Peter Orontes
Gebundenes Buch
Hiobs Tochter
Schatten des Verrats Mittelalter-Epos Spannend, detailreich und gut recherchiert Ein historischer Roman für alle Follet-Fans Für Liebhaber historischer Erzählkunst
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Deggenfeld im Jahre 1338. Die junge Miriam, eine ausgebildete Medica und Jüdin, stürzt in ein Netz aus Intrigen und Gefahr, als sie zufällig eine Verschwörung belauscht. Im Schatten wachsender Spannungen und angesichts einer drohenden Attacke auf die jüdische Gemeinde, muss Miriam Mut, Klugheit und Tatkraft beweisen, um ihre Liebsten zu beschützen und Gerechtigkeit zu suchen. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn Miriams eigenes Leben und dass ihrer Tochter Rebecca ist, eng mit der Verschwörung verknüpft. Und auch wenn Miriam als Ärztin einiges an Ansehen genießt und so an ma...
Deggenfeld im Jahre 1338. Die junge Miriam, eine ausgebildete Medica und Jüdin, stürzt in ein Netz aus Intrigen und Gefahr, als sie zufällig eine Verschwörung belauscht. Im Schatten wachsender Spannungen und angesichts einer drohenden Attacke auf die jüdische Gemeinde, muss Miriam Mut, Klugheit und Tatkraft beweisen, um ihre Liebsten zu beschützen und Gerechtigkeit zu suchen. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn Miriams eigenes Leben und dass ihrer Tochter Rebecca ist, eng mit der Verschwörung verknüpft. Und auch wenn Miriam als Ärztin einiges an Ansehen genießt und so an manche Information gelangt, bleiben ihr als Frau und Jüdin viele Privilegien verwehrt.
Peter Orontes kam in Venezuela zur Welt. Er wuchs als Sohn eines Ungarn und einer Ostpreußin am Bodensee auf, studierte Kommunikationsdesign und arbeitete als Art Director für verschiedenen Medien- und Werbeagenturen. Seit über zwanzig Jahren ist er als freier Kommunikationsdesigner tätig und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Augsburg.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Hardcover
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2025
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 144mm x 40mm
- Gewicht: 590g
- ISBN-13: 9783365011867
- ISBN-10: 3365011862
- Artikelnr.: 73602399
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Hardcover
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
»Peter Orontes ist für eine immer größer werdende Leserschaft ein Garant für stimmungsvoll geschriebene Mittelalterromane, in denen religiöse Themen in historischem Kontext spannend aufbereitet sind.«
Spannend und authentisch
In diesem historischen Roman wird die historisch belegte Gräueltat vom 30.09.1338 im bayerischen Deggendorf an der jüdischen Bevölkerung literarisch hervorragend verarbeitet.
Dies ist nun mein dritter historischer Roman von Peter Orontes und auch dieses Mal …
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Spannend und authentisch
In diesem historischen Roman wird die historisch belegte Gräueltat vom 30.09.1338 im bayerischen Deggendorf an der jüdischen Bevölkerung literarisch hervorragend verarbeitet.
Dies ist nun mein dritter historischer Roman von Peter Orontes und auch dieses Mal war ich von seinem Schreibstil und vom Inhalt ganz begeistert. Der Spannungsbogen wurde bis zum Schluss gehalten und ich war immer mitten im Geschehen. Aufgrund der hervorragenden Struktur des Buches konnte ich problemlos der packenden Handlung, die mehrere Erzählstränge beinhaltet, folgen.
Ich liebe die bildhafte Sprache von Peter Orontes. Sätze wie „Es begann eine andere Saat zu sprießen. Die Saat des Bösen. Noch niemand wusste davon. Außer denen, die sie ausgebracht hatten. Nur Tage später sollte sie aufgehen“ (S. 208) haben mich begeistert.
Im ersten Handlungsstrang wird in der fiktiven Stadt Deggenfeld, wo am 30. September 1338 ein Pogrom gegen die Juden stattfindet, das jüdische Leben mit ihren Bräuchen sowie der Stimmungswandel der Bevölkerung beschrieben. Anhand der jüdischen Magistra Medicinae Miriam bat Nathan, die in Salerno studiert hatte, erfahren wir ausführlich über die damalige fortschrittliche medizinische Behandlungsmethoden der jüdischen Ärzte. Gleichzeitig wird aber auch der Unterschied zur christlichen Behandlung, die Zweiteilung zwischen Arzt und Wundarzt deutlich, die sehr rückständig war. Alle Protagonisten sind authentisch, auch wenn sie etwas klischeehaft dargestellt werden. Ich konnte den Stimmungswandel der christlichen und der jüdischen Bevölkerung beim Lesen direkt spüren.
Im zweiten Handlungsstrang geht es um eine blutige Verschwörung. Dank der immer wiederkehrenden kurzen und hervorragenden Zusammenfassungen der Ereignisse und die daraus gebildeten Schlussfolgerungen, wurde ich beim Lesen immer wieder „abgeholt“, so dass ich kein Problem hatte, auch diesem Handlungsstrang um die Morde mühelos zu folgen.
Der dritte Handlungsstrang auf den ich jetzt wegen nicht eingehen möchte, um das Geheimnis nicht zu verraten, und die noch offen gebliebene Fragen, sind ein gelungener Cliffhanger für den Abschluss der Dilogie.
Ich fand das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen und vor allem die Erläuterungen im Glossar sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei separat aufgeführt. Dank des Nachwortes konnte ich Fiktion und Realität sehr gut auseinander halten.
Fazit:
Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, da mir alle Handlungssträngen sehr gut gefallen haben. Ich habe jede Seite des Buches genossen.
