Wolfgang Maria Bauer
Gebundenes Buch
Kaltblut
Roman. 'Großartig, jede Zeile. Wucht, Kälte, Zärtlichkeit, Schuld, Kampf, unfassbar stark.' Thomas Thieme -
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»Seit jener Nacht behaupteten sie in den Bergdörfern, es donnere noch heute, wenn man genau hinhöre, sei da ein dunkler Puls in den Felsen.«Schon immer hat Stubber, der wortkarge Einzelgänger, mit seinem Heimatort in den Bergen gehadert. Doch seit er sein Kind dort oben zurückließ und für Jahre verschwand, hadert der Ort auch mit ihm. Ein »kaltes Mensch« sei dieser Mann, dieser rätselhafte Sprengmeister. Als bei einer nächtlichen Explosion in einer Hütte elf Männer zu Tode kommen, gibt man ihm die Schuld - eine Schuld, die ihn nun durch die Bergwelt treibt. Während man im Tal na...
»Seit jener Nacht behaupteten sie in den Bergdörfern, es donnere noch heute, wenn man genau hinhöre, sei da ein dunkler Puls in den Felsen.«
Schon immer hat Stubber, der wortkarge Einzelgänger, mit seinem Heimatort in den Bergen gehadert. Doch seit er sein Kind dort oben zurückließ und für Jahre verschwand, hadert der Ort auch mit ihm. Ein »kaltes Mensch« sei dieser Mann, dieser rätselhafte Sprengmeister. Als bei einer nächtlichen Explosion in einer Hütte elf Männer zu Tode kommen, gibt man ihm die Schuld - eine Schuld, die ihn nun durch die Bergwelt treibt. Während man im Tal nach dem wahren Täter sucht, wächst in Stubber mit jedem Schritt über Almen und Hänge die Sehnsucht nach »Alaska«, der Frau mit den seltsam wässrig-blauen Augen.
In seinem so atmosphärischen wie spannenden Debüt erzählt Wolfgang Maria Bauer von der Liebe zweier Außenseiter und der zermürbenden Kraft eines kleinen Ortes in den Bergen. Ein mitreißendes literarisches Leseerlebnis voller Wucht undlakonischer Schönheit.
»Ein Roman wie ein Lichtblitz: aufwühlend, umwerfend und mit leuchtender Kraft.« Moritz Rinke
Schon immer hat Stubber, der wortkarge Einzelgänger, mit seinem Heimatort in den Bergen gehadert. Doch seit er sein Kind dort oben zurückließ und für Jahre verschwand, hadert der Ort auch mit ihm. Ein »kaltes Mensch« sei dieser Mann, dieser rätselhafte Sprengmeister. Als bei einer nächtlichen Explosion in einer Hütte elf Männer zu Tode kommen, gibt man ihm die Schuld - eine Schuld, die ihn nun durch die Bergwelt treibt. Während man im Tal nach dem wahren Täter sucht, wächst in Stubber mit jedem Schritt über Almen und Hänge die Sehnsucht nach »Alaska«, der Frau mit den seltsam wässrig-blauen Augen.
In seinem so atmosphärischen wie spannenden Debüt erzählt Wolfgang Maria Bauer von der Liebe zweier Außenseiter und der zermürbenden Kraft eines kleinen Ortes in den Bergen. Ein mitreißendes literarisches Leseerlebnis voller Wucht undlakonischer Schönheit.
»Ein Roman wie ein Lichtblitz: aufwühlend, umwerfend und mit leuchtender Kraft.« Moritz Rinke
Wolfgang Maria Bauer, geboren 1963 in München, ist als Schauspieler seit 1990 an den großen Bühnen engagiert: Residenztheater München, Burgtheater Wien, Berliner Ensemble, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Salzburger Festspiele. Er spielte zudem zahlreiche Rollen in TV und Kino, so auch fünf Jahre lang Hauptkommissar 'SISKA' in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie. Er wurde u.a. mit dem Preis der deutschen Intendanten und dem Goethe-Preis der Stadt Mülheim ausgezeichnet, war Schauspieler des Jahres ('Theater heute') und erhielt als Theater- und Hörspielautor den Preis des Landes Bayern. Bauer arbeitet als Regisseur und Schauspieldirektor und lebt am Starnberger See. 'Kaltblut' ist sein Romandebüt.
