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'Fuckin Sushi' ist ein wildes, anrührendes Buch über die Geborgenheit, die man nur als junger Mensch unter Freunden erfahren kann, und über eine Zeit im Leben, in der fast alles möglich scheint.Eine Schülerband aus Bonn: Fuckin Sushi. Sie singen deutsch und rocken, laut und lang. In der Fußgängerzone von Bad Münstereifel, auf einem Sommerfest von Bundeswehrangehörigen oder im »Bla«. Durch ein You-Tube-Video werden die vier berühmt. Nach einer Tournee werden jedoch die Spannungen in der Band immer größer, die Oma des Erzählers stirbt, Bob Dylan kommt nach Bonn und das Ende der Sc...
'Fuckin Sushi' ist ein wildes, anrührendes Buch über die Geborgenheit, die man nur als junger Mensch unter Freunden erfahren kann, und über eine Zeit im Leben, in der fast alles möglich scheint.Eine Schülerband aus Bonn: Fuckin Sushi. Sie singen deutsch und rocken, laut und lang. In der Fußgängerzone von Bad Münstereifel, auf einem Sommerfest von Bundeswehrangehörigen oder im »Bla«. Durch ein You-Tube-Video werden die vier berühmt. Nach einer Tournee werden jedoch die Spannungen in der Band immer größer, die Oma des Erzählers stirbt, Bob Dylan kommt nach Bonn und das Ende der Schulzeit rückt näher und näher ...»Ich hätte gern in dieser Band gespielt« DAVID WAGNERINKLUSIVE BONUSTEIL: mit Playlist und exklusivem Interview
Marc Degens, geboren 1971 in Essen, lebt in Toronto. Seine Bands hießen Doda, Stendal Blast, Die blutjungen Dilettanten und Superschiff. 2014 wurde er mit dem Hugo-Ball-Literaturförderpreis ausgezeichnet. Er veröffentlichte bislang die Romane 'Hier keine Kunst' und 'Das kaputte Knie Gottes'. Seine Romankolumne 'Unsere Popmoderne' erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in Volltext. 'Fuckin Sushi' ist sein erster Roman im Dumont Buchverlag.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 142mm x 28mm
- Gewicht: 457g
- ISBN-13: 9783832197476
- ISBN-10: 3832197478
- Artikelnr.: 41814474
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Seinen Roman über die Gründung einer Schülerband, die einen famosen YouTube-Hit landet, bringt Marc Degens so knackig wie einen Punkrock-Song auf den Punkt, schreibt Rezensent Jens Uthoff. Der hat hier ein Buch ganz nach seinem Geschmack entdeckt. In der Gesellschaft der porträtierten Clique fühlt er sich sichtlich pudelwohl: Das liegt zum einen an Degens Sicherheit, "den Sound" der Subkultur zu treffen, zum anderen auch daran, dass dieser Roman keine Jugend im nostalgischen Rückblick aufruft, sondern ganz im Hier und Jetzt angesiedelt ist. Degens gelingt damit eine schöne "Hommage an das Unreglementierte, das Unreflektierte, das Jungfräuliche der Jugend", schließt Uthoff merklich mitgerissen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Bonn to be wild
Marc Degens erzählt in "Fuckin Sushi" die Geschichte einer Schülerband. Der Roman weckt einen ungeheuerlichen Verdacht: Wurden die Unabhängigkeitsposen der Rockmusik etwa nur von liebenden Eltern ermöglicht?
Knapp sechzig Kilometer liegen zwischen Bad Münstereifel und Köln. Knapp vierzehn Monate liegen zwischen dem ersten Auftritt von René und Niels vor Heinos Café im besagten Kurort und der Teilnahme ihrer auf vier Mitglieder angewachsenen Band namens Fuckin Sushi beim Wettbewerb um einen Plattenvertrag in der Großstadt. Und Welten liegen zwischen den anfangs halb ambitionierten, halb durchgeknallten Wirrköpfen, die zu Zither, Bongos und Akkordeon aus einem Sexkatalog vorlesen, und den später
Marc Degens erzählt in "Fuckin Sushi" die Geschichte einer Schülerband. Der Roman weckt einen ungeheuerlichen Verdacht: Wurden die Unabhängigkeitsposen der Rockmusik etwa nur von liebenden Eltern ermöglicht?
