Martha Grimes
Broschiertes Buch
Inspektor Jury und die Frau in Rot / Inspektor Jury Bd.23
Ein Inspektor-Jury-Roman 23
Übersetzung: Walter, Cornelia C.
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Inspektor Jury trinkt selten Champagner. Als er in einer noblen Londoner Bar Tom Williamson gegenübersitzt, genießt er ihn dafür umso mehr. Aber Williamson hat ein ernstes Anliegen: Vor siebzehn Jahren stürzte seine Frau Tess durch einen Sturz von einem steilen Treppenaufgang in den Tod, an einen Unfall will er aber noch immer nicht glauben. Jury nimmt sich des Falles an. Doch bevor er den Tatort in Devon inspiziert, besucht er seinen Freund Melrose Plant. Und wie es der Zufall will, fällt ihm dort eine Leiche quasi vor die Füße. Jury kann nicht widerstehen und steht bald vor mehr als e...
Inspektor Jury trinkt selten Champagner. Als er in einer noblen Londoner Bar Tom Williamson gegenübersitzt, genießt er ihn dafür umso mehr. Aber Williamson hat ein ernstes Anliegen: Vor siebzehn Jahren stürzte seine Frau Tess durch einen Sturz von einem steilen Treppenaufgang in den Tod, an einen Unfall will er aber noch immer nicht glauben. Jury nimmt sich des Falles an. Doch bevor er den Tatort in Devon inspiziert, besucht er seinen Freund Melrose Plant. Und wie es der Zufall will, fällt ihm dort eine Leiche quasi vor die Füße. Jury kann nicht widerstehen und steht bald vor mehr als einem Rätsel ...
Martha Grimes zählt zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen unserer Zeit. Lange Zeit unterrichtete sie kreatives Schreiben an der Johns-Hopkins-University. Durch ihre Serien um Inspektor Richard Jury und die 12-jährige Ermittlerin Emma Graham wurde sie weltbekannt. Die 'Mystery Writers of America' kürten sie 2012 für ihr Lebenswerk zum 'Grand Master', und ihre Inspektor-Jury-Reihe wurde nun auch fürs deutsche Fernsehen entdeckt und erfolgreich verfilmt. Martha Grimes lebt heute in Bethesda, Maryland.

© Urban Zintel
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.48709
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Vertigo 42
- Seitenzahl: 413
- Erscheinungstermin: 20. November 2017
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 118mm x 32mm
- Gewicht: 335g
- ISBN-13: 9783442487097
- ISBN-10: 3442487099
- Artikelnr.: 48070058
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Ich muss zugeben, dass Martha Grimes mit ihrer Romanreihe im Inspektor Jury an mir komplett vorbeigegangen ist. Nachdem Inspektor Jury bereits im Jahre 1981 seinen Dienst angetreten hat, bin ich als begeisterter Kimileser erst nach 35 Jahren auf ihn gestoßen und das mit dem Hörbuch von …
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Ich muss zugeben, dass Martha Grimes mit ihrer Romanreihe im Inspektor Jury an mir komplett vorbeigegangen ist. Nachdem Inspektor Jury bereits im Jahre 1981 seinen Dienst angetreten hat, bin ich als begeisterter Kimileser erst nach 35 Jahren auf ihn gestoßen und das mit dem Hörbuch von 2014 Inspektor Jury und die Frau in Rot.
Es handelt sich um eine gekürzte Lesung, welche dennoch auf sechs CDs mit insgesamt 449 Minuten Spielzeit kommt. Die an das Buch angepasste schöne Hülle bietet auf der Rückseite außer dem Klappentext noch eine kurze Erläuterung zur Autorin und dem Sprecher.
Inhaltlich geht es um einen Vorfall von vor 17 Jahren, bei der die Frau von Tom Williamson zu Tode stürzte. Der Sturz auf der Steintreppe wurde damals als Unfall eingeschätzt, allerdings kann das der Ehemann nicht glauben und bittet Inspektor Richard Jury sich des Falles anzunehmen. Doch bevor Inspektor Jury an Ort und Stelle den Fall untersuchen kann, fällt ihm wortwörtliche eine Frau in rotem Kleid direkt vor die Füße.
Der klassische Krimi bietet Spannung von der ersten bis zur letzten Minute und das ohne großes Blutvergießen. Die Spannung wird immer mehr gesteigert umso mehr Inspektor Jury aufdeckt. Das Ganze wird ständig durch einen Schuss Humor aufgepeppt.
Der Sprecher Frank Arnold lässt keine Längen aufkommen, sondern wirkt fortwährend spannungsgeladen. Vor allem die wunderbaren Dialoge sind wahrlich geglückt.
Fazit: Lebhafte Vertonung, die vor allem durch den Sprecher überzeugt, der der Erzählung neues Leben einhaucht.
Bei dem Produkt handelt es sich um ein vom Händler/Hersteller kostenfrei bzw. zu vergünstigten Konditionen zur Verfügung gestelltes Produkt um es auf "Herz und Nieren" zu prüfen und zu bewerten.