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 12. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 202mm x 135mm x 27mm
- Gewicht: 343g
- ISBN-13: 9783570105719
- ISBN-10: 3570105717
- Artikelnr.: 72054448
Herstellerkennzeichnung
Bertelsmann Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Dem Autor ist ein starkes Debüt gelungen, mit einem unvergesslichen Helden.« Dresdner Morgenpost
Die mystische Atmosphäre, die das Cover zeigt, zieht sich durch diesen Roman. Ausgangspunkt für die Geschichte ist ein Unglück in den Bergen, bei dem 11 Männer ums Leben kommen. Doch wer ist verantwortlich für die Sprengung. Schnell gibt es Verdächtigungen, die auch …
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Die mystische Atmosphäre, die das Cover zeigt, zieht sich durch diesen Roman. Ausgangspunkt für die Geschichte ist ein Unglück in den Bergen, bei dem 11 Männer ums Leben kommen. Doch wer ist verantwortlich für die Sprengung. Schnell gibt es Verdächtigungen, die auch Stubber treffen. Einen seltsamen Einzelgänger aus dem Dorf. Seine Geschichte, seinen tragischen Verlust, das wird in vielen Zeitsprüngen erzählt. Die Stimmung ist immer etwas beklemmend, aber gerade das macht es auch so fesselnd. Einzig die manchmal etwas unklaren Wechsel zwischen den Erzählzeiten haben mich gestört.
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Raue Bergwelt
Wolfgang Maria Bauer, bekannt aus der Theater- und Fernsehwelt, präsentiert in seinem Debütroman 'Kaltblut' die Gemeinschaft einer rauen Bergwelt, die in ihrer durch hohe schroffe Felswände ein eher abgeschiedenes Leben führt. Man kennt und bewertet sich gern …
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Raue Bergwelt
Wolfgang Maria Bauer, bekannt aus der Theater- und Fernsehwelt, präsentiert in seinem Debütroman 'Kaltblut' die Gemeinschaft einer rauen Bergwelt, die in ihrer durch hohe schroffe Felswände ein eher abgeschiedenes Leben führt. Man kennt und bewertet sich gern untereinander, drückt den Menschen seinen Stempel auf. Es gibt natürlich auch die dorfbekannte Klatschtante, Meinungsmacher, Rituale, Aberglaube. Ungewöhnliche oder nicht erklärbare Dinge werden in eine Außenseiterposition des alltäglichen Geschehens gedrängt. Das Leben selbst ist herausfordernd in der von extremen Wetterbedingungen bestimmten Landschaft.
Als bei einer nächtlichen Sprengung in einer Berghütte elf Menschen ums Leben kommen, wird zunächst der eigenwillige, aber durchaus sich für die Extreme menschlicher Charaktere zu begeisternde Sprengmeister Stubber verdächtigt. Doch der junge, sehr siegessicher wirkende Staatsanwalt verfolgt die falsche Spur, wie sich nach einer dramatischen Wendung des Geschehens herausstellt.
Der Autor spricht Themen wie abnormes krankheitsbedingtes Verhalten, gestörtes Sozialverhalten und Suizid an, die zum Teil sehr verstörend wirken, die jedoch die Ausweglosigkeit des Ausbrechens aus dem eingefahrenen Kreislauf des Lebens widerspiegeln sollen. Die sehr kurzen Kapitel springen im zeitlichen Verlauf der Handlungsschiene, verlangen ein konzentriertes Lesen und tasten sich Stück für Stück heran an die Darstellung des exzentrischen Gesamtbildes.
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"Kaltblut" ist ein Roman von Wolfgang Maria Bauer.
