Lottie Moggach
Gebundenes Buch
Ich bin Tess
Roman. Das Buch zur Netflix-Serie
Übersetzung: Knuffinke, Sandra; Komina, Jessika
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Würdest du dein Leben aufgeben um das eines anderen zu übernehmen?
Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.
Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will muss sie Leila ihr Leben anvertrauen.
Zu Beginn ist es leicht für Leila sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel.
Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?
Okay nehmen wir uns einmal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über die Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt ihr sei ein Weg eingefallen wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen aber dafür brauche sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?
Lottie Moggach ist mit ihrem in Großbritannien unter dem Titel Kiss me first erschienen Debütroman für junge Erwachsene für zahlreiche Literaturpreise nominiert. Dieser Roman rund um das Social-Media-Zeitalter verdeutlicht wie das Internet unsere Vorstellung von Realität und Identität verändert.
Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.
Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will muss sie Leila ihr Leben anvertrauen.
Zu Beginn ist es leicht für Leila sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel.
Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?
Okay nehmen wir uns einmal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über die Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt ihr sei ein Weg eingefallen wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen aber dafür brauche sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?
Lottie Moggach ist mit ihrem in Großbritannien unter dem Titel Kiss me first erschienen Debütroman für junge Erwachsene für zahlreiche Literaturpreise nominiert. Dieser Roman rund um das Social-Media-Zeitalter verdeutlicht wie das Internet unsere Vorstellung von Realität und Identität verändert.
___Die Verfilmung des Buches erscheint ab Sommer 2018 als Netflix-Serie unter dem Originaltitel Kiss Me First .___
Lottie Moggachs Roman rund um das Social-Media-Zeitalter verdeutlicht, wie das Internet unsere Vorstellung von Realität und Identität verändert.
Okay, nehmen wir uns einmal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit, die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist, aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß, dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über die Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt, ihr sei ein Weg eingefallen, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen, aber dafür brauche sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?
Lottie Moggach ist mit ihrem in Großbritannien unter dem Titel Kiss me first erschienen Debütroman für junge Erwachsene für zahlreiche Literaturpreise nominiert.
Lottie Moggachs Roman rund um das Social-Media-Zeitalter verdeutlicht, wie das Internet unsere Vorstellung von Realität und Identität verändert.
Okay, nehmen wir uns einmal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit, die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist, aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß, dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über die Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt, ihr sei ein Weg eingefallen, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen, aber dafür brauche sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?
Lottie Moggach ist mit ihrem in Großbritannien unter dem Titel Kiss me first erschienen Debütroman für junge Erwachsene für zahlreiche Literaturpreise nominiert.
Produktdetails
- Verlag: script5
- Originaltitel: Kiss me first
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 37mm
- Gewicht: 564g
- ISBN-13: 9783839001585
- ISBN-10: 3839001587
- Artikelnr.: 40082156
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Tess, quirlig, extrovertiert und manisch-depressiv, möchte aus dem Leben scheiden, aber ihre Identität soll Leila übernehmen - damit ihre Freunde und Verwandten nicht um sie trauern müssen. Leila ist allein, ohne Verwandte und großen Freundeskreis, ein Stubenhocker und ein …
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Tess, quirlig, extrovertiert und manisch-depressiv, möchte aus dem Leben scheiden, aber ihre Identität soll Leila übernehmen - damit ihre Freunde und Verwandten nicht um sie trauern müssen. Leila ist allein, ohne Verwandte und großen Freundeskreis, ein Stubenhocker und ein Computergenie. Ihre Welt ist das Internet. Bereitwillig nimmt sie dieses Projekt an und bald lebt sie fast nur noch für Tess......
Das Buch ist sehr hochwertig mit seiner gebundenen Ausgabe, das Cover ist ein echter Hingucker, farblich auffällig und mit Motiven, die zum Thema des Buches passen.