Knapp sechzig Kilometer liegen zwischen Bad Münstereifel und Köln. Knapp vierzehn Monate liegen zwischen dem ersten Auftritt von René und Niels vor Heinos Café im besagten Kurort und der Teilnahme ihrer auf vier Mitglieder angewachsenen Band namens Fuckin Sushi beim Wettbewerb um einen Plattenvertrag in der Großstadt. Und Welten liegen zwischen den anfangs halb ambitionierten, halb durchgeknallten Wirrköpfen, die zu Zither, Bongos und Akkordeon aus einem Sexkatalog vorlesen, und den später
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verbitterten Streithähnen, von denen einer schließlich Sachen sagt wie "Wir brauchen ein Produkt". Er hält dem anderen vor, gegen alles Neue zu sein, und wirft ihn aus der Band. Der andere ist Niels, der Erzähler in Marc Degens' neuem Roman, der den Namen dieser Band trägt.
Es ist schön und mitunter lustig zu lesen, wie sich aus Ahnungslosigkeit, Improvisationstalent, Schicksalsergebenheit und Gestaltungswille so etwas wie die Attitüde einer Band mit einer Vorliebe für lange Stücke ergibt, deren Musik der Autor so zu beschreiben weiß, dass beim Lesen tatsächlich ein kurioses Klangbild entsteht. Es ist rührend, wie unbedarft sich Niels und René von ihrer heilen Bonner Welt, von ihren Familien frei machen, in denen sie doch sicher und fest verwurzelt sind. Gleich zu Beginn des Buchs illustriert Degens dieses Verhältnis mit einem vorweggenommenen Showdown: Der minderjährigen Keyboarderin der Band haben ihre Eltern verboten, für drei Gigs mit auf Tour zu gehen. Nino rettet sich zu Niels, und als ihre Mutter sie dort einkassieren will, fährt sein Vater den Fluchtwagen. Die drei entkommen dank der Zentralverriegelung und einem beherzten Ausweichmanöver.
Der Vater gewährt diese Unterstützung ohne jede Gegenleistung. Beide Eltern sprechen Niels nicht einmal dann auf seine Trinkgewohnheiten an, als er selbst seinen Bandkollegen schon zu viel säuft. Überhaupt findet das Provokationspotential der Band keinen rechten familiären Widerhall. Und das seltsame Quartett bietet eine gut sortierte Auswahl an pittoresken Macken, ohne jedoch am eigenen musikalischen Vermögen auch nur eine Sekunde lang zu verzweifeln. All das führt dazu, dass der Roman insgesamt etwas unausgewogen wirkt. Degens verschenkt solche Möglichkeiten zur Eskalation und erzählt lieber eine ganze Reihe typisch pubertärer Episoden. Das muss man entweder Desinteresse oder Absicht nennen.
Wer die Hinterhältigkeiten des Pop in seinen Bedeutungsbehauptungen kennt oder auch nur die des Autors aus seinen bisherigen Büchern, der Kolumne "Unsere Popmoderne" vor vielen Jahren in dieser Zeitung oder als Verleger des SuKuLTuR-Verlags in Berlin, schlägt sich schnell auf die Seite der Absicht. Ohne diese Unterstellung wären auch pappsprachliche Konstruktionen wie ",Pinkelpause', schüttelte René den Kopf" genauso unverzeihlich wie das laue Ende des Romans, an dem sich Niels aus der Verzweiflung nach New York rettet, dort bei Weingummis und Zigaretten auf den Stufen einer Billard-Bar einem Mädchen, "schön wie eine Königstochter aus dem alten Ägypten", seine Geschichte erzählt und sich den Rat einhandelt, er müsse sie unbedingt aufschreiben. Das ist als Bild zu schön, um wahr zu sein. Und als Klischee zu schlicht, um schön zu sein. Worum geht es unter der konventionell jugendbuchkonformen Oberfläche dieses Romans - um ein Klangexperiment, das zeigt, wie hemdsärmelig die Erzählung eines Abiturienten einfach klingen muss? Oder darum, dass die seltsamen Originalitätsambitionen des Pop zu guter Letzt wohlfeil sind - verspannt, verpeilt, verletzlich oder gar käuflich, wie es René mit seiner verzweifelten Rede von einem "Produkt" vermuten lässt? Sind die eindrucksvollen Posen der Unabhängigkeit, der Unbeirrbarkeit, der Wut überhaupt nur möglich, weil es Familien gibt, die ihre trotzigen Kinder trotzdem lieben? Und lohnt der Blick hinter die Pose von "Fuckin Sushi" als unbekümmertem Roman von Erwachsenwerden und Eigenständigkeit mit den Mitteln von Bassgitarre und Verstärker überhaupt? Er führt nicht weit.
