Jackie Thomae
Gebundenes Buch
Glück
Roman Nach der Shortlist für den deutschen Buchpreis 2019: Der neue Roman von Jackie Thomae!
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Was sie wollte, war Zeit. Was sie wollte, war die Wahl.»Jackie Thomaes Kunst liegt darin, große Kunst zu schaffen, ohne dass die sich groß anfühlt, einen Roman mit Anspruch, der den Anspruch nicht vor sich herträgt.« Der SpiegelMarie-Claire, kurz MC, bekannt als die gut gelaunte Stimme aus dem Radio, bekommt mit knapp vierzig von ihrer Frauenärztin diesen Satz zu hören: Sie hatten ein Vierteljahrhundert Zeit. Und jetzt ist es zu spät oder so gut wie. Die wichtigste Deadline des Lebens: verpasst. Oder noch nicht? Denn als MC am nächsten Morgen aufwacht, ist sie zu ihrer eigenen Überr...
Was sie wollte, war Zeit. Was sie wollte, war die Wahl.
»Jackie Thomaes Kunst liegt darin, große Kunst zu schaffen, ohne dass die sich groß anfühlt, einen Roman mit Anspruch, der den Anspruch nicht vor sich herträgt.« Der Spiegel
Marie-Claire, kurz MC, bekannt als die gut gelaunte Stimme aus dem Radio, bekommt mit knapp vierzig von ihrer Frauenärztin diesen Satz zu hören: Sie hatten ein Vierteljahrhundert Zeit. Und jetzt ist es zu spät oder so gut wie. Die wichtigste Deadline des Lebens: verpasst. Oder noch nicht? Denn als MC am nächsten Morgen aufwacht, ist sie zu ihrer eigenen Überraschung das erste Mal wirklich glücklich.
Anahita ist eine wandelnde Erfolgsgeschichte: Senatorin mit nicht einmal vierzig, Medienprofi, in ein paar Jahren könnte sie in Brüssel sitzen. Doch etwas fehlt, auch wenn sich das niemand zu sagen traut. Eine Politikerin muss kompetent sein, und ist Mutterschaft nicht immer noch die wichtigste Kompetenz einer Frau?
Glück ist ein Roman über Frauen unter Druck, über die Phase im Leben, in der sie zu alt sind, um noch länger warten zu können, und zu jung, um die Wahl hinter sich zu haben. Klug, humorvoll und ehrlich. Doch was wäre, wenn diese Phase sich künstlich verlängern ließe? Wenn die Frauen, wie die Männer schon immer, einfach noch Zeit hätten?
»Jackie Thomaes Kunst liegt darin, große Kunst zu schaffen, ohne dass die sich groß anfühlt, einen Roman mit Anspruch, der den Anspruch nicht vor sich herträgt.« Der Spiegel
Marie-Claire, kurz MC, bekannt als die gut gelaunte Stimme aus dem Radio, bekommt mit knapp vierzig von ihrer Frauenärztin diesen Satz zu hören: Sie hatten ein Vierteljahrhundert Zeit. Und jetzt ist es zu spät oder so gut wie. Die wichtigste Deadline des Lebens: verpasst. Oder noch nicht? Denn als MC am nächsten Morgen aufwacht, ist sie zu ihrer eigenen Überraschung das erste Mal wirklich glücklich.
Anahita ist eine wandelnde Erfolgsgeschichte: Senatorin mit nicht einmal vierzig, Medienprofi, in ein paar Jahren könnte sie in Brüssel sitzen. Doch etwas fehlt, auch wenn sich das niemand zu sagen traut. Eine Politikerin muss kompetent sein, und ist Mutterschaft nicht immer noch die wichtigste Kompetenz einer Frau?
Glück ist ein Roman über Frauen unter Druck, über die Phase im Leben, in der sie zu alt sind, um noch länger warten zu können, und zu jung, um die Wahl hinter sich zu haben. Klug, humorvoll und ehrlich. Doch was wäre, wenn diese Phase sich künstlich verlängern ließe? Wenn die Frauen, wie die Männer schon immer, einfach noch Zeit hätten?