Die Geschichte liest sich wie eine Beichte, fast wie ein Tatsachenbericht, Lotti Moggach lässt Leila erzählen, wie sie zu Tess wurde und wie alles begann und was sich aus diesem "Job" entwickelte. Einerseits schildert sie aus Sicht von Leila in der Rückblende, anderseits wird dieser Bericht häufig unterbrochen von der Gegenwart und der Suche nach Tess. Das Buch schildert überaus detailliert, wie sich alles zugetragen hat und was Leila alles unternommen hat, die emails, die Status-Updates bei Facebook u.a., um Tess "am Leben" zu erhalten.
Gekonnt erzählt Lottie Moggach die Möglichkeiten im Internet, daher scheint es nicht abwegig, dass es jemanden gelingen könnte, die (Cyber-)Identität eines anderen zu übernehmen und sich für jemanden anderen auszugeben. Das ist das gruselige daran.
Auch wenn der ganz große Spannungsbogen für mich hier fehlt, hat mich die Geschichte doch fasziniert und in den Bann gezogen.
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In dem Buch geht es um Leila. Das Mädchen verbringt nach dem Tod der Mutter viel Zeit im Netz und stößt dort auf eine Seite, auf der über Philosophie geschrieben wird. Adrian ist der Betreiber der Seite und scheint Leilas Ansichten zu teilen. Bei einem persönlichen Treffen …
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In dem Buch geht es um Leila. Das Mädchen verbringt nach dem Tod der Mutter viel Zeit im Netz und stößt dort auf eine Seite, auf der über Philosophie geschrieben wird. Adrian ist der Betreiber der Seite und scheint Leilas Ansichten zu teilen. Bei einem persönlichen Treffen erzählt er ihr von einer Frau, die gern sterben möchte. Um aber Familie und Freunden den Schmerz zu ersparen, sucht sie jemanden, der ihr Leben weiterlebt. Leila soll also Mails, Telefonate und andere Mitteilungsarten nutzen und vorspielen, all dies käme von Tess. Als herauskommt, was Adrian wirklich treibt, ist alles zu spät.<br />Die Geschichte springt immerzu zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und ist völlig verwirrend. Obwohl es ein wirklich spannendes Thema ist, hätte es anders und besser umgesetzt werden können. Ich war wirklich enttäuscht, auch wenn es stellenweise spannend war. Das sollte wirklich nur jemand lesen, der mit diesen Sprüngen gut zurecht kommt.
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Kurzbeschreibung:
Würdest du dein Leben aufgeben, um das eines anderen zu übernehmen?
Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.
Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will,
muss sie …
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Kurzbeschreibung:
Würdest du dein Leben aufgeben, um das eines anderen zu übernehmen?
Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.
Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will,
muss sie Leila ihr Leben anvertrauen.
Zu Beginn ist es leicht für Leila, sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel.
Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?
(Quelle: script5)
Meine Meinung:
Nach dem Tod ihrer Mutter lebt Leila alleine und zurückgezogen. Ihr Leben spielt sich am Computer ab. Sie arbeitet von zu Hause aus und in ihrer Freizeit spielt sie entweder Onlinegames oder ist Stammgast in Onlineforen. Eines dieser Foren hat es ihr besonders angetan.
Eines Tages stellt der Forenbetreiber Adrian den Kontakt zwischen Leila und einer jungen Frau her, die mit einem ganz bestimmten Anliegen an Leila herantritt. Leila soll virtuell ihr Leben übernehmen, soll Tess werden, und so Freunde und Familie im Glauben lassen es gehe ihr gut. In Wahrheit aber ist Tess zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Leben geschieden.
Lässt sich Leila darauf wirklich ein?
Der Jugendroman „Ich bin Tess“ stammt von der Autorin Lottie Moggach. Es ist das Debüt der Autorin und diese befasst sich in ihrem Werk mit einem aktuellen aber auch brisanten Thema.
Leila lebt alleine, ihre Mutter ist an der Krankheit MS gestorben. Doch anstatt unter Leute zu gehen hat sich Leila komplett zurückgezogen und lebt ihr Leben quasi online. Sie spielt Spiele, arbeitet so und ist Stammgast in Foren. Obwohl Leila eine Protagonistin ist erfährt man als Leser doch nicht so sonderlich viel über sie. Auch der eigentliche Grund, warum Leila sich auf diese ganze Geschichte wirklich eingelassen hat wird erst sehr viel später offenbart. Es war für mich auch sehr schwer überhaupt einen Zugang zu ihr zu finden. Ich persönlich fand Leila nicht wirklich sympathisch. Sie meint sie wäre allwissend und wirkt so auch ziemlich arrogant.
