
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Stardirigent Sir Evelyn Rutland ist ein bösartiger Exzentriker, dessen Knabenchor-Kolleg zu den besten Musikinternaten der Welt gehört. Doch als ein Junge mit dem Tod ringt, gibt es Gerüchte: Werden die Schüler in Schloss Hirschenhaid mit schwarzer Pädagogik gedrillt? Gegen ein fürstliches Honorar soll Rechtsanwalt Paul Colossa den Skandal vertuschen - und verliebt sich ausgerechnet in Rutlands Frau. Verwirrt von seinen Gefühlen und verfolgt von Hasskommentaren im Internet, erkennt Paul zu spät, dass auch er geopfert werden soll ...
Hendrik Esch wurde 1975 in München geboren. Er arbeitet als Opferanwalt und Strafverteidiger, schlägt sich aber auch mit Auffahrunfällen, Mietnomaden und Maschendrahtzäunen herum. Kein menschlicher Abgrund ist ihm fremd, die Hoffnung lässt er trotzdem immer erst am Schluss sterben. Mit seinem ersten Romam »Jagdtrieb« hat er die Serie um den bayerischen Rechtsanwalt Paul Colossa begonnen.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 49068
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 624
- Erscheinungstermin: 14. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 35mm x 128mm x 187mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783442490684
- ISBN-10: 3442490685
- Artikelnr.: 58047660
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Einen ersten Roman können viele schreiben, heißt es. Beim zweiten erst zeigt sich der Meister. Dass Hendrik Esch einer ist, stellt er mit 'Giftrausch' eindrucksvoll unter Beweis.« Oliver Karbus, Schauspieler und Regisseur
Schlimme Gerüchte suchen das Elite-Internat im Schloss Hirschenhaid in der bayerischen Provinz heim: die Leitung soll leistungssteigernde Drogen an die jungen Musiktalente verteilt haben. Die Staatsanwaltschaft konnte nichts finden und nun soll Anwalt Paul Colossa ein ausführliches …
Mehr
Schlimme Gerüchte suchen das Elite-Internat im Schloss Hirschenhaid in der bayerischen Provinz heim: die Leitung soll leistungssteigernde Drogen an die jungen Musiktalente verteilt haben. Die Staatsanwaltschaft konnte nichts finden und nun soll Anwalt Paul Colossa ein ausführliches Gutachten erstellen, um die Gemüter wieder zu beruhigen. Schnell kommt ihm einiges seltsam vor, allem voran Dirigent Evelyn Rutland, der ein strenges Regiment führt, dem auch sein eigener Sohn zum Opfer fiel. Schon Colossas erster Auftritt im Schloss gerät zur Farce und schnell wird er zum Zentrum einer schmutzigen Internet-Kampagne, dabei ist er doch ganz neu in der Gegend und hat gerade erst die Kanzlei von seinem Onkel übernommen. Mit diesem Fall scheint er unter einem ganz schlechten Stern zu stehen, aber glücklicherweise hat er ja seine zuverlässigen Damen und seinen Freund Attila, denn er braucht jetzt jede Hilfe.
Der einäugige Rechtsanwalt mir Piratenklappe ist eine kuriose Erscheinung, die jedoch die Handlung trägt. Etwas naiv und einfältig gerät er in die größtmögliche Katastrophe, bevor er sich auch nur umsehen kann. Weitere sehr eigenwillige Figuren finden sich an seiner Seite: vom verstorbenen Onkel, der eigentlich sein Vater ist und der via Raben und anderen Federvieh offenbar weiterhin mit ihm kommuniziert, über das Büroteam, das auch andere Dienstleistungen im Sinne des alten Herren ausführte, bis hin zu Attila, der pragmatisch, wenn auch nicht immer ganz legal, dank bester Kontakte für jedes Problem eine Lösung hat. Mehr als einmal lässt sich herrlich auflachen, unter der Komik liegt jedoch auch eine ernstzunehmende Geschichte.
Es fällt nicht schwer vorzustellen, welch ein Druck auf den Nachwuchstalenten lastet, die in einem extrem ehrgeizigen und leistungsorientierten Umfeld leben. Der Griff zu Drogen, um mithalten zu können und den Weg zur Karriere zu ebenen, scheint geradezu zwingend. Bei gängigen Medikamenten angefangen, die immer weiter gesteigert werden, bis sie ihre Wirkung nicht mehr erbringen und durch andere Substanzen ersetzt werden müssen – nichts, was einem wirklich erstaunen würde. Die Abgebrühtheit, mit der Eltern und Lehrkräfte offenbar wegsehen, erschreckt dennoch.