Jackie Thomae, geboren 1972 in Halle, ist Journalistin und Fernsehautorin. 2015 erschien ihr Debütroman Momente der Klarheit. Mit ihrem zweiten Roman, Brüder, stand sie auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2019 und wurde mit dem Düsseldorfer Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Claassen Verlag
- Auflage
- Seitenzahl: 428
- Erscheinungstermin: 1. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 131mm x 41mm
- Gewicht: 480g
- ISBN-13: 9783546100465
- ISBN-10: 3546100468
- Artikelnr.: 70295255
Herstellerkennzeichnung
Claassen-Verlag
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Über ein schweres Thema weiß Jackie Thomae vergnüglich zu schreiben, lobt Kritikerin Katharina Teutsch. Die Rede ist von der Frage, ob man Kinder bekommen möchte, die die beiden Protagonistinnen Marie-Claire, Radiomoderatorin, und Anahita, Europaabgeordnete, mit Ja beantworten, doch bei beiden kommt die Schwierigkeit hinzu, dass sie schon Ende 30 sind, ohne einen passenden Partner in Sicht, erfahren wir. Teutsch kann sich dem kaum entziehen, wie Thomae die Kinderfrage mit der Machtfrage verknüpft und in sämtlichen möglichen Antworten "pointensicher" durchdekliniert. Dazu gehört auch der zweite Teil des Romans, der von einem fiktiven Medikament handelt, das die Menopause aufschieben kann - humorvoll, aber nicht platt, schließt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein Zeitgeistroman mit Distanz zum Zeitgeist. [...] Thomae schreibt lesefreudige Romane. Ihre Kunst liegt darin, große Kunst zu schaffen, ohne dass die sich groß anfühlt, einen Roman mit Anspruch, der den Anspruch nicht vor sich herträgt.« Tobias Becker Der Spiegel 20240803
Wichtiges Thema, sehr schwache Umsetzung
Das Buch „Glück“ von Jackie Thomae hatte ich irgendwo als Buchtipp bekommen, aber das war leider ein Flop für mich. Zu diesem Thema gibt es weitaus bessere Bücher.
Zum Inhalt: Einige sehr gut verdienende, privilegierte …
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Wichtiges Thema, sehr schwache Umsetzung
Das Buch „Glück“ von Jackie Thomae hatte ich irgendwo als Buchtipp bekommen, aber das war leider ein Flop für mich. Zu diesem Thema gibt es weitaus bessere Bücher.
Zum Inhalt: Einige sehr gut verdienende, privilegierte Karrierefrauen im Alter von Ende 30 bzw. Anfang 40 sind unglücklich, weil ihnen als letztes Statussymbol im Leben noch ein Kind fehlt. Sorry, dass ich es so krass formuliere, aber was diese Frauen hier machen, ist wirklich jammern auf höchstem Niveau.
Das Thema Kinderwunsch bzw. ungewollte Kinderlosigkeit finde ich sehr wichtig und interessant. Jedoch hat mir die Umsetzung hier überhaupt nicht gefallen. Die Charaktere konnten mich weder emotional erreichen noch überzeugen (am besten gefiel mir noch Lydia, wenn ich unbedingt wählen müsste). Auch die Story an sich hat mir nicht zugesagt. Das Buch las sich weitgehend sehr zäh und langatmig; viel Blabla und Geschwafel - Ehrlich gesagt, war ich ein paar Mal kurz davor, es abzubrechen. Dann kamen wieder ein paar gute Sätze und ich blieb dran ... aber es geht mehr um die Gefühlswelt einiger reichen Frauen als wirklich um das Thema Kinderwunsch. Das Thema wurde etwas verfehlt, finde ich.
Insgesamt hat mich das Buch hat leider überhaupt nicht begeistern können und ich war froh, als ich es beendet hatte. Meiner Meinung nach überhaupt nicht empfehlenswert.