Tess ist das komplette Gegenteil von Leila. Sie ist flippig, aufgeschlossen und redet quasi wie ihr der Mund gewachsen ist. Das macht Tess äußerst sympathisch, allerdings hat sie ein Problem, sie ist manisch-depressiv und möchte nichts mehr als endlich sterben.
Die anderen Figuren im Buch existieren eher nur nebensächlich. Sie sind zwar da aber sonderlich ausgebaut sind sie leider nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist an sich recht jugendlich gehalten und lässt sich flüssig lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Leila in der Ich-Perspektive. An sich ist diese Perspektive ideal um den Charaktere gut kennenzulernen, doch leider ist dies hier bei Leila nicht der Fall.
Die Handlung an sich hat eine sehr interessante Hintergrundidee. Gerade heute im Zeitalter von Social Media ist es aktuell, denn kann man wirklich immer mit Sicherheit sagen wer hinter den Mails wirklich steckt? Allerdings nutzt Lottie Moggach hier das vorhandene Potential in meinen Augen nur wenig. Die Handlung dreht sich zum großen Teil nur darum wie Leila Tess` Leben genau kennenlernt, die beiden kommunizieren via Mails und Skype. Es kommt so leider immer wieder zu Längen, die das Lesen erschweren. Außerdem ist es doch auch sehr philosophisch angehaucht.
Erst im letzten Drittel nimmt die Handlung dann Fahrt auf und die Spannungskurve steigt merklich an. Es wird sogar teilweise richtig dramatisch.
Das Ende hat mich persönlich überrascht und auch erschüttert. Es reißt einiges heraus und ich meinen Augen ist es wirklich ein gutes Ende für dieses Buch.
Fazit:
Alles in allem ist „Ich bin Tess“ von Lottie Moggach ein gutes Debüt.
Die interessante Grundidee und der lockere Stil konnten mich wirklich überzeugen und zum Nachdenken anregen. Allerdings steht ihnen eine Handlung mit doch erheblichen Längen gegenüber, die das vorhandene Potential nur bedingt ausschöpft.
Schade, ich hatte doch mehr erwartet!
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Die Grundidee des Buches fand ich wirklich spannend. Kann man tatsächlich glaubwürdig einen Menschen übers Internet ersetzen so dass niemand dahinter kommt? Was passiert mit dem eigenen Leben rückt das dann dadurch immer mehr in den Hintergrund? An sich ist die Autorin auch gut …
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Die Grundidee des Buches fand ich wirklich spannend. Kann man tatsächlich glaubwürdig einen Menschen übers Internet ersetzen so dass niemand dahinter kommt? Was passiert mit dem eigenen Leben rückt das dann dadurch immer mehr in den Hintergrund? An sich ist die Autorin auch gut auf diese Herausforderungen eingegangen aber durch eine langatmige Umsetzung des ganzen und ein paar Logikfehlern konnte mich das ganze einfach nicht fesseln. Sicher es braucht einiges an Vorbereitung das Leben eines anderen zu übernehmen, aber die ewigen Gespräche zwischen Tess und Leila sowie der E-Mail Austausch hat mich schlicht und einfach gelangweilt, es war ziemlich ermündend bis das ganz endlich richtig anfangen konnte und die Story ins Rollen kommt aber selbst dann konnte mich das ganze einfach nicht fesseln. Ich hätte mir gewünscht Lottie Moggach hätte noch ein paar unerwartete Wendungen oder Geschehnisse eingebaut.