In „Giftrausch“, dem zweiten Fall für Paul Colossa, überzeugt der Anwalt und Strafverteidiger Hendrik Esch mit einer ausbalancierten Mischung von Ernsthaftigkeit, Spannung und Humor. Wenn man sich auf das skurrile Personal und den flapsig-lockeren Ton einlässt und tapfer die Fettnäpfchen des Protagonisten erträgt, wird hieraus eine unterhaltsame lockere Krimikomödie.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Rechtsanwalt Paul Colossa erbt die Kanzlei seines Onkels und bekommt einen außergewöhnlichen Fall auf den Tisch. Er soll als Sonderermittler in einem Internat mit einem Knabenchor-Kolleg einen Abschlussbericht verfassen, der alle Zweifel über Gerüchte von Drogen und einem toten …
Mehr
Rechtsanwalt Paul Colossa erbt die Kanzlei seines Onkels und bekommt einen außergewöhnlichen Fall auf den Tisch. Er soll als Sonderermittler in einem Internat mit einem Knabenchor-Kolleg einen Abschlussbericht verfassen, der alle Zweifel über Gerüchte von Drogen und einem toten Schüler ausräumen soll. Doch Paul wäre nicht Paul, wenn er nicht etwas tiefer stochert und einem Skandal auf die Spur kommt. Dies bleibt natürlich nicht ohne Folgen für alle Beteiligten.
Die Charaktere sind gut und authentisch mit all ihren Ecken und Kanten beschrieben . Es macht Spaß die Geschichte zu lesen und in das Internats- und Kanzleileben einzutauchen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und nimmt einen auf eine Lesereise mit, die manchmal ein wenig überzogen ist aber trotz allem einen gut unterhält.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein chaotischer Protagonist, ein kurioses Verbrechen – und jede Menge schräger Humor
„Giftrausch“ ist bereits Hendrik Eschs zweiter Roman um den Neustädter Rechtsanwalt Paul Colossa – und grandioser Lesespaß für alle, die Kriminalromane mit bissigem …
Mehr
Ein chaotischer Protagonist, ein kurioses Verbrechen – und jede Menge schräger Humor
„Giftrausch“ ist bereits Hendrik Eschs zweiter Roman um den Neustädter Rechtsanwalt Paul Colossa – und grandioser Lesespaß für alle, die Kriminalromane mit bissigem Humor schätzen.
Paul Colossa wird engagiert, um einen Bericht über ein Elite-Internat zu verfassen, in dem angeblich Schüler unter Drogen gesetzt werden. Schnelles Geld, denkt sich der pragmatische und teils skrupellose Paul zunächst, und übersieht dabei, dass er ein wichtiger Bestandteil einer größeren Vertuschungsaktion werden soll. Die Presse übersieht das leider nicht, und insbesondere ein Blogger samt Followerschaft schießt sich auf Paul ein, der so vom Regen in die Traufe kommt und irgendwo zwischen Illegalität, Vertragsbuch gegenüber seinem Klienten und Existenzzerstörung durch Online-Trolle hängt. Sein nur mäßig ausgeprägtes Gewissen ist irgendwo auch noch im Spiel.
Paul Colossa ist ein hinreißend unsympathischer Protagonist, der so manchem Rechtsanwalts-Klischee alle Ehre macht, sich jedoch durch das gezielte Aufsuchen von Fettnäpfchen und gefährlichen Situationen irgendwie auch ins Herz seiner Leser*innen zu manövrieren weiß. Seine Liebe zu seinem ebenso problematischen Vorgänger Oscar, dessen Kanzlei er nach seinem Tod übernommen hat, ist bisweilen sogar rührend.
„Giftrausch“ krankt einzig und allein ein wenig an der eigenen Gesprächigkeit. Die Geschichte wird auf über 600 Seiten ausgebreitet, wobei sich der eigentliche Fall kaum weiterentwickelt – ein Großteil dieser substanziellen Seitenanzahl geht für witzige Episoden (gerne auch mal Slapstick!), innere Monologe voller Selbstzweifel und clevere Formulierungen drauf. Diese sind zugleich auch das Herzstück und das Besondere an diesem Kriminalroman, sie nehmen aber bisweilen ein wenig Überhand, was den Lesefluss etwas zäher gestaltet, als das bei anderen Genrevertretern üblicherweise der Fall ist.
Abgesehen von dieser leichten Schwäche ist „Giftrausch“ jedoch ein tolles Lesevergnügen, das immer wieder zum Schmunzeln oder auch zum herzhafte Lachen einlädt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt: Paul Colossa steht vor einem neuen Fall: Ein Schüler des Kollegs Ida Rubinstein (kurz: KIR), einem renommierten Musikgymnasium, liegt im Koma. Grund dafür sollen Medikamente sein, die die Schüler des Kollegs angeblich verabreicht bekommen, um Höchstleistungen zu …
Mehr
Inhalt: Paul Colossa steht vor einem neuen Fall: Ein Schüler des Kollegs Ida Rubinstein (kurz: KIR), einem renommierten Musikgymnasium, liegt im Koma. Grund dafür sollen Medikamente sein, die die Schüler des Kollegs angeblich verabreicht bekommen, um Höchstleistungen zu erbringen. Colossa soll überprüfen, inwiefern dies der Wahrheit entspricht. Doch schnell wird klar, dass sein Auftraggeber, das KIR, nur ihre „Wahrheit“ zulässt. Mehr und mehr verrennt Colossa sich in eine Sackgasse, aus der ein unbeschadetes Herauskommen nahezu unmöglich wird.
