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Eigentlich hat Michi Cordes dienstfrei. Eigentlich sollte jetzt der Kollege Ackermann hier im Swingerclub vor der erdrosselten Frau stehen, der der Mörder die Scham zu einem bizarren Korsett zusammengenäht hat. Und eigentlich müsste sich die junge Oberkommissarin jetzt nicht die schalen Witze ihres vorgesetzten Hauptkommissars anhören. Also eigentlich dürfte sich Michis Leben heute nicht ändern. Eigentlich!
Aber diese Nacht ändert alles.
Aber diese Nacht ändert alles.
Dechant, Klaus Maria
Klaus Maria Dechant (geb. 1966) ist Journalist. Sein Volontariat hat er Ende der 1980er Jahre bei der 'Schwetzinger Zeitung' absolviert. Seine berufliche Laufbahn führte ihn 1992 erst als Redakteur nach Goslar und dann zum Süddeutschen Rundfunk (später SWR), wo er bis 2002 als Reporter und Moderator tätig war. Als Journalismus-Coach war Dechant danach für alle namhaften deutschen PR-Institute und als PR- und Marketingberater für zahlreiche mittelständische Unternehmen und Konzerne tätig.
Klaus Maria Dechant (geb. 1966) ist Journalist. Sein Volontariat hat er Ende der 1980er Jahre bei der 'Schwetzinger Zeitung' absolviert. Seine berufliche Laufbahn führte ihn 1992 erst als Redakteur nach Goslar und dann zum Süddeutschen Rundfunk (später SWR), wo er bis 2002 als Reporter und Moderator tätig war. Als Journalismus-Coach war Dechant danach für alle namhaften deutschen PR-Institute und als PR- und Marketingberater für zahlreiche mittelständische Unternehmen und Konzerne tätig.
Produktbeschreibung
- Kurpfalz-Krimis
- Verlag: SWB Media Publishing
- Seitenzahl: 302
- Erscheinungstermin: 11. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 125mm x 21mm
- Gewicht: 280g
- ISBN-13: 9783964380067
- ISBN-10: 3964380067
- Artikelnr.: 53197530
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Im Krimi wird neben der Leiche auch die Swingerszene seziert – und deren Eigenheiten sorgen für Schmunzeln. "Isch geh emol defu aus, dass des kä Sprühsahne is", stellt die Spurensicherung am Tatort fest. Dort, im Swingerclub, reihen sich billige Schaumstoffmatratzen "Glied an Glied auf der Pressspanempore", beschreibt der Autor, bei dessen Schreibstil unweigerlich Pikantesse auf Situationskomik trifft. Auch dadurch wird der Kriminalroman extrem kurzweilig. Autor Dechant ist immer nah bei seinen Figuren, vor allem in ihrem Alltag und auch in ihrem Beruf. Und zwischen Polizeirevier, Privatwohnung und Swingerclub verfliegt schon einmal der kurfürstlich-kurpfälzische Glanz einiger Buchfiguren – auch wenn die sich weiterhin im idyllischen Schlossgarten tummeln (während sie SMS an die Affäre schreiben).
"Nicht nur Frauen wollen spüren, dass sie geliebt werden. Mangelnde Zuneigung des Partners kann einen Mann in die Arme einer Affäre treiben."
Seit 3 Jahren ist nun die Hannoveranerin Michaela Cordes (Michi) als Kriminaloberkommissarin bei der Kripo in Schwetzingen. An jenem …
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"Nicht nur Frauen wollen spüren, dass sie geliebt werden. Mangelnde Zuneigung des Partners kann einen Mann in die Arme einer Affäre treiben."
Seit 3 Jahren ist nun die Hannoveranerin Michaela Cordes (Michi) als Kriminaloberkommissarin bei der Kripo in Schwetzingen. An jenem Abend hätte Michi eigentlich dienstfrei gehabt, doch sie sprang für ihren Kollegen Ackermann ein. Da kam die Meldung von einem Mord im Swingerclub "Cosi fan tutte", wo man eine junge Frau erdrosselt hatte. Doch erst am Tatort werden die ganzen Ausmaße sichtbar, die der Mörder hinterlassen hatte. Das Opfer wurde nicht nur erdrosselt, sondern auch die Schamgegend grotesk wie eine Korsage zusammengenäht. Schnell haben sie mit Victor Merx den ersten Verdächtigen gefunden, doch trotzdem er die Tote bedrängt hatte, schien er unschuldig zu sein. Heimlich meldet sich Michi dann bei dem Portal "bodysharing" an, um näheres über die Mitglieder des Swingerclubs zu erfahren. Dass sie sich damit in größere Schwierigkeiten bringt, konnte sie nicht ahnen. Aber auch ihr Vorgesetzter Guido Ruck kommt in große Bedrängnis, den ausgerechnet seine Liebesaffäre arbeitet beim Swingerclub "Cosi fan tutte".
