Daniel Glattauer
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Gut gegen Nordwind
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Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besseren Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen?Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück.Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich...
Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besseren Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen?
Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück.
Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen - für eine Liebe, die aus nichts als einem Zufall entstanden ist?
"Eine schnelle, witzige Version des Briefromans im Zeitalter des Powerbooks, die all jenen das Gegenteil beweist, die das kulturpessimistische Vorurteil nachplappern, E-Mails hätten keine Tiefe." -- Silja Ukena, KulturSpiegel
"Virtuos komponiert. Ein gelungener unterhaltsamer Liebesroman." -- Katharina Mahrenholz, NDR Info
"Das ist Kommunikationskunst auf höchstem Niveau. Man liest und liest und liest. Man liest seiner Umgebung seitenweise vor aus diesem Musterbeispiel modernen Fernbalzens." -- Elmar Krekeler, Die Literarische Welt
Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück.
Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen - für eine Liebe, die aus nichts als einem Zufall entstanden ist?
"Eine schnelle, witzige Version des Briefromans im Zeitalter des Powerbooks, die all jenen das Gegenteil beweist, die das kulturpessimistische Vorurteil nachplappern, E-Mails hätten keine Tiefe." -- Silja Ukena, KulturSpiegel
"Virtuos komponiert. Ein gelungener unterhaltsamer Liebesroman." -- Katharina Mahrenholz, NDR Info
"Das ist Kommunikationskunst auf höchstem Niveau. Man liest und liest und liest. Man liest seiner Umgebung seitenweise vor aus diesem Musterbeispiel modernen Fernbalzens." -- Elmar Krekeler, Die Literarische Welt
Daniel Glattauer wurde 1960 in Wien geboren und ist seit 1985 als Journalist und Autor tätig. Bekannt wurde Glattauer zunächst durch seine Kolumnen, die im so genannten 'Einserkastl' auf dem Titelblatt des Standard erscheinen und auch in Auszügen in seinen Büchern 'Die Ameisenzählung' und 'Die Vögel brüllen' zusammengefasst sind. Seine beiden Romane 'Der Weihnachtshund' und 'Darum' wurden mit großem Erfolg verfilmt. Der Durchbruch zum Bestsellerautor gelang ihm mit dem Roman 'Gut gegen Nordwind', der für den Deutschen Buchpreis nominiert, in zahlreiche Sprachen übersetzt und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch adaptiert wurde.

© Heribert Corn
Produktdetails
- Emmi und Leo 1
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: August 2008
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 121mm x 27mm
- Gewicht: 290g
- ISBN-13: 9783442465866
- ISBN-10: 3442465869
- Artikelnr.: 23327216
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"... einer der zauberhaftesten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur ..." Volker Hage, Der Spiegel
"Das ist Kommunikationskunst auf höchstem Niveau. Man liest und liest und liest. Man liest seiner Umgebung seitenweise vor aus diesem Musterbeispiel modernen Fernbalzens." Elmar Krekeler, Die Literarische Welt
"Eine schnelle, witzige Version des Briefromans im Zeitalter des Powerbooks, die all jenen das Gegenteil beweist, die das kulturpessimistische Vorurteil nachplappern, E-Mails hätten keine Tiefe." Silja Ukena, KulturSpiegel
"Virtuos komponiert. Ein gelungener unterhaltsamer Liebesroman." Katharina Mahrenholz, NDR Info
"Das Dilemma der beiden Verliebten fesselt bis zum Schluss." HR-online
"Es klingt ja abgedroschen, wenn ich sage: "Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen", aber es war wirklich so. Ich habe es abends aufgeschlagen, um nur mal reinzulesen. Ich war müde, ich wollte schlafen, aber es ging nicht - ich konnte es tatsächlich nicht aus der Hand legen, egal wie doof das klingt, ich musste weiterlesen. Und ehrlich: Meine Hand hat sogar gezittert, als ich die letzte Seite umgeblättert habe. Bisschen peinlich, aber was soll's - so spannend ist dieses Buch. Ich will natürlich nichts über das Ende verraten, aber ich habe noch tagelang drüber nachgedacht." WDR 2
"Das ist Kommunikationskunst auf höchstem Niveau. Man liest und liest und liest. Man liest seiner Umgebung seitenweise vor aus diesem Musterbeispiel modernen Fernbalzens." Elmar Krekeler, Die Literarische Welt