Leila war für mich eine absolut unsympathische Protagonistin sie kam mir total Gefühlskalt vor und das obwohl am Anfang des Buches direkt einmal der Tod ihrer Mutter nach einer schweren Krankheit geschildert wurde. Vermutlich war sie gerade deshalb so emotionslos und weltfremd, da Sie sich zum Schluss nur noch um ihre Mutter zu kümmern schien. Es ist schon erschreckend wie viel Lebenserfahrung, selbst bei Kleinigkeiten, bei Leila gefehlt hat. Dadurch entwickelt sich auch eine gewisse Distanz zum Leser da man einige ihrer Handlungen oder Gedankengänge nicht nachvollziehen kann. Diese Distanz lässt den Leser aber auch ganz anders auf die Handlungen blicken. Wäre Leila sympathischer würde man wohl schnell mitgefühl entwickeln und über die ein oder ander Sache vielleicht anders Denken.
Für Leila als eine Frau Mitte Zwanzig die mit den sozialen Netzwerken nicht sonderlich viel anfangen kann war es zunächst einmal nicht leicht sich auf Tess Internetleben einzustellen. In dieser Hinsicht konnte ich sie sogar ganz gut verstehen, als sie so darüber nachdachte warum man z.B.ein Bild seines Mittagsessens postet.
Leila sollte der „Dimmschalter“ für Tess’ Leben sein, aber wieso hat Tess das dann nicht einfach selbst übernommen? Leila sollte ja nicht ewig Tess spielen sondern nur für eine gewisse Zeit und sich dann bei Freunde und Verwandten immer mehr zurückziehen. Hätte das Tess trotzt Ihrer Krankheit nicht vielleicht doch selbst hinbekommen? Dann war da noch die Beziehung zu Tess und Ihren Freunden/Verwandten. Ich denke schon, dass jeder von Ihnen um Tess getrauert hätte aber ganz ehrlich… die Beziehung zum Bruder und zur Mutter war alles andere als gut und die Freunde hätten ihr Leben auch weitergelebt. Das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen weshalb sich Tess da so große Sorgen gemacht hat wie es ihren Lieben nach dem Selbstmord wohl gehen würde. Wäre die ganze Beziehung zur Familie inniger und liebevoller gewesen hätte ich das wirklich verstehen können aber so…
Das Buch besticht auch noch mit einigen Philosophischen Fragen da sich Leila oft mit solchen auseinandersetzt. Ist es richtig einem Menschen dabei zu helfen wenn er sich umbringen will? Für Leila kann diese Frage wohl ganz klar mit einem Ja beantwortet werden, das war auch ihr Antrieb um Tess zu helfen. Und auch als Leser wird man sich schnell selbst hinterfragen, ob es richtig ist jemanden in so einer Situation zu helfen. Gut beschrieben fand ich auch noch wie sehr Leilas eigentliches Leben in den Hintergrund rückt und wie sehr sie damit beschäftigt ist Tess durch ihre Internetpräsenz zu ersetzen.
Bewertung:
Das Ende hat gut zur Geschichte gepasst konnte mich aber auch nicht wirklich mitreisen. Alles in allem ist „Ich bin Tess“ für mich ein Buch mit einer interessanten und topaktuellen Thematik aber einer unpassenden bzw. schwachen Umsetzung.
3 von 5 Punkten
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"Es war, als hätte ich einen Avatar, nur noch viel besser." (S. 140)
Vom Moment an, in dem ich "Ich bin Tess" aufgeschlagen hatte, war ich neugierig auf das Buch. Denn ich fand die Idee wirklich interessant und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Ich konnte mir einfach …
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"Es war, als hätte ich einen Avatar, nur noch viel besser." (S. 140)
Vom Moment an, in dem ich "Ich bin Tess" aufgeschlagen hatte, war ich neugierig auf das Buch. Denn ich fand die Idee wirklich interessant und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es so vergleichsweise einfach und komplikationslos sein sollte, das Leben einer anderen Person zu übernehmen. Daher war ich wirklich gespannt, was die Autorin sich hier ausgedacht hatte.
