Doris Knecht
Gebundenes Buch
Ja, nein, vielleicht
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe. Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das eher marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermar...
Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe. Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das eher marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermarkt einen Mann von früher wieder: Friedrich. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Oder besser gesagt: Ist sie bereit, ihr gutes Leben zu teilen, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren, schon wieder? Ein moderner Roman über das Leben als Frau, der das ewige Primat der romantischen Liebe infrage stellt - unverbittert, witzig, lebensklug
Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin (u. a. beim Falter und den Vorarlberger Nachrichten) und Schriftstellerin. Ihr erster Roman Gruber geht (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen Die Nachricht (2021) und Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe (2023). Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.

©Pamela Rußmann
Produktdetails
- Verlag: Hanser Berlin
- Artikelnr. des Verlages: 516/28288
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 237
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 130mm x 25mm
- Gewicht: 332g
- ISBN-13: 9783446282889
- ISBN-10: 3446282882
- Artikelnr.: 73678493
Herstellerkennzeichnung
Hanser Berlin
Lehrter Straße 57 Haus 4
10557 Berlin
info@hanser.de
»Die Erzählerin in Doris Knechts neuem Roman, weiß wie man bequem alt wird.« Brigitte, 13.08.25 »Doch so gesettelt man auch ist - in Liebesdingen ist man nie cool. Immerhin: Wenn Doris Knecht davon berichtet, ist es wenigstens amüsant.« Donna, 09/2025 »Lebensklug und ermutigend.« Gala, Juli 2025 »Mit viel Humor erzählt!« Freundin, 30.07.2025 »Ein tolles Buch für den Urlaub!« Christine Westermann, WDR2, 24.08.25 »Charmant und mit einer Prise Selbstironie erzählt.« Hörzu, 18.08.25 »Die Welten, die die Österreicherin Doris Knecht entwirft, wirken nur einen Steinwurf vom eigenen Leben entfernt, nicht unbedingt ereignisreicher, aber so lebendig, treffend und lustig erzählt, dass man glatt in sie hineinkriechen will.« Madame, September 2025 »Die
Mehr anzeigen
Lektüre verströmt die ganze Kunst einer reifen Schriftstellerin: die feine Balance zwischen Witz und Ernst, Selbstpreisgabe und Stolz, solitärer Kauzigkeit und utopischem Gemeinsinn. Cooler wurde selten über das Altern geschrieben.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 05.08.25 »Raffiniert und bissig schreibt Knecht über das Leben als Frau, über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe.... Unbedingt in den Koffer packen!« Nadine Kreuzahler, RBB Radio3, 24.07.25 »Doris Knechts liefert mit 'Ja, nein, vielleicht' eine scharfsinnige Selbstbefragung... Nebenbei seziert sie pointiert das Konzept der romantischen Liebe und die gängigen Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau.« Mareike Ilsemann, WDR Westart, 26.07.25 »Doris Knecht verbindet die Handlungsstränge zu einem kurzweiligen Plot, erzählt im unverwechselbaren Knecht-Stil, der den sympathischen Gestus mündlicher Mitteilung mit pointierter Zuspitzung und feiner Ironie verbindet.« Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 07.08.25 »Dieser Roman ist grundsympathisch.