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Für Marie-Claire wird es langsam eng mit dem Kinderkriegen, die biologische Uhr tickt, oder ist das nur der gesellschaftliche Druck, den sie sich angeeignet hat? Auch in Anahitas Leben würde mindestens ein Kind passen, das gehört doch dazu zu einer Politikerin, die sich Familie ganz …
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Für Marie-Claire wird es langsam eng mit dem Kinderkriegen, die biologische Uhr tickt, oder ist das nur der gesellschaftliche Druck, den sie sich angeeignet hat? Auch in Anahitas Leben würde mindestens ein Kind passen, das gehört doch dazu zu einer Politikerin, die sich Familie ganz oben auf die Agenda geschrieben hat; nur fehlt ihr dafür nicht nur der Mann, sondern vor allem die Zeit.
„Glück“ von Jackie Thomae beleuchtet die Leben beider Frauen, die ähnlich damit umgehen. Sie nehmen ein neues Präparat, das ihnen ein wenig mehr Zeit schenkt für das übergroße Thema Mutterschaft. Der Roman taucht in die jeweiligen Familien ein. Da ist MCs Schwester Rebekka, die immer in ihrem Schatten stand; da ist Anahitas Schwägerin, die erst beim dritten Kind richtig in die Mutterrolle fand, und noch weitere Frauen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, doch Mutterglück spielt zumindest immer eine Rolle.
Es ist viel Input, manchmal überladen und kreist doch um dasselbe Thema: den Wunsch und den Druck Mutter zu werden. Mir persönlich war das etwas zu viel. Zu viel Sehnsucht nach Muttersein, gerade von den Protagonistinnen, denen ich zugetraut hätte, dass sie über diesem gesellschaftlichen Druck stehen. Viel wird erzählt, manches hat mich nicht interessiert oder war redundant und ich habe mich gefragt, wozu dieser Rundumschlag? Wozu zwei Frauen, die im Grunde dasselbe verfolgen, mit ähnlichem Weg, der vielleicht von außen betrachtet unterschiedlich endet, im Inneren der Figuren allerdings nicht.
Zwar wird auch angeschnitten, dass ein Leben ohne Kinder möglich ist, aber die Frage, ob das wirklich sinnvoll ist, scheint zu bleiben. Anahita und MC, beide glückliche Singles mit erfülltem Leben, wollen ein Kind, wollen sich zumindest die Möglichkeit offen halten.
Tatsächlich scheint die Botschaft des Romans an mir vorbeigehüpft zu sein, denn ich nehme eher daraus mit, das Kinder in irgendeine Weise dazu gehören, obwohl ich glaube, dass es genau andersherum gemeint ist. Richtig abgeholt hat es mich also nicht.
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Formen der Zufriedenheit
Die Bestseller-Autorin Jackie Thomae erkundet mit ihrem neuen gelungenen Roman „Glück“ auf vielschichtige Weise die Frage, ob eine Frau auch ohne Kind ein zufriedenes, glückliches Leben führen kann. Dabei taucht sie tief in die Gedanken- und …
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Formen der Zufriedenheit
Die Bestseller-Autorin Jackie Thomae erkundet mit ihrem neuen gelungenen Roman „Glück“ auf vielschichtige Weise die Frage, ob eine Frau auch ohne Kind ein zufriedenes, glückliches Leben führen kann. Dabei taucht sie tief in die Gedanken- und Gefühlswelten ihrer zwei weiblichen Protagonistinnen aus Berlin, die beide selbstbewusst im Leben stehen und dennoch mit dem tiefgreifenden Zweifel hadern, ob sie noch Kinder möchten. Kommt dieser Druck von Außen oder der inneren Stimme und was bedeutet für den Einzelnen Glück?
Marie-Claire (MC) Sturm ist Radiomoderatorin und Podcasterin, Ende Dreißig, Single und eigentlich zufrieden mit ihrem Leben – trotzdem schleicht sich immer wieder ein Schmerz in ihr Leben, der sie in kritisierenden Gedankenspiralen drängt: Möchte ich ein Kind? Anhand ihres Alltags, ihren Reflexionen und Charakteren aus ihrem Bekanntenkreis sowie ihrer Frauenärztin, die eine Pille zur längeren Fruchtbarkeit verspricht, gelingt Jackie Thomae ein eindringliches Porträt einer modernen Frau und ihrer Kinderfrage. Dabei verwebt sie noch die Biografie von Anahita Martini, einer erfolgreichen Politikerin und Familiensenatorin, die an der selben existenziellen Wegegabelung in der Mitte des Lebens steht und auf Marie-Claire trifft. Auch in ihr Leben und ihren Wünschen gibt die Autorin einen feinfühligen Einblick und spickt die beiden Lebensläufe noch mit anderen weiblichen Perspektiven aus dem näheren Umfeld.