Meine Meinung:
Mit Mordslust kommt hier Klaus Maria Dechants Kriminalroman auf den Buchmarkt. Das extravagante Cover mit der Abbildung eines Korsetts zeigt eindrucksvoll, das es hier inhaltlich nicht nur Mord und Humor ging. Sondern auch Themen wie Erotik, Sex, Swingerclubs, Affären und Beziehungen spielten in dem Regionalkrimi aus der Kurpfalz eine größere Rolle. Der Schreibstil war locker, unterhaltsam und durchsetzt mit einigen Szenen in unterschiedlichen Dialekten. Am meisten störten mich des öfteren die vielen französischen Begriffe und Fremdwörter mit denen der Autor hier aufwartet. Sicher als Journalist mögen sie ihm geläufig sein, doch ich fand in einem Regionalkrimi haben sie nicht unbedingt was verloren. Zudem spielte der Humor und die Erotik eine größere Rolle, kein Wunder, wenn ein Mord in einem Swingerclub geschieht. Leider plätscherte der Krimi größtenteils so dahin, sodass es für mich nicht nur zu wenig Spannung gab, sondern auch manche Charaktere ein wenig blass blieben. So gefiel mir z. B. sehr gut der korpulente Kriminaltechniker Bernhard Leistritz, der von seinen Kollegen Buddha genannt wird, weil er in seinem weißen Schutzanzug so aussieht. Seine humorvolle, flapsige Art und der Dialekt dazu war einfach nur zum Schreien und so hätte ich gerne viel mehr von ihm erfahren. Michi die für mich auf der Arbeit sehr diszipliniert und engagiert wirkte, jedoch zu Hause das krasse Gegenteil davon war, empfand ich in manchem etwas weit hergeholt. Da blieb der Kühlschrank oft leer, die Wäsche wurde nicht gewaschen und auch in Sachen Liebe waren so einiges vonnöten. Ihr Kollege Guido Ruck hatte ebenfalls so seine Not im Privatleben. Seine kranke Frau unterstellte ihm eine Affäre und war besonders was die Aussprache anbelangte nicht gerade zimperlich mit ihm. Da war es dann nicht weiter verwunderlich, das er eines Tages wirklich gefrustet durch das ausbleibende Sexleben sich eine Affäre suchte. Das dies ihm jedoch nicht nur Ärger zu Hause bringen würde, damit konnte er nicht rechnen. Alles in allem war es zwar eine gut durchdachte Geschichte, der jedoch mit mehr Humor und Erotik auftrat, dafür jedoch die Spannung eines Krimis fehlte. Selbst das Ende konnte mich dann so gar nicht überzeugen, den es ließ mich mit einigen Fragen zurück, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden. Hier hoffe ich dann auch, dass der Autor mehr Ermittlungsarbeit, weniger Drumherum und bedeutend mehr Spannung in sein Buch mit einbringt. Und ich wünsche mir, das ich dann etwas mehr von den einzelnen Ermittlern erfahren werden, die hier so oberflächlich abgehandelt wurden. Trotzdem für ein Debüt war es ein gelungenes Buch, dem ich 4 von 5 Sterne gebe.
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Antworten 7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Im Swinger Club wird Sylvia Imhoff mit bizarren Verletzungen aufgefunden. Schnell sind Guido Ruck, Michaela Cordes und sein Team vor Ort.
Sie ermitteln und finden eine erste Spur, die in ihren eigenen Reihen zu finden ist. Ist der schöne Andy eventuell der Täter?
Brunos Spuren sind …
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Im Swinger Club wird Sylvia Imhoff mit bizarren Verletzungen aufgefunden. Schnell sind Guido Ruck, Michaela Cordes und sein Team vor Ort.
Sie ermitteln und finden eine erste Spur, die in ihren eigenen Reihen zu finden ist. Ist der schöne Andy eventuell der Täter?
Brunos Spuren sind auch überall zu finden. Er ist ein alter Bekannter der Polizei.
Indes hat Guido mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Seine Geliebte ist auf dem Video im Club zu sehen und seine Frau Heide macht ihm zu Hause das Leben schwer.
Michaela meldet sich indes im Online Portal des Swinger Clubs an und lässt sich auf ein Date ein. Ihrem Chef ist ihr eigenmächtiges Handeln ein Dorn im Auge und suspendiert sie.
Es wird eine weitere Leiche gefunden und Guido steckt mächtig in der Klemme.
Kommt er aus der Geschichte ohne Blessuren raus? Wer ist der Täter?
Klaus Maria Dech hat hier einen Krimi im Swinger Club geschrieben. Es geht hier ganz schön zur Sache und die Liebesszenen sind sehr ausführlich dargestellt.
Das Buch ist spannend geschrieben und überrascht mit unerwarteten Wendungen und einem unvorhergesehenen Ende, das ich so nicht erwartet hätte.
Die Charaktere könnten unterschiedlich nicht sein. Guido mit seiner keifenden Ehefrau und seiner Geliebten wird ausdrucksvoll dargestellt, aber auch Michi, die wenig Emotionen anfangs zeigt und dann doch aus sich heraus wächst.
Sehr gut gefallen hat mir Buddha, vor allem wegen seinem Dialekt.
Eine Fortsetzung kann ich mir gut vorstellen.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Wortwahl und Sprache sind gut gewählt.
Das Cover ist absolut passend zur Story.