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Nach „All die schönen Toten“, dem 2010 erschienenen Kriminalroman mit Inspektor Richard Jury, hatte ich mich eigentlich dafür entschieden, die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen. Die Story war uninspiriert, das Personal lieblos gezeichnet, die Luft war raus. Aber alte …
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Nach „All die schönen Toten“, dem 2010 erschienenen Kriminalroman mit Inspektor Richard Jury, hatte ich mich eigentlich dafür entschieden, die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen. Die Story war uninspiriert, das Personal lieblos gezeichnet, die Luft war raus. Aber alte Bekannte lässt man nicht so einfach ziehen, und so habe ich mit Interesse die Kritiken nach dem Erscheinen von „Vertigo 42“, so der Originaltitel des vor kurzem in der deutschen Übersetzung erschienenen „Inspektor Jury und die Frau in Rot“, dem 23. Band mit Richard Jury, verfolgt. Nur gut, dass ich meine Meinung revidiert habe, denn offenbar hat die lange Pause der Autorin und somit auch ihrem Werk gut getan.
Jury trifft sich mit Tom Williamsson, dem Bekannten eines Freundes, in der Londoner „Vertigo 42“ Bar (Verbeugung vor Altmeister Hitchcock). Dieser bittet ihn darum, den ungeklärten Todesfall seiner Frau Tess wieder aufzurollen. Diese stürzte infolge einer Schwindelattacke vor vielen Jahren zu Tode, so die offizielle Version. Doch es bleibt ein Rest von Zweifel bei dem Witwer, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist, da seine verstorbene Frau in den tragischen Unfalltod eines Mädchens bei einer Party, die sie für die Nachbarskinder veranstaltet hatte, verwickelt war. Jury übernimmt den Fall, und um sich von den Gegebenheiten vor Ort zu überzeugen, macht er sich auf den Weg nach Devon. Aber nicht, ohne vorher bei seinem alten Freund Melrose Plant auf Ardry End vorbeizuschauen. Und auch dort gibt es einen seltsamen Todesfall. Eine junge Frau, gekleidet in eine rote Designerrobe, wird in der Nähe des Landsitzes am Fuße eines Turms tot aufgefunden. Ein Fall für den Amateurdetektiv Plant, natürlich mit der Unterstützung seines Freundes Jury…
Im vorliegenden Kriminalroman sind es miteinander verwobenen Fälle, wobei die Todesfälle der Vergangenheit ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart zeigen und Richard Jury beschäftigen. Und wie so oft geht es um verhängnisvolle Beziehungen, um Freundschaft, um Liebe und um Hass.
Martha Grimes schreibt britische Cozy-Krimis in Reinkultur à la Agatha Christie, die sie mit den entsprechenden „Zutaten“ entsprechend aufpeppt. Exzentrische Figuren, der typische schräge Humor, die englischen Rituale – dies alles macht aus dem vorliegenden Roman eine höchst unterhaltsame Lektüre, bei der der Leser auch die eine oder andere Ungereimtheit im Handlungsaufbau verzeiht. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die Autorin zukünftig nicht nur mit den bekannten Versatzstücken arbeitet, sondern auch neue Ideen einbringt, damit ein frischer Wind durch ihre Krimis weht. Denn irgendwann ist auch das erfolgreichste Pferd tot geritten.
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Ein Kriminaler mit Leib und Seele ruht nie. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Richard Jury während seines Urlaubs auf den Wunsch von Tom Williamson eingeht, der den Tod seiner Frau vor siebzehn Jahren nie verwunden hat. Die Polizei ging damals von einem tragischen Unfall aus, doch …
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Ein Kriminaler mit Leib und Seele ruht nie. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Richard Jury während seines Urlaubs auf den Wunsch von Tom Williamson eingeht, der den Tod seiner Frau vor siebzehn Jahren nie verwunden hat. Die Polizei ging damals von einem tragischen Unfall aus, doch Tom glaubte nie an diese Theorie. Jury rollt den Fall noch einmal auf, um eventuell auf Hinweise zu stoßen, die in der Vergangenheit übersehen oder nicht weiter beachtet wurden. Da kreuzt eine zweite Leiche wie zufällig seinen Weg, die möglicherweise ebenfalls mit dem früheren Fall in Verbindung stehen könnte...
Richard Jury ist ein eher ruhiger Zeitgenosse, was sich auch in der Art und Weise wie er seine Ermittlungen durchführt, niederschlägt. Nichtsdestotrotz bedeutet dies nicht, dass er weniger Scharfsinn besäße oder gar faul ist. Im Gegenteil, unermüdlich und mit akribischer Präzision betrachtet Jury den alten Fall und die Informationen, die ihm bereits vorliegen. Sicherlich ist es schwierig, nach fast zwei Jahrzehnten, noch konkrete Spuren zu entdecken, aber Jury hat sich schnell in das Rätsel verbissen, er möchte Tom Williamson helfen und tut alles in seiner Macht stehende, manches Mal sogar auch darüber hinaus.