"Eine schnelle, witzige Version des Briefromans im Zeitalter des Powerbooks, die all jenen das Gegenteil beweist, die das kulturpessimistische Vorurteil nachplappern, E-Mails hätten keine Tiefe." Silja Ukena, KulturSpiegel
"Virtuos komponiert. Ein gelungener unterhaltsamer Liebesroman." Katharina Mahrenholz, NDR Info
"Das Dilemma der beiden Verliebten fesselt bis zum Schluss." HR-online
"Es klingt ja abgedroschen, wenn ich sage: "Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen", aber es war wirklich so. Ich habe es abends aufgeschlagen, um nur mal reinzulesen. Ich war müde, ich wollte schlafen, aber es ging nicht - ich konnte es tatsächlich nicht aus der Hand legen, egal wie doof das klingt, ich musste weiterlesen. Und ehrlich: Meine Hand hat sogar gezittert, als ich die letzte Seite umgeblättert habe. Bisschen peinlich, aber was soll's - so spannend ist dieses Buch. Ich will natürlich nichts über das Ende verraten, aber ich habe noch tagelang drüber nachgedacht." WDR 2
»Virtuos komponiert. Ein gelungener unterhaltsamer Liebesroman.« NDR Info
Ach, wenn Ihr Kabel nicht wär'
Oberflächenpolitur: David Glattauer flirtet per E-Mail
Hegel hielt die beim Publikum zu seinem Ärger kolossal beliebte Kunstgattung des Romans für Kunst nach dem Ende der Kunst - für den Gipfel der Bedeutungslosigkeit also. Auf diese Palme hatte ihn die prosaische Hanswurstigkeit moderner Erzählkunst gebracht. Ausgewalzt werde hier das pubertäre Aufbegehren gegen die Welt, mit dem einzigen Ziel, zuletzt doch ein Plätzchen am Ofen zu finden. In den "Ästhetik"-Vorlesungen reüssiert der Roman als trauriges Mittelding: nicht mehr die ganze Welt umspannender Ausdruck des absoluten Geistes im episch-antiken Sinne und noch keine philosophische Reflexion, sondern lediglich der Zweikampf des
Oberflächenpolitur: David Glattauer flirtet per E-Mail
Hegel hielt die beim Publikum zu seinem Ärger kolossal beliebte Kunstgattung des Romans für Kunst nach dem Ende der Kunst - für den Gipfel der Bedeutungslosigkeit also. Auf diese Palme hatte ihn die prosaische Hanswurstigkeit moderner Erzählkunst gebracht. Ausgewalzt werde hier das pubertäre Aufbegehren gegen die Welt, mit dem einzigen Ziel, zuletzt doch ein Plätzchen am Ofen zu finden. In den "Ästhetik"-Vorlesungen reüssiert der Roman als trauriges Mittelding: nicht mehr die ganze Welt umspannender Ausdruck des absoluten Geistes im episch-antiken Sinne und noch keine philosophische Reflexion, sondern lediglich der Zweikampf des
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Individuums mit den Verhältnissen. Doch sollte die große Zeit der Mitteldinger, vulgo Medien, erst anbrechen. Sie wuchern geradezu zwischen klinischem und faktischem Tod der Kunst, schieben das Ende unendlich auf, verlängern die Wurst ad infinitum.
Literaturgeschichtlich war Hegels Ausbruch indes barer Unsinn, betraf sein Verdikt doch ausgerechnet Goethes hochkomplexen "Wilhelm Meister". Weit privater ging es allerdings im "Werther" zu (beziehungsweise ab). Bereits die Briefform machte deutlich, daß hier alles andere als eine Ausformung der gesamtgesellschaftlichen Realität das Ziel war, wenngleich die tränenreiche Überspitzung der "Klopstock!"-Empfindsamkeit wunderbar ans Parodistische grenzte und so doch im Besonderen das Allgemeine aufschien. Auch die subjektivistischste "faule Existenz" kann ihre bezaubernden Seiten haben.
Heute schreibt man keine Briefe mehr, sondern E-Mails. Das ist zunächst einmal schneller, lustiger und tendenziell undurchdachter. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit aber hat der Medienwechsel auch die Intimität befördert, grenzen manche elektronisch geflüsterten Nachrichten an heimliche Telefongespräche (vielleicht, weil Telefonate heute in der Straßenbahn stattfinden). Nichts Gutes würde Hegel für den absoluten Geist geschwant haben. David Glattauers kurzweiliges Buch "Gut gegen Nordwind" ist ein E-Mail-Roman. Und dieser ist zunächst einmal schnell, lustig, tendenziell undurchdacht und vor allem intim. Ein gewisser Zauber kann der Liebesgeschichte nicht abgesprochen werden. Sie darf in ihrer Oberflächenverliebtheit aber zugleich als Symptom einer grassierenden Dokumentation des Alltäglichen gelten, für welche die Rubrik "Katzenjammer" nicht die verkehrteste ist. Es scheint, als würde Hegels Kanonade zuletzt doch noch der Spatz nachgeliefert.