Im Buch geht es um einen Lebensabschnitt von Stubber, dem Sprengmeister und einer Sprengung. Der Hauptprotaginist ist ein Eigenbrötler und ist vom Autor des Buches sehr gut beschrieben. Neben der Haupthandlung, gibt es viele kleinere …
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"Kaltblut" ist ein Roman von Wolfgang Maria Bauer.
Im Buch geht es um einen Lebensabschnitt von Stubber, dem Sprengmeister und einer Sprengung. Der Hauptprotaginist ist ein Eigenbrötler und ist vom Autor des Buches sehr gut beschrieben. Neben der Haupthandlung, gibt es viele kleinere Handlungsstränge und immer wieder Zeitsprünge mit Orts- und Personenwechsel. Nicht immer konnte ich beim Lesen sofort folgen. Der Schreibstil des Schriftstellers gefiel mir persönlich gut, es lässt sich einfach lesen. Von Anfang an ist man , als Leser, sofort in der Geschichte drin und lernt nicht nur den Einzelgänger Stubber kennen, sondern noch viele weitere kauzige und merkwürdige Charaktere. Jede Person hat seine eigene persönliche Besonderheit, die bei näherer Betrachtung vom Normalen abweicht. Bis zum Ende bleibt es spannend und nichts ist wie es auf den ersten Blick scheint. Mir gefiel das persönlich sehr gut.
Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.
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eBook, ePUB
Archaischer Roman aus der unwirtlichen Bergwelt rund um Schuld. Glasklar erzählt. Große Leseempfehlung.
Stubber war schon immer ein Außenseiter. Wortkarg wie die Berge, in denen er lebte und gerne umherstreifte. Mit anderen Menschen wollte er kaum etwas zu tun haben, dabei zog es …
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Archaischer Roman aus der unwirtlichen Bergwelt rund um Schuld. Glasklar erzählt. Große Leseempfehlung.
Stubber war schon immer ein Außenseiter. Wortkarg wie die Berge, in denen er lebte und gerne umherstreifte. Mit anderen Menschen wollte er kaum etwas zu tun haben, dabei zog es ihn sogar mal in die Stadt zum Studieren, aber das war nichts für ihn. Zurück im Bergdorf übernahm er das Gewerk seines Vaters als Sprengmeister. Doch mehr als Gelegenheitsjobs gab es selten.
Die Gesellschaft nach getaner Arbeit vermied er, zu sehr war ihm das lose Geschwätz verpönt.
S. 26: „Ihre Gespräche über Staat, Weiber, die heutige Jugend, und die Welt überhaupt waren ihm zuwider gewesen. Laufe einen Regenbogen, hatte er einst in einem Jugendbuch gelesen, um rückständige Menschen.“
Doch einmal, ja einmal da traf er dabei seine große Liebe: Alaska nannte er sie wegen ihrer Augen. Sie waren wie eins, bis sie bei der Geburt seines Sohns verstarb. Ein Schlüsselmoment für Stubber. Er wollte mit seinem Kind, welches ihm Alaska nahm, nichts zu tun haben. Luka, so wie der Bub von seiner Ziehmutter, der bigotten Zugehfrau des Pfarrers, genannt wurde, trage die Schuld am Alaskas Tod. Stubber zog sich noch mehr zurück – die Jahre gingen ins Land, und dann starben bei einer folgenschweren Explosion einer Berghütte elf Männer. Darunter Stubbers einziger Mensch, der ihm in dieser Zeit etwas bedeutete: sein Gehilfe Sepp. Sepp war geistig behindert, und neben dessen Eltern kümmerte sich nur Stubber um ihn. Sepp, der immer fröhlich war, immer ein Lächeln parat hatte. Sepp, der nun nicht mehr war, zerfetzt vom Dynamit.
