Dieter Aurass
Broschiertes Buch
Frankfurter Kaddisch
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Drei ebenso mysteriöse wie spektakuläre Selbstmorde älterer jüdischer Mitbürger geben der Frankfurter Mordkommission Rätsel auf. Der junge Hauptkommissar Gregor Mandelbaum wird aufgrund seiner jüdischen Abstammung mit den Ermittlungen beauftragt. Der an einer leichten Form von Autismus leidende, aber hochintelligente Ermittler erkennt schnell die Handschrift eines Serienkillers. Ein Tatmotiv ist für ihn und sein Team jedoch noch weit entfernt - fast ein ganzes Menschenleben.
Dieter Aurass wurde 1955 in Frankfurt am Main geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Abitur begann er seine 41 Jahre andauernde Karriere bei der Polizei. Die ersten 30 Jahre war er als Ermittler des Bundeskriminalamtes in den Bereichen Terrorismusbekämpfung und Spionageabwehr tätig. Die letzten elf Jahre arbeitete er im IT-Management der Bundespolizei. Seit zwei Jahren schreibt er in seiner Freizeit Kriminalromane; mit dem vorliegenden Buch liefert er sein Debüt. Er ist seit 30 Jahren in zweiter Ehe verheiratet und lebt mit seiner Frau und einer Boston-Terrier-Hündin in Mülheim-Kärlich bei Koblenz am Rhein.
Produktdetails
- Hauptkommissar Gregor Mandelbaum 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 343
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 6. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 198mm x 121mm x 30mm
- Gewicht: 356g
- ISBN-13: 9783839219591
- ISBN-10: 3839219590
- Artikelnr.: 44917829
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Der Autor, Dieter Aurass, hat einen sehr sympathischen, interessanten uns spannenden Schreibstil. in kurzen Sätzen greift er zurück auf Geschehnisse in den Dreißigerjahren, sowie in der Nachkriegszeit. Der Schlüssel für sie Lösung ist Frankfurt, also ein …
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Der Autor, Dieter Aurass, hat einen sehr sympathischen, interessanten uns spannenden Schreibstil. in kurzen Sätzen greift er zurück auf Geschehnisse in den Dreißigerjahren, sowie in der Nachkriegszeit. Der Schlüssel für sie Lösung ist Frankfurt, also ein Regionalkrimi.
Dieter Aurass versteht es den Leser in die Geschichte mit ein zu bringen, seine Protagonisten sind bildlich beschrieben und die unterschiedlichen Charakteren sind, wenn man sie kennengelernt hat, alle sehr charmant. Dieses Ermittlerteam muss man einfach gernhaben.
Leiter der Mordkommission, Gregor Mandelbaum, Psychologie, Jurist, Polizist, ein Superhirn leidet an einer leichten Form den Autismus. Er hat enorme Schwierigkeiten mit seinen Mitmenschen, erkennt aber jede Art von Lügen und hat ein fotografisches Gedächtnis. Die Rechtsmedizinerin Sonja Savoyen ebenfalls hochintelligent, freundet sich mit Gregor an und hilft ihm über seine Schwierigkeiten hinwegzukommen.
Die unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen beginnen im Jahr 1931 und gehen bis in die Nachkriegszeit. Gregor selbst Jude, gerät in ein Netz aus Intrigen und Lügen und kommt hinter ein Familiengeheimnis.
Eine fiktive Geschichte die auf Tatsachen beruht, mit geschichtlichem Hintergrund. Der Autor, Dieter Aurass, hat diese bestens recherchiert, so authentisch und lebendig zu einer spannenden, komplexen Geschichte geschrieben.
Über diesem hat er den Humor nicht vergessen, dieser wird durch Gregors bildlichen Schwierigkeiten mit seinen Mitmenschen richtig ausgelebt, sodass man auch etwas über diese Krankheit versteht.
Alles in allem ein außergewöhnlicher Krimi, der aber außergewöhnlich sympathisch und liebenswert zu lesen ist. Sein intelligenter Wortwechsel in einem spannenden und interessanten Fall.
Auf jeden Fall würde ich mir, von diesem synaptischen Ermittlerteam, noch eine Fortsetzung wünschen.
Eine 100% Lese- und Kaufempfehlung.
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Späte Sühne
„Frankfurter Kaddisch“ ist ein Kriminalroman mit zeitgeschichtlichem Hintergrund, der in Frankfurt am Main verortet ist. Das Kaddisch ist eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Somit passt der Titel ausgezeichnet zum Inhalt. Denn es geht um drei …
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Späte Sühne
„Frankfurter Kaddisch“ ist ein Kriminalroman mit zeitgeschichtlichem Hintergrund, der in Frankfurt am Main verortet ist. Das Kaddisch ist eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Somit passt der Titel ausgezeichnet zum Inhalt. Denn es geht um drei mutmaßliche Selbstmorde in der jüdischen Gemeinde Frankfurts. Alle Toten waren über 70 Jahre alt. Alles sehr mysteriös. Hauptkommissar Gregor Mandelbaum ermittelt.
