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STEFAN KIESBYE
Buch
HEMMERSMOOR
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HEMMERSMOOR
Produktdetails
- Verlag: TROPEN
- ISBN-13: 9783608005035
- Artikelnr.: 33800190
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Düstere Dorfgeschichte(n)
Nach dem Tod seiner Frau und einer früheren Freundin kehrt Christian in sein Heimatdorf Hemmersmoor zurück. Doch mit seiner Rückkehr kommen auch all die grausamen Geschehnisse zurück, die seine Kindheit und Jugend begleitet haben. Auch seine …
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Düstere Dorfgeschichte(n)
Nach dem Tod seiner Frau und einer früheren Freundin kehrt Christian in sein Heimatdorf Hemmersmoor zurück. Doch mit seiner Rückkehr kommen auch all die grausamen Geschehnisse zurück, die seine Kindheit und Jugend begleitet haben. Auch seine ehemaligen Kameraden erinnern sich – gemeinsam zeichnen ihre Rückblenden ein grausames Bild eines allzu einsamen Dorfes ...
In diesem Buch verbindet der Autor Stefan Kiesbye die Elemente eines klassischen Schauerromans mit denen eines Krimis. Jeweils in der Ich-Perspektive lässt er die früheren Freunde aus ihren Erinnerungen berichten. Dunkel, düster und grausam wachsen die Kinder in der Nachkriegszeit in dem kleinen, abgelegenen Dorf auf. Körperliche und seelische Grausamkeiten sind für sie, sowohl als Opfer als auch als Täter, nichts Ungewöhnliches. Mit geschickten Überblendungen in den einzelnen tagebuchartigen Erinnerungen gelingt es dem Autor hervorragend, den Leser im Geschehen zu halten und einen guten Spannungsbogen auszubauen. Erschreckt habe ich am Ende festgestellt, dass Kiesbye so gut erzählt, dass man das Geschehene fast für die Wahrheit halten könnte.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, nicht zu simpel aber sehr gut an die Zeit und die Gegend angepasst, in der die Handlung angesiedelt ist. Einziges Manko: das Buch ist leider mit gut 2ßß Seiten recht kurz geraten. Trotz der Düsternis hätte es gern etwas länger sein können.
Fazit: grausames Gemälde einer verschworenen Gemeinschaft.
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Unglaubliche Geschichten
In dem norddeutschen Dorf Hemmersmoor regiert nach dem Krieg der Aberglaube und Zugezogene werden misstrauisch beäugt und gemieden. Die meisten Bewohner leben ein einfaches Leben und verdienen ihr Geld mit Torfstechen. Anlässlich Ankes Beerdigung treffen sich …
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Unglaubliche Geschichten
In dem norddeutschen Dorf Hemmersmoor regiert nach dem Krieg der Aberglaube und Zugezogene werden misstrauisch beäugt und gemieden. Die meisten Bewohner leben ein einfaches Leben und verdienen ihr Geld mit Torfstechen. Anlässlich Ankes Beerdigung treffen sich Martin, Christian, Linde und Alex, die in dem Dorf ihre Kindheit miteinander verbracht haben, nach ca. 40 Jahren in Hemmersmoor wieder. Nicht alle Erinnerungen sind schön....
Meine Meinung:
Ich war fasziniert von dem Schreibstil des Autors Stefan Kiesbye. Das Buch ist was ganz besonderes.
Die düsteren Geschichten werden abwechselnd aus vier verschiedenen Perspektiven (denen von Martin, Christian, Linde und Anke), immer in der Ich-Form erzählt. Dabei wirkt der Stil eher beiläufig und distanziert.
An und für sich ist jede Erzählung eine separate Schauergeschichte und wie ich finde harter Tobak. Ein kalter Schauer überlief mich bei all den Grausamkeiten, die in und um den Ort stattgefunden haben. Mit welcher Kaltherzigkeit auch die Erzähler in diese Gräueltaten verstrickt waren. Mord, Vergewaltigung und Inzest sind nur ein kleiner Teil davon…
Ich bin froh, dieses Buch doch noch entdeckt zu haben. Vom Cover und vom Titel her hat es mich nämlich gar nicht angezogen, aber der Roman ist wirklich klasse!
Fazit:
Wer gerne morbide Geschichten mag, kommt hier voll auf seine Kosten!
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Hemmersmoor, ein Dorf weit ab jeder Realität, das seine eigenen Regeln hat und in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Jeder kennt jeden, was in einem kleinen Dorf nicht verwunderlich ist, aber es scheint auch noch jeder mit jedem irgendwie verwandt, da möchte man sich am …
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Hemmersmoor, ein Dorf weit ab jeder Realität, das seine eigenen Regeln hat und in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Jeder kennt jeden, was in einem kleinen Dorf nicht verwunderlich ist, aber es scheint auch noch jeder mit jedem irgendwie verwandt, da möchte man sich am liebsten keine Gedanken drüber machen, wie es dazu kam. Schreckliche Dinge sind in Hemmersmoor geschehen und auch, wenn die Zeit vergeht, scheint nichts vergessen, sondern maximal verdrängt, egal wieviele Jahre dazwischen liegen. Ein Blick in die Tiefen der Vergangenheit bringt Sachen ans Tageslicht, von denen man sich wünscht, sie nie gesehen zu haben.
