Broschiertes Buch
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Erich Honeckers geheime Tagebücher 1994 - 2015
Herausgegeben: Sanchez Rodriguez, Jorge Nicolás
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Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile - das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie jetzt herauskam, verfasste er zwischen den Jahren 1994 und 2015 zahlreiche Tagebücher - in penibler Schönschrift! Darin kommentiert Honecker scharfsinnig die weltpolitische Lage, plaudert aus seinem Privatleben und schildert offenherzig seine Nöte und Sorgen.Ein faszinierend anderer Blick auf die vergangenen 20 Jahre. Einfach zu lustig, ...
Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile - das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie jetzt herauskam, verfasste er zwischen den Jahren 1994 und 2015 zahlreiche Tagebücher - in penibler Schönschrift! Darin kommentiert Honecker scharfsinnig die weltpolitische Lage, plaudert aus seinem Privatleben und schildert offenherzig seine Nöte und Sorgen.
Ein faszinierend anderer Blick auf die vergangenen 20 Jahre. Einfach zu lustig, um wahr zu sein!
Ein faszinierend anderer Blick auf die vergangenen 20 Jahre. Einfach zu lustig, um wahr zu sein!
Über den Herausgeber der Tagebücher, Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez, ist wenig bekannt. Er war Erich Honeckers Privatchauffeur und seinem Chef stets treu ergeben: Schon nach einem halben Jahr duzten sich beide und nannten sich gegenseitig liebevoll "Genosse". Sanchez Rodriguez gelang es buchstäblich in letzter Sekunde, die Tagebücher vor dem Zugriff Margot Honeckers zu retten.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Extra
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 8. August 2016
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 137mm x 28mm
- Gewicht: 402g
- ISBN-13: 9783864930409
- ISBN-10: 3864930405
- Artikelnr.: 44990705
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die DDR ist tot, aber Erich Honecker lebt weiter., Spiegel, 17.09.2016
Das Cover des Buches hat schon etwas humorvolles, aber auch geschichtsträchtiges an sich.
Jeder Ostalgie Fan wird es in die nehmen, ob es dann auch jeder liest, sei dahingestellt.
Zum Inhalt: Wer hätte das gedacht? Erich Honecker lebt. Sein Tod 1994 wurde nur vorgetäuscht, damit …
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Das Cover des Buches hat schon etwas humorvolles, aber auch geschichtsträchtiges an sich.
Jeder Ostalgie Fan wird es in die nehmen, ob es dann auch jeder liest, sei dahingestellt.
Zum Inhalt: Wer hätte das gedacht? Erich Honecker lebt. Sein Tod 1994 wurde nur vorgetäuscht, damit er in Chile zurückgezogen leben kann. Und das tut er dann auch. Allerdings gibt es in seinem neuen Leben immer mehr Dinge des „Kapitalismus“ mit denen ausgerechnet er , der das Bild des Sozialismus war, zurecht kommen muß. Das auch seine Tochter und sein Enkel dem feindlichen Luxus fröhnen macht ihn zeitweise sehr unglücklich. Aber das hält ihn nicht davon ab, immer wieder in alte Muster zurückzufallen, auch wenn er seine Reden nur noch für Margot und seinen Chaffeur oder auch seinen Nachbarn hält. Auch an seiner DDR Markt hält er trotz Wertlosigkeit immer noch fest und hofft auf Unterstützung ehemaliger „Genossen“.
Meine Meinung: Anfangs hatte ich Tränen vor Lachen in den Augen. Wie aus der heutigen Sicht jemand so Weltfremd sein kann. Doch im Hinterkopf, dann die Tatsache „er hat es so gemeint und es war so“ und das ist dann wiederum sehr grausam. Die Tagebucheintragungen sind teilweise relativ kurz und dann auch wieder etwas länger. Meist kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch in einigen Situationen hat man Tränen in den Augen, wenn man liest mit welcher Selbstverständlichkeit Honni und seine Leute, die Menschen in der ehemaligen DDR überwachten und ggf. nach Bautzen etc brachten oder notfalls auch töteten. Das ist die traurige Realität.