Gregor ist Jude und hat das Asperger-Syndrom. Er ist jung und klug. Fluch und Segen zugleich. Seine Sozialkompetenz mag eingeschränkt sein, dafür kennt er sich gut mit Körpersprache aus. Gregors Familie ist reich, ihr gehört ein Bankhaus, aber er selbst lebt von seinem Gehalt. Gregors Eltern sind tot, aber er hat noch eine Schwester, Sarah, und einen Onkel namens Jakob. Sarah ist ein Partygirl, ihr Lover heißt Roman und ist Russe.
Zu Gregors Team gehören Küken Jenny, Bedenkenträger Dieter, „Mutti“ Jutta und „Schmuddel“ Klaus, ein Nerd. Jugend und Neugier gepaart mit Fachkenntnis und Lebenserfahrung - eine gute Kombination. Unterstützt wird Gregor von der Gerichtsmedizinerin Dr. Sonja Savoyen. Bald ist klar, dass Salomon Kleinstein, Ella Löwenstin und Samuel Itzigman ermordet wurden. Gibt es eine Verbindung? Und wo liegt das Motiv?
Rückblenden in die Vergangenheit, beginnend mit dem Jahr 1931 bis in die Nachkriegszeit, verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Gregor gerät immer mehr in ein Netz aus Lügen und Intrigen, in das auch sein Onkel verstrickt zu sein scheint. Ein altes Familiengeheimnis. Es geht um Rache und Vergeltung, Schuld und Sühne. Zudem hat Dieter Aurass eine Thematik gewählt, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch abgearbeitet wurde. Selbst wenn der Leser der Polizei immer einen Schritt voraus ist, wird dennoch Spannung aufgebaut - und gehalten.
„Frankfurter Kaddisch“ ist das Krimidebüt von Dieter Aurass. Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, die auf Tatsachen beruht. Die geschichtlichen Rückblicke kommen authentisch und lebendig rüber. Der Autor hat nicht nur bestens recherchiert, sondern auch eine komplexe und spannende Geschichte geschrieben, die sich zudem flott lesen lässt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Dass Dieter Aurass im Finale nochmal richtig Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen gegen Ende des Krimis hält der Autor für seine Leser noch bereit.
Gregor und Sonja, Jenny, Dieter, Mutti und Schmuddel, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte.
Fazit: Spannendes und atmosphärisches Debüt. Starker Stoff. So muss Krimi!
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Das Buch erstaunt mich, denn es ist ein Debütroman von einem Schriftsteller, der so rein vom Lesen her eher ein alter Hase zu sein scheint. Das Buch ist in meinen Augen eine runde Sache, denn das für einen Kriminalroman notwendige Gefühl für die Spannung liegt dem Autor …
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Das Buch erstaunt mich, denn es ist ein Debütroman von einem Schriftsteller, der so rein vom Lesen her eher ein alter Hase zu sein scheint. Das Buch ist in meinen Augen eine runde Sache, denn das für einen Kriminalroman notwendige Gefühl für die Spannung liegt dem Autor offensichtlich im Blut.
Die ersten Seiten interessant aber noch nicht spannend, aber es lohnt sich dabei zu bleiben, denn irgendwann holte mich der Autor dann auch ab und ab da war es schwierig das Buch aus den Händen zu legen. Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil und der Spannungsbogen macht den Leser dann neugierig wie es denn weitergeht. Was kann einem Autor Besseres passieren als wenn er so schreibt dass seine Leser neugierig bleiben auf das folgende.
Die Figuren haben meiner Meinung nach die notwenige Tiefe und wirken so lebendig, dass es einem Vorkommt man wäre mitten in der Story.
Ebenfalls sehr schön beschrieben sind die Schauplätze, so dass man diese vor Ort durchaus leicht wiedererkennen könnte.
Für mich war das ein Buch welches kein Debütroman zu sein scheint, sondern von einem Autor der hier sein fünftes, sechstes oder siebtes Buch präsentiert. Es hatte keine größeren Längen und ließ sich sehr flüssig lesen.
Alles in allem ein wirklich sehr gut gelungenes Debüt, für das ich sehr gerne eine Kauf- und Leseempfehlung aussprechen kann.
Meine Wertung: 5 von 5 Sternen.
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Leider war diese LR für mich mit Höhen & Tiefen versehen, und ich konnte den Roman nicht in einem Rutsch lesen - somit blieb meine Teilnahme eher inaktiv, was ich bedaure.
Temporeicher, knallhartdirekter Leseeinstieg mit 341 Seiten & 39 Kapiteln (die sowohl in der Gegenwart als …
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Leider war diese LR für mich mit Höhen & Tiefen versehen, und ich konnte den Roman nicht in einem Rutsch lesen - somit blieb meine Teilnahme eher inaktiv, was ich bedaure.