Was mir nach einigen Kapiteln klar wurde: Tess und Leila, die beiden Frauen, um die es hier geht, sind in meinen Augen als Figuren nicht glücklich ausgewählt worden. Denn sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, und daher schon mal von Beginn an - rein vernunftsmäßig - nicht wirklich geeignet, um sich austauschen zu lassen. Während Tess wie ein flippiger Paradiesvogel erscheint, der das Leben in vollen Zügen gelebt hat, kommt Leila wie die komplette graue Maus daher, die keine Ahnung vom Leben "da draußen" hat. Leila ist in ihrer Art so ungeeignet, jemanden wie Tess ersetzen zu wollen - das ging in meinen Augen nicht Hand in Hand. Denn Frau Moggach hat einfach total mit interessanten Eigenschaften gegeizt, wenn es um ihre Hauptfigur ging: Leila ist eine Spießerin, ist weltfremd und naiv, versteht keine Ironie und keinen Sarkasmus, und hinterfragt völlig "normale" Dinge, weil sie in ihrer begrenzten Welt nicht vorkommen. Sie hat kaum Kontakt zu anderen Menschen und kennt sich bei Facebook & Co. nur pro forma aus. Sie kam mir im Laufe der Handlung so unsympathisch vor; ich konnte ihren ausschweifenden und grüblerischen Gedankengängen und merkwürdigen Überlegungen irgendwann einfach nicht mehr richtig folgen - aus Unverständnis und Desinteresse. Es mag sein, dass Leila extra so sein sollte, dass die Autorin sie bewusst so konträr zu Tess haben wollte - schön. Aber warum?
Zudem aber erschien mir das Szenario des "Identität-Übernehmens" deutlich übertrieben. Leila stellt das "neue übernommene" Leben von Tess als Vollzeitjob dar, als wäre sie ununterbrochen online, am Posten und am Email-Schreiben, als müsste sie ihre Statusmeldungen alle 10 Minuten erneuern, weil sich ja irgendwo auf der Welt jemand fragen könnte "Was macht Tess gerade?". Als würde sich alle Welt um Tess reißen. Leila ist ständig damit beschäftigt, irgendwelche Nachrichten und Kurzmeldungen in Tess' Namen vorzubereiten und zu veröffentlichen und schlägt sich dafür 16 Stunden am Tag am Computer um die Ohren. Das ist einfach unglaubwürdig, und den "Stress", den diese neue Beschäftigung vorm PC Leila angeblich einbringen soll, habe ich ihr nicht 1 Minute lang abgekauft.
Das erschien mir also in der Tat sehr unverständlich und übertrieben. Ansonsten fand ich die Lektüre von "Ich bin Tess" gar nicht so übel, weil es mal etwas völlig anderes war, kein typischer Roman im herkömmlichen Sinne. Und natürlich fragt man sich die ganze Zeit, wie das wohl enden wird; diese Frage hat zumindest mich trotz der langweiligen Hauptfigur und einigen gefühlten Längen im Text durchgehend am Lesen gehalten.
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Vorweg muss ich zuerst einmal das Cover loben. Das gefällt mir ausnehmend gut, weil es vom sonst Üblichen abweicht und sehr neugierig auf den Inhalt macht. Darin geht es um Tess, die an ihrem Leben verzweifelt, ihre Depressionen nur mit starken Medikamenten einigermaßen in Schach …
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Vorweg muss ich zuerst einmal das Cover loben. Das gefällt mir ausnehmend gut, weil es vom sonst Üblichen abweicht und sehr neugierig auf den Inhalt macht. Darin geht es um Tess, die an ihrem Leben verzweifelt, ihre Depressionen nur mit starken Medikamenten einigermaßen in Schach halten kann und sich deshalb umbringen will. Um ihrer Familie und ihren Freunden Kummer zu ersparen, hat sie Leila angeheuert, die ihr Leben virtuell übernehmen soll.
Der Anfang ist etwas rätselhaft und ein wenig verworren, doch das gibt sich, als Leila berichtet, wie sich alles entwickelt hat. Die Thematik hat mich sofort angesprochen und besonders die nüchterne, fast akribische und detailreiche Schilderung, bezieht den Leser in die Handlung mit ein. Nach und nach kann man sich ein genaueres Bild von Tess machen und nachvollziehen, warum sie diesen Schritt gehen will. Allerdings hat mich die Haltung von Leila doch etwas erstaunt, da sie gerade so ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, für ihren "Rundumservice" sogar ihre feste Anstellung kündigt und nur das absolute Minimum an Bezahlung verlangt. Auch wenn sie selbst psychisch vorbelastet ist und es aus reiner Nächstenliebe und Überzeugung tut, kommt es mir etwas zu weltfremd vor.