Persönliche Meinung: „Giftrausch“ ist ein Kriminalroman von Hendrik Esch. Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe um den bayerischen Rechtsanwalt Paul Colossa. „Giftrausch“ kann man auch ohne Kenntnis des Vorgängers „Jagdtrieb“ lesen, da man in „Giftrausch“ mit allen nötigen Hintergrundinformationen versorgt wird (gleichzeitig machen diese Informationen aber auch neugierig auf den ersten Band). Erzählt wird „Giftrausch“ aus der personalen Erzählperspektive von Paul Colossa. Neben dem eigentlichen Fall am KIR spielt auch Colossas Privat- und Arbeitsleben eine große Rolle. Colossa ist ein junger Anwalt, der die Provinz-Kanzlei seines verstorbenen „Onkels“ geerbt hat, der allerlei seltsame Fälle annahm. Daher tritt Colossa ein schweres Erbe an: Es werden einige Erwartungen an ihn herangetragen, obwohl er sich noch in der Einfindungsphase befindet. Aus Unwissenheit tritt er deshalb das ein oder andere Mal ins Fettnäpfchen. Durch die Thematisierung von Colossas Privat- und Arbeitsleben rückt der Fall am KIR stellenweise in den Hintergrund. Das ist aber nicht weiter schlimm ist, da die Handlung so mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt wird: Colossas Fettnäpfchen führen zu den skurrilsten Szenen. Zusätzliche Komik kommt durch eine Vielzahl schräger Figuren in die Handlung, wobei jede Figur ein besonderes Merkmal besitzt, wodurch sie ein Stück weit „drüber“ und dadurch witzig ist. Zudem führen die Figuren ein sehr kurioses Beziehungsgeflecht, an dem Colossas „Onkel“ nicht ganz unschuldig ist. Der Kern des Krimis, die Untersuchungen am KIR, sind gespickt mit Irrungen und (Ver-)Wirrungen. Interessant und spannend an Colossas Untersuchungen ist besonders, wie sich schrittweise das Blatt für ihn wendet: Eigentlich als unbeteiligter Gutachter engagiert, gerät er – teils unverschuldet, teils selbstverantwortlich – immer mehr (persönlich) in den Fall hinein, wodurch auch seine Existenz als Anwalt bedroht wird. Der Schreibstil von Hendrik Esch, der mit Wortwitz auftrumpft, lässt sich sehr flüssig lesen. Insgesamt ist „Giftrausch“ ein ungewöhnlicher Kriminalroman mit satirischen Zügen, der nicht nach altbekannten Mustern verläuft und dadurch eine erfrischend andere Krimi-Lektüre ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klappentext:
Stardirigent Sir Evelyn Rutland ist ein bösartiger Exzentriker, dessen Knabenchor-Kolleg zu den besten Musikinternaten der Welt gehört. Doch als ein Junge mit dem Tod ringt, gibt es Gerüchte: Werden die Schüler in Schloss Hirschenhaid mit schwarzer Pädagogik …
Mehr
Klappentext:
Stardirigent Sir Evelyn Rutland ist ein bösartiger Exzentriker, dessen Knabenchor-Kolleg zu den besten Musikinternaten der Welt gehört. Doch als ein Junge mit dem Tod ringt, gibt es Gerüchte: Werden die Schüler in Schloss Hirschenhaid mit schwarzer Pädagogik gedrillt? Gegen ein fürstliches Honorar soll Rechtsanwalt Paul Colossa den Skandal vertuschen – und verliebt sich ausgerechnet in Rutlands Frau. Verwirrt von seinen Gefühlen und verfolgt von Hasskommentaren im Internet, erkennt Paul zu spät, dass auch er geopfert werden soll ...
Cover:
Das Cover wirkt etwas urig und zeigt die Trophäe bzw. den Kopf eines Hirsches mit Geweih an einer türkisen Holzwand.
Meinung:
Dies ist bereits der zweite Fall für Paul Colossa, aber auch als Quereinsteiger kommt man hier sehr gut zurecht. Den ersten Fall kannte ich nicht und da die Bücher in sich geschlossen sind, war dies auch keine Hürde.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und man kommt schnell und gut in die Handlungen und Gegebenheiten hinein. Auch wenn Paul manchmal etwas chaotisch erscheint und viele Dinge beleuchtet werden, die teils in die Irre führen, so wurde ich hier dennoch sehr gut unterhalten.