In der September-Ausgabe des Magazins "Life" hat der Fotograf John Olson 1971 eine Reihe von Aufnahmen von Rockstars mit ihren Eltern veröffentlicht: Neben Frank Zappa sitzt ein reizendes Ehepaar auf dem Sofa, sie mit Hornbrille, er mit Schnauzer und streng zurückgekämmtem Haar. Bei Eric Claptons Großmutter spiegeln sich die brennenden Kerzen im silbernen Teeservice. Joe Cocker tauscht vor Blümchentapeten einen warmen Blick mit seiner ondulierten Mutter. Vielleicht ist der Weg von Heinos Café ins Bla, jenen Schuppen, in dem Fuckin Sushi ihren ersten großen Auftritt haben, doch kürzer, als man denkt.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Marc Degens: "Fuckin Sushi". Roman. Dumont Buchverlag, Köln 2015. 320 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es ist schön und mitunter lustig zu lesen, wie sich aus Ahnungslosigkeit, Improvisationstalent, Schicksalsergebenheit und Gestaltungswille so etwas wie die Attitüde einer Band mit einer Vorliebe für lange Stücke ergibt, deren Musik der Autor so zu beschreiben weiß, dass beim Lesen tatsächlich ein kurioses Klangbild entsteht. Es ist rührend, wie unbedarft sich Niels und René von ihrer heilen Bonner Welt, von ihren Familien frei machen, in denen sie doch sicher und fest verwurzelt sind. Gleich zu Beginn des Buchs illustriert Degens dieses Verhältnis mit einem vorweggenommenen Showdown: Der minderjährigen Keyboarderin der Band haben ihre Eltern verboten, für drei Gigs mit auf Tour zu gehen. Nino rettet sich zu Niels, und als ihre Mutter sie dort einkassieren will, fährt sein Vater den Fluchtwagen. Die drei entkommen dank der Zentralverriegelung und einem beherzten Ausweichmanöver.
Der Vater gewährt diese Unterstützung ohne jede Gegenleistung. Beide Eltern sprechen Niels nicht einmal dann auf seine Trinkgewohnheiten an, als er selbst seinen Bandkollegen schon zu viel säuft. Überhaupt findet das Provokationspotential der Band keinen rechten familiären Widerhall. Und das seltsame Quartett bietet eine gut sortierte Auswahl an pittoresken Macken, ohne jedoch am eigenen musikalischen Vermögen auch nur eine Sekunde lang zu verzweifeln. All das führt dazu, dass der Roman insgesamt etwas unausgewogen wirkt. Degens verschenkt solche Möglichkeiten zur Eskalation und erzählt lieber eine ganze Reihe typisch pubertärer Episoden. Das muss man entweder Desinteresse oder Absicht nennen.