Die philosophischen und tiefgründigen Diskussionen, die in Leilas bevorzugtem Forum behandelt werden, stehen in krassem Gegensatz zu den Posts, die ihre "Freundinnen" im sozialen Netzwerk so von sich geben. Dieses Beispiel zeigt anschaulich, auf welch unterschiedliche Weise man das Internet nutzen kann!
Als Schwachpunkt empfand ich die Tatsache, dass keiner von den Protagonisten, zu Beginn des Projekts daran gedacht hat, dass zumindest die Eltern irgendwann auf einem persönlichen Kontakt bestehen könnten und ihre Tochter einfach besuchen würden. Auch wenn sie sich nicht besonders gut verstanden haben, würde sich doch keine Mutter auf Dauer nur mit E-Mails und Telefonaten hinhalten lassen...
Insgesamt unterscheidet sich dieser "Thriller" (den ich gar nicht so bezeichnen würde), sehr von den üblichen Büchern dieses Genres. Auf atemberaubende Spannung hofft man hier vergeblich, dafür regt die Handlung zum Nachdenken an und ist dennoch unterhaltsam. Mir hat das trotz der kleinen Schönheitsfehler sehr gut gefallen!
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Als Leilas Mutter stirbt, ist sie ganz allein und flüchtet sich in die Welt des Internets. Sie entdeckt ein Philosophie-Forum namens Red Pill. Über dieses lernt sie den mysteriösen Adrian kennen, den Betreiber des Forums, der von allen Mitgliedern verehrt wird. Eines Tages vermittelt …
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Als Leilas Mutter stirbt, ist sie ganz allein und flüchtet sich in die Welt des Internets. Sie entdeckt ein Philosophie-Forum namens Red Pill. Über dieses lernt sie den mysteriösen Adrian kennen, den Betreiber des Forums, der von allen Mitgliedern verehrt wird. Eines Tages vermittelt Adrian Leila den Kontakt zu Tess, einer jungen Frau mit einer unheilbaren Krankheit, die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist, aber ihre Lebensqualität stark einschränkt. Deshalb hat Tess den Wunsch hat zu sterben. Weil sie aber ihren Freunden und ihrer Familie keinen Kummer bereiten will, hat sie einen Plan entwickelt, wie sie sich das Leben nehmen kann, ohne diese unglücklich zu machen. Sie will untertauchen und sich in aller Stille umbringen, während Leila virtuell ihre Identität übernehmen soll.
Die Grundidee dieses Romans fand ich eigentlich sehr interessant, aber leider wurde diese nicht gut umgesetzt. Ich habe mich wirklich bemüht, dieses Buch komplett durchzulesen. Immer wieder habe ich neuen Anlauf genommen, doch es hat alles nichts genutzt. Das Buch hat mich derart gelangweilt und teilweise eingeschläfert, dass ich es letztendlich doch aufgegeben habe.
Die Autorin versteht es leider überhaupt nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen. Die Protagonistin Leila bleibt total farblos. Sie ist mir durchweg unsympathisch geblieben. Sie kommt ziemlich hochnäsig daher und nervt mit ihrer "Allwissenheit". Zudem wird so viel herumgeschwafelt in diesem Buch, dass man es einfach irgendwann nicht mehr ertragen kann. Und irgendwie passiert auch nichts wirklich Interessantes. Es fehlt komplett an Spannung und Dramatik. Das Ganze erinnert eher an einen nüchternen Bericht als an einen Roman mit Emotionen und Charakteren mit Tiefgang.
Warum dieses Buch als Thriller kategorisiert wurde, ist mir ein absolutes Rätsel. Für Krimi- und Thrillerfans ist dieses Buch m.E. in keiner Weise geeignet. Da dieses Buch viel mehr verspricht als es hält, gibt es leider nur einen mickrigen Stern.
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