
Kirsty Capes
Gebundenes Buch
Girls
Roman - Limitierte Erstauflage mit farbigem Buchschnitt - 'Dieser Roman feiert Töchter, Mütter und Schwestern. Mutig, brillant und feinfühlig' Für Sie
Übersetzung: Schwaab, Judith
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Erscheint vorauss. 27. August 2025
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Jeder kannte die Mädchen. Aber was wurde aus den Frauen, zu denen sie heranwuchsen? - »Das Buch der Saison und eines der besten Bücher des Jahres.« PrimaMit Farbschnitt in limitierter Erstauflage. Lieferung je nach Verfügbarkeit.Zum Zeitpunkt ihres Todes wurde viel über das Leben der weltberühmten Künstlerin Ingrid Olssen spekuliert. Ihr bekanntestes Werk ist das Selbstporträt Girls, das sie zusammen mit ihren beiden Töchtern Matilda und Nora zeigt. Was die Öffentlichkeit jedoch nie erfuhr, war, wie sehr die beiden Schwestern unter dem ausschweifenden Lebenswandel ihrer Mutter litte...
Jeder kannte die Mädchen. Aber was wurde aus den Frauen, zu denen sie heranwuchsen? - »Das Buch der Saison und eines der besten Bücher des Jahres.« Prima
Mit Farbschnitt in limitierter Erstauflage. Lieferung je nach Verfügbarkeit.
Zum Zeitpunkt ihres Todes wurde viel über das Leben der weltberühmten Künstlerin Ingrid Olssen spekuliert. Ihr bekanntestes Werk ist das Selbstporträt Girls, das sie zusammen mit ihren beiden Töchtern Matilda und Nora zeigt. Was die Öffentlichkeit jedoch nie erfuhr, war, wie sehr die beiden Schwestern unter dem ausschweifenden Lebenswandel ihrer Mutter litten. Zwei Jahre nach deren Tod nimmt ein Biograf Kontakt zu Matilda auf. Zudem ist im MOMA in San Francisco eine Ingrid-Olssen-Retrospektive geplant - obwohl die Künstlerin einer solchen Werkschau nie zugestimmt hätte. Wollte sie doch, dass ihre Asche in den Canyon und ihre Bilder ins Meer geworfen werden. Um ihrer Mutter diesen letzten Wunsch zu erfüllen, brechen die beiden ungleichen Schwestern zu einer Reise durch den Westen der USA auf. Sie werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, mit den Menschen, die ihnen einst nahestanden, und mit den Lebensentscheidungen, die sie getroffen haben. Und sie wissen, ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende.
Mit Farbschnitt in limitierter Erstauflage. Lieferung je nach Verfügbarkeit.
Zum Zeitpunkt ihres Todes wurde viel über das Leben der weltberühmten Künstlerin Ingrid Olssen spekuliert. Ihr bekanntestes Werk ist das Selbstporträt Girls, das sie zusammen mit ihren beiden Töchtern Matilda und Nora zeigt. Was die Öffentlichkeit jedoch nie erfuhr, war, wie sehr die beiden Schwestern unter dem ausschweifenden Lebenswandel ihrer Mutter litten. Zwei Jahre nach deren Tod nimmt ein Biograf Kontakt zu Matilda auf. Zudem ist im MOMA in San Francisco eine Ingrid-Olssen-Retrospektive geplant - obwohl die Künstlerin einer solchen Werkschau nie zugestimmt hätte. Wollte sie doch, dass ihre Asche in den Canyon und ihre Bilder ins Meer geworfen werden. Um ihrer Mutter diesen letzten Wunsch zu erfüllen, brechen die beiden ungleichen Schwestern zu einer Reise durch den Westen der USA auf. Sie werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, mit den Menschen, die ihnen einst nahestanden, und mit den Lebensentscheidungen, die sie getroffen haben. Und sie wissen, ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende.
Kirsty Capes hat in London Literatur studiert. Ihr erster Roman, Careless, stand auf der Longlist für den Women's Prize for Fiction. Girls ist ihr dritter Roman. Sie lebt mit ihrem Golden Retriever Doug in Slough, Südengland.