« Barbara Beer, Kurier 20.07.25 »Knechts Roman ist leichte, alltagsnahe Sommerlektüre, spielt aber auch mit dem Genre, indem sie spielerisch die Entstehung des Buchs miteinflicht. Und natürlich hält die Österreicherin auch einige Spitzen bereit. ... In den meisten Szenen aber ist 'Ja, nein, vielleicht' ein Plädoyer für die weibliche Autonomie und für die Gelassenheit beim Älterwerden - selbst wenn der Zahn wackelt und die Liebe rumpelt« Babina Cathomen, Kulturtipp, 27.08.25 »Ein Buch als melancholischer Pampa-Blues, als munteres Lehrstück darüber, was die späten Lebensjahre alles so zu bieten haben, an Gutem und Belastendem.« Wolfgang Paterno, Profil, 14.08.25 »Doris Knechts neuer Roman ist ein ebenso unterhaltsames wie ernsthaftes Stück Literatur.« Udo Schöpfer, Die Rheinpfalz, 25.07.25 »Knechts Geschichten rücken aber mitnichten Liebesentscheidungen ins Zentrum, was eine Wohltat ist. Sie drehen sich ums Leben in allen Facetten... Ein Must-Read in diesem Sommer.« Judith Leopold, Ö24, 27.07.25 »'Ja, nein, vielleicht' ist ideale Sommerlektüre. Leicht und locker zu lesen, mit einer sympathischen Hauptfigur und manchem Anstoß zum Weiterdenken über Leben, Liebe, Freundschaft und die Aussichten des Alters.« Wolfgang Huber-Lang, APA, 18.07.25
Schließen
Erfrischend, sympathisch, chaotisch
Worum es geht:
Eigentlich führt sie ein tolles und freies Leben. Doch dann kommt das Chaos über sie herein. Der schmerzhafte Zahn ist gar nicht mehr zu retten. Ihren übrigen Zähnen könnte das gleiche Schicksal ereilen. Ihre Schwester …
Mehr
Erfrischend, sympathisch, chaotisch
Worum es geht:
Eigentlich führt sie ein tolles und freies Leben. Doch dann kommt das Chaos über sie herein. Der schmerzhafte Zahn ist gar nicht mehr zu retten. Ihren übrigen Zähnen könnte das gleiche Schicksal ereilen. Ihre Schwester besetzt ihre Wohnung in der Stadt, eine Freundin heiratet und außerdem trifft sie überraschend auf einen Mann aus ihrer jüngsten Vergangenheit, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Und überall diesem schweb das Thema der eigenen Endlichkeit.
Mein Fazit:
Das Buch ist erfrischend, sympathisch und ein bisschen chaotisch geschrieben. Man erkennt jetzt nicht direkt eine roten Faden. Frau Knecht kommt von Höcksken auf Stöcksken und lässt uns an ihren Gedanken, die manchmal auch ganz schön durcheinander sind, teilhaben. Sowas muss man mögen. Einiges davon dürften etliche von uns jedoch bereits selber durchdacht haben. Hier erkennt frau sich durchaus wieder, was ich als sehr sympathisch empfunden habe. Ich finde, es ist, als ob man mit einer guten Freundin am Tisch sitzt und quatscht. Ich fühlte mich in diesem lustigen Chaos, bei dem ich auch teilweise mal herzhaft lachen musste, ganz gut unterhalten und ich finde, Doris Knecht hat so ihren ganz eigenen Schreibstil.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem für Frauen ab Ende 40 und ich vergebe gerne 4 Sternen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Die Protagonistin im Roman von Doris Knecht ist Ende 50 und hat verschiedene Baustellen. Erst mal hat sie große Zahnprobleme und der Zahn, der droht auszufallen, steht sinnbildlich für den eigenen Zerfall und die Endlichkeit. Also nimmt sie den Kampf auf und sieht eine …
Mehr
Die Protagonistin im Roman von Doris Knecht ist Ende 50 und hat verschiedene Baustellen. Erst mal hat sie große Zahnprobleme und der Zahn, der droht auszufallen, steht sinnbildlich für den eigenen Zerfall und die Endlichkeit. Also nimmt sie den Kampf auf und sieht eine Paradontosespezialistin in der Stadt. Gar nicht so einfach, wenn die Stadtwohnung zeitgleich von der eigenen Schwester belagert wird und als sie klingelt, macht ihr ein unbekannter Mann auf und lässt sie nicht rein. Die Protagonistin lebt auf dem Land, ist geschieden, ihre Kinder sind ausgezogen und sie fragt sich immer wieder wie es nun weitergehen soll. Zufällig trifft sie auf Friedrich, mit dem sie jungen Jahren zusammen war. Irgendwie ist da noch was zwischen den Beiden und die Protogonistin sitzt wie ein verliebter Teenager vor dem Telefon und wartet auf eine Nachricht von Friedrich… Ich mag den lockeren Schreibstil der Autorin, die Selbstironie und die kritischen Fragen, die sie über das Leben stellt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vierundzwanzig Jahre zu spät