In einigen Eintragungen liest von von den Beziehungen zu Kohl, den er als Lügner bezeichnet, und seine Meinung über Gerhard Schröder, der bei ihm hoch angesehen war. Auch als Angela Merkel (als Kind des Ostens) in den CDU Vorstand kam, wird von ihm argwöhnisch beäugt. Im Großen und ganzen kann man sagen. In diesem Buch erhält man einen Rückblick der letzten 20 Jahre gespickt mit einer gewissen Portion Ostalgie.
Insgesamt ein gelungenes Werk, wenn man von einigen echt nervigen Wiederholungen (Weihnachten, Silvester, Verlegen der Brille) absieht. Die lassen das Buch zeitweise echt langweilig wirken, weil es jedes Jahr den gleichen Streit wegen Weihnachten gibt, jedes Jahr am 1. Januar sind die beiden Honecker krank etc.
Diese Eintragungen hätte man vielleicht ab dem dritten Jahr weglassen sollen.
Mein Fazit: Ein gelungener Roman, den ich allerdings nicht jedem empfehlen kann. Man sollte schon ein gewisses Ostalgie Feeling besitzen, denn sonst ist man relativ schnell genervt. Da ich aber bis auf die oben erwähnten Wiederholungen von dem Buch überzeugt bin, bekommt es von mir 4 Sterne.
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Rodriguez' nicht ganz ernst gemeinte Tagebuchsensation liest sich immens witzig und greift die ungelenke Sprache des DDR-Regimes bzw. des Ex-Staatschefs sehr realistisch auf. So dass man als Leser (vor allem als ostdeutscher Leser) meint, auf Zeitreise zu gehen. Ich habe mich sehr über Erich …
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Rodriguez' nicht ganz ernst gemeinte Tagebuchsensation liest sich immens witzig und greift die ungelenke Sprache des DDR-Regimes bzw. des Ex-Staatschefs sehr realistisch auf. So dass man als Leser (vor allem als ostdeutscher Leser) meint, auf Zeitreise zu gehen. Ich habe mich sehr über Erich und Margot Honeckers fiktive Ausführungen zum Weltgeschehen amüsiert. Auch ihre Alltagsepisoden im chilenischen Exil waren eine Schau. Hier wurde ausgiebig auf den Kapitalismus geschimpft, aber gleichzeitig dessen technische Errungenschaften (PC, TV-Kanäle etc.) und Überflussmentalität (Obst- und Gemüseangebot) genossen.
Es ist eine amüsante Persiflage auf den DDR-Staat und dessen ehemaligen Vertreter Erich Honecker, der in diesem Buch nicht 1994 gestorben ist, sondern hier fröhlich und frei aus seinem chilenischem Lebensalltag bis zum Jahre 2015 berichtet. Dabei geht's vor allem der BRD und ehemaligen Weggefährten Honeckers (Egon Krenz, Erich Mielke...) an den Kragen.
Anfangs liest sich dieses Buch noch sehr lustig und interessant, doch mit der Zeit und der steigenden Seitenzahl nimmt der Überraschungseffekt ab und man muss sich trotz des nicht enden wollenden Gagfeuerwerks durch die Lektüre quälen. Hier wären weniger Seiten absolut mehr gewesen.
Das Cover und der programmatische Titel wurden thematisch passend designt und haben Eyecatcher-Potenzial.
FAZIT
Ein Buch für ostdeutsche und humorverständige Nostalgiker, die wissen wollen, was das Ehepaar Honecker zur gegenwärtigen Politik bzw. Lebenswelt zu sagen gehabt hätte. Eine insgesamt recht lustige, aber auch anstrengende Lektüre.
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Erich Honecker ist nicht verstorben sondern lebt geheim in Chile. Über dieses Leben führt er ein Tagebuch.Von 1994 bis 2015 kommentiert er das Weltgeschehen aus seiner Sicht.