Produktdetails
- Verlag: btb
- Originaltitel: Girls
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 27. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm x 43mm
- Gewicht: 688g
- ISBN-13: 9783442763054
- ISBN-10: 3442763053
- Artikelnr.: 73769798
Herstellerkennzeichnung
Btb
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Mattie und Nora sind Schwestern, die keine einfache Kindheit hatten. Ihre Mutter Ingrid war eine berühmte Künstlerin – kreativ, aber auch sehr egoistisch. Für sie stand oft nur ihre Kunst im Mittelpunkt, nicht ihre Kinder. Liebe, Geborgenheit und Sicherheit gab es kaum.
Als …
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Mattie und Nora sind Schwestern, die keine einfache Kindheit hatten. Ihre Mutter Ingrid war eine berühmte Künstlerin – kreativ, aber auch sehr egoistisch. Für sie stand oft nur ihre Kunst im Mittelpunkt, nicht ihre Kinder. Liebe, Geborgenheit und Sicherheit gab es kaum.
Als Ingrid stirbt, hinterlässt sie ein ungewöhnliches Testament: Ihre Asche soll in einen fernen Canyon gestreut werden, und all ihre Kunstwerke sollen zerstört werden.
Unterwegs kommen viele Erinnerungen hoch. Gute und schlechte. Die Reise wird für die beiden mehr als nur eine Fahrt zum Canyon – sie wird zu einer Reise in die Vergangenheit.
Das Buch erzählt sehr einfühlsam, wie schwer es sein kann, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen. Der Schreibstil ist ruhig, klar und gleichzeitig sehr berührend.
Besonders berührend ist, wie ehrlich über Familie gesprochen wird. Denn Familie ist nicht immer nur schön – sie kann auch wehtun.
Es lädt zum Nachdenken ein und bleibt noch lange im Kopf – und im Herzen.
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. Suchst du nach einem Roman, der dich mit auf eine Gefühlsachterbahn nimmt? Ein Roman, der dich von Freude bis Trauer alles erleben lässt? Über Vernachlässigung, Depression, Selbstmordgedanken, Alkohol- und Drogenkonsum bis hinzu tiefer Geschwisterliebe und Mutterliebe! Ich habe …
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. Suchst du nach einem Roman, der dich mit auf eine Gefühlsachterbahn nimmt? Ein Roman, der dich von Freude bis Trauer alles erleben lässt? Über Vernachlässigung, Depression, Selbstmordgedanken, Alkohol- und Drogenkonsum bis hinzu tiefer Geschwisterliebe und Mutterliebe! Ich habe Rotz und Wasser geheult und es geliebt…
Ich kann dir „Girls“ wirklich nur ans Herzen legen! 5/5 ⭐️
. Aber worum geht es genau…
Die Schwestern Matilda und Nora hatten keine Bilderbuchkindheit. Ihre Mutter, die Künstlerin Ingrid Olssen war zwar für ihren ausschweifenden Lebensstil bekannt, doch niemand schien sich für die Schwestern wirklich zu interessieren.
Nach Ingrids Tod möchten die Schwestern jedoch ihre letzten Wünsche erfüllenden machen sich auf eine Reise, nicht nur quer durchs die USA sondern auch durch ihre Vergangenheit.
. In „Girls“ verfolgen wir hauptsächlich Matilda, eine der Girls als Ich- Erzählerin durch die Geschichte, ansonsten gibt es Auszüge aus dem Buch, dass über ihre Mutter Ingrid Olssen geschrieben wird und die dazu gehörigen Interviews mit damaligen Weggefährten.
Durch die perfekte Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit ist dieses Buch ein richtiger „Page turner“! Zwischenzeitlich bekam ich als Leser wirklich das Gefühl ich wäre die dritte Schwester im Bunde.
Capes Charaktere sind sehr realistisch dargestellt und vor allem die Protagonistinnen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist außergewöhnlich, trotzdem sehr nachvollziehbar, spannend und Realitätsnah. Durch das Einflechten berühmter Persönlichkeiten wird dieser Effekt sogar noch verstärkt.
Capes bearbeitet zwar sehr viele Themen in diesem Buch, trotzdem ist sind es auf keinen Fall zu viel.
Als ich „Girls“ anfing hätte ich niemals erwartet, dass mich die Geschichte um die „Girls“ so fesseln würde! Eine Familiengeschichte der besonderen Art, die hoffentlich die Aufmerksamkeit erhält die sie verdient!
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Endlich mal wieder ein Buch, das ich, vom Eintreffen an, in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ein Aufhören unmöglich war.