Wer die Hinterhältigkeiten des Pop in seinen Bedeutungsbehauptungen kennt oder auch nur die des Autors aus seinen bisherigen Büchern, der Kolumne "Unsere Popmoderne" vor vielen Jahren in dieser Zeitung oder als Verleger des SuKuLTuR-Verlags in Berlin, schlägt sich schnell auf die Seite der Absicht. Ohne diese Unterstellung wären auch pappsprachliche Konstruktionen wie ",Pinkelpause', schüttelte René den Kopf" genauso unverzeihlich wie das laue Ende des Romans, an dem sich Niels aus der Verzweiflung nach New York rettet, dort bei Weingummis und Zigaretten auf den Stufen einer Billard-Bar einem Mädchen, "schön wie eine Königstochter aus dem alten Ägypten", seine Geschichte erzählt und sich den Rat einhandelt, er müsse sie unbedingt aufschreiben. Das ist als Bild zu schön, um wahr zu sein. Und als Klischee zu schlicht, um schön zu sein. Worum geht es unter der konventionell jugendbuchkonformen Oberfläche dieses Romans - um ein Klangexperiment, das zeigt, wie hemdsärmelig die Erzählung eines Abiturienten einfach klingen muss? Oder darum, dass die seltsamen Originalitätsambitionen des Pop zu guter Letzt wohlfeil sind - verspannt, verpeilt, verletzlich oder gar käuflich, wie es René mit seiner verzweifelten Rede von einem "Produkt" vermuten lässt? Sind die eindrucksvollen Posen der Unabhängigkeit, der Unbeirrbarkeit, der Wut überhaupt nur möglich, weil es Familien gibt, die ihre trotzigen Kinder trotzdem lieben? Und lohnt der Blick hinter die Pose von "Fuckin Sushi" als unbekümmertem Roman von Erwachsenwerden und Eigenständigkeit mit den Mitteln von Bassgitarre und Verstärker überhaupt? Er führt nicht weit.
In der September-Ausgabe des Magazins "Life" hat der Fotograf John Olson 1971 eine Reihe von Aufnahmen von Rockstars mit ihren Eltern veröffentlicht: Neben Frank Zappa sitzt ein reizendes Ehepaar auf dem Sofa, sie mit Hornbrille, er mit Schnauzer und streng zurückgekämmtem Haar. Bei Eric Claptons Großmutter spiegeln sich die brennenden Kerzen im silbernen Teeservice. Joe Cocker tauscht vor Blümchentapeten einen warmen Blick mit seiner ondulierten Mutter. Vielleicht ist der Weg von Heinos Café ins Bla, jenen Schuppen, in dem Fuckin Sushi ihren ersten großen Auftritt haben, doch kürzer, als man denkt.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Marc Degens: "Fuckin Sushi". Roman. Dumont Buchverlag, Köln 2015. 320 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Den ganzen Tag mit Fuckin Sushi von Marc Degens verbummelt. Beste Entscheidung!" Ada Blitzkrieg auf Instagram "Ein Roman, mehr noch ein Soundtrack, so warm wie die allerletzten Sommerferien und so aufgeregt wie eine Hand in der Bikinizone." Jonas Leppin, KULTURSPIEGEL "Degens gelingt es, das Gefühl zu beschwören, dass alles im Leben möglich ist." Kendra Stenzel, KSTA "Diesen Roman zu lesen macht ungemein Spaß." Berhard Hartmann, GENERALANZEIGER BONN "Bei 03:06 endet dieser Roman, wie eine gute, flotte Punkrocknummer (...) Den Sound trifft der Autor hervorragend; es ist, als hänge man mit der Clique ab. (...) Über weite Strecken ist Fuckin Sushi eine spannend geschriebene Hommage an das Unreglementierte, das Unreflektierte, das