Das Cover ist prima und verrät dem Leser auf den ersten Blick worum es geht, auch die Farbe macht …
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Erich Honecker ist nicht verstorben sondern lebt geheim in Chile. Über dieses Leben führt er ein Tagebuch.Von 1994 bis 2015 kommentiert er das Weltgeschehen aus seiner Sicht.
Das Cover ist prima und verrät dem Leser auf den ersten Blick worum es geht, auch die Farbe macht aufmerksam.
Die Kapitel in Tagebuch form sind nach Tagen und Jahren sortiert, wobei nicht jeden Tag Einträge erfolgen. Manchmal nur ein Satz , manchmal mehrere Seiten, das hält den Stil lebendig und abwechlungsreich.
Dem Schreibstil kann man sehr gut folgen und das Buch lässt sich flüssig lesen. Natürlich gibt es hier keine große Spannung oder gar Cliffhanger aber das Amüsement ist die ganze Zeit über da.
Ein Vorteil für mich, beim Lesen des Buches war, dass ich aufgrund meines Alters einen Großteil der geschilderten Begebenheiten tatsächlich miterlebt habe. Als Bewohner des ehemaligen Grenzgebietes ( Harz ) habe ich sogar den Mauerfall immer noch in bewegter Erinnerung. Viele jüngere Leser könnten sich damit schwer tun dem Buch zu folgen, da es keine geschichtlichen Erklärungen oder ähnliches gibt, sondern Erich nur erzählt.
Die Idee des Buches ist klasse und höchst amüsant, leider ist die Umsetzung nicht ganz so glücklich geraten. Viele der Einträge ähneln sich sehr, wiederholen sich gar von Jahr zu Jahr, oder kommen sprachlich zu unlustig daher.
Da fehlt viel Sprachwitz, der solch kurze Episoden zu echten Lachgaranten macht.
Geschmunzelt habe ich mehrfach, da ich sämtliche Ereignisse natürlich ein klitzekleines bisschen anders erlebt habe.
Auch nett der unerschütterliche Glaube Erichs an die Produktivität der DDR. Nur waren mir hier zuweilen viel zu viele Wortwiederholungen. Zwischendurch dachte ich wenn ich auf der nächsten Seite wieder " Deutsche demokratische Republik " lesen muss , schlafe ich ein. Das hätte man sprachlich besser lösen müssen, indem man z.B viele Synonyme verwendet. Auch wurde vieles nur "hingekleckst" also die Pointe des Ganzen nicht gut sprachlich herausgearbeitet.
Fazit: Für Leser , die den Mauerfall aufgrund ihres Alters miterlebt haben gut geeignet, und für Leser die etwas zu leicht geratene Lektüre für zwischendurch mögen auch. Nicht geeignet für Leser die viel Wortwitz lieben .
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Honeckers leben! Sie sind fit und putzmunter!
Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker zeigt dem Leser einen Überblick …
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Honeckers leben! Sie sind fit und putzmunter!
Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker zeigt dem Leser einen Überblick über das damalige Weltgeschehen und gibt ordentlich seinen Senf dazu. Auch einige Missverständnisse aus der Vergangenheit werden richtiggestellt, beispielsweise die Sache mit der Maureröffnung oder davor schon der Bau der Mauer. Ach ja die Mauer! Die hat sich letztendlich als eine feine Sache erwiesen, so dass Honecker sich in Chile auch gleich eine Mauer um sein Grundstück hat bauen lassen.
In Honeckers Tagebüchern lässt er mit viel Witz und unter Verwendung von so manch einem Klischee die letzten 21 Jahre Revue passieren. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich etwas zäher wurde, waren dennoch immer wieder einige Lacher dabei. Interessant fand ich, dass so doch noch einmal einige Ereignisse der letzten 20 Jahre in Erinnerung gerufen wurden. Und wenn Erich und Margot mittlerweile nicht doch gestorben sind, leben sie wohl weiterhin auf ihrer herrlichen DDR-Insel in der Karibik!
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