Eine Schriftstellerin in den besten Jahren, mit erwachsenen Kindern und geschieden, überdenkt ihr gegenwärtiges Leben noch einmal neu nach einer überraschenden Begegnung im Supermarkt mit einem "lange Verflossenen". Dabei stehen ihre …
Mehr
Vierundzwanzig Jahre zu spät
Eine Schriftstellerin in den besten Jahren, mit erwachsenen Kindern und geschieden, überdenkt ihr gegenwärtiges Leben noch einmal neu nach einer überraschenden Begegnung im Supermarkt mit einem "lange Verflossenen". Dabei stehen ihre inneren Betrachtungen stärker im Vordergrund als die äußeren Geschehnisse, die sich vorrangig um vier Themen drehen: ihre überfällige Zahnsanierung, die Okkupation ihrer Stadtwohnung durch ihre Schwester Paula und damit verbunden die Spekulationen über den Zustand von deren Ehe, die Hochzeit ihrer Freundin Therese und ihren Anteil an deren Vorbereitung und schließlich Friedrich - soll sie oder soll sie nicht?
Vieles spielt sich, wie bei einer Autorin als Hauptfigur nicht weiter verwunderlich, auf einer Meta-Ebene ab, sie reflektiert über das Schreiben und Erzählen als solches und bezieht sich auch auf andere Literaten wie zum Beispiel Ingeborg Bachmann und Alex Capus. Entweder findet man das amüsant oder es geht einem auf die Nerven, wie sie um die spärlichen Geschehnisse Überlegungen und Erinnerungen daran rankt, was sie sich in der Vergangenheit schon alles von Männern gefallen lassen musste. Das ist überhaupt das Hauptleitmotiv der ganzen Geschichte: die Beziehung zwischen beiden Geschlechtern. Dies wohlwollend akzeptierend erfreute ich mich mehr und mehr an den eleganten Formulierungen und originellen Ausdrucksweisen.
Eine Warnung möchte ich an alle aussprechen, die unter einer Dentistenphobie leiden: die drastischen Schilderungen von zahnmedizinischen Behandlungen können diesen Leserkreis triggern!
Als die Protagonistin zeitweise vor lauter Gefühlsduseleien und Reflexionen den Boden unter den Füßen zu verlieren droht, zieht sie die nackte Realität wieder auf diesen zurück. Alleine in der Praxis kann sich eine Bindung als tragfähig erweisen, und entsprechend ist sie irgendwann in der Lage, ihre Entscheidung zu treffen.
Dieses Buch ist kein linear erzählter Spannungs- oder Liebesroman, sondern geeignet für nachdenkliche Leserinnen, denen es Freude macht, ihren Gefühlshaushalt intelligent gespiegelt zu sehen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Viel Charme
Die Zähne werden schlechter, die Falten tiefer - dieser stetig voranschreitende Alterungsprozess wird der Erzählerin plötzlich schmerzlich bewusst. Dabei ist sie eigentlich noch sehr fit, führt ein selbstbestimmtes Leben, kümmert sich um ihr kleines …
Mehr
Viel Charme
Die Zähne werden schlechter, die Falten tiefer - dieser stetig voranschreitende Alterungsprozess wird der Erzählerin plötzlich schmerzlich bewusst. Dabei ist sie eigentlich noch sehr fit, führt ein selbstbestimmtes Leben, kümmert sich um ihr kleines Häuschen mit Garten und den Hund. Aber wie wäre es mit einer neuen Liebe? Kann sie das noch? Und will sie das denn überhaupt, nochmal von vorne anfangen?