Vorbehalte gegen die allzu naheliegende E-Mail-Form muß es gegeben haben, denn bislang bedienten sich ihrer allenfalls Schmonzetten wie Cecila Aherns "Für immer vielleicht" (2005). Der Wiener Autor macht denn auch wenig Aufhebens vom Medium selbst, das sich etwa durch ein Dosentelefon ersetzen ließe. Der Plot ist denkbar einfach: Ein gewisser Leo Leike, frisch verlassener Mittdreißiger, antwortet auf eine irrtümlich eingehende Nachricht und lernt so die verheiratete Emmi Rothner kennen. Mittels wohlgesetzter Worte und viel Aufmerksamkeit gelingt die gegenseitige virtuelle Verführung. An diesem Punkt angelangt, dreht sich alles um den Sprung in die Realität.
Der Titel nimmt eine niedliche Episode aus der Korrespondenz auf. Weil der Nordwind der Protagonistin den Schlaf raubt, schlägt Leo vor: "Und wenn Sie sich um 180 Grad wenden und mit den Zehen schräg zum Fenster schlafen?" Da fehle nun die unerläßliche Leselampe. Das Problem der zu kurzen Schnur, so wieder Leo, ließe sich durch sein Verlängerungskabel beheben. "Emmi: ,Mailen Sie es mir rüber!' / ,Okey, ich schick es als Dokument.' / ,Ach, ich werde so tief und fest schlafen, dank Ihnen und Ihrem Kabel.'" Überhaupt kehren Gutenachtwünsche häufig wieder, das Ritual der Kommunikation dient als Schlafmittel. Diese Dimension allerdings konfrontiert Glattauer der gegenläufigen Tendenz wachsender Ungeduld, die sich in beiden Partnern anstaut und auf stürmisch-kokette (hier: weibliche) sowie analytisch-resolute (hier: männliche) Weise Bahn bricht: "Was haben Sie immer mit dem großen Busen? Haben Sie ein Großer-Busen-Problem? / Zwei Minuten später RE: Das bewundere ich so an Ihnen, Leo. Sie wollen nicht etwa wissen, ob ich einen großen Busen habe. Sie wollen wissen, ob ich ein Großer-Busen-Problem habe."
Glattauer hat beiden Figuren eine apodiktisch-lakonische Schlagfertigkeit verliehen. Daß die Personen dabei gewisse Konturen, aber keinerlei Tiefe erhalten, ist Programm (für die "Longlist" des "Deutschen Buchpreises" hat es gereicht) und Problem des Buches (für die "Shortlist" reichte es nicht). Was zunächst vielfach bezogener Realismus zu sein verspricht, entpuppt sich schnell als eindimensionaler Verismus: Liebe in Zeiten des Tralala. Der "Hins" und der "Hers" zwischen Faszination und Bockigkeit sind deutlich zu viele. Bei aller durchaus vorhandenen Anmut der Tändelei: Millionen von Posteingangsfächern sehen ganz ähnlich aus. Bei Glattauer ist nicht einmal der voyeuristische Aspekt ausagiert, wodurch sich der Roman von seiner Vorlage, Nicholson Bakers Telefonsexnovelle "Vox", unterscheidet.
Es muß kaum erwähnt werden, daß die aufkeimende Hoffnung auf einen gigantischen Betrug, auf angemaßte Identitäten und geschlechtsverwirrende Cyberpunks bitter enttäuscht wird. Es bleiben stets Leo, der Löwe, und Emmi, das Schaf: zwei "Klienten" ihrer "Server". Erstaunlich redundant wirken manche Unwahrscheinlichkeiten: Warum müssen die beiden Sender respektive Empfänger (zufällig!) in derselben Stadt leben? Vor jeder Reise wird eine Pause verabredet. Warum aber sollte nur vom eigenen Schreibtisch aus kommuniziert werden können? Die selbstreferentielle Einfallslosigkeit, Leo ausgerechnet das Profil "Kommunikationsberater und Uni-Assistent für Sprachpsychologie" zu verpassen, der mit einer "Studie über den Einfluß der E-Mail auf unser Sprachverhalten und - der noch wesentlich interessantere Teil - über die E-Mail als Transportmittel von Emotionen" beschäftigt ist, wird nur noch dadurch übertrumpft, daß dies im Laufe der Erzählung einfach vergessen wird. Mit solcher Authentizität ist kein literarischer Staat zu machen. Für die Fabrikation der Fiktionen ist sie geradezu Wurst.