Temporeicher, knallhartdirekter Leseeinstieg mit 341 Seiten & 39 Kapiteln (die sowohl in der Gegenwart als auch Vergangenheit abliefen), dazu ein unverblümter Schreibstil - und das soll Dein Debütroman sein?
Ich bin ganz baff ob diesem wunderbaren Schreibtalent - das von Anfang an extrem fesselte, gar auch faszinierte - ich fühlte mich hier regelrecht durch die Seiten getrieben...
Dein Krimi mit viel Recherchearbeit & Gespür fürs Detail ist nicht mal eben so nur gelesen & gar verinnerlicht, nein, da es viele Schauplätze, Protagonisten & Zeitzonen zu arbeiten galt - was für ein Input, aber auch menschliche Tragödien, Chapeau!
Selbst mit einer Liebesgeschichte wartest Du auf...dies mildert das doch sehr traurige Thema (der Judenverfolgung im 3. Reich bzw. dem KZ in Auschwitz) - welch' genialer Schachzug!
Der rasante Showdown kam doch recht überraschend, war für mich so nicht vorhersehbar, ließ mich aber mitfiebern, gar zittern und ebenso staunend zurück - da viel Spielraum für Spekulationen...evtl. geht es ja weiter mit (dem anfangs eher unsympathischen & an Autismus leidenden) Hauptkommisar Gregor M., seinem kunterbunten Ermittlungsteam (was es aber ausmacht) & der sympathischen Pathologin Sonja...auf jeden Fall habe ich Dich ab sofort "unter weiterer Beobachtung"!
Fortsetzung erwünscht :)
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Dieter Aurass beginnt seinen Kriminalroman „Frankfurter Kaddisch“ mit einem äußerst spannenden, sehr neugierig machenden Prolog – drei ältere namhafte Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Frankfurt stürzen sich in den Tod, während sie selbst davon …
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Dieter Aurass beginnt seinen Kriminalroman „Frankfurter Kaddisch“ mit einem äußerst spannenden, sehr neugierig machenden Prolog – drei ältere namhafte Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Frankfurt stürzen sich in den Tod, während sie selbst davon überzeugt sind, etwas ganz anderes zu tun.
Im Folgenden lernt man Kriminalhauptkommissar Gregor Mandelbaum und sein Team kennen. Gregor ist ein außergewöhnlicher Protagonist. Er leidet am Asperger-Syndrom und zeigt die für diese Form des Autismus charakteristischen Verhaltensweisen. Dank seiner besonderen Stärken ist er unglaublich schnell die Karriereleiter heraufgeklettert – eine Tatsache, die den 29-Jährigen im Kollegenkreis nicht gerade beliebt macht. Da Gregor auch mit den für Asperger typischen Beeinträchtigungen zu kämpfen hat und seine Kollegen zudem nichts von seinen Besonderheiten wissen, verläuft die Zusammenarbeit nicht immer reibungslos.
Der Kriminalfall ist knifflig. Gregor erkennt schnell, dass es sich bei den rätselhaften Selbstmorden um die Taten eines Serienmörders handelt. Gemeinsam mit der Gerichtsmedizinerin Dr. Sonja Savoyen findet er zwar heraus, dass den Opfern ein besonderer Drogencocktail verabreicht wurde und sie hypnotisiert wurden, dennoch erweist es sich als außerordentlich schwierig, dem Täter auf die Spur zu kommen, da es an weiteren Hinweisen mangelt und weder Motiv noch Hintergründe zu den Morden für die Ermittler erkennbar sind.
Dieter Aurass hat in die aktuelle Handlung immer wieder Ausflüge in die 1930er und 40er Jahre eingeflochten. Die damaligen Ereignisse sind interessant und werden vom Autor sehr spannend geschildert. Man bekommt eine Ahnung, was den Täter im heutigen Frankfurt antreibt und kann wunderbar spekulieren, wer seine Finger im Spiel haben könnte.
Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen. Die Geschichte lässt sich angenehm flott lesen und bietet spannende Unterhaltung, außerdem gibt es humorvolle und ganz besonders zum Schluss auch einige actionreiche Szenen. Aber es gibt auch ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Ich bin im Grunde genommen ein Freund von detailreichen Beschreibungen, aber in diesem Krimi gibt es einfach zu viele und vor allen Dingen zu umfangreiche bzw. zu ausführliche Erklärungen und Erläuterungen. Das gilt besonders für Gregors Eigenarten und seine Verhaltensweisen – es ist interessant ihn und seinen nicht ganz einfachen Alltag kennenzulernen, aber die Darstellung seiner Fähigkeiten und Defizite nimmt viel zu viel Raum ein. Hinzu kommen dann auch noch einige inhaltliche Wiederholungen. All diese Dinge nehmen für meinen Geschmack zu oft den Schwung aus der eigentlichen Krimihandlung. (3,5)
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