Matilda und Nora, Töchter einer exzentrischen, bekannten Malerin, schlagen sich, auch nach dem Tod der Mutter, noch mit den Geistern der Vergangenheit herum. …
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Endlich mal wieder ein Buch, das ich, vom Eintreffen an, in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ein Aufhören unmöglich war.
Matilda und Nora, Töchter einer exzentrischen, bekannten Malerin, schlagen sich, auch nach dem Tod der Mutter, noch mit den Geistern der Vergangenheit herum. Beide versuchen ihren Weg zu gehen, Matilda zusammen mit ihrer Tochter Beanie, die nicht viel jünger als ihre Tante Nora ist. Als in San Francisco eine Retrospektive über ihre Mutter geplant ist, die dem letzten Willen der Künstlerin entgegensteht, fliegen Matilda, Nora und Beanie über den großen Teich und fahren roadtripmäßig durch den Westen der USA.
Dieser Roman fesselt von Anfang an. Kirsty Capes schafft es, mit einem überzeugenden Schreibstil und authentischen Figuren, den Leser zu packen. In einer Erzählform, die immer wieder in die Vergangenheit der Frauen eintaucht und diese mit der Gegenwart verbindet. Dieses Thema, wenn Menschen mit den Ereignissen ihrer Vergangenheit versuchen klar zu kommen und es schaffen oder auch manchmal scheitern, ist faszinierend. Auch die Nebenfiguren sind gut charakterisiert und vervollständigen den Roman ebenso, wie die Auszüge eines Buches über die Malerin.
Fazit: Ein tolles Buch! Ich habe es von Anfang bis Ende genossen. Es ist teilweise sehr emotional, aber ohne rührselig oder kitschig zu sein. Sehr zu empfehlen! Ich hoffe sehr, dass die anderen Romane von Frau Capes auch auf Deutsch herauskommen.
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Eine egozentrische Künstler-Mutter und der Nachlass, der die Töchter zu neuen Ufern bringt
Dies ist eine Geschichte über Gefühle, Verletzungen, Verlassenheit und die Egozentrik einer Mutter, die ihr Leben auslebt, sie ganz allein. Und zurück bleibt die Familie, ihre zwei …
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Eine egozentrische Künstler-Mutter und der Nachlass, der die Töchter zu neuen Ufern bringt
Dies ist eine Geschichte über Gefühle, Verletzungen, Verlassenheit und die Egozentrik einer Mutter, die ihr Leben auslebt, sie ganz allein. Und zurück bleibt die Familie, ihre zwei Töchter Matilda und Nora, die Vergessenen, die ohne Liebe und Fürsorge aufgewachsenen Schwestern, nicht wichtig für das Rampenlicht, in dem ihre Mutter erstrahlte und fast noch weniger wert im Privaten, wenn Alkohol und Drogen auch das Empfinden der gefeierten Künstler-Mutter, letztendich versagt zu haben, zum Schweigen bringen. Diese Frau ist nun tot und zu ihren letzten Wünschen, die sie an ihre Töchter richtet, gehört das Verstreuen ihrer Asche im Grand Canyon. Ob als Versuch gedacht, die entzweiten Schwestern wieder zusammenzubringen, auf jeden Fall machen sich die zwei jungen Frauen gemeinsam auf, zu einer Art Roadtrip, um das schmerzhafte Kapitel Kindheit und Jugend in einer gestörten Mutter-Tochter-Beziehung endgültig zu schließen. Und das Gleiche gilt auch für ihre Schwesternschaft, mit diesem so bitter empfundenen Verrat, den die jüngere der beiden ihrer ältern Schwester meint vorwerfen zu können.
Dies alles hört sich nach einer tiefgründigen zwischenmenschlichen Auseinandersetzung über das Gewesene und auch das aktuelle Sein an, über Trauer und ein Schweigen, das letztendlich doch aufgebrochen wird, herausbricht tief aus dem innersten ihrer beider verletzten auch nach Liebe schreienden Seelen. Und genauso ist es dann auch, nach einer längeren Weile, als diese ihre gemeinsame Reise beginnen. Es führt nicht zu einem glücklichen Happy-End, dafür sind die Narben wohl zu tief, aber es verändert sich etwas. Und das ist mehr als ein Ankratzen der verhärmten Psyche. Da bricht etwas auf und es ist Hoffnung, die auch den Lesern ein guten Gefühl mitgibt, als positivem Abschluss für dieses besondere, intensive und fordernde Buch.
