Anja Jonuleit
Buch
Herbstvergessene
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Produktdetails
- Verlag: Weltbild
- ISBN-13: 9783868008289
- Artikelnr.: 34227737
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Was für ein tragisches Familiengeheimnis in diesem gefühlvoll wie fesselnd geschriebenen Roman! Mainhattan Kurier 20211108
Maja Sternberg erhält von der Polizei die Nachricht, dass ihre Mutter, Lilli, tot ist. Es soll sich um Selbstmord handeln. Das kann sich Maja nicht vorstellen, obwohl sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter hatte. Als Maja in Wien in der Wohnung ihrer Mutter ankommt, macht sie …
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Maja Sternberg erhält von der Polizei die Nachricht, dass ihre Mutter, Lilli, tot ist. Es soll sich um Selbstmord handeln. Das kann sich Maja nicht vorstellen, obwohl sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter hatte. Als Maja in Wien in der Wohnung ihrer Mutter ankommt, macht sie eine Entdeckung – die Geburtsurkunde ihrer Mutter. Lilli wurde in Hohehorst, einem Lebensborn-Heim, geboren. Der Vater gilt als unbekannt. Als Maja dann auch noch ein Foto in die Hände fällt, welches ihre Großmutter Charlotte, mit einem unbekannten Kind auf dem Arm, zeigt, beginnt Maja sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was passierte in Hohehorst? Und wer ist dieses Kleinkind auf dem Foto? Maja ahnt nicht welche großes Familiengeheimnis sie lüften wird!
Der Roman war sehr spannend und man konnte mit den einzelnen Charakteren mitfühlen. Es wird einerseits in der Gegenwartsform geschrieben, einiges findet allerdings auch direkt in der Vergangenheit statt, sodass der Leser das Gefühl direkt dabei zu sein. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!
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Das Buch „Herbstvergessene“ von Anja Jonuleit ist eine Mischung aus Frauenroman, Krimi und Familiengeschichte, verbunden mit tatsächlichen, geschichtlichen Begebenheiten.
Maja, die jahrelang keinen Kontakt zu ihrer Mutter Lilli hatte, erhält eines Tages einen Anruf von Lilli. …
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Das Buch „Herbstvergessene“ von Anja Jonuleit ist eine Mischung aus Frauenroman, Krimi und Familiengeschichte, verbunden mit tatsächlichen, geschichtlichen Begebenheiten.
Maja, die jahrelang keinen Kontakt zu ihrer Mutter Lilli hatte, erhält eines Tages einen Anruf von Lilli. Sie möchte ihrer Tochter etwas Wichtiges mitteilen und bittet sie, zu ihr nach Wien zu kommen. Als Maja in Wien eintrifft, ist Lilli tot. Sie habe Selbstmord begangen, so heißt es, aber Maja zweifelt daran und begibt sich auf Spurensuche, die sie bis zum Leben ihrer Großmutter Charlotte in die Zeit des 2.Weltkrieges zurückführt. Dort scheint der Grund für ein lang gehütetes Familiengeheimnis zu liegen.
Die Handlung spielt in der Ich-Form sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, Die beiden Stränge werden durch verschiedene Schriftformen deutlich voneinander abgegrenzt und im Verlauf zusammengeführt. In der Gegenwart unternimmt Maja Nachforschungen nach den möglichen Ursachen von Lilli’s Tod, in der Vergangenheit berichtet Maja’s Großmutter von ihren Erlebnissen in einem Lebensborn-Heim der Nationalsozialisten. Durch diese Erzählform kommt Abwechslung in das Geschehen und nach und nach baut sich eine gewisse Spannung auf, bis es am Ende für fast alle Rätsel eine plausible Erklärung gibt.
Die Erzählung lässt sich einfach lesen, holpert allerdings an manchen Stellen erheblich. Der Leser ist Maja in ihren Gedanken und ihrem Tun immer ein Stück weit voraus und möchte ihr beinahe auf die Sprünge helfen, verhält sie sich doch teilweise recht ungeschickt und naiv. Dahingegen sind die Abschnitte, die sich mit Charlotte und der Vergangenheit beschäftigen, einem schrecklichen Kapitel deutscher Geschichte, sehr interessant und informativ. Leider verliert sich Anja Jonuleit hier und da in zu detaillierte und schlichtweg überflüssige Beschreibungen, so dass es in der Handlung besonders in der Gegenwart nur schwerfällig vorangeht. Mit dem Schluss des Romans hat sich die Autorin meiner Meinung nach wenig Mühe gegeben, er wirkt zusammengeschustert und grenzt an Trivialliteratur.