Wem die nackte Empfindsamkeit als Pose oder Posse zusagt, dem ist mit Werthers echtem Original oder einer der zahllosen Abschattungen längst Genüge getan und nach Hegel ohnehin nicht mehr zu helfen. Wem hingegen das Medium als Botschaft am Herzen liegt, der greife weiterhin besser zu William Gibson oder Rainald Goetz. Nur wer einfach schön einschlafen möchte (und sei es bei Nordwind), dem kann Glattauers Doku-Flirt empfohlen werden.
OLIVER JUNGEN
Daniel Glattauer: "Gut gegen Nordwind". Roman. Deuticke Verlag, Wien 2006, 224 S., geb., 17,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Literaturgeschichtlich war Hegels Ausbruch indes barer Unsinn, betraf sein Verdikt doch ausgerechnet Goethes hochkomplexen "Wilhelm Meister". Weit privater ging es allerdings im "Werther" zu (beziehungsweise ab). Bereits die Briefform machte deutlich, daß hier alles andere als eine Ausformung der gesamtgesellschaftlichen Realität das Ziel war, wenngleich die tränenreiche Überspitzung der "Klopstock!"-Empfindsamkeit wunderbar ans Parodistische grenzte und so doch im Besonderen das Allgemeine aufschien. Auch die subjektivistischste "faule Existenz" kann ihre bezaubernden Seiten haben.
Heute schreibt man keine Briefe mehr, sondern E-Mails. Das ist zunächst einmal schneller, lustiger und tendenziell undurchdachter. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit aber hat der Medienwechsel auch die Intimität befördert, grenzen manche elektronisch geflüsterten Nachrichten an heimliche Telefongespräche (vielleicht, weil Telefonate heute in der Straßenbahn stattfinden). Nichts Gutes würde Hegel für den absoluten Geist geschwant haben. David Glattauers kurzweiliges Buch "Gut gegen Nordwind" ist ein E-Mail-Roman. Und dieser ist zunächst einmal schnell, lustig, tendenziell undurchdacht und vor allem intim. Ein gewisser Zauber kann der Liebesgeschichte nicht abgesprochen werden. Sie darf in ihrer Oberflächenverliebtheit aber zugleich als Symptom einer grassierenden Dokumentation des Alltäglichen gelten, für welche die Rubrik "Katzenjammer" nicht die verkehrteste ist. Es scheint, als würde Hegels Kanonade zuletzt doch noch der Spatz nachgeliefert.
Vorbehalte gegen die allzu naheliegende E-Mail-Form muß es gegeben haben, denn bislang bedienten sich ihrer allenfalls Schmonzetten wie Cecila Aherns "Für immer vielleicht" (2005). Der Wiener Autor macht denn auch wenig Aufhebens vom Medium selbst, das sich etwa durch ein Dosentelefon ersetzen ließe. Der Plot ist denkbar einfach: Ein gewisser Leo Leike, frisch verlassener Mittdreißiger, antwortet auf eine irrtümlich eingehende Nachricht und lernt so die verheiratete Emmi Rothner kennen. Mittels wohlgesetzter Worte und viel Aufmerksamkeit gelingt die gegenseitige virtuelle Verführung. An diesem Punkt angelangt, dreht sich alles um den Sprung in die Realität.
Der Titel nimmt eine niedliche Episode aus der Korrespondenz auf. Weil der Nordwind der Protagonistin den Schlaf raubt, schlägt Leo vor: "Und wenn Sie sich um 180 Grad wenden und mit den Zehen schräg zum Fenster schlafen?" Da fehle nun die unerläßliche Leselampe. Das Problem der zu kurzen Schnur, so wieder Leo, ließe sich durch sein Verlängerungskabel beheben. "Emmi: ,Mailen Sie es mir rüber!' / ,Okey, ich schick es als Dokument.' / ,Ach, ich werde so tief und fest schlafen, dank Ihnen und Ihrem Kabel.'" Überhaupt kehren Gutenachtwünsche häufig wieder, das Ritual der Kommunikation dient als Schlafmittel. Diese Dimension allerdings konfrontiert Glattauer der gegenläufigen Tendenz wachsender Ungeduld, die sich in beiden Partnern anstaut und auf stürmisch-kokette (hier: weibliche) sowie analytisch-resolute (hier: männliche) Weise Bahn bricht: "Was haben Sie immer mit dem großen Busen? Haben Sie ein Großer-Busen-Problem? / Zwei Minuten später RE: Das bewundere ich so an Ihnen, Leo. Sie wollen nicht etwa wissen, ob ich einen großen Busen habe. Sie wollen wissen, ob ich ein Großer-Busen-Problem habe."