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"Schmeißt meine Asche in einen Canyon. Und meine Gemälde ins Meer."
So lautet der letzte Wunsch von Ingrid Olssen, international bekannte und gefeierte Porträtmalerin.
Ihr Leben ist geprägt von ihrer Suche nach künstlerischer Selbstverwirklichung und …
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"Schmeißt meine Asche in einen Canyon. Und meine Gemälde ins Meer."
So lautet der letzte Wunsch von Ingrid Olssen, international bekannte und gefeierte Porträtmalerin.
Ihr Leben ist geprägt von ihrer Suche nach künstlerischer Selbstverwirklichung und Identität. Ein großer Teil nimmt die Sucht nach Aufputschmitteln, Beruhigungstabletten und Alkohol ein. Ihrem Erfolg auf der Kunstbühne der Welt, unter anderem der Biennale in Venedig, ist sie nicht gewachsen. Sie lebt und leidet für ihre Kunst, schwankt zwischen manischen und depressiven Phasen - und kann sich nicht in ihre Rolle als Mutter ihrer beiden Töchter Matilda und Nora einfinden.
Matilda und Nora wachsen lieblos und vernachlässigt im Haus der Mutter auf. Den Vater, ein Schauspieler, kennen sie nur aus dem Fernsehen und von kurzen Besuchen im Haus der Mutter. Matilda muss sich schon als Kind um die 9 Jahre jüngere Schwester kümmern, versorgt sie mit dem Notwendigsten und versucht sie zu Schützen vor den Ausschweifungen der Mutter. Als Matilda mit 16 Jahren schwanger wird, verlässt sie das Haus ihrer Mutter und damit auch ihre kleine Schwester. Sie kann nur sich selbst retten - aus einem Leben, das aus Vernachlässigung, Alkohol und Drogen, Lieblosigkeit, wechselnden Männerbekanntschaften, Beschimpfungen und tagelanger Abwesenheit ihrer Mutter besteht.
Jahre später, nach dem Tod der Mutter, werden beide von ihrer Geschichte eingeholt, als die Schwester und ehemalige Managerin ihrer Mutter, eine große Ausstellung im Museum of Modern Art in San Francisco mit den Werken ihrer Mutter plant.
Um dem letzten Wunsch ihrer Mutter nachzukommen und letztlich auch ihre Kindheitsgeschichte zu schützen, machen sich die Schwestern gemeinsam mit Matildas Tochter auf den Weg nach San Francisco.
Wird der gemeinsame Roadtrip quer durch die USA zur Chance, ihre Kindheit ein stückweit zu verarbeiten, sich zu versöhnen?
Schaffen sie es, die Ausstellung zu verhindern?
Oder erdrückt sie das Gewicht ihrer gemeinsamen Geschichte?
Das Buch ist keins, dass sich einfach weglesen lässt. Es geht tief und gibt Einblicke in die Seelen der beiden Schwestern, als Kinder und später als Erwachsene, immer auf der Suche nach der eigenen Identität.
Es handelt sich um fiktive Personen, allerdings vermittelt der intensive, dichte Schreibstil von Kirsty Capes den Eindruck eines Tatsachenromans.
Die eingeschobenen Auszüge aus Interview-Mitschriften beeinflussen den Spannungsbogen zusätzlich positiv.
Das Cover zeigt ein Porträt der beiden Schwestern, dass auch in der Handlung eine bedeutende Rolle spielt und somit eine Verbindung schafft. Der Farbschnitt ist ein Blickfang und beides gefällt mir gut.
Das Buch ist ein Highlight meines bisherigen Lesejahres und bekommt 5 von 5 Punkten!
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Absolute Leseempfehlung
„Girls“ von Kirsty Capes hat mich tief berührt – nicht auf die laute, dramatische Weise, sondern in kleinen, stillen Wellen, die lange nachhallen. Es ist eines dieser Bücher, das einen ganz sanft aufschnürt, Kapitel für …
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Absolute Leseempfehlung
„Girls“ von Kirsty Capes hat mich tief berührt – nicht auf die laute, dramatische Weise, sondern in kleinen, stillen Wellen, die lange nachhallen. Es ist eines dieser Bücher, das einen ganz sanft aufschnürt, Kapitel für Kapitel.