Die Charaktere sind gut durchdacht und die Ermittlungen haben ihren ganz eignen Stil.
Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, da ich nichts vorweg nehmen oder Spoilern möchte.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind eher recht kurz, dadurch bekommt das Ganze eine gewisse Lebendigkeit und einen guten Lesefluss. Toll fand ich auch die kleinen Einschübe unter den Überschriften, kurze Textnachrichten, die einen leicht fesselnden Charakter hineinbringen, da man gern mehr erfahren möchte.
Die Handlungsorte und Charaktere sind gut beschrieben und man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Die Charaktere und deren Handlungen sind durchaus in sich schlüssig, auch wenn diese zeitweise etwas skurril und chaotisch anmuten. Das Ganze ist sehr unterhaltsam, gespickt mit einer gewissen Portion Humor. Ein spannender, chaotischer und humorvoller Krimi, der besonderen Art. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen.
Fazit:
Ein spannender, chaotischer und humorvoller Krimi, der besonderen Art.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hat leider meine Erwartungen an die Fortsetzung von Jagdtrieb nicht erfüllt!
Ein wichtiger Pressetermin auf Schloss Hirschenhaid steht für Rechtsanwalt Paul Colossa an. Ein Schüler des dort beheimateten Knaben-Musik Internats KIR, das weltweite Anerkennung genießt, liegt im …
Mehr
Hat leider meine Erwartungen an die Fortsetzung von Jagdtrieb nicht erfüllt!
Ein wichtiger Pressetermin auf Schloss Hirschenhaid steht für Rechtsanwalt Paul Colossa an. Ein Schüler des dort beheimateten Knaben-Musik Internats KIR, das weltweite Anerkennung genießt, liegt im Koma. Bei ihm wurde nachgewiesen, dass er unter permanenten Drogeneinfluss gestanden hat und der verantwortlichen Leitung der Schule wird der Vorwurf gemacht, hier selber die Finger mit im Spiel zu haben. Paul soll im Auftrag der renommierten Anwaltskanzlei MacAlistair die Anschuldigungen entkräften und dafür ein sehr ansehnliches Honorar erhalten. Noch ehe er darüber nachdenken kann, setzt er leichtsinnigerweise seine Unterschrift unter einen Knebelvertrag und macht sich dadurch erpressbar. Wie kommt er aus dieser vertrackten Situation wieder heraus? Kann er mit seinem Gewissen vereinbaren, dass er wie gefordert, ohne eine eingehende Überprüfung einen entlastenden Bericht schreibt?
Mit freudiger Erwartung habe ich schon dem zweiten Band der Krimi-Reihe um den Anwalt Paul Colossa entgegengefiebert, nachdem mir der erste so gut gefallen hat. Doch das 614-seitige Werk hat mich leider enttäuscht. Der Roman gleicht einer Persiflage, bei der Pauls Handlungen und Gedanken ins lächerliche gezogen werden und er dadurch seine Glaubwürdigkeit als Anwalt und sein Charisma als Person verliert. Wer jedoch skurrile Geschichten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Toll fand ich, dass Themen wie das Versagen bei der Fürsorgepflicht für junge Menschen, Drogenmissbrauch und illegaler Handel damit, Internet-Hetze und der Verstoß gegen Auflagen, die Knebelverträge mit sich bringen, in diesem Roman eingebunden wurden. Doch bedauerlicherweise gerieten diese teilweise in den Hintergrund, da Paul als Person präsenter war und man einfach nur den Kopf schütteln konnte, wie er von einer Peinlichkeit in die nächste stapft, seine Gedanken beim Anblick von Frauen nur in eine Richtung geht, er im Selbstmitleid zu ertrinken scheint und er mehr mit sich, seinem Umfeld und seinen Mitmenschen beschäftigt ist, anstatt sich um seine Aufgaben als Anwalt zu kümmern. Gut, dass er wenigstens so resolute Menschen wie Attila und seine Sekretärin Christiane um sich hat, die ihm den Kopf waschen und seinen Karren für ihn aus dem Dreck ziehen. Sie machen sich mehr Sorgen und Gedanken über den Blogger Babik, der Menschen aus Rache zur Hetze gegen Paul aufwiegelt. Über den Grund dafür kann man sich wirklich nur die Haare raufen. Das Paul schließlich doch noch seinem Gewissen folgt und mit den Konsequenzen aus seinem Fehler leben muss, fand ich gut.
Da für mich in diesem Roman weniger Krimi und mehr Charakterstudie steckt, kann ich hierfür nur 2,5 Sterne vergeben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote