Informationen kann man, wenn man möchte, dem angehängten „Glossar wissenschaftlicher Testmethoden“ entnehmen.
Der Lesefluss wird also nicht gebremst, die Geschichte mancher Fälschungen war richtig spannend und das Buch hatte, trotz vieler Sachinfos, für mich keinerlei Längen. Neben Fälschungen von Gemälden und Skulpturen wird auch auf literarische Fälschungen oder auf wirklich ungewöhnliche Dinge wie Weinfälschungen eingegangen, reichlich Bildmaterial vervollständigt das Ganze.
Kritiker und Experten kommen so manches Mal nicht gut weg. Wer vor dem Lesen noch keine Zweifel an Expertenmeinungen hatte, wird dies mit ziemlicher Sicherheit hinterher haben! Überhaupt ist es interessant, wie verschieden doch im Vergleich zu anderen Verbrechen die öffentliche Meinung zur Kunstfälschung ist.
So mancher Fälscher hat von seiner Entlarvung regelrecht profitiert! Besonders faszinierend fand ich den Fall eines Fälschers namens Hans van Meegeren, der als Nazi-Kollaborateur galt, vor Gericht stand, weil er angeblich nationales Kulturgut der Niederlande (ein Gemälde von Jan Vermeer) an Hermann Göring verkauft hatte und der der Todesstrafe nur entgehen konnte, indem er vor Gericht gestand, den Vermeer selber gemalt zu haben. Da man ihm nicht glauben wollte, musste er den Beweis antreten und während des Prozesses ein Kunstwerk malen. Van Meegeren tat dies und entging nicht nur der Todesstrafe, sondern erlangte Ruhm als „Der Mann, der Göring hereinlegte“.
Fazit: Hochinteressanter Ausflug in die Welt der Meisterfälscher. So fesselnd kann ein Sachbuch sein!
»Kunstwerke müssen nicht wahr sein, sie müssen wahr scheinen. – Nach Aristoteles«
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Ein stilvoll gestaltetes Buch, reich bebildert und mit einer Fülle spannender Berichte aus der Welt der Meisterfälscher. Der Schwerpunkt liegt auf Fälschungen in der bildenden Kunst, doch wird im hinteren Teil auch auf Fälschungen aus anderen Bereichen, so die unheilvollen …
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Ein stilvoll gestaltetes Buch, reich bebildert und mit einer Fülle spannender Berichte aus der Welt der Meisterfälscher. Der Schwerpunkt liegt auf Fälschungen in der bildenden Kunst, doch wird im hinteren Teil auch auf Fälschungen aus anderen Bereichen, so die unheilvollen "Protokolle der Weisen von Zion" oder die "Hitler-Tagebücher" eingegangen.
Ich habe sehr lange an diesem Buch gelesen, was vor allem zwei Gründe hatte: Einerseits fühlte ich mich von der Menge an Informationen erschlagen - ich konnte es daher nicht in einem Zug zu lesen, sondern immer nur einzelne Kapitel. Andererseits überforderte mich die hohe Zahl der Fremdwörter manchmal – aber natürlich kann dies nicht nur die Lektüre erschweren, sondern auch eine Bereicherung sein. Einige, beispielsweise Provenienzforschung und Kouroi, werden gut erklärt und im Anhang findet sich zudem ein nützliches Glossar. Zum Schmunzeln brachte mich "der Millionen von Sammlern erschwindelt hat" auf Seite 159. Vielleicht ist dies aber auch kein lustiger Fehler, sondern eine regionale Einfärbung der Sprache (es wird auch das Wort „rezent“ verwendet, das in der in diesem Werk anzutreffenden Bedeutung nur in Österreich oder in der Schweiz verwendet wird).
Zu meinen ersten Eindrücken von diesem Buch zählte, dass der Autor, Noah Charney, in seinem Urteil über andere sehr hart ist. Inzwischen, nach der Lektüre, sehe ich dies etwas nuancierter: Zwar erinnert die Auflistung der Kapitelüberschriften ein wenig an eine Aufzählung der sieben Todsünden und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Autor von großem Zorn angetrieben wird. Jedoch hat Charney, der in mir wohl einen Repräsentanten seines vermutlichen Zielpublikums gefunden hat, denn auch ich sah Fälschungen bisher eher mit nachsichtigen Augen, mich doch ein Stück weit von deren Verwerflichkeit und potentiellen Gefährlichkeit überzeugt.
Für mich eine manchmal schwierige, aber sehr bereichernde Lektüre!
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Ich habe mir dieses Buch seit der beeindruckenden 3Sat-Reportage über Wolfgang Beltracchi herbeigesehnt.
Das Inhaltsverzeichnis erzeugt Spannung, weil es allein auf die Beweggründe der Fälscher abzielt, die teilweise an die sieben biblischen Todsünden erinnern ;-)
Es geht um …
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Ich habe mir dieses Buch seit der beeindruckenden 3Sat-Reportage über Wolfgang Beltracchi herbeigesehnt.
Das Inhaltsverzeichnis erzeugt Spannung, weil es allein auf die Beweggründe der Fälscher abzielt, die teilweise an die sieben biblischen Todsünden erinnern ;-)
Es geht um Themen wie Ruhm, Macht, Kriminalität und Genie. Dabei wird der Leser peu à peu an die Materie herangeführt, ohne mit Fachbegriffen überschüttet zu werden. Man lernt, dass das Fälschen keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern bereits in der Antike ein einträgliches Business gewesen ist. Die im Buch aufgeführten Fälscher haben sich größtenteils mit Künstlern der Moderne beschäftigt, weil das dafür nötige Equipment (Farben, Holz etc.) noch vorhanden war und nicht extra hergestellt werden musste. Gern hat man auch mithilfe von Chemikalien Bilder oder auch Skulpturen auf alt getrimmt, was mich fasziniert hat. Zudem werden die Begrifflichkeiten "Fälschung", "Verfälschung" usw. definiert.
Mich haben vor allem die Menschen hinter den sog. "Verbrechern" interessiert, denn eines steht fest, wer ein Bild erfolgreich fälschen will, muss selbst immenses Talent besitzen. Viele fälschten, um bekannt zu werden oder die Kunstexperten bewusst zu linken. Letzteres fand ich besonders amüsant, weil die sogenannte Kennerschaft ad absurdum geführt wurde.
Die einzelnen kurzweiligen Künstlerporträts der Leseprobe lesen sich sehr frisch und sind unterhaltsam, weil auf eine klare und pointierte Sprache gesetzt wurde. Auf Nebensächlichkeiten, die das Buch künstlich aufblähen und daher viele Sachbücher bisweilen aufweisen, wurde verzichtet - danke!
Zudem empfinde ich die Einbindung der Gemäldefotografien als sehr gelungen. Auf diese Weise kann der Leser sich schnell in Künstler und Werk hineinversetzen.
Ob Hebborn, Han van Meegern etc., allesamt sind sie interessante Persönlichkeiten, die ihr Handwerk, auch wenn es kriminell ist, aufs Beste verstehen. Vor allem Hebborn, der ein Buch über seine Fälschermethoden geschrieben hat, finde ich erwähnenswert, weil er bei seinen Fälschungen stets um Perfektion bemüht gewesen ist und nichts dem Zufall überließ.
Auch der Anhang wurde gut aufbereitet. Hier kann man sich schnell über Quellen und wissenschaftliche Testmethoden für gefälschte Kunst (Röntgen bzw. UV-Methode etc.) informieren.
Das Cover, das das berühmte Bild vom Mädchen mit dem Perlenohrgehänge zeigt, passt perfekt zum Sujet des Sachbuchs. Denn das berühmte Gemälde erscheint unfertig, so dass der Meisterfälscher noch Hand anlegen muss. Auch der Titel sticht durch die rosa Einfärbung vor dem dunklen Hintergrund gut hervor.
Mein Lieblingszitat aus dem Buch: "Schlechte Künstler kopieren, gute stehlen." (Picasso)
FAZIT
Ein ungemein lesenswertes und aufschlussreiches Sachbuch, dessen besonderem Charme ich mich nicht entziehen konnte. So müssten gute Sachbücher immer sein!
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Tolles Buch. Für jedermann geeignet. Ein Streifzug durch die Geschichte von Kunst und der Fälschung. Und dass seit frühester Zeit Kunst und Fälschung nebeneinander existieren und auch die Justiz hierzu auf eine jahrgundertelange Geschichte zurückblickn kann. Der Leser auch, …
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Tolles Buch. Für jedermann geeignet. Ein Streifzug durch die Geschichte von Kunst und der Fälschung. Und dass seit frühester Zeit Kunst und Fälschung nebeneinander existieren und auch die Justiz hierzu auf eine jahrgundertelange Geschichte zurückblickn kann. Der Leser auch, wie andere Länder und Kulturen mit Fäscherei verfahren. Hervorzuheben: China.
Der Leser erfährt auch die Geschichten der wohl bekanntesten Fälscher und die Machenschaften der Kunstszene.
Das Buch ist wunderbar verständlich für Laien. Noah Charney verzettelt sich nicht in zu viel fachgesimpeltem Detail; seine Darstellungen bringt er uns in wunderbar ausgedrückter Art & Weise nah. Im Anhang sind zudem nähere Erläuterungen zu finden zu den kriminalistischen Möglichkeiten und Methoden zum Erkennen von Fälschungen. Wem dieses Buch nicht genug ist, der findet auch Verweise zu weiterführender Literatur zum Thema. Die Abbildungen, die er im Buch zeigt, geben dem geneigten Leser auch einen kleinen Einblick in die Werke namhafter Maler als auch in die der Fälscher.