Ich bin selbst Mutter und Tochter, Schwester und Frau. Und vielleicht hat mich gerade deshalb das Schicksal von Matilda und Nora so gepackt. Zwei Schwestern, so verschieden wie man nur sein kann, tragen beide das Gewicht einer Mutter mit sich herum, die für die Welt eine Künstlerin war – aber für sie oft einfach nur unberechenbar, übergroß, manchmal nicht greifbar. Ingrid Olssen ist keine klassische Mutterfigur, sie ist wild, kreativ, schwierig – und doch bleibt sie in jeder Szene spürbar.
Die geplante Retrospektive in San Francisco, gegen Ingrids letzten Willen, ist der Auslöser einer Reise durch den Westen der USA – und durch die verschütteten Landschaften der eigenen Vergangenheit. Ich habe diese Reise verschlungen. Weil sie eben nicht nur geografisch ist, sondern tief emotional. Weil sie Fragen stellt, die mich selbst bewegen: Was schulden wir unseren Eltern? Was unseren Kindern? Und was uns selbst?
Die Figuren sind nicht perfekt, aber genau deshalb so glaubwürdig. Ich habe gelacht, war wütend, habe mir selbst Fragen gestellt, war gerührt – und am Ende war ich einfach nur dankbar, dieses Buch gelesen zu haben. Kirsty Capes schreibt mit einer klaren, feinfühligen Sprache, manchmal scharf wie ein Pinselstrich, dann wieder voller Wärme und Humor. Die Beziehung zwischen Matilda und Nora – zerrissen, verletzlich, aber voller unausgesprochener Liebe – ist das eigentliche Herz des Romans.
Wenn man ein Buch sucht, das nicht nur unterhält, sondern auch etwas in einem bewegt – dann ist „Girls“ genau das Richtige. Für mich war es wie ein Gespräch mit einer guten Freundin: ehrlich, ungeschönt, zärtlich, mit Ecken und Kanten – und gerade deshalb so wertvoll.
Absolute Leseempfehlung. Für Schwestern. Für Mütter. Für Töchter. Für alle, die noch einen Koffer in der Vergangenheit haben.
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Vom Abturner… zum Pageturner
Ingrid Olssen, jüngst verstorben, einst, gefeierte Künstlerin mit ebenso exzentrischem, wie selbstzerstörerischem Lebenswandel. Ihre kleinen Töchter Matilda und Nora, die in diesen Lebenswandel nicht hineinpassen wollen, ihn dennoch …
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Vom Abturner… zum Pageturner
Ingrid Olssen, jüngst verstorben, einst, gefeierte Künstlerin mit ebenso exzentrischem, wie selbstzerstörerischem Lebenswandel. Ihre kleinen Töchter Matilda und Nora, die in diesen Lebenswandel nicht hineinpassen wollen, ihn dennoch aushalten und überleben müssen, sich dabei jedoch schmerzlich voneinander entfernen. In ihrem Roman „Girls“ erzählt Kirsty Capes die ebenso dramatische, wie abstruse und gefühlvolle Geschichte dieser beiden Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam zu einem Roadtrip aufbrechen, um den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen, sich anzunähern und selbst zu heilen.
Da ich sehr kunstinteressiert bin und selbst auch ein Liedchen von schwierigen Mutter-Tochter-Beziehungen und Kindheiten singen kann, habe ich mich richtiggehend auf dieses Buch gefreut. Und dann kam die Ernüchterung. Bis ungefähr zur Mitte des Buches habe ich keinerlei Zugang zur Geschichte oder den Protagonisten gefunden, was weniger am Schreibstil lag, als vielmehr daran, dass sie mich - trotz aller Dramatik - weder berührt, noch ansatzweise gefangen genommen oder interessiert hat. Mir hat irgendwie komplett der rote Faden gefehlt. Normalerweise passiert es mir wirklich selten, dass ich mich zum weiterlesen eines Buches zwingen muss, doch hier war es wirklich ein Kampf! Und dann kam ab der zweiten Hälfte der unerwartete Wandel, der mich das Buch plötzlich nicht mehr aus den Händen legen ließ. Dazu muss man wissen, dass die Story letztendlich aus zwei Teilen besteht. Teil 1 beschreibt die Protagonisten, sowie die Lebensumstände der Familie Olsen, sowohl jetzt, als auch in der Vergangenheit. In Teil 2 geht es dann los mit dem gemeinsamen Roadtrip durch die USA. Von da an, hatte ich auf einmal uneingeschränkten Zugang zu den „Girls“. Zugang zu ihrer schwierigen Kindheit, mit der ihnen widerfahrenen physischen und emotionalen Verwahrlosung. Zugang zu ihrem verworrenen, schwierigen und von (Selbst)Vorwürfen geprägten, Seelenleben und auch zu ihrer inneren Zerrissenheit. Ich lies alles nochmal Revue passieren und konnte ihre Wut, Trauer und den Wunsch nach Annäherung und „Genugtuung“ spüren und empfand auch die Darstellung des Kontrastes zwischen künstlerischem, beruflichem Erfolg und privatem, menschlichem bzw. mütterlichem Komplett-Versagen als sehr gelungen.