Bei „Herbstvergessene“ handelt es sich um die Geschichte dreier Frauen, die zwar stark sind, aber noch stärker sein könnten. Da Vergangenheitsbewältigung fast jeden betreffen kann und historische Ereignisse nicht vergessen werden sollten, ist die Thematik zeitnah und greifbar. Daher ist das Buch trotz einiger Schwächen und Ungereimtheiten durchaus lesenswert und unterhaltsam.
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Drei Frauen, drei Schicksale
Zum Inhalt: Maja wird nach Jahren der Funkstille von ihrer Mutter Lilli angerufen, welche dringend um einen Besuch ihrer Tochter in Wien bittet. Obwohl mit dem gleichen Sturkopf gesegnet, folgt Maja dieser Bitte, um dann vom Tod ihrer Mutter - einem vermeintlichen …
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Drei Frauen, drei Schicksale
Zum Inhalt: Maja wird nach Jahren der Funkstille von ihrer Mutter Lilli angerufen, welche dringend um einen Besuch ihrer Tochter in Wien bittet. Obwohl mit dem gleichen Sturkopf gesegnet, folgt Maja dieser Bitte, um dann vom Tod ihrer Mutter - einem vermeintlichen Selbstmord - zu erfahren. Sie beginnt in der Vergangenheit von Mutter und Großmutter zu forschen und lernt völlig neue Facetten ihrer Familiengeschichte inklusive neuer Verwandte kennen.
Zur Aufmachung: Eine Frau strahlt mit ihrem Kind in die Kamera, gekleidet in der Mode der Hitlerzeit. Während der Lektüre von "Herbstvergessene" wird klar, wie gut dieses Cover zum Buch passt.
Meine Meinung: Der Kunstgriff, die zweite Ebene der Geschichte - das Leben von Majas Großmutter - als Manuskript derselben zu gestalten, sorgt dafür, dass sich dieser Erzählstrang als wahrer Pageturner entpuppt: Der Leser erfährt abwechselnd ein Stück aus dem Leben von Charlotte, welche unverheiratet schwanger ihre Familie verließ, um ihr Kind in einer Einrichtung des Lebensborns zur Welt zu bringen. Danach taucht er wieder in das Hier und Jetzt ein und begleitet Maja auf ihrem Weg zur Wahrheit.
Obwohl ich den Roman sprachlich nicht immer überzeugend fand, fesselte die Geschichte vor allem durch die packende Schilderung der Erlebnisse von Charlotte. Jedoch verfiel Frau Jonuleit für den Abschluss dieses Teilstrangs auf einen für mich eher unglaubwürdigen Twist. Das Dilemma Charlottes hätte durchaus auf weniger spektakuläre Weise gelöst werden können - Kriegsverbrecher hatten schließlich keinen leichten Stand - auch wenn dann der Titel nicht mehr ganz gepasst hätte. Zudem übertrieb es Frau Jonuleit mit den Irrungen und Wirrungen in Majas Liebesleben, die leider ebenfalls zu einem über das Buchende hinausreichenden Konflikt führen.
Fazit: Etwas zu viel der Tragik und der dramatischen Todes- und Lebensfälle im Bereich von drei Frauengenerationen. Für den Lesespaß dazwischen verleihe ich aber gerne drei Sterne.
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olgica
am 01.03.2011
am 01.03.2011
Ich finde es nicht gut zu verraten wer der zweite Erzähler ist. Das nimmt dem Leser einiges an Spannung.
Nebem dem "Warum?" ist das "Woher komme ich?" eine zentrale Frage die den Menschen schon immer beschäftigt hat. Nicht umsonst gibt es schon seit Jahrhunderten Stammbäume die sich mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigen und Aufschluss über Vorfahren …
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Nebem dem "Warum?" ist das "Woher komme ich?" eine zentrale Frage die den Menschen schon immer beschäftigt hat. Nicht umsonst gibt es schon seit Jahrhunderten Stammbäume die sich mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigen und Aufschluss über Vorfahren geben. Besonders beschäftigen kann einen dies, wenn man seine eigene Geschichte nicht oder nur lückenhaft kennt.
Maja ist Anfang 40 und lebt glücklich mit ihrem Freund Wolf zusammen. Der Kontakt mit ihrer Mutter beschränkt sich auf je zwei lieblose Postkarten pro Jahr, zu Weihnachten und zum Geburtstag. Deswegen ist sie sehr überrascht, als ihre Mutter anruft und sie bittet zu ihr nach Wien zu kommen, da sie etwas wichtiges mit ihr besprechen muss. Doch als Maja in Österreich ankommt, lebt ihre Mutter nicht mehr, man fand sie tot unter ihrem Balkon. Im Gegensatz zur Polizei glaubt Maja nicht an einen Selbstmord und so begibt sie sich in der Wohnung ihrer Mutter auf die Suche nach etwas ungewöhnlichem. Dabei stößt sie schon bald auf ein Foto, das während des Krieges im Lebensbornheim Hohehorst aufgenommen wurde und laut Beschriftung ihre junge Großmutter und ihre Mutter als Baby zeigt. Doch dieses Kind kann unmöglich ihre Mutter sein. Maja beginnt nachzuforschen und entdeckt dabei immer mehr Dinge die ihrem Leben alles beständige nehmen und sie an allem zweifeln lassen.