"Ja, nein, vielleicht" spricht viele Dinge an, die spätestens ab einem gewissen Alter jeder fühlt und weiß. Diese Erkenntnisse werden aber nicht plump vermittelt, sondern vielmehr wie nebenbei festgestellt. Dabei kommt die Protagonistin durchaus sympathisch rüber. Manche Stellen waren mir persönlich etwas zu sehr in die Länge gezogen, aber Autorin Doris Knecht hat viel Charme in diesen Roman gesteckt.
Das Buch ist eine leichte Lektüre mit einem ernsten Hintergrund, was man für sich daraus macht, hängt vom Leser ab.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine Frau, in der Mitte ihres Lebens. Die Kinder sind aus dem Haus. Das kleine Haus auf dem Land und ihre Wohnung in der Stadt hat sie für sich und auch ihren Alltag, den sie nun wieder selbst bestimmen kann. Bis ihre Schwester gern die Stadtwohnung für eine nicht genaue Zeit nutzen …
Mehr
Eine Frau, in der Mitte ihres Lebens. Die Kinder sind aus dem Haus. Das kleine Haus auf dem Land und ihre Wohnung in der Stadt hat sie für sich und auch ihren Alltag, den sie nun wieder selbst bestimmen kann. Bis ihre Schwester gern die Stadtwohnung für eine nicht genaue Zeit nutzen möchte und zudem ein Mann aus der Vergangenheit das Leben zunächst wieder durcheinander rüttelt. Probleme mit den Zähnen zeigen der Protagonistin ihre eigene Endlichkeit auf. Und dann heiratet ihre beste Freundin noch einmal. Die gemeinsame Vergangenheit als alleinerziehende Mütter sieht sie bereits vergessen. Doch dann fragt sich unsere Protagonistin, was sie eigentlich selbst möchte.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen, auch wenn ich noch ein wenig jünger scheine als die Protagonistin. Unweigerlich stellt sich aber jedem die Frage, wie man älter wird, wie man sich verändert oder was ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Jahrelang definier man sich als „Mutter“, aber was kommt dann? Eigene Bedürfnisse zu erkennen, schien der Protagonistin sehr schwer zu fallen. In ihrer Familie schien es kein „Nein“ gegeben zu haben. Doch nach und nach findet sie zu sich und entwickelt ein eigenes Ich. Ich habe sie dabei sehr gern begleitet. Ein tolles Buch über einen Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Selbstbestimmtes Leben oder Zweisamkeit?
So wie die Blumen in den Vasen auf dem Cover haben auch die Menschen nur eine gewisse Lebenserwartung, die mit der einen oder anderen Lebensveränderung einhergeht. So ergeht es auch der Ich-Erzählerin Ende 50, die sich mit ihrer eigenen …
Mehr
Selbstbestimmtes Leben oder Zweisamkeit?
So wie die Blumen in den Vasen auf dem Cover haben auch die Menschen nur eine gewisse Lebenserwartung, die mit der einen oder anderen Lebensveränderung einhergeht. So ergeht es auch der Ich-Erzählerin Ende 50, die sich mit ihrer eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzen muss und das ist erst einmal vorrangig ihr Wackelzahn, der auf kurz oder lang nicht mehr zu retten ist. Diese Tatsache zieht sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Humor wird hier das Leben der Protagonistin beleuchtet. Das Verhalten ihrer Schwester Paula bereitet ihr Sorgen, für die kurz bevorstehende Hochzeit ihrer besten Freundin Therese fehlt es noch an einigen organisatorischen Details, und nicht zuletzt das Wiedersehen mit ihrem Jugendfreund Friedrich wirft die Frage auf, ob sie bereit ist, noch einmal einen Mann in ihr selbstbestimmtes Leben zu lassen?