Fazit: Auch wenn mich das Buch nach rund zweihundert Seiten dann doch noch in seinen Bann gezogen und absolut ergriffen hat, kann ich natürlich meinen vorausgegangenen Kampf nicht vergessen und daher auch nicht außer Acht lassen. Daher gibt es nur 3 Sterne von mir. Trotzdem bin ich wahnsinnig froh, dass ich durchgehalten habe, denn Alles in Allem gesehen ist „girls“ ein absolut ergreifendes (wenn auch manchmal etwas verstörendes) und lesenswertes Buch, das sicher noch einige Zeit in mir nachhallen wird.
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Ingrid Olssen ist berühmt für ihre kompromisslose Kunst und ihren exzentrischen Lebensstil, dem sich alles unterordnen muss, auch ihre Kinder Matilda und Nora. Die älteste Tochter Matilda entflieht diesem Leben als sie mit 16 Jahren schwanger wird. Zurück bleibt ihre 9 Jahre …
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Ingrid Olssen ist berühmt für ihre kompromisslose Kunst und ihren exzentrischen Lebensstil, dem sich alles unterordnen muss, auch ihre Kinder Matilda und Nora. Die älteste Tochter Matilda entflieht diesem Leben als sie mit 16 Jahren schwanger wird. Zurück bleibt ihre 9 Jahre jüngere Schwester Nora, die von da an den Eskapaden ihrer Mutter schutzlos ausgeliefert ist. Ingrid Olssens ausschweifendes Leben mit Drogen, Alkohol und wechselnden Männerbekanntschaften ist ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse.
Noras Leben ist geprägt von Vernachlässigung, Einsamkeit und der Erkenntnis, von allen verlassen worden zu sein. Ihre Hoffnung, bei ihrer Schwester Matilda leben zu können, erfüllt sich nicht. Diese Enttäuschung reißt eine tiefe Wunde in das Verhältnis der beiden Schwestern zueinander.
Erst ein Roadtrip durch die USA zu einer Ausstellung ihrer mittlerweile verstorbenen Mutter bietet den beiden die Möglichkeit, das Trauma aufzuarbeiten und wieder zueinander zu finden.
Das Buch wird hauptsächlich aus der Perspektive der älteren Schwester Matilda geschrieben. Die Erzählung wird durch Texte und Interviews von Ingrid Olssens Biograf immer wieder unterbrochen und auch realen Personen, Orte und Ereignisse werden in die Geschichte eingewoben, was dem ganzen Buch eine sehr authentisch Note gibt. Die Texte der Kunstkritiker sind ebenfalls hervorragend geschrieben, so dass der Leser den Eindruck erhält, eher eine Biografie als einen Roman zu lesen. Ich muss zugeben, ich habe Google befragen, ob Ingrid Olssen wirklich ein fiktiver Charakter ist.
Das Leben der beiden Töchter im Schatten der Mutter ist erschreckend und oft herzzerreißend. Ingrids Leben wird von der Klatschpresse an die Öffentlichkeit gezerrt und der Sensationslust preisgegeben. Die Leiden ihrer Töchter ist offensichtlich, doch niemand kümmert sich wirklich darum. Als Erwachsene sind beide zutiefst verunsichert und misstrauisch. Wem können sie wirklich trauen und wer will nur wegen des Ruhms mit ihnen zusammen sein?
"Girls" von Kirsty Capes ist ein authentischer und aufwühlender Roman, lesenswert doch keine leichte Kost.