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Das vorliegende Buch „Original Meisterfälscher“ von Noah Charney, dem auf Kunstkriminalität spezialisierten Kunsthistoriker, Initiator und Präsidenten von ARCA(Assosiation for Research into Crime against Art), ist ein Meisterwerk an sich, denn es enthüllt nicht nur …
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Das vorliegende Buch „Original Meisterfälscher“ von Noah Charney, dem auf Kunstkriminalität spezialisierten Kunsthistoriker, Initiator und Präsidenten von ARCA(Assosiation for Research into Crime against Art), ist ein Meisterwerk an sich, denn es enthüllt nicht nur plausible Gründe und Methoden der Fälscher, sondern stellt spannende Fragen, gibt zahlreiche Beispiele, liefert Vergleiche und erklärt, weshalb viele Fälschungen in etlichen Bereichen im Umlauf sind.
Das Werk ist klar konzipiert: Es gibt 8 Kapitel, die Gründe wie Z.B. Genie, Stolz, Ruhm, Geld, Macht, etc., benennen und diese kurz und prägnant, auf 1/2 bis ¾-Seitenlänge ausführen. Danach werden die Thesen anhand von Beispielen, den entsprechenden Bildern, Zeichnungen, Fotos, auf 20-30 Seiten pro Kapitel erläutert. Es wird Klartext geredet, und auch dem Leser die Möglichkeit gegeben, zur eigenen Meinung zu gelangen, wie sich manche Originale und Fälschungen unterscheiden, da Abbildungen einiger solcher Paare nebeneinander auf einem Blatt präsentiert erscheinen. Das Ganze ist in einen sinnvollen Rahmen gesetzt: „Die Welt möchte getäuscht werden“ (Zu Beginn), „dann sei sie getäuscht.“ (Fazit).
Man erfährt nicht nur jede Menge Tipps und Tricks, wie die Fälscher arbeiteten, wie sie die Bilder, bzw. Skulpturen Jahrhunderte alt aussehen lassen konnten, man erhält auch die Titel der weiterführenden Literatur, die als Quellen zur Stützung der Thesen und Fakten dienen,
wenn man noch tiefer in die Materie einsteigen möchte. Manche Bücher sind von den berühmten wie erfolgreichen Meisterfälschern höchstpersönlich geschrieben worden, z.B. Hebborn oder Han van Meegeren, die ihre Geheimnisse mit dem Publikum teilen.
Spannende wie dramatische Geschichten werden erzählt, die die Meisterwerke, ihre Kopien und die Fälscher umgeben, wie auch gute Fragen aufgeworfen, e.g. ab wann ist Fälschung eine Fälschung, z.B. wenn es um die Bilder geht, die der Künstler mit großem Namen (z.B. Salvador Dalí ) in Auftrag einem Künstler aus seiner Werkstatt (Pixot) gegeben und diese dann unter Dalí Namen der Welt präsentiert hat. Handelt es sich dann um eine Fälschung, auch wenn Dalí darunter steht und die Bilder in seinem Sinne ausgeführt worden sind? S. 71.
Auch das Beispiel mit der Basquiat-Tür ist bemerkenswert: Die Kommission, die die Echtheit des Werkes prüfen sollte, erklärte das Original für eine Fälschung aus moralischen Gründen, um es nicht unnötig aufzuwerten, da die Gefahr hoch erschien, dass der Besitzer, ein ehem. Drogendealer, vom Verkauf des Werkes sehr gut profitieren könnte.
Es geht aber nicht ausschließlich um Gemälde, Zeichnungen oder Skulpturen: Beispiele von Weinfälschung, von gefälschten mittelalterlichen Schriften (Konstantinische Schenkung), oder moderneren Schriftstücken (Hitlers Tagebücher), oder von gefälschten Sprachen oder Reliquien (Turiner Grabtuch) wurden angesprochen. Auch von Shakespeare und seiner wahren Identität wie seinen Werken ist die Rede.
Die liebevolle Ausstattung des Buches wird dessen Besitzer freuen: Die Seiten sind aus gutem weißem Papier, die Abbildungen und Fotos in Höchstauflösung, die Kapitel sind voneinander mit einem farbigen (grauen bis tiefblauen) Blatt voneinander getrennt, die glatte Oberfläche des Schutzumschlages fühlt sich angenehm an, der Titel hebt sich haptisch wie optisch vom übrigen Bild ab. All das spricht dafür, dass das Buch als Geschenk eine gute Wahl darstellt. Der Inhalt steht dem Äußeren im nichts nach.
Fazit: Besonders für Kunst- und Kunstgeschichteliebhaber dürfte es eine spannende wie aufschlussreiche Lektüre sein. Selbst die ausgewiesenen Kenner werden das eine oder das andere für sich neu entdecken können. Aber auch für diejenigen, die gute Geschichten aus dem Leben mögen, ist es eine unterhaltsame Lektüre.
Ein gelungenes und lehrreiches Werk, das ich gerne gelesen habe und gut weiterempfehlen kann.
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