Der Prolog spielt in der jetzigen Zeit bzw. in der Gegenwart, wann auch immer diese in Hemmersmoor ist, denn dazu lassen sich keine Angaben finden und schon der erste Satz belegt, dass es eigentlich egal ist, denn dort steht: „Die Zeit spielt keine Rolle.“ Tatsächlich hat man das Gefühl in der Vergangenheit gelandet zu sein, da die Beschreibungen recht altertümlich daher kommen und nichts an die moderne Zeit, wie wir sie kennen, erinnert. Schon während der ersten Seiten merkt man, dass schreckliche Dinge geschehen sein müssen, denn die Protagonisten, die einst Freunde gewesen zu sein schienen, haben sich nichts mehr zu sagen und gehen sich teilweise sogar aus dem Weg. Natürlich wird man daraufhin neugierig und möchte schon wissen was dort vor sich gegangen ist.
Im weiteren Verlauf geht es dann zurück in die Vergangenheit und jedes Kapitel wird aus der Sicht von einem der Hauptprotagonisten beschrieben, teilweise überschneiden sich so manche Ereignisse und man erhält einen Einblick von verschiedenen Seiten, manchmal bekommt man aber auch nur eine Perspektive geliefert, wenn z.B. niemand anderer in diesen Situationen zugegen war.
Bei der Erzählung der Geschehnisse wird dem Leser hin und wieder ganz anders, denn man hätte sich nie vorstellen können, dass es wirklich so grausam gewesen sein konnte. Mord und Totschlag scheinen mehr oder weniger zum Alltag zu gehören und vor allem das Vertuschen von eben diesem. Auch Inzest, Vergewaltigungen und ähnliches, scheinen ganz und gar nichts ungewöhnliches zu sein und werden einfach totgeschwiegen, jeder weiß davon, aber niemand trägt es nach außen, denn die Dorfgemeinschaft bleibt unter sich. Abgesehen davon, dass niemand aus den umliegenden Orten etwas mit den Dorfbewohnen zu tun haben möchten, wollen sie auch keine „Eindringlinge“, sie ihr Leben durcheinander bringen. Während des Lesens hat man manchmal das Gefühl schlichtweg im falschen Film zu sein, denn man würde nie für möglich halten, dass es so etwas geben kann, aber Zeitungsberichten und anderen Reportagen zufolge, gibt es solche Gegebenheiten wohl häufiger als man sich vorzustellen vermag, da die Betroffenen wissen, wie nichts nach außen dringt und, wie im Buch, unter sich sein wollen und dies auch schaffen.
Die Handlungen sind schrecklich, keine Frage, doch die Umsetzung, die diesem Buch zu Grunde liegt, ist leider nicht so ganz gelungen. Es scheint, als würde der Autor auf Teufel komm raus versuchen immer noch mehr Ungeheuerlichkeiten preis zu geben, so dass die knapp 200 Seiten nur so überhäuft werden von Geheimnissen und Schreckensszenarien. Dabei wiederholen sich die Situationen immer wieder, nicht nur aus den verschiedenen Perspektiven, sondern in ihren Taten an sich, nur, dass eben andere Personen involviert sind, die Geschehnisse sich aber sehr ähneln, so dass es schon an manchen Stellen etwas langweilig werden kann. Die Charaktere lassen eine gewisse Tiefe vermissen, somit kann man sich nicht richtig in sie hinein versetzen und ihre Gedanken nachvollziehen, man liest einfach nur eine Auflistung schrecklicher Dinge, ohne dass sie einem richtig authentisch vorkommen, sondern wirklich ausgedacht wirken, als solle das Dorfklischee gefestigt werden, was aber bestimmt nicht in jedem Dorf vorherrscht. Man hätte einiges mehr aus der Geschichte herausholen können, schade.
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Es geht recht düster mit einer Beisetzung los. Dann wird in jedem Kapitel die gleiche Geschichte aus Sicht einer anderen Person in der Ich-Form erzählt. Für mich war es sehr verwirrend und ich mußte immer wieder zurückblättern, um zu wissen, wer nun seine Version …
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Es geht recht düster mit einer Beisetzung los. Dann wird in jedem Kapitel die gleiche Geschichte aus Sicht einer anderen Person in der Ich-Form erzählt. Für mich war es sehr verwirrend und ich mußte immer wieder zurückblättern, um zu wissen, wer nun seine Version berichtet.
Eigentlich könnte Hemmersmoor überall auf dem Lande sein und hat nichts mit dem Teufelsmoor zu tun. Die Verbindung fehlt völlig, denn es geht um ein Dorf, fernab von größeren Orten. Zugezogene bleiben immer Fremde und werden nicht in die Gemeinschaft integriert.
Ich fand das Buch sehr träge und recht langweilig. Zum Glück war es schnell gelesen, da recht kurz.
Das Cover passt zum Buch.
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