Für den Hörer ist sofort klar, dass die damaligen wie gegenwärtigen Ereignisse unbedingt zusammenhängen müssen. Doch eine Schnittstelle findet sich auf den ersten Blick nicht. Auch bei genauerer Betrachtung ergeben sich mitunter Theorien, die jedoch allesamt auf Intuition zurückzuführen sind denn konkreter Hinweise. Jedoch ist man, ebenso wie Jury, schnell gefesselt von dem alten Fall, so dass man unbedingt herausfinden möchte, welches Geheimnis dieser birgt. Denn dass es kein Unfall war, das setzt man schlicht und ergreifend voraus.
Je tiefer gegraben wird, desto mehr Motive und somit auch Verdächtige tauchen urplötzlich auf. Manch einen kannte man bereits durch andere Begegnungen, andere wiederum sind bis dato noch nicht auf der Bildfläche erschienen. Und doch ergibt sich nach und nach ein Gesamtbild, welches die vorliegenden Situationen in einem vollkommen anderen Licht erscheinen lässt. Auch wenn man hin und wieder das Gefühl hat, die Geschichte schweife zu sehr ab, sei es in der Vergangenheit oder der Gegenwart, so findet sie doch immer wieder in die Spur zurück, um sich auf die Verfolgung der Lösung zu machen. Geschickt werden Motiv und Täter umrundet, bevor sich schlussendlich die Schlinge zuzieht.
Frank Arnold trägt das Geschehen mit der notwendigen Ruhe vor, die es braucht, um die Atmosphäre herzustellen und beizubehalten. So fühlt der Hörer sich sofort wohl und ist bereit sich auf die Geschichte einzulassen, die mehr Facetten zu bieten hat als man zunächst annehmen würde. Obwohl bereits zahlreiche Fälle mit Richard Jury erschienen sind, sind Vorkenntnisse nicht notwendig, da wichtige Ereignisse aus dem Leben der Hauptprotagonisten immer wieder eingestreut werden, so dass diese alles andere als fremd erscheinen. Mit der „Frau in Rot“ wird Jury und dem Hörer hat ziemlich harter Brocken vorgelegt, es wäre jedoch gelacht, wenn dieser nicht geknackt und bezwungen werden könnte...
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Bisher hatte ich einen einzigen Inspektor-Jury-Krimi gelesen. Das war vor sehr vielen Jahren der Band „Inspektor Jury bricht das Eis“. Seither hatte mich nichts mehr an die Reihe gezogen, ich gestehe es.
Jetzt habe ich es mit einem Hörbuch versucht. Ja, Frank Arnold macht seine …
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Bisher hatte ich einen einzigen Inspektor-Jury-Krimi gelesen. Das war vor sehr vielen Jahren der Band „Inspektor Jury bricht das Eis“. Seither hatte mich nichts mehr an die Reihe gezogen, ich gestehe es.
Jetzt habe ich es mit einem Hörbuch versucht. Ja, Frank Arnold macht seine Sache wirklich wunderbar! Er verleiht jedem einzelnen (meist doch extrem verschrobenen) Charakter eine eigene Persönlichkeit, die man sofort erkennt. Besonders Jury haucht er wunderbar Leben ein. Er wirkt komplett distinguiert, ein wenig versnobt, sehr ironisch, ein wenig zynisch – und komplett britisch! Besser hätte man das Buch nicht einlesen können, das steht fest.
Nur leider hat mich die Story nicht so in den Bann gezogen, wie ich das gerne hätte. Meine Gedanken konnten immer wieder abschweifen. Das ist natürlich nicht sehr förderlich. Da sehr viele Protagonisten durch das Herunterfallen von irgendwo sterben, kam ich da auch ab und an ein wenig durcheinander. Es gibt gleich drei weibliche Leichen, die durch Stürze gestorben sind. Ein Mädchen, eine kinderlose Frau und eine Frau in Rot. Der zweite Tod fand vor 17 Jahren statt, 5 Jahre nach dem Tod des Mädchens. Was war Unfall, was war Mord, was war Selbstmord? Wie hängen die Fälle zusammen, wenn überhaupt? Was hat der Kampfhund mit all dem zu tun? Jury, der eigentlich mit dem Fall (oder den Fällen) gar nichts zu tun hat, hört sich mehr oder weniger unauffällig um und findet mit einer Reihe Protagonisten, die in der Serie ihren festen Platz haben/hatten, erstaunliche Details heraus.
Die Idee des Plots ist grandios, es mangelt sogar nicht an witzigen Momenten. Dennoch bin ich kein Martha-Grimes-Fan geworden. Vielleicht ist es aber auch sinnvoll und ändert die Freude an der Sache, wenn man alle 22 vorherigen Inspektor-Jury-Bände gelesen oder gehört hat.
Auch wenn die Autorin mich nicht zu einem Fan machen h, erkenne ich ihre großartige Fähigkeit an, einen Krimi zu schreiben, der in England und doch einer anderen Welt zu spielen scheint. Um Jury existiert ein ganz besonderer Mikrokosmos, der Anerkennung verdient.
Insgesamt war das (Hör-)Buch also nicht auf mich maßgeschneidert, verdient aber trotzdem vier Sterne. Ich konnte keine Unlogik erkennen und keine Lücken. Für absolute Grimes-Fans und Freunde des britischen Krimis ganz sicher ein Leckerbissen!
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