Erfrischend, authentisch und humorvoll-scharfsinnig stellt die Autorin Frauen vor, die der biologischen tickenden Uhr gegenüberstehen und eröffnet gleichzeitig klug ein Panorama an Facetten, warum Frauen keine Kinder bekommen möchten oder eben doch – während Männern eine erheblich längere Spanne zur Reproduktionsfähigkeit zusteht. Unterhaltsam, tiefgründig und pointiert erörtert sie anhand ihrer weiblichen Figuren gesellschaftliche Normen, innere Glaubenssätze und vielschichtige Emotionen rund um die Kinderfrage. Ein lesenswerter Roman mit viel zeitgenössischen Themen, die Thomae lässig, präzise und erzählfreudig verbindet.
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Glück oder auch kein Glück?
Der Roman Glück von Jackie Thomae hat mich dann gar nicht mal so glücklich gemacht. Zwar hat mich die Gestaltung des Covers und auch der Klappentext direkt überzeugt, jedoch entwickelte sich das Buch auf seinen knapp 430 Seiten zu einer ziemlich …
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Glück oder auch kein Glück?
Der Roman Glück von Jackie Thomae hat mich dann gar nicht mal so glücklich gemacht. Zwar hat mich die Gestaltung des Covers und auch der Klappentext direkt überzeugt, jedoch entwickelte sich das Buch auf seinen knapp 430 Seiten zu einer ziemlich langatmigen Geschichte.
Die Erzählung verfolgt überwiegend zwei knapp 40 Jährigen und kinderlosen Frauen, die versuchen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Der ersten Protagonistin Marie-Claire, die mit ihrer Kinderlosigkeit hadert, steht die Politikerin Anahita gegenüber, die Kinder als den absoluten Endpunkt ihrer Karriere ansieht. Besonders die Kapitel aus Anahitas Sicht waren selbstironisch und unterhaltsam, aber insbesondere zu Marie-Claire, oder auch „MC Storm“ habe ich keinen wirklichen Zugang gefunden.
In langen ausschweifenden Gedanken, Monologen und Rückblicken werden die Zweifel und Unsicherheiten deutlich, die die beiden locker miteinander verbundenen Frauen umtreiben. Diese Gedanke und Gespräche gehen fließend ineinander über, was auf der einen Seite ein schönes stilistisches Mittel ist, auf der anderen Seite jedoch den Lesefluss massiv stört und dadurch dazu geführt hat, dass ich ganze Absätze doppelt lesen musste.
Die Fragestellung, ob Mutterschaft zwingend notwendig zum Erreichen des persönlichen Glücks ist, wird exemplarisch beantwortet. Durch den Einbezug von weiteren Personen wie Verwandten oder Mediziner*innen wurde diese Frage zwar von mehreren Perspektiven beleuchtet, allerdings hätte ich mir teilweise einen gesamtgesellschaftlicheren Blick auf die wirklich sehr spannendere Thematik gewünscht oder auch Frauen, die voll und ganz hinter ihrer Entscheidung stehen, kinderlos zu sein und zu bleiben.
Insgesamt kann ich das Buch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Zwar wird das Thema Mutterschaft gut aufgearbeitet, allerdings nicht auf eine Art und Weise, die für mich gut funktioniert hat.