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Jungfräuliche. (...) Die Story bleibt bis zum Ende packend wie ein Dreiminüter." Jens Uthoff, taz "Degens Sprache ist überraschend, oft witzig, jung, ohne sich anzubiedern. Und der Plot realistisch: Nach einem kurzen Höhenflug gibt's Intrigen und Streitereien - das Ende!" Christof Ernst, SONNTAG-EXPRESS "Es ist schön und mitunter lustig zu lesen, wie sich aus Ahnungslosigkeit, Improvisationstalent, Schicksalsergebenheit und Gestaltungswille so etwas wie die Attitüde einer Band mit einer Vorliebe für lange Stücke ergibt, deren Musik der Autor so zu beschrieben weiß, dass beim Lesen tatsächlich ein kurioses Klangbild entsteht." Fridtjof Küchemann, F.A.Z. "Immer wieder gelingt es Degens, den richtigen Ton zu treffen." Moritz Müller-Schwefe, FIXPOETRY "'Fuckin Sushi' ist ein wildes, anrührendes Buch über die Geborgenheit, die man nur als junger Mensch unter Freunden erfahren kann, und über eine Zeit im Leben, in der fast alles möglich scheint. [...] Ein schön-schmerzlicher Roman für Junge und Junggebliebene." Pierre Karanatsios, COM-ON-ONLINE "Das Buch hat die perfekte Radiolänge, ist unterhaltsam und glatt, geht runter wie Butter und ist ein richtig guter Song, mit allem, was dazugehört." Friedensreich Rocket-Science, TAUSENDMRD "In nur zwei Tagen hatte ich die insgesamt 320 Seiten regelrecht inhaliert. Das ist bei dem locker-fluffigen Schreibstil des Autors und der fantastischen Story allerdings auch nicht verwunderlich." BUCHSTABENFÄNGERIN "Marc Degens gelingt es, die besondere (...) Phase voller Gegensätze zwischen Kind und Erwachsenem, zwischen Erdbeereis und Bier (...) einzufangen und bringt dieses Wechselbad großartig auf den Punkt." Tina Rausch, ESELSOHR "Ein tolles Buch über das Erwachsenwerden und gute Musik, Freundschaft und das Abrentnern." Tilmann Winterling, 54BOOKS "Hat den richtigen Beat." WAZ "Ein 1-A-Adoleszensroman." Fritz Müller-Zech, BÜCHERSCHAU AM ERKER "Der salopp jugendliche Tonfall dieses charmanten Coming-of-Age-Romans des "F.A.Z."-Kolumnisten Marc Degens lässt an Wolfgang Herrendorfs "Tschick" denken." Maik Brüggemeyer, ROLLING STONE "Marc Degens' 'Fuckin Sushi' ist eine Hommage an die Jugend." AACHENER NACHRICHTEN "Einfühlsamer Roman." IN "Extrem spannend - weil der Leser ganz nah an der Band und ihrer intensiven Geschichte ist." Lukas Weinberger, AACHENER ZEITUNG "Der Hugo-Ball-Förderpreisträger, Kolumnist der FAZ und Herausgeber der der Heftreihe 'Schöner Lesen' wird seinem Ruf als authentischer Dokumentarist des Popzeitalters wieder einmal gerecht." Walter Gödden, Westfalen Spiegel "Der Hugo-Ball-Förderpreisträger, Kolumnist der FAZ und Herausgeber der Heftreihe "Schöner Lesen" wird seinem Ruf als authentischer Dokumentarist des Popzeitalters wieder einmal gerecht." Walter Gödden, WESTFALENSPIEGEL "Eine klassische Coming-Of-Age-Geschichte mit viel Musik und Schwermut eines Heranwachsenden." OX
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Niels ist neu in Bonn. Doch so wirklich gehört er weder in die Stadt noch ist er wirklich in seiner neuen Schule angekommen. Das ändert sich jedoch als er René kennenlernt. Die beiden haben eine Leidenschaft, die Musik. Von nun an machen sie diese zusammen. Beide lieben die langen …
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Niels ist neu in Bonn. Doch so wirklich gehört er weder in die Stadt noch ist er wirklich in seiner neuen Schule angekommen. Das ändert sich jedoch als er René kennenlernt. Die beiden haben eine Leidenschaft, die Musik. Von nun an machen sie diese zusammen. Beide lieben die langen bzw. sehr langen Songs und finden sich auch schon recht schnell vor ihrem ersten Publikum wieder.
Kurz darauf stoßen noch Lloyd und Nino zur Gruppe und die Band „Fuckin Sushi“ ist gegründet. Nach dem ersten richtigen Auftritt und einem YouTube Video startet die Band auch mit einer Tour voll durch. Doch können sie den Erfolg halten? Und sind sie dem Druck gewachsen?
Der Roman „Fuckin Sushi“ stammt vom Autor Marc Degens. Für mich war dies der erste Roman des Autors und aufgrund des doch etwas ungewöhnlichen Titels war ich sehr gespannt auf den Inhalt.