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Was für eine Geschichte
Eine klare Leseempfehlung für alle, die historische Stoffe lieben, bei denen die Figuren im Mittelpunkt stehen. Mich hat es tief berührt.
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an in eine Zeit hineingezogen, die zugleich fremd und beklemmend vertraut …
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Was für eine Geschichte
Eine klare Leseempfehlung für alle, die historische Stoffe lieben, bei denen die Figuren im Mittelpunkt stehen. Mich hat es tief berührt.
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an in eine Zeit hineingezogen, die zugleich fremd und beklemmend vertraut wirkt. Peter Orontes gelingt es erstaunlich gut, das Jahr 1338 lebendig werden zu lassen. Wobei es kein verstaubtes Geschichtspanorama, sondern als eine Welt voller Spannungen, Angst und leiser Hoffnungen ist. Im Mittelpunkt steht Miriam, eine jüdische Medica, deren Stärke und Verletzlichkeit den Roman tragen. Ich habe selten eine historische Figur erlebt, die so viel sprachlose Beschränkung ertragen muss und dennoch so entschlossen handelt. Ihre Rolle als Heilerin öffnet ihr Türen, die anderen Frauen verschlossen bleiben. Und doch spürt man ständig den engen Rahmen, in den sie als Jüdin gedrängt wird. Besonders beeindruckt hat mich, wie sich das persönliche Schicksal Miriams mit der wachsenden Bedrohung für die jüdische Gemeinde verwebt. Die im Hintergrund lauernde Verschwörung entfaltet eine stille, steigende Spannung. Kein lauter Thriller, sondern ein bedrückendes, glaubwürdiges Herantasten an eine Katastrophe, die historisch belegt ist. Dadurch wirken viele Szenen überraschend aktuell, fast schmerzhaft nah an heutigen gesellschaftlichen Konflikten. Die Figuren sind vielschichtig, auch diejenigen, die nur am Rand auftreten. Nichts ist rein schwarz-weiß, selbst in dieser düsteren Zeit. Orontes schreibt so, dass man nicht nur die äußeren Ereignisse sieht, sondern auch die inneren Kämpfe, wie Angst, Loyalität, Schuld, Mut. Am stärksten geblieben ist mir jedoch das Verhältnis zwischen Miriam und ihrer Tochter Rebecca. Es ist zart, gefährdet und voller Hoffnung. Diese Beziehung gibt dem Roman sein Herz. Es ist ein eindringlicher, atmosphärisch dichter historischer Roman, der nicht nur eine spannende Geschichte erzählt, sondern auch ein menschliches Dokument über Mut, Glaube und Überleben ist. „Hiobs Tochter“ hat mich emotional berührt und wird mich gedanklich wohl noch lange beschäftigen.
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Verrat, Hetze und eine Heilerin, die sich gegen das Schicksal stellt
Bereits der Einstieg in die Handlung bringt mein Blut in Wallung. Ich lerne die junge Jüdin Miriam kennen, als sie knapp dem Tod bei einer Judenhatz entgeht. Jahre später kehrt sie zu ihren Großeltern in Deggenfeld …
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Verrat, Hetze und eine Heilerin, die sich gegen das Schicksal stellt
Bereits der Einstieg in die Handlung bringt mein Blut in Wallung. Ich lerne die junge Jüdin Miriam kennen, als sie knapp dem Tod bei einer Judenhatz entgeht. Jahre später kehrt sie zu ihren Großeltern in Deggenfeld zurück - voller Pläne für die Zukunft und ausgebildete magistra medicinae an der Universität zu Salerno. Zurück in der Heimat wird sie wieder mit dem Hass gegen Juden konfrontiert. Es brodelt in der Stadt. Als der Freund der christlichen Magd ihrer Großeltern zu Tode kommt, findet sich Miriam in eine Verschwörung verstrickt, ohne genau zu wissen, worum es geht. Auch von dieser Seite droht ihr tödliche Gefahr . Und wäre das nicht genug , ist ihre Tochter Rebecca seit Wochen verschwunden, die sie nun unbedingt suchen will. Der Hass des Mobs entlädt sich, als eine Heuschreckenplage über das Land zieht. Nun überschlagen sich die Ereignisse und Miriam weiß nicht, welcher Seite sie vertrauen kann.
Bereits auf den ersten Seiten hat mich der Autor mit seinen anschaulichen, wenn auch oft schwer zu ertragenden Beschreibungen gefangen genommen. Besonders der sinnlose und meist von wirtschaftlichen Interessen befeuerte Hass gegen die Juden hat mich tief berührt. Bisher war Pogrom eher ein objektiver Begriff für mich und erst die Schilderungen aus Sicht der Betroffenen haben mir nachdrücklich offenbart, welches Entsetzen und Leid sich tatsächlich dahinter verbirgt.
Begeistert war ich von den faszinierende Ausführungen zu einigen ärztlichen Eingriffen. Zum Teil war ich überrascht, wie fortschrittlich die Medizin bereits war .
Die Handlung rund um Miriam ist packend. Sie ist selbstbewusst, manchmal fast schon wagemutig und sich ihres ärztlichen Könnens gewiss. Das zeigt sich für mich darin, dass bei der Aufdeckung der Verschwörung nicht locker lässt. Dabei ist sie geistesgegenwärtig und kann sich mehrfach einer tödlichen Bedrohung entziehen. Das Ende lässt viele Fragen offen, die auf Antworten warten, so dass ich mich auf die Fortsetzung bereits jetzt freue.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und mir nebenbei geschichtliche Ereignisse näher gebracht, die für mich bisher nur Worte auf Papier waren.
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