Glattauer hat beiden Figuren eine apodiktisch-lakonische Schlagfertigkeit verliehen. Daß die Personen dabei gewisse Konturen, aber keinerlei Tiefe erhalten, ist Programm (für die "Longlist" des "Deutschen Buchpreises" hat es gereicht) und Problem des Buches (für die "Shortlist" reichte es nicht). Was zunächst vielfach bezogener Realismus zu sein verspricht, entpuppt sich schnell als eindimensionaler Verismus: Liebe in Zeiten des Tralala. Der "Hins" und der "Hers" zwischen Faszination und Bockigkeit sind deutlich zu viele. Bei aller durchaus vorhandenen Anmut der Tändelei: Millionen von Posteingangsfächern sehen ganz ähnlich aus. Bei Glattauer ist nicht einmal der voyeuristische Aspekt ausagiert, wodurch sich der Roman von seiner Vorlage, Nicholson Bakers Telefonsexnovelle "Vox", unterscheidet.
Es muß kaum erwähnt werden, daß die aufkeimende Hoffnung auf einen gigantischen Betrug, auf angemaßte Identitäten und geschlechtsverwirrende Cyberpunks bitter enttäuscht wird. Es bleiben stets Leo, der Löwe, und Emmi, das Schaf: zwei "Klienten" ihrer "Server". Erstaunlich redundant wirken manche Unwahrscheinlichkeiten: Warum müssen die beiden Sender respektive Empfänger (zufällig!) in derselben Stadt leben? Vor jeder Reise wird eine Pause verabredet. Warum aber sollte nur vom eigenen Schreibtisch aus kommuniziert werden können? Die selbstreferentielle Einfallslosigkeit, Leo ausgerechnet das Profil "Kommunikationsberater und Uni-Assistent für Sprachpsychologie" zu verpassen, der mit einer "Studie über den Einfluß der E-Mail auf unser Sprachverhalten und - der noch wesentlich interessantere Teil - über die E-Mail als Transportmittel von Emotionen" beschäftigt ist, wird nur noch dadurch übertrumpft, daß dies im Laufe der Erzählung einfach vergessen wird. Mit solcher Authentizität ist kein literarischer Staat zu machen. Für die Fabrikation der Fiktionen ist sie geradezu Wurst.
Wem die nackte Empfindsamkeit als Pose oder Posse zusagt, dem ist mit Werthers echtem Original oder einer der zahllosen Abschattungen längst Genüge getan und nach Hegel ohnehin nicht mehr zu helfen. Wem hingegen das Medium als Botschaft am Herzen liegt, der greife weiterhin besser zu William Gibson oder Rainald Goetz. Nur wer einfach schön einschlafen möchte (und sei es bei Nordwind), dem kann Glattauers Doku-Flirt empfohlen werden.
OLIVER JUNGEN
Daniel Glattauer: "Gut gegen Nordwind". Roman. Deuticke Verlag, Wien 2006, 224 S., geb., 17,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ganz hübsch, aber ohne großen literarischen Mehrwert ist dieser Roman aus Sicht von Rezensentin Marion Löhndorf. Daniel Glattauer erzählt darin die Geschichte zweier Menschen, die sich per Email näher kommen. Das hat für Löhndorf insgesamt einen gewissen Unterhaltungswert, weil er sie an den Hollywoodfilm "Email für Dich" mit Tom Hanks und Meg Ryan erinnert. Doch so effektsicher und manipulativ Glattauer die Rezensentin auch durch die Geschichte zu steuern versteht, ganz glücklich wird sie nicht damit. Zu sehr gleicht die Intention des Autors aus ihrer Sicht der seiner Figuren, nämlich bei jeder schriftlichen Auslassung auf den Erfolg beim Empfänger zu schielen. Insgesamt sind ihr dann die Seelenanalysen zu oberflächlich, die Figuren zu plakativ geraten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Herrlicher Briefroman in digitalen Zeiten« Neue Presse Hannover
Emmi Rothner und Leo Leike, die beide in der gleichen Großstadt wohnen, begegnen sich durch einen Schreibfehler zufällig virtuell. Anfangs zögerlich, beginnt alsbald ein stetiger Email-Briefwechsel. Für beide wird dieser Austausch zu einem Ventil, weil sie sich ganz so geben …
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Emmi Rothner und Leo Leike, die beide in der gleichen Großstadt wohnen, begegnen sich durch einen Schreibfehler zufällig virtuell. Anfangs zögerlich, beginnt alsbald ein stetiger Email-Briefwechsel. Für beide wird dieser Austausch zu einem Ventil, weil sie sich ganz so geben können, wie sie wirklich sind. Es kommen vermehrt Gefühle ins Spiel, die eigentlich nicht sein sollten, denn Emmi ist glücklich verheiratet und auch Leo ist von einer gescheiterten Beziehung gezeichnet. Alles läuft auf das große Ziel – ein persönliches Treffen – hinaus, doch würden sie damit nicht eine Illusion zerstören?