Die ersten Spuren führten sofort zu Stubber. Auch für die sogenannte Dorfgemeinschaft (Betonung auf gemein) war der Fall mehr als klar. Der Einzelgänger, den eh keiner mag. Endlich findet sich ein Sündenbock. Doch nach einer Nacht in der Zelle musste Stubber freigelassen werden, er hatte ein stichfestes Alibi. Das Dorf musste sich einen neuen Schuldigen suchen, und Namen fanden sich schneller als man mit dem Finger auf jemanden zeigen konnte. Denn darin waren die Bergdörfler meisterhaft begabt.
Drei Wochen nach der Explosion wurden die Leichen zur Beerdigung freigegeben. Stubber wollte sich von „seinem“ Sepp ebenfalls verabschieden, aber er wurde nicht zum Grab gelassen. So beobachtete er schweren Herzens die Beisetzungen von der Ferne. Danach, von schwerem Kummer geplagt, wollte er sich in die Berge zurückziehen. Aber er wurde verfolgt … nicht nur von seinem Gewissen … meisterhaft erzählt …und mehr wird jetzt wirklich nicht mehr verraten.
Die Sprache ist ohne Ausschweifungen, klar und ohne Trübungen wie ein Bergsee. Direkt und hart, wie Stubber selbst, kommt das Erzählte daher, lässt kaum Platz für Sentimentalitäten. Man schlägt sich beim Lesen rational bedingt auf seine Seite, auch wenn er ein Kaltblut sein mag, beziehungsweise so von den Dorfbewohnern bezeichnet wird. Und man fragt sich letztendlich, wer tatsächlich kaltblütig und kaltherzig ist.
Jemand, der von der Gesellschaft durch sein „Alleine-sein-wollen“ in den Wahnsinn getrieben wird, oder diejenigen, die zur Hetzgemeinschaft gehören?
Eines der Grundthemen kann mit dem Wort „Schuld“ betitelt werden, und wie damit im Einzelnen und in der Gesellschaft umgegangen wird.
Sehr gerne bin ich in diese archaische Bergwelt eingetaucht, mit vollen Sympathien für Außenseiter*innen und solchen, die nach außen gedrängt werden. Ganz große Leseempfehlung für diesen atmosphärischen Roman.
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eBook, ePUB
Düstere Geschichte
"Kaltblut" von Wolfgang Maria Bauer ist ein Roman, den ich stark fand und der in mir noch lange nachklingt.
Der Autor versteht es, seinen Protagonisten klug zu zeichnen, man geht direkt mit ihm auf seinen schweren Wegen. Zusätzlich liegt über der ganzen …
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Düstere Geschichte
"Kaltblut" von Wolfgang Maria Bauer ist ein Roman, den ich stark fand und der in mir noch lange nachklingt.
Der Autor versteht es, seinen Protagonisten klug zu zeichnen, man geht direkt mit ihm auf seinen schweren Wegen. Zusätzlich liegt über der ganzen Erzählung eine Düsternis, die fast greifbar wirkt.
Stubber ist der Sprengmeister vor Ort, wie schon sein Vater es war. Allerdings war er Jahre verschwunden, sein Kind blieb im Ort zurück. Nun kommt es zu einer Explosion in einer Hütte auf dem Berg und er trägt die Verantwortung.
Nicht nur durch seine Gedanken erfahren wir nach und nach, was geschehen sein muss, in der Hütte und in seinem Leben.
Stubber hatte nämlich seine große Liebe, Alaska, gefunden und wieder verloren, sie war ein Außenseiter, so wie er selber.
Die Geschichte zeichnet mit Worten Bilder, sehr treffsicher und präzise. Wenn man hinter das Geschehen blickt, zeichnet sich hier ein Bild einer ganzen Gesellschaft ab.
Die Umgebung hier ist rau, die Menschen hart, jeder hat irgendwie seinen eigenen Kummer und Stubber als Außenseiter grenzt sich davon fast wohltuend ab.
Ganz faszinierend fand ich auch die Beschreibung der Bergwelt, für mich war das ein rundum gelungenes Buch und ich würde sehr gerne mehr von diesem Autor lesen.
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