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"Glück" hat mich durch die Leseprobe und die interessante Thematik neugierig gemacht. Wann ist der perfekte Zeitpunkt um Kinder zu bekommen? Gibt es den überhaupt, oder muss wirklich jede Frau ein Kind bekommen um vollwertig zu sein? Leider hat mir die Umsetzung nicht wirklich …
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"Glück" hat mich durch die Leseprobe und die interessante Thematik neugierig gemacht. Wann ist der perfekte Zeitpunkt um Kinder zu bekommen? Gibt es den überhaupt, oder muss wirklich jede Frau ein Kind bekommen um vollwertig zu sein? Leider hat mir die Umsetzung nicht wirklich zugesagt. Eine der Protagonist:innen ist eine erfolgreiche Podcaster:in und genauso ist der das Buch geschrieben - ein langer Podcast - mit einer Aneinanderreihung von Gedanken, selbst die wörtliche Rede ist nicht gekennzeichnet und somit dümpelt es bis zum Ende hin. Auch die Abwechslung durch die verschiedenen Perspektiven, konnte es nicht mehr retten. Es ist ein nettes ich, was zum Schluss tatsächlich doch noch einen Hauch Spannung aufbauen kann, aber grundsätzlich kein muss in diesem Spätsommer. Es ist das erste Buch der Jackie Thomae, das ich gelesen habe. Ich war sehr überrascht, dass ihr zweiter Roman Brüder auf der Shortlist für den Deutschen Puchpreis stand und es mit dem Düsseldorfer Literaturpreis 2020 ausgezeichnet wurde.
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In dem Roman geht es um die Leben (-sentscheidungen) der beiden Hauptprotagonistinnen Marie-Claire und Anahita. Beide sind in den Vierzigern, haben einiges erreicht im Leben und im Nachhinein betrachtet vielleicht auch Wesentliches verpasst. Im Grunde stellt der Roman eine grosse Frage: Wie lange …
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In dem Roman geht es um die Leben (-sentscheidungen) der beiden Hauptprotagonistinnen Marie-Claire und Anahita. Beide sind in den Vierzigern, haben einiges erreicht im Leben und im Nachhinein betrachtet vielleicht auch Wesentliches verpasst. Im Grunde stellt der Roman eine grosse Frage: Wie lange darf sich eine Frau ihrer Karriere widmen und ab wann sollte sie auf ihre biologische Uhr hören?
Die Idee dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Leider hat sich herrausgestellt, dass die Handlung zu wenig Fahrt aufnimmt und künstlich in die Länge gezogen ist.
Der Schreibstil hat mir auch nicht zugesagt. Das Fehlen der Signalisierung der wörtlichen Rede hat den Lesefluss massiv beeinträchtigt, noch zumal es mir eh an Spannung gefehlt hat.
Somit fällt mein Fazit durchmischt aus: eine gute Idee, die in der Umsetzung gescheitert ist.
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Zwischen Lebensdruck und unerfüllten Erwartungen
Jackie Thomaes Roman Glück hat mich sofort angesprochen, denn er thematisiert etwas, das mir selbst in meinem Leben gerade sehr präsent ist: der Druck, als Frau rechtzeitig Mutter zu werden, bevor die biologische Uhr …
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Zwischen Lebensdruck und unerfüllten Erwartungen
Jackie Thomaes Roman Glück hat mich sofort angesprochen, denn er thematisiert etwas, das mir selbst in meinem Leben gerade sehr präsent ist: der Druck, als Frau rechtzeitig Mutter zu werden, bevor die biologische Uhr abläuft. Das kunstvolle Cover und der Klappentext versprachen eine tiefgründige Auseinandersetzung mit diesem Thema, und ich war gespannt auf eine Geschichte, die meine eigenen Gefühle und Erfahrungen vielleicht widerspiegelt.
Der Schreibstil von Thomae ist angenehm fließend, und ich fand es erfrischend, dass sie auf Anführungszeichen bei direkter Rede verzichtet hat. Das gibt dem Roman einen besonderen Ton, der gut zu den introspektiven Themen passt, die behandelt werden. Doch obwohl der Stil gut funktioniert, hatte ich Schwierigkeiten, eine echte Verbindung zu den beiden Hauptfiguren, MC und Anahita, aufzubauen. Sie blieben für mich seltsam distanziert und schwer fassbar. Anstatt mich in ihre Gefühlswelt hineingezogen zu fühlen, blieb ich oft außen vor. Das war besonders enttäuschend, da ich mir erhofft hatte, dass ihre Geschichten mich emotional stärker berühren würden.