Wer schon das Vorgängerbuch gelesen hat, trifft hier wieder auf den gewohnt flüssigen Schreibstil, Selbstreflektion und Gedankentiefe. Die Charaktere sind empathisch und authentisch dargestellt, so dass man unter bestimmten Voraussetzungen auch Parallelen zu sich selbst ziehen könnte.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Lebenskluge und humorvolle Geschichte mit Tiefgang
Nachdem ich "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" der österreichischen Autorin Doris Knecht mit großer Begeisterung gelesen habe, freute ich mich sehr auf ihr neues Buch "Ja, nein, …
Mehr
Lebenskluge und humorvolle Geschichte mit Tiefgang
Nachdem ich "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" der österreichischen Autorin Doris Knecht mit großer Begeisterung gelesen habe, freute ich mich sehr auf ihr neues Buch "Ja, nein, vielleicht". Meine Erwartungshaltung war sehr hoch - und ich wurde nicht enttäuscht!
Im Mittelpunkt der in der Ich-Form erzählten Geschichte steht eine namenlose Autorin Ende fünfzig, die nie geheiratet hat und deren Kinder, die Zwillinge Mila und Max, bereits ausgezogen sind und ihr eigenes Leben führen. Sie ist erschüttert, als ihr Zahnarzt ihr sagt, dass einer ihrer Backenzähne nicht zu retten ist und gezogen werden muss. Der Gedanke, sich mit dem Älterwerden abzufinden, nagt an ihr, fühlt sie sich doch heute fitter als früher. Ein zweites Problem bahnt sich an, als ihre jüngere Schwester Paula sie bittet, wegen einer beruflichen Fortbildung einige Tage in der Stadtwohnung der Protagonistin wohnen zu dürfen. Zähneknirschend willigt diese ein, sie hat ja noch das kleine Haus auf dem Land, in das sie sich zurückziehen kann. Vollkommen überraschend läuft ihr dann auch noch nach 24 Jahren Friedrich im Supermarkt über den Weg. Die beiden pflegten damals ein lockeres und unverbindliches Verhältnis, das irgendwann endete, einfach so. Bald schon fragt sie sich, ob sie wirklich bereit ist, ihr behagliches Leben Friedrich zuliebe aufzugeben, schließlich ist sie doch zufrieden mit ihrem selbstbestimmten Leben, sie hat ihren Seelenfrieden und genießt ihre Unabhängigkeit ...
Wie bereits das Vorgängerbuch, so hat mich auch dieser lebenskluge Roman von der ersten Seite an mitgerissen und begeistert. Ich mag die intelligente Sprache und den Erzählstil der Autorin sehr, und ich bin gern in das Leben und die Gefühls- und Gedankenwelt der Ich-Erzählerin eingetaucht. Mit viel Empathie skizziert Doris Knecht ihre Protagonistin ganz wunderbar, mit ihrer unnachahmlichen Beobachtungsgabe und feinem Humor schildert sie ihren Alltag, die stressigen Vorbereitungen für die Hochzeit der besten Freundin, die Zahnbehandlungen und die Begegnungen mit ihrer Familie, ihren Freunden - und Friedrich.
Das Buch mit dem wunderschönen und farbenfrohen Cover beschreibt äußerst kurzweilig das wahre Leben und hat mir bis zum stimmigen Ende sehr gut gefallen. Es beschäftigt sich nicht nur mit dem persönlichen Ja, Nein oder Vielleicht der sympathischen Protagonistin, sondern auch mit Themen wie dem Leben als alleinstehende Frau mit Kindern, dem Älterwerden, gesundheitlichen Problemen und der Kraft der Freundschaft.
Es hat mir sehr viel Freude bereitet, die Ich-Erzählerin zu begleiten und ihren Gedankengängen zu folgen. Ich fand mich oft wieder in den Texten, konnte vieles nachempfinden und habe dabei auch immer wieder mein eigenes Leben reflektiert.
Absolute Leseempfehlung für diesen großartigen, leider mit seinen 238 Seiten viel zu kurzen Roman, der zum Nachdenken anregt!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In diesem neuen Buch von Doris Knecht geht es um das Thema älter werden und was nun .
Die Erzählerin ist mitte 50 und erzählt aus ihrem Leben als .
Ihre Kinder sind aus dem Haus und von deren Vater lebt sie getrennt.