Ich hatte angenehme Lesestunden
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Klaus Maria Dechant gelingt es von Anfang an, seine Leser gefangen zu nehmen. Dazu tragen vor allem seine lebensnah gestalteten Protagonisten bei, die alle einen hohen Wiedererkennungswert haben. Dabei nutzt er zwar auch das ein oder andere gängige Klischee, wie zum Beispiel den skurrilen …
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Klaus Maria Dechant gelingt es von Anfang an, seine Leser gefangen zu nehmen. Dazu tragen vor allem seine lebensnah gestalteten Protagonisten bei, die alle einen hohen Wiedererkennungswert haben. Dabei nutzt er zwar auch das ein oder andere gängige Klischee, wie zum Beispiel den skurrilen Spurensicherer und den cholerischen Staatsanwalt, er verzichtet aber auf allzu große Übertreibungen, so dass ich es nicht als störend empfunden habe.
Seine Heldin Michaela Cordes war mir gleich vom ersten Auftritt an sympathisch, sie ist konzentriert, zielstrebig und hat das Herz am rechten Fleck. Dennoch ist sie keine von den „Ich muss meinen männlichen Kollegen zeigen, dass ich mindestens genauso gut bin wie sie“ - Polizistinnen, die man aus manchem Krimi kennt, sondern einfach eine Frau, die ihren Job richtig gut macht. Kompetenzgerangel, wie es in vielen Krimis üblich ist, sucht man hier glücklicherweise vergebens.
Positiv empfunden habe ich auch, dass Klaus Maria Dechant hier wirklich eine Kriminalgeschichte erzählt. Mordslust hat überhaupt nichts mit Regiokrimis der Abteilung Kluftinger und Eberhofer zu tun. Zwar gibt es auch die ein oder andere Szene, bei der ich schmunzeln musste, insgesamt ist Dechants Debut aber ein spannender Krimi, keine Komödie. Dennoch trägt er den Untertitel „Kurpfalz-Krimi“ zu Recht, Klaus Maria Dechant erweckt die Region und vor allem Schwetzingen und Mannheim zum Leben, legt seinen Charakteren dabei auch die richtigen Worte und auch den richtigen Dialekt in den Mund. Dabei möchte ich eine besondere Empfehlung für das vom Autor selbst eingelesene Hörbuch aussprechen. Gerade bei der direkten Rede merkt man, dass Dechant besonderen Wert darauf gelegt hat, für seine Figuren die jeweils passende Sprache zu finden. Das macht die Charaktere realistisch und glaubwürdig. Das Privatleben der Ermittler spielt auch eine durchaus gewichtige Rolle, ist aber schlüssig in die Handlung eingearbeitet und wirkt nie störend.
Klaus Maria Dechant verzichtet bei seiner Geschichte auf übermäßig brutale Szenen. Schnell wird klar, dass ein Serienkiller sein Unwesen treibt. Allerdings beschreibt der Autor die eigentlichen Taten nie sensationsheischend, sondern konfrontiert die Ermittler und die Leser nur mit dem Ergebnis der Morde. Gewalttätige Metzelorgien sucht man hier vergebens.
Dennoch kann ich Mordslust nur eingeschränkt empfehlen, was allerdings nichts mit der Qualität der Geschichte an sich, sondern mit der Szenerie zu tun hat. Mordslust spielt im Swingermillieu, insofern spielt Sexualität eine große Rolle in der Handlung. Und das bedeutet eben auch, dass das Buch für einen Kriminalroman verhältnismäßig viele Sexszenen enthält. Wer das nicht mag, der sollte sich überlegen, ob er Mordslust wirklich lesen möchte. Wer mit Sex in Büchern kein Problem hat und einen spannenden Kriminalroman lesen möchte, der nicht übermäßig brutal ist, der ist bei dem ersten Kriminalfall von Michi Cordes genau richtig.
Die Fortsetzung Mordseier ist für Herbst 2019 geplant. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte der Hauptkommissarin weitergeht.
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Dass der Autor gut mit Worten umgehen kann, merkt man deutlich in jeder Zeile. Der bildhafte Schreibstil und auch die Wortwahl machten es mir einfach, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen.
Jedoch gab es für mich auch ein Manko, nämlich die Spannung. Diese ist bei all den …
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Dass der Autor gut mit Worten umgehen kann, merkt man deutlich in jeder Zeile. Der bildhafte Schreibstil und auch die Wortwahl machten es mir einfach, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen.
Jedoch gab es für mich auch ein Manko, nämlich die Spannung. Diese ist bei all den Nebensächlichkeiten etwas auf der Strecke geblieben. Es wird alles sehr ausschweifend beschrieben und erklärt, dennoch sollte auch die kriminalistische Handlung nicht vergessen werden. Stellenweise habe ich diese jedoch richtig vermisst. Die Protagonisten wurden ausreichend charakterisiert, dennoch konnte ich nicht wirklich Bezug zu ihnen finden. Sie blieben für mich eher farblos und unnahbar. Mir hatte hier das gewisse Etwas gefehlt. Dennoch fand ich dieses Debüt des Autors sehr gelungen und freue mich schon auf die Fortsetzung.
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