Niels ist ein 17-jähriger Junge, der neu in Bonn ist. Doch wirklich angekommen ist er dort noch nicht. Er fühlt sich irgendwie nirgends wirklich zugehörig. Niles hat eine große Leidenschaft, die Musik. Er ist ein wirklich sehr schön ausgearbeiteter, authentischer Charakter, den ich sehr mochte. Mit seinen Freunden erlebt Niels verrückte Tage und Nächte voll Musik.
Auch die anderen Bandmitglieder Yannik, René, genannt R@, Lloyd und Nino, das einzige Mädchen unter den Jungs, sind Marc Degens wirklich sehr gut gelungen. Sie wirken ebenso authentisch und realistisch wie Niels selbst.
Der Schreibstil des Autors ist glaubhaft und flüssig. Er schaffte es mühelos mich mit seinen Worten in den Bann der Geschichte zu ziehen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Niels. Hierfür hat Marc Degens die Ich-Perspektive gewählt. So wird Niels dem Leser sehr nahegebracht und man erlebt alles durch seine Augen hautnah mit.
Die Handlung an sich hat ein ganz besonderes Flair. Man kann das Adrenalin regelrecht spüren, erlebt wie sich die Band Fuckin Sushi von der Gründung bis zum Ende der Band so schlägt. Der Proberaum der Band ist zudem sehr gut beschrieben.
Es ist eine unbeschwerte Zeit, eine Zeit wo es noch Träume gibt, die hier thematisiert wird. Es geht um Themen wie Freundschaft und Erwachsen werden und man denkt als Leser fast schon automatisch auch an die eigene Jugendzeit zurück.
Besonders schön ist auch
die Playlist am Ende des Romans, sowie das Interview mit der Band.
Fazit
Abschließend gesagt ist „Fuckin Sushi“ von Marc Degens ein richtig schöner Roman, der mich auch an meine Jugend erinnert hat.
Die authentischen Charaktere, der flüssig lesbare Stil, der den Leser unweigerlich in den Bann der Geschichte zieht und eine Handlung rund ums Thema Erwachsen werden haben mich hier begeistert und bestens unterhalten.
Nicht nur für Musikliebhaber sehr zu empfehlen!
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Der Roman wird aus der Sicht eines 17-Jährigen erzählt, der gerade aus dem Ruhrpott nach Bonn umgezogen ist.
Sofort sticht einem etwas ins Auge: Die Seitenzahlen sind wie Zeitangaben auf einer Musik-CD gestaltet 0:01. Man erfährt auch, dass Niels nur lange Lieder hört und dass …
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Der Roman wird aus der Sicht eines 17-Jährigen erzählt, der gerade aus dem Ruhrpott nach Bonn umgezogen ist.
Sofort sticht einem etwas ins Auge: Die Seitenzahlen sind wie Zeitangaben auf einer Musik-CD gestaltet 0:01. Man erfährt auch, dass Niels nur lange Lieder hört und dass er es nicht so gut in Bonn findet, weil er nur einen einzigen Freund hat. Sein Freund Yannick jedoch ist ein Bilderbuch-Nerd und dauernd mit dem PC beschäftigt.
Doch auf einer Party ändert sich sein Leben schlagartig als er René, der sich R@ nennt, trifft und mit ihm eine Band gründet.
Sie machen alternative Musik, was noch nie dagewesenes und Niels findet in seinen Augen seine Berufung. Er liebt das Leben in der Band, lässt so einiges Anderes schleifen.
Es stoßen noch zwei Mitglieder dazu Lloyd und Nino dazu.
Sie haben eine tolle Zeit, erlangen wahnsinnig schnell Ruhm durch YouTube, gehen auf Tour und man erlebt als Leser alles mit durch Niels Sicht. Man trinkt mit ihm, man feiert, man leidet, man wundert sich. Es ist eine fantastische Reise, die man dort mit ihm durchmacht.
Es gibt so viele lustige Szenen, die einen herzhaft lachen lassen.
Vor allem der Proberaum hat ein Flair an sich und auch die Ideen auf die die beiden Jungs kommen, sind fantastisch. Es strömt eine Spannung durch das Buch. Man fühlt sich wie Niels unter sehr viel Adrenalin und geht auch mit ihm durch die melancholischen Phasen als dieses wieder abnimmt.