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Ingrid Olssen war eine gefeierte Künstlerin und Exzentrikerin durch und durch. Sie stirbt in ihren Fünfzigern an Krebs und hinterlässt ihren beiden Töchtern, Matilda und Nora, einen letzten Wunsch: ihre Asche soll im Grand Canyon verstreut werden, ganz wie man es von ihr …
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Ingrid Olssen war eine gefeierte Künstlerin und Exzentrikerin durch und durch. Sie stirbt in ihren Fünfzigern an Krebs und hinterlässt ihren beiden Töchtern, Matilda und Nora, einen letzten Wunsch: ihre Asche soll im Grand Canyon verstreut werden, ganz wie man es von ihr hätten erwarten können. Die Schwestern ihrerseits wurden ihr Leben lang vol ihrer Mutter, zu Gunsten derer Lebensstil, vernachlässigt. Sie blieben immer zurück hinter der Kunst, den Drogen und all den anderen Eskapaden. Auch die Schwestern untereinander haben ein schwieriges Verhältnis, so dass dieser Roadtrip, in den Westen der USA eine ganz besondere Reise wird. Sie müssen sich miteinander, mit der Toten Mutter, deren letztem Wunsch und der Vergangenheit im Allgemeinen auseinandersetzen.
Da sind wirklich viele schwere Themen drin verpackt, was der Autorin in der Umsetzung jedoch sehr gut gelungen ist. Das Buch hat mich zu keiner Zeit gelangweilt und ich mochte, wie real sich die Geschichte und die Charaktere angefühlt haben - ganz so, als wäre es die Lebensgeschichte einer realen Ingrid Olssen.
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Kirsty Capes’ Roman „Girls“ entführt die Leser in die turbulente Welt der fiktiven Künstlerin Ingrid Olssen und ihren beiden Töchtern, Matilda und Nora. Die Geschichte ist ein eindringliches Porträt von familiären Beziehungen, persönlichem Leiden und …
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Kirsty Capes’ Roman „Girls“ entführt die Leser in die turbulente Welt der fiktiven Künstlerin Ingrid Olssen und ihren beiden Töchtern, Matilda und Nora. Die Geschichte ist ein eindringliches Porträt von familiären Beziehungen, persönlichem Leiden und den Schatten, die das Leben einer unkonventionellen Mutter auf ihre Kinder wirft.
Ingrid Olssen ist eine weltberühmte Künstlerin, deren ausschweifender Lebensstil und unberechenbare Entscheidungen das Leben ihrer Töchter stark beeinflussen. Hier zeigt Capes eindrucksvoll, wie der Ruhm einer Person nicht nur Glanz und Glamour mit sich bringt, sondern auch eine tiefgreifende emotionale Erschütterung verursachen kann. Matilda, die ältere Schwester, fühlt sich gezwungen, mit ihrem eigenen Leben Verantwortung zu übernehmen, als sie mit 17 Jahren schwanger wird und sich entscheidet, ihre kleine Schwester Nora hinter sich zu lassen. Diese Entscheidung ist ein Wendepunkt der Geschichte und verursacht eine tiefe Narbe in der Beziehung der Schwestern.
Nora bleibt bei Ingrid und muss die Folgen des Lebensstils ihrer Mutter ertragen. Capes beschreibt eindrucksvoll, wie Nora unter Depressionen leidet und mit dem Gefühl der Verlassenheit kämpft. Die Schwestern haben trotz ihrer Blutsbande eine Kluft zwischen sich geschaffen, die schwer zu überbrücken scheint. Während Matilda versucht, ihr eigenes Leben und die Rolle der Mutter zu meistern, bleibt Nora in der Schattenwelt ihrer Kindheit gefangen.
Capes hat ein Gespür für die Emotionalität und Komplexität von Frauenbeziehungen. Sie schafft es, die innere Zerrissenheit und den Schmerz, den Matilda und Nora empfinden, authentisch darzustellen. Der Schreibstil ist einfühlsam und dennoch kraftvoll, was die Leser dazu anregt, über die vielfältigen Facetten von Liebe, Verlust und Vergebung nachzudenken.
Im Laufe der Handlung nähern sich die Schwestern allmählich an, was eine herzliche und berührende Entwicklung darstellt. Capes rührt damit an den Kern der menschlichen Erfahrung: die Möglichkeit der Versöhnung und das Streben nach einem besseren Verständnis füreinander. „Girls“ ist mehr als nur eine Geschichte über eine berühmte Künstlerin; es ist ein eindringliches Porträt von Verwundbarkeit, Stärke und der Suche nach Identität.
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