Die Fixierung auf den unerfüllten Kinderwunsch zieht sich durch den ganzen Roman, was natürlich zum Thema passt, aber mit der Zeit auch etwas ermüdend wirkte. Es fehlt an Dynamik und Abwechslung, und ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung sich nicht so oft im Kreis dreht. Besonders schade fand ich, dass der Plottwist, der dem Roman eigentlich eine überraschende Wendung geben sollte, für mich nicht die erhoffte Wirkung hatte. Er blieb hinter seinen Möglichkeiten zurück und konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, war die Tatsache, dass weder MC noch Anahita ihre Sorgen und Gedanken mit anderen Frauen teilen. In solchen Lebensphasen sucht man doch normalerweise das Gespräch mit Freundinnen oder Vertrauten, um Rat und Unterstützung zu finden. Dass dies hier nicht passiert, fand ich wenig realistisch und es ließ die Figuren noch isolierter wirken.
Trotz dieser Kritikpunkte gab es auch positive Aspekte, die ich hervorheben möchte. Besonders die Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Sie brachten frische Perspektiven in die Geschichte und machten das Lesen abwechslungsreicher. Sie hätten sogar noch mehr Raum einnehmen dürfen, da sie den Roman in meinen Augen bereichert haben.
Insgesamt ist Glück ein Roman, der wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Allerdings hätte er durch eine straffere Handlung, mehr emotionale Tiefe bei den Hauptfiguren und eine lebendigere Erzählweise deutlich stärker sein können. Für mich war es eine interessante, aber nicht ganz befriedigende Lektüre.
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Jackie Thomae hat hier ein wirklich sehr schönes Buch geschrieben in welchem die Frauen absolut im Vordergrund stehen jedoch muss ich sagen hätte mich der Klappentext nicht so sehr angesprochen weil mir dies aus der Seele spricht hätte ich mich nicht aufgrund des Covers für das …
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Jackie Thomae hat hier ein wirklich sehr schönes Buch geschrieben in welchem die Frauen absolut im Vordergrund stehen jedoch muss ich sagen hätte mich der Klappentext nicht so sehr angesprochen weil mir dies aus der Seele spricht hätte ich mich nicht aufgrund des Covers für das Buch entschieden - das gefällt mir nicht so gut. Ich mag allerdings den Schreibstil von Jackie Thomae sehr und das Eintauchen in das Leben der verschiedenen Frauen finde ich sehr unterhaltsam. Warum stehen denn gerade die Frauen so unter einem enormen Druck in einen gesellschaftlichen Rahmen zu passen? Sind wir denn nur auf dieser wundervollen Erde um uns fortzupflanzen oder gibt es eben noch so viel mehr?
Dieses Buch regt sehr an Frauen aus einem differenzierten Blick zu sehen und möglicherweise auch einfühlsamer miteinander umzugehen. Ich finde das Buch ist eine Empfehlung wert und lege ich gerne jeder Frau / vielleicht auch Mann ans Herz.
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Karriere, Kind oder Beides
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Jackie Thomae stehen zwei Frauen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind. Marie-Claire, genannt MC, ist eine bekannte Radiomoderatorin, groß, auffallend und lebenslustig. Anahita ist Politikerin, seit kurzem …
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Karriere, Kind oder Beides
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Jackie Thomae stehen zwei Frauen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind. Marie-Claire, genannt MC, ist eine bekannte Radiomoderatorin, groß, auffallend und lebenslustig. Anahita ist Politikerin, seit kurzem Senatorin, zart und dezent, stets darauf achtend, keine Angriffspunkte zu bieten. Anders als MC kann sie sich ihrer großen Familie nur schwer entziehen.
Was beide Frauen eint: sie haben weder eigene Kinder noch einen Partner und sie sind 39 Jahre alt.
Und damit drängt sich nicht nur für sie, sondern auch für ihre Umgebung, die Frage nach einem eigenen Kind auf.