Langweilig wird es einem auf keinen Fall.
Ein extra Schmankerl ist die Playlist am Ende. Ich habe glaube ich noch nie so viele lange Lieder am Stück gehört :)
Fazit:
Das Buch ist absolut zu empfehlen für Musikliebhaber, Wegsuchende, Jugendliche aber auch Erwachsene, die es lieben andere Sichten einzunehmen.
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Weltfrieden und Dosenbier: Originelle Geschichte über eine aufstrebende Band
“Das Bonner Nachtleben […] findet am Hauptbahnhof an Gleis 1 statt. Von da fahren die Züge nach Köln.” (“Fuckin Sushi”, Seite 2:67) Eine Liebeserklärung an die ehemalige …
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Weltfrieden und Dosenbier: Originelle Geschichte über eine aufstrebende Band
“Das Bonner Nachtleben […] findet am Hauptbahnhof an Gleis 1 statt. Von da fahren die Züge nach Köln.” (“Fuckin Sushi”, Seite 2:67) Eine Liebeserklärung an die ehemalige Bundeshauptstadt klingt anders. Dennoch spiegelt diese Aussage ziemlich genau das wieder, was Niels Dannenfeld – gemeinsam mit seinen Eltern frisch aus dem Ruhrpott an den Rhein gezogen – von seiner neuen Heimat hält: Nämlich nicht übermäßig viel. Bewegung in sein tristes Schülerdasein kommt erst, als er gemeinsam mit seinem Kumpel René eine Band gründet. Später stoßen Lloyd und Nino dazu. Als Fuckin Sushi gelangt das Quartett via Youtube zu Ruhm. Doch der hat bekanntlich auch seine Schattenseiten, wie Niels schließlich feststellen muss.
“Coming of Age” sagt man heutzutage zu Büchern wie “Fuckin Sushi”, in denen es um das Erwachsenwerden geht. Ich persönlich bezeichne diesen Roman lieber als eine wunderbar-witzige Geschichte über die unbeschwerte Zeit, bevor der Ernst des Lebens an die Tür klopft und in der man noch hochfliegende Träume hat. Niels, der Erzähler im Buch, lebt seinen Traum an der Bassgitarre aus. Es sind herrlich verrückte Tage und Nächte, die Niels mit seinen Freunden erlebt – und der Leser ist hautnah dabei. Autor Marc Degens hat für die Band einen ganz besonderen Proberaum ausgewählt: Einen leerstehenden Turm mit Flachdach in einem stillgelegten Industriegebiet. Dieser atmosphärische Ort wird zum Sinnbild für Freiheit und Unbeschwertheit, wenn die Band an lauen Sommerabenden hoch oben ihr geschätztes Dosenbier trinkt, sich dabei die Lichter der Stadt besieht oder man – wie Niels – sein erstes Mal an einem so exotischen Punkt verlebt.
Beim Lesen dieses Buches habe ich sehr oft lauthals gelacht. Anlässe dafür bietet “Fuckin Sushi” zur Genüge: Brüllend komische Situationen, beispielsweise beim Konzertdebüt von Niels und René in Bad Münstereifel, spritzige Dialoge und natürlich die unverwechselbaren Charaktere der Geschichte, die allesamt echte Typen sind.
Genauso gut wie die humorvollen Szenen gelingen Marc Degens die ernsten Töne, die “Fuckin Sushi” ebenfalls enthält. Langweilig wird es in keinem der 52 Kapitel. Im Gegenteil: In nur zwei Tagen hatte ich die insgesamt 320 Seiten regelrecht inhaliert. Das ist bei dem locker-fluffigen Schreibstil des Autors und der fantastischen Story allerdings auch nicht verwunderlich.
Eine kleine Besonderheit hat mir außerdem ein Schmunzeln entlockt: Die Seitenzahlen sind wie Zeitangaben auf einer Musik-CD gestaltet – Seite 267 wird zu 2:67.
“Fuckin Sushi” ist ein Roman mit einer unglaublich positiven Ausstrahlung – unverzichtbar für Träumer, Musikfans und alle, die sich gern gute Geschichten erzählen lassen.
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