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Mit den Gesprächsbänden "Salz der Erde" und "Gott und die Welt" hat Peter Seewald nicht nur die katholische Welt aufhorchen lassen. Niemals vorher hatte man von Kardinal Ratzinger, dem damaligen obersten Glaubenshüter der katholischen Kirche und jetzigen Papst, derart offene und ungeschminkte Analysen gehört, niemals vorher waren die Kernpunkte des Glaubens so nachvollziehbar auf den Punkt gebracht. Dieser neue Band dokumentiert ein Gespräch mit Benedikt XVI. vom Sommer 2010. Fünf Jahre nach der Wahl zum Papst, unter dem Eindruck des schockierenden Missbrauchsskandals und vor dem Erscheinen…mehr

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Produktbeschreibung
Mit den Gesprächsbänden "Salz der Erde" und "Gott und die Welt" hat Peter Seewald nicht nur die katholische Welt aufhorchen lassen. Niemals vorher hatte man von Kardinal Ratzinger, dem damaligen obersten Glaubenshüter der katholischen Kirche und jetzigen Papst, derart offene und ungeschminkte Analysen gehört, niemals vorher waren die Kernpunkte des Glaubens so nachvollziehbar auf den Punkt gebracht.
Dieser neue Band dokumentiert ein Gespräch mit Benedikt XVI. vom Sommer 2010. Fünf Jahre nach der Wahl zum Papst, unter dem Eindruck des schockierenden Missbrauchsskandals und vor dem Erscheinen des zweiten Bandes von "Jesus von Nazareth", spricht der Papst über die Kirche in der Krise, über die Ökumene, über Reformen, über die Gesellschaft und über den Glauben. Noch niemals in der Geschichte der Kirche hat ein Papst in dieser Form Rede und Antwort gestanden. Noch niemals hat ein Papst sich so mutig, so offen kritischen Fragen gestellt.

MIT DIESEM BUCH NIMMT ERSTMALS IN DER ZWEITAUSENDJÄHRIGEN GESCHICHTE DES CHRISTENTUMS EIN PAPST IN EINEM PERSÖNLICHEN INTERVIEW STELLUNG ZU DEN DRÄNGENDEN PROBLEMEN VON KIRCHE UND GESELLSCHAFT.
Autorenporträt
Joseph Ratzinger wurde 1927 in Marktl am Inn geboren. Er war Professor für systematische Theologie in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg und jüngster theologischer Berater auf des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65). 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising. 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Glaubenskongregation. Am 19. April 2005 wurde er als erster Deutscher seit 482 Jahren auf den Heiligen Stuhl gewählt.
Am 28.2.2013 trat Benedikt XVI. vom Amt des Papstes zurück.

Peter Seewald, Jg. 1954, war bis 1994 Redakteur und Autor bei 'Spiegel', 'Stern' und dem Magazin der 'Süddeutschen Zeitung'. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten religiösen Autoren Deutschlands. Er lebt in München.
Rezensionen
"Vital und kämpferisch wird das Interview immer dann, wenn es dem Papst gelingt, aus dem Hexenkreis der journalistischen Themen auszubrechen." -- Die Zeit

"Noch nie hat ein Papst so offen und persönlich über sich, seinen Glauben und das, wofür er steht gesprochen; so gesehen ist das Buch eine Sensation." -- Süddeutsche Zeitung

"Welt-Exklusiv: Der Papst spricht über sein Leben, seinen Glauben und seine Sehnsüchte." -- Focus

"Benedikt XVI. erklärt in seinem neuen Buch, warum er es den Menschen nicht leicht machen will." -- Der Tagesspiegel

"Zum ersten Mal ist hier zu lesen, wie ein Papst die Dinge so sieht." -- Spiegel online

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Nach anfänglichem Fremdeln kann Rezensent Jens Jessen dem Papstinterview doch einiges abgewinnen. Stößt er sich zunächst vor allem daran, dass Interviewer Peter Seewald seinem Eindruck zufolge "unter der Maske des devoten Schmeichlers" Papst Benedikt XVI. "fatal gängelt" und immer nur nach den "denkbar reaktionärsten" Positionen fragt, zeigt Jessen bald jedoch fast Rührung angesichts der päpstlichen Irritation über die Bösartigkeit der Medien und die Feindseligkeit einer unchristlichen Öffentlichkeit gegenüber der Kirche. Die Presse scheint einfach nicht zu verstehen, dass über bestimmte Fragen wie Zölibat, Homosexualität, Frauen als Priester, Scheidung nicht anders als bisher entschieden werden kann, weil dies nun einmal die Norm ist. Hier zeigt sich der Protestant Jessen überrascht: Dass der Papst die Kirche als derart "verrechtlichtes System" betrachtet, hätte er nicht gedacht. Am überzeugendsten findet er Benedikt, wenn dieser den Glauben als unabdingbare Voraussetzung dafür nennt, dass der Mensch nicht sich und seine Umwelt zerstört. Wer glaubt, er müsse sich einst vor seinem Schöpfer verantworten, wird in seinem Handeln Vorsicht walten lassen - diese Überzeugung scheinen Papst und Rezensent zu teilen.

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