Eigentlich geht es ihr ganz gut . Doch manchmal sehnt sie sich …
Mehr
In diesem neuen Buch von Doris Knecht geht es um das Thema älter werden und was nun .
Die Erzählerin ist mitte 50 und erzählt aus ihrem Leben als .
Ihre Kinder sind aus dem Haus und von deren Vater lebt sie getrennt.
Eigentlich geht es ihr ganz gut . Doch manchmal sehnt sie sich doch nach einem Mann.
Sie hat eine Wohnung in der Stadt und ein kleines Wochenendhaus auf dem Land.
Dort lebt sie am liebsten mit ihrem Hund.
Eine ihrer vier Schwestern bittet sie ihr die Stadtwohnung für eine kurze Zeit zu überlassen was aber dann doch länger dauert als ursprünglich geplant.
Im Supermarkt trifft sie zufällig Friedrich wieder.
Mit ihm hatte sie vor über 25 Jahren eine kurze Affäre.
Er hat ebenfalls erwachsene Kinder und ist wieder zurück in seine alte
Heimat gekommen.
Die Erzählerin hat immer wieder mal ein Zahnproblem das sie nicht zur Ruhe kommen lässt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein ehrliches Buch! In "Ja, Nein, Vielleicht" begleiten wir eine namenlose Ich-Erzählerin mitten in ihrem Leben. Sie geht zum Zahnarzt und erfährt, dass ihr Zahn stirbt. Doch dieses Ereignis lässt sie irgendwie nicht los.
Angetrieben von diesem Ereignis lernen …
Mehr
Ein ehrliches Buch! In "Ja, Nein, Vielleicht" begleiten wir eine namenlose Ich-Erzählerin mitten in ihrem Leben. Sie geht zum Zahnarzt und erfährt, dass ihr Zahn stirbt. Doch dieses Ereignis lässt sie irgendwie nicht los.
Angetrieben von diesem Ereignis lernen wir mehr über die Protagonistin: sie lebt allein und ihn Wien, ist single, ihre Kinder sind ausgezogen, sie hat einen Hund und mehrere Schwestern. Im Laufe des Buches lernen wir Friedrich kennen, mit dem sie zeitlang eine Beziehung führte. Das Buch gliedert verschiedene Figuren ein, ohne dass sie zu viel oder nicht sinnvoll wirken.
Der Erzählstil ist angenehm und schön lesbar, die Anglizismen waren für mich nicht störend und man hat die Emotionen und Gedanken spüren können. Leider konnte ich mich trotzdem nicht so in die Protagonistin einfühlen, vielleicht war das auch des Alters bedingt. Trotzdem ein angenehmes und realistisches Buch!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Kein Kitsch
Eine geschiedene Frau über 50 in Österreich, unabhängig und frei, aber doch quält sie die Frage ob sie den Rest ihres Lebens alleine verbringen soll oder die Suche nach einem neuen Partner es wert ist sich aus der Komfortzone herauzubewegen.
Doris Knecht …
Mehr
Kein Kitsch
Eine geschiedene Frau über 50 in Österreich, unabhängig und frei, aber doch quält sie die Frage ob sie den Rest ihres Lebens alleine verbringen soll oder die Suche nach einem neuen Partner es wert ist sich aus der Komfortzone herauzubewegen.
Doris Knecht erzählt diese Geschichte mit einer Mischung aus Einfühlungsvermögen und Humor. Das Buch verkommt allerdings keinesfalls zu Kitsch und Schmonzette, sondern besitzt viel mehr Tiefgang als gedacht. Ich denke in den reichlichen Alltagssituationen kann man sich schnell wiedererkennen. Das Thema Altern und Älterwerden wird nicht nur, aber eben auch von seiner negativen Seite betrachtet. Und trotzdem ist eine depressive Stimmung hier fehl am Platz. Allerdings kommen die männlichen Charaktere durchgehend ziemlich schlecht weg, was ich etwas einseitig und schade finde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für