Anja Jonuleits fiktiver Roman über eine Frau auf der Suche nach ihrer Herkunft ist gespickt mit vielen Ereignissen und Tatsachen aus der deutschen Geschichte. Die sogenannten Lebensbornheime, staatlich geförderte Vereine, die im nationalsozialistischen Deutschen Reich von der SS getragen wurden, geben noch heute viel Ansatz zur Diskussion. Anfangs wurden darin nur ledige, schwangere Frauen aufgenommen, die ihre arische Abstammung belegen mussten, später wurden sogar Kinder aus Nordeuropa von ihren Familien fortgerissen und in diese Heime gegeben um sie anschließend zur Adoption freizugeben. Dieser Hintergrund fügt sich wunderbar in die Handlung des Romans ein. Ebenso authentisch war der Wiener Dialekt den die österreichischen Personen sprechen. In der direkten Rede tritt dieser mehrmals zu Tage. Im typischen Wiener Schmäh werden einige regionale Ausdrücke genannt, die man eventuell nicht versteht, wenn man mit dem österreichischen Sprachraum bislang noch nicht in Berührung kam. Ein weiteres kleines Manko sind wenige Rechtschreib- und ein logischer Fehler. Zu Beginn des Romans wird als Wohnebene von Majas Mutter einmal der 4. Stock und ein anderes mal das 3. Stockwerk genannt. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, aus Majas und aus einer weiteren, die man anfangs noch nicht einzuordnen weiß, was sich jedoch im Verlauf der Lektüre von selbst erklärt, da die dortigen Geschehnisse in der Handlung thematisiert werden. Besonders haben mir die flüssige Sprache und die vielen plastischen Beschreibungen gefallen. Sowohl dadurch, als auch durch die spannende Thematik des Romans ist man stets in der Handlung gefangen und es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Eine unterhaltsame Lektüre, in der weder Krimi, noch Spannung oder Liebe fehlt. Dadurch kann das Buch von jung und alt, von Mann wie Frau gelesen werden.
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Herbstvergessene!
Ich gestehe mit dem Titel konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Jemand der im Herbst vergessen wurde? Hmmm ja, ok. Als sich dann fast am Ende aufklärt, daß es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die man gut als Gift einsetzen kann um jemanden umzubringen, darauf …
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Herbstvergessene!
Ich gestehe mit dem Titel konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Jemand der im Herbst vergessen wurde? Hmmm ja, ok. Als sich dann fast am Ende aufklärt, daß es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die man gut als Gift einsetzen kann um jemanden umzubringen, darauf wäre ich nie gekommen und ich gestehe um die Person in diesem Buch tut es mir auch nicht leid, denn er war sowas von böse, daß ich wirklich ähnliches in Gedanken zelebriert habe.
Das Cover zeigt ein altes schwarz-weiß Foto. Dieses Foto ist wichtig für das Buch, denn hinten steht eine Widmung bzw. eine Erklärung, die Maja vor einige Rätsel stellt, die dann natürlich nach und nach aufgeklärt werden. Hilfreich sind dabei Tagebuchaufzeichnungen ihrer Großmutter, die Maja wirklich erschüttern und nicht nur sie. Hierbei werden wirklich einige dunkle Familiengeheimnisse aufgeklärt und ist in einigen Dingen wirklich harter Tobak, denn es spielt in einer Zeit, die ich so nicht erleben möchte. Majas Leben wird komplett aus den Fugen geraten bei dem Versuch ihre Wurzeln zu finden. Sie lernt dadurch ihre Mutter besser kennen und versucht mit ihren vielen neuen Erkenntnissen, die sie gewinnt aufzudecken oder zu erklären, warum ihre Mutter sich das Leben genommen hat.
Am Anfang hatte ich etwas Problem um die 3 Personen - Mutter, Tochter, Oma zusammenzubringen und danach den wahren bösen Geist zu erkennen, denn auch ich hätte vertraut! Gut, daß sich alles aufklärt und auch wenn keine wirkliche Versöhnung mit Mutter und Tochter möglich war, hatte das Buch doch die nötige Stimmung um alles zu bereinigen! Zumindest zum Ende hin als sich vieles aufklärt und man nicht mehr im regen steht vor Ratlosigkeit.