Daniel Glattauer trifft mit diesem Roman in jedes Romantiker-Herz. Da ich selbst ähnliche persönliche Erfahrungen gemacht habe, kann ich Emmi und Leo so gut verstehen, wenn sie der nächsten Email entgegen fiebern. Manche Formulierungen sind so genial, dass sie auch nach mehrmaligem Lesen nur so auf der Zunge zergehen. Entgegen dem Klischee vom lieblosen und hingeworfenen Email-Verkehr zeigt dieser Roman, dass man auch auf diese Art niveauvoll kommunizieren kann.
Das SIE bis zum Schluss irritiert zwar etwas, macht das Ganze aber irgendwie noch wirklicher, denn beide verlieren nie den Respekt voreinander, auch wenn sie sich gegenseitig schon mal verletzen. Man überlegt als Leser unwillkürlich, wie man sich in der einen oder anderen Situation selbst verhalten würde. Großartig dargestellt ist Emmis Zerrissenheit zwischen eigentlich glücklicher Beziehung, aber der steten Suche nach mehr. Sie lässt sich voll auf ihren virtuellen Leo ein, was auch zu extremen Eifersuchtsanfällen führt.
Durch die teilweise recht kurzen Email-Antworten ist man mit den 222 Seiten umfassenden Buch natürlich sehr schnell durch, was aber auch am flüssigen Schreibstil liegt. Das Ende ist für den Romantiker in mir zwar etwas unbefriedigend, war aber vorauszusehen. Inzwischen gibt es ja bereits eine Fortsetzung und dieser fiebere ich geradezu entgegen.
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Gut gegn Nordwind ist ein wundervolles Buch. Es besteht nur aus e-mails, doch gerade das hat mich total begeistert. Es liest sich flüssig und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich war heilfroh, dass es noch eine Fortsetzung von diesem Buch gab..." Alle sieben Wellen"...so ging es …
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Gut gegn Nordwind ist ein wundervolles Buch. Es besteht nur aus e-mails, doch gerade das hat mich total begeistert. Es liest sich flüssig und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich war heilfroh, dass es noch eine Fortsetzung von diesem Buch gab..." Alle sieben Wellen"...so ging es mit Emmi und Leo spritzig weiter. Habe auch dieses Buch im Nu verschlungen. Es ist halt mal etwas ganz anderes, aber von meiner Seite aus sehr zu empfehlen!
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch besteht nur aus Mails, geschrieben von Emmi und Leo. Emmi will ein Abo kündigen und schreibt mehrfach an Leo – aus Versehen. Irgendwann deckt er den Fehler auf und sie bleiben aber locker in Mailkontakt. Bald entspinnt sich eine intensive Mailfreundschaft, die trotz des …
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Dieses Buch besteht nur aus Mails, geschrieben von Emmi und Leo. Emmi will ein Abo kündigen und schreibt mehrfach an Leo – aus Versehen. Irgendwann deckt er den Fehler auf und sie bleiben aber locker in Mailkontakt. Bald entspinnt sich eine intensive Mailfreundschaft, die trotz des Weglassens persönlicher Umstände sehr an das Innerste geht. Es wird viel zwischen den Zeilen geschrieben, geneckt und provoziert, bis jeder den anderen nicht mehr missen will. Doch ein Treffen ist ausgeschlossen, ist Emmi doch eigentlich glücklich verheiratet, hat zwei Kinder. Und so spitzt sich die Mailfreundschaft langsam auf ein unausweichliches Ende zu mit der Kernfrage: Sein oder nicht sein, treffen oder nicht treffen, betrügen oder nicht betrügen, loslassen oder weitermachen….
Ist es einfacher wahre Gefühle und Ansichten in Mails mit einem Unbekannten auszusprechen und auszuleben als mit dem Partner, den man seit Jahren kennt, wo sich der Alltagstrott eingeschlichen hat? Ja. Doch wie verbindet man diese zwei Welten? Die der Realität, voll mit Kompromissen und Höflichkeitslügen und die Scheinwelt im Internet, in der man aber frei sein darf?