Die unterschiedlichen Charaktere der beiden Hauptpersonen werden auch sprachlich sehr gut herausgearbeitet. Obwohl beide gedanklich um das Thema Kind kreisen, wirkt MC oberflächlicher, Anahita viel verletzlicher und nachdenklicher. Gemeinsam ist ihnen aber der Druck, der ihnen auch von außen gemacht wird. So bekommt MC wenig subtil von ihrer Mutter ohne Kommentar ein Paket mit Fruchtbarkeitsartikeln zugeschickt und Anahita von ihrem Bruder bzw. ihrer Schwägerin ein teures Seminar zum Thema Kinderwunsch zum Geburtstag.
Die beiden Hauptprotagonistinnen stehen exemplarisch für alle Frauen, die sich aufgrund ihres Alters mit ihrem Kinderwunsch auseinandersetzen müssen. Gerade beruflich erfolgreiche Frauen haben viel zu verlieren, wenn das Umfeld das nicht auffängt. Das hier auch angesprochene „social freezing“ wurde deshalb bereits 2014 von zwei Konzernen in den USA Mitarbeiterinnen angeboten, damit diese ungestört ihre Karriere weiterverfolgen können. Insofern ist auch der dritte Abschnitt gar nicht so unrealistisch.
Nach leichten Startschwierigkeiten bin ich relativ gut in den Roman hineingekommen, allerdings haben mich einzelne Passagen dann wieder nicht mehr so angesprochen. Im Nachhinein finde ich sie auch für den Handlungsverlauf nicht unbedingt notwendig. Dafür hätte ich mir an anderen Stellen tatsächlich eine Vertiefung gewünscht, wo wichtige Ereignisse im Leben der Frauen nur gestreift wurden.
Titel und Cover hätten mich ohne Kenntnis des Inhalts nicht angesprochen, da ich ein historisches Buch erwartet hätte. Allerdings passt es zu den mir bekannten Covern des Verlages.
Mit einer Leseempfehlung tue ich mich schwer: Jüngere interessiert das Thema möglicherweise noch nicht, Ältere nicht mehr und die Altersgruppe um die vierzig ist entweder selbst betroffen und will deshalb nicht auch noch einen Roman zum Thema lesen oder hat das Thema abgehakt. Wer aber einen unterhaltsam geschriebenen Roman zu dieser Thematik lesen mag, für den könnte das Buch passen.
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Der neueste Roman von Jackie Thomae befasst sich grundsätzlich mit der Thematik unerfüllter Kinderwunsch. Eigentlich ist es aber eine Zusammenfassung all der Erwartungen, die die Gesellschaft an Frauen Ende dreißig, Anfang vierzig, hat.
Meist wird aus der Perspektive der beiden …
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Der neueste Roman von Jackie Thomae befasst sich grundsätzlich mit der Thematik unerfüllter Kinderwunsch. Eigentlich ist es aber eine Zusammenfassung all der Erwartungen, die die Gesellschaft an Frauen Ende dreißig, Anfang vierzig, hat.
Meist wird aus der Perspektive der beiden kinderlosen Protagonistinnen Marie-Claire und Anahita erzählt. Manchmal aber auch aus der anderer Frauen aus ihrem Umfeld, deren Leben ganz anders aussieht. Damit wird der unerfüllte Kinderwunsch auch aus der Perspektive nicht betroffener Menschen betrachtet, was zu einer ziemlich ganzheitlichen Betrachtung führt.
Ich bin begeistert, weil Thomae absolut authentisch schreibt. Bei jeder der Frauen konnte ich Identifikationspunkte finden und fühlte mich abgeholt. Das kommt daher, dass es sich nicht immer nur um den Kinderwunsch dreht, sondern auch um die Frage, wie Frauen glücklich sein können. Thomae zeigt deutlich auf, wie häufig sich Frauen für ihr Glück rechtfertigen müssen, wenn sie nicht der gesellschaftlichen Norm der verheirateten Mutter zweier Kinder entsprechen. Und es ist so schön mitzuverfolgen, wie die Frauen lernen, dass es so viele Lebenswege gibt, mit denen sie glücklich sein können und sich dies auch erlauben. Besonders das Loslassen hat mich zu Tränen gerührt.
Ein wundervoller Roman, den ich jeder und jedem nur ans Herz legen kann.
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