Die Lebensbornheime zu Kriegszeiten fand ich interessant, da ich davon vorher niemals gehört hatte. Wer also in Zeiten des 2. Weltkrieges wandeln möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Es bestürzt, es entrüstet und dennoch gehört es zu unserer Geschichte dazu und wer bereit ist sich darauf einzulassen, der wird ein wirklich gutes Buch dazu lesen.
Das KZ mit Typhus der den Juden per Spritze zugefügt wurde um sie zu beobachten und dann beim Sterben zugesehen wurde, hat mich sehr erbost und mich daran erinnert, daß die Juden wie Tiere behandelt wurden, ähnlich wie Versuchstiere mancher Konzerne für Waschmittel & Co.
Es ist also alles dabei ein Familiendrama und auch ein Stück Geschichte. Mir hat es gefallen und ich würde es tatsächlich noch einmal lesen wollen um vielleicht noch mehr Erkenntnisse aus dem Buch zu ziehen!
Leicht zu Lesen war es nicht und auch nicht schön, eher spannend und an manchen Stellen auch wirklich widerlich! Aber so war der Krieg und hoffendlich müssen wir so etwas düsteres nicht noch einmal erleben!
Eine echte Leseempfehlung von mir!
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Maja Sternberg, die am Bodensee lebt, hat ihre Mutter Lilli seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Sie hatte wohl deren Erwartungen nicht erfüllt. Für eine Versöhnung ist es jetzt jedoch zu spät: Lilli ist von der Dachterrasse ihrer Wiener Wohnung gefallen. Oder gesprungen? Die …
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Maja Sternberg, die am Bodensee lebt, hat ihre Mutter Lilli seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Sie hatte wohl deren Erwartungen nicht erfüllt. Für eine Versöhnung ist es jetzt jedoch zu spät: Lilli ist von der Dachterrasse ihrer Wiener Wohnung gefallen. Oder gesprungen? Die Polizei in Wien spricht jedenfalls von Selbstmord. Daran mag Maja aber nicht glauben, das passt so gar nicht in das Charakterbild ihrer Mutter.
Maja Sternberg beginnt, von Schuldgefühlen geplagt, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei entdeckt sie ein altes Foto ihrer Großmutter Charlotte. Doch das Baby auf deren Arm ist nicht ihre Mutter Lilli. Bei ihren Nachforschungen offenbaren sich weitere Überraschungen. Ihre Mutter ist in einem sogenannten „Lebensborn“-Heim, einer Einrichtung der Nazis für ledige Mütter, geboren.
Als Maja Kontakt zu der durchaus hilfsbereiten Nachbarin und zu dem Arzt ihrer Mutter aufnimmt, stößt sie auf eine Wand des Schweigens. Jeder scheint vor ihr ein Geheimnis zu verbergen. Immer mehr erkennt Maja, dass das Leben ihrer karriereorientierten Mutter anders verlief, als sie bisher angenommen hatte. Sie lässt nicht locker und taucht immer tiefer in die Familiengeschichte ein. Da begegnet ihr Roman Sartorius, dessen Vater Arzt in dem Nazi-Heim war. Zunächst misstraut Maja diesem gut aussehenden Mann und ist doch von ihm auf seltsame Weise beeindruckt.
Schließlich fällt Maja in einem Bankschließfach ein mysteriöses Manuskript in die Hände, die selbst verfasste Autobiografie ihrer Großmutter. Sie ist der Schlüssel zu einem dunklen Familiengeheimnis. Die unglaublichen Enthüllungen machen alle bisherigen Gewissheiten über ihre Familie mit einem Schlag zunichte und stellen Majas eigenes Leben auf den Kopf.
Anja Jonuleit erzählt in „Herbstvergessene“ die Geschichte von drei Frauen aus unter-schiedlichen Generationen. Dabei ist der Text so aufgebaut, dass abwechselnd Maja und ihre Großmutter Charlotte zu Wort kommen. Die spannende und lesenswerte Familiengeschichte trägt durch die Nachforschungen Majas auch kriminalistische Züge.
„Herbstvergessene“ ist nach „Das Wasser so kalt“ (2007) der zweite Roman von Anja Jonuleit (geb. 1965). Zunächst arbeitete die Autorin als Übersetzerin und Dolmetscherin, was sich auch in den Berufen von Maja und Lilli niederschlägt. Nach mehreren Auslandsaufenthalten (Bonn, Rom und Damaskus) ließ sie sich 1994 mit ihrer Familie am Bodensee nieder.
Manfred Orlick
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