Das Buch berührt, hat lustige Momente, tiefgründige Dialoge und eine dicke Prise Herzschmerz, nicht im kitschigen Sinne sondern im existenziellen Sinne.
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In Daniel Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“ lernen sich die beiden Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike durch eine fehlgeleitete eMail zufällig kennen und schreiben sich von da an regelmäßig mehrere eMails.
Glattauers Roman in eMail – Form ist auf eine sehr …
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In Daniel Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“ lernen sich die beiden Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike durch eine fehlgeleitete eMail zufällig kennen und schreiben sich von da an regelmäßig mehrere eMails.
Glattauers Roman in eMail – Form ist auf eine sehr unterhaltsame und sympathische Weise erzählt, die die Figuren lebhaft und für den Leser greifbar macht.
Der Leser ist im unmittelbaren Geschehen, wenn auch eher außenstehend, da die Figuren selbst nie wirklich auftreten und nur durch eMails ihre Gedanken und Gefühle austauschen.
Das Ende wiederum ist sehr offen und für mich nicht wirklich zufriedenstellend, dennoch ist die Atmosphäre des Romans die ganze Zeit über sehr angenehm und es macht Spaß, den „Gesprächen“ von Emmi und Leo „zuzuhören“ bzw. ihre eMails zu lesen.
Ich freue mich durch das eher unklare Ende aber umso mehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie sich die Geschichte zwischen den beiden weiterentwickelt.
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Dieses Buch beschreibt eine E-Mail-Bekanntschaft. Interessanterweise ist diese auch in Form von E-Mails geschríeben. Dies ist zum Lesen sehr witzig.
Es geht um Emmi, die ein Zeitungsabo kündigen will. Diese Mail kommt aber - durch einen Tippfehler - nicht im Verlag, sondern bei Leo …
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Dieses Buch beschreibt eine E-Mail-Bekanntschaft. Interessanterweise ist diese auch in Form von E-Mails geschríeben. Dies ist zum Lesen sehr witzig.
Es geht um Emmi, die ein Zeitungsabo kündigen will. Diese Mail kommt aber - durch einen Tippfehler - nicht im Verlag, sondern bei Leo Leike an. Nach einigen Mails kommen sich die beiden näher und ihr Austausch wird intensiver. Aber alles findet nur auf der Internetebene statt. Beide überlegen lange, ob sie sich treffen sollen. Ob es dann auch dazu kommt?<br />Mir hat dieses Buch gutgefallen, denn es ist absolut nachvollziehbar in der heutigen "Computer-Welt". Vieles wird durch E-mails erledigt und dass dabei auch mal eine fehlgeleitet wird, kann vorkommen.
Was hieraus entstanden ist, wurde vom Autor schön beschrieben und war gut zu lesen.
Ich empfehle es weiter.
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Emmi und Leo. Leo und Marlene. Emmi und Bernhard. Leo und Mia. Emmi und Leo.
"Gut gegen Nordwind" ist anders als alles was ich zuvor gelesen habe.
Es gibt keine Rahmenhandlung, keinen Erzähler, nur E-Mails, die sich Leo und Emmi schreiben. Kann man sich in jemanden verlieben, den …
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Emmi und Leo. Leo und Marlene. Emmi und Bernhard. Leo und Mia. Emmi und Leo.
"Gut gegen Nordwind" ist anders als alles was ich zuvor gelesen habe.
Es gibt keine Rahmenhandlung, keinen Erzähler, nur E-Mails, die sich Leo und Emmi schreiben. Kann man sich in jemanden verlieben, den man noch nie gesehen hat? Verlieben in einen Schreibstil, in Worte und Gedanken, die wiedergegeben werden?
Nun, Emmi und Leo passiert genau das. Aber sie haben nur die virtuelle Welt, denn eigentlich ist im realen Leben kein Platz für den anderen. Ich habe die beiden sehr ins Herz geschlossen.
Obwohl der Roman wirklich nur aus den E-Mails besteht und der Leser daher auch nur das weis, was Emmi und Leo bereit sind einander zu erzählen, fühlt man doch eine Tiefe in den Texten. Die unterschiedlichen Charaktere von Emmi und Leo sind klar zu erkennen, auch ohne, dass immer explizit dabei steht, wer nun gerade die E-Mail geschrieben hat.
Ich freue mich schon sehr, dass es nun bald eine Fortsetzung der Geschichte geben wird!
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Emmi und Leo, zwei Menschen, die sich nicht kennen, aber kennenlernen. Emmi möchte ihr Abo kündigen, aber ihre Mail landet nicht beim Verlag, sondern bei Leo. Daraus entwickelt sich nun über Monate eine innige E-Mail Beziehung, die sogar die Ehe von Emmi ins Wanken bringt. Ein Treffen …
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Emmi und Leo, zwei Menschen, die sich nicht kennen, aber kennenlernen. Emmi möchte ihr Abo kündigen, aber ihre Mail landet nicht beim Verlag, sondern bei Leo. Daraus entwickelt sich nun über Monate eine innige E-Mail Beziehung, die sogar die Ehe von Emmi ins Wanken bringt. Ein Treffen wird mehrfach verschoben und ob es jemals stattfindet.....
Das Buch ist liebevoll und mit einem leisem Humor geschrieben worden. Man will wissen, wie es aus geht und freut sich jetzt schon auf den zweiten Band.
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Das Buch hat mir ausgeprochen gut gefallen. Es war spannend zusammen mit Leo und Emmi zwischen den Zeilen zu lesen und zu verstehen. Man ist versucht immer schneller und schneller zu lesen, da der Spannungsbogen immer mehr gespannt wird. Das Ende ist anders als zu erwarten, herzzerreißend und …
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Das Buch hat mir ausgeprochen gut gefallen. Es war spannend zusammen mit Leo und Emmi zwischen den Zeilen zu lesen und zu verstehen. Man ist versucht immer schneller und schneller zu lesen, da der Spannungsbogen immer mehr gespannt wird. Das Ende ist anders als zu erwarten, herzzerreißend und voller Tragik. Dennoch hätte man es sich nicht anders gewünscht und ist traurig und glücklich zugleich.
Das Buch und dessen Wahrheit und Aussage - so unrealistisch wie sie zunächst auchscheint - zeigt erst auf dem zweiten oder dritten Blick die ganze Realität und macht es so - auch nachdem man es zu Ende gelesen hat - zu einem Buch über dessen Botschaft man noch lange nachdenken muss.
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In dem Buch schickt Emmie Rothner ausversehen eine E-Mail an Leo Leike. Sie bleiben trotzdem in Kontakt und werden gute Freunde. Sie schreiben sich den ganzen Tag lang, aber das Problem ist das Emmie einen Mann hat,und sich langsam aber sicher in Leo verliebt.<br />Ich finde das Buch gut, weil …
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In dem Buch schickt Emmie Rothner ausversehen eine E-Mail an Leo Leike. Sie bleiben trotzdem in Kontakt und werden gute Freunde. Sie schreiben sich den ganzen Tag lang, aber das Problem ist das Emmie einen Mann hat,und sich langsam aber sicher in Leo verliebt.<br />Ich finde das Buch gut, weil es nur aus E-Mails besteht, und man trotzdem alles über das Leben der beiden erfährt. Es ist eine Liebesgeschichte,aber trotzdem spannend,weil sie sich selbst nicht sicher sind, ob sie sich verliebt haben, oder ob sie mit dem schreiben aufhören sollten. Und ich mag es, dass es so lustig geschrieben ist.
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Emmi Rotthner kündigt ihr Zeitschriften-Abo per E-Mail. An sich kein ungewöhnlicher Vorgang, aber die Geschichte die sich daraus entwickelt ist dafür um so ungewöhnlicher. Durch einen Tippfehler also per Zufall landen ihre Mails an der falschen Adresse. Der männliche …
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Emmi Rotthner kündigt ihr Zeitschriften-Abo per E-Mail. An sich kein ungewöhnlicher Vorgang, aber die Geschichte die sich daraus entwickelt ist dafür um so ungewöhnlicher. Durch einen Tippfehler also per Zufall landen ihre Mails an der falschen Adresse. Der männliche Empfänger beginnt zu antworten und zwischen Emmi und Leo entwickelt sich eine innige Schreibbeziehung. Wird diese einer realen Begegnung standhalten? Was wird aus Emmis Familie? Wird sie alle Brücken abbrechen für den unbekannten Schreiber der gefühlvollen E-Mails?<br />"Gut gegen Nordwind" ist ein warmherziger Liebesroman. Nicht nur Emmi und Leo dürfen sich jeweilig über Post freuen, sondern auch der Leser darf einen Blick in das Postfach der beiden werfen. Der vom Autor gewählte Schreibstil ist interessant und prickelnd. Man hat immer ein wenig das Gefühl fremde Post zu lesen. Die Mails an sich sind unterschiedlich in Länge und Gehalt, aber mit Sicherheit immer unterhaltsam.
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