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"Ich liebe Anfänge. Anfänge erfüllen uns mit Erstaunen." Eugenia Errázuriz Februar 1937: Eugenia Errázuriz, die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, hat die Karrieren von Coco Chanel, Pablo Picasso und Blaise Cendrars gefördert. Jetzt lädt sie den jungen jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank auf eine Reise nach Patagonien ein. Sie hat ihr gesamtes Vermögen in den Bau des ersten Grandhotels der Anden investiert, das ihn weltweit bekannt machen soll. In Wahrheit ist dieses Projekt am südlichsten Ende der Erde aber ihre gemeinsame Flucht aus Europa, das sie von Hit...
"Ich liebe Anfänge. Anfänge erfüllen uns mit Erstaunen." Eugenia Errázuriz Februar 1937: Eugenia Errázuriz, die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, hat die Karrieren von Coco Chanel, Pablo Picasso und Blaise Cendrars gefördert. Jetzt lädt sie den jungen jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank auf eine Reise nach Patagonien ein. Sie hat ihr gesamtes Vermögen in den Bau des ersten Grandhotels der Anden investiert, das ihn weltweit bekannt machen soll. In Wahrheit ist dieses Projekt am südlichsten Ende der Erde aber ihre gemeinsame Flucht aus Europa, das sie von Hitler und dem Nationalsozialismus bedroht sieht. Jana Revedin erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Paris, Patagonien, Buenos Aires und New York.
Jana Revedin, geboren 1965 in Konstanz, ist Architektin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, Princeton und Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität Venedig und ist heute ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der École Spéciale d¿Architecture Paris. 2018 erschien ihr Bestseller über Ise Frank, ¿Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus¿, 2020 ihr Roman ¿Margheritä über die Renaissance Venedigs in den 1920er Jahren, der ebenfalls zum Bestseller wurde. Zuletzt erschien von ihr der Roman ¿Flucht nach Patagonien¿ über Jean-Michel Frank und Eugenie Errazuriz (2021). Sie lebt in Venedig und Wernberg in Kärnten.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 641/13809
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 415
- Erscheinungstermin: 16. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 133mm x 37mm
- Gewicht: 530g
- ISBN-13: 9783351038090
- ISBN-10: 3351038097
- Artikelnr.: 61440898
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Verlagsgruppe GmbH
Neue Promenade 6
10178 Berlin
info@aufbau-verlag.de
www.aufbau-verlag.de
+49 (030) 28394-0
»Die Lektüre wird zur ungemein spannenden Zeitreise in die brodelnde internationale Kulturszene zu Beginn des Zweiten Weltkrieges.« kulturtipp 20210915
Ein interessanter Roman, streckenweise ein bisschen langatmig
Hauptfigur des Romans ist der deutsch-französischer Möbeldesigner Jean-Michel Frank (ein entfernter Verwandter von Anne Frank).
Jean reist mit seiner Mäzenin Eugenia nach Patagonien ans Ende der Welt. Dort will Eugenia …
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Ein interessanter Roman, streckenweise ein bisschen langatmig
Hauptfigur des Romans ist der deutsch-französischer Möbeldesigner Jean-Michel Frank (ein entfernter Verwandter von Anne Frank).
Jean reist mit seiner Mäzenin Eugenia nach Patagonien ans Ende der Welt. Dort will Eugenia ein Grandhotel errichten, das Jean einrichten soll.
Die Überfahrt (etwa ein Drittel des Buchs) ist ein autobiografischer Bericht von Jean, der sein bisheriges Leben in ein rotes Kassenbuch schreibt.
Im weiteren Verlauf des Buchs treffen sie auf einige Prominente und Kunstschaffende, darunter auch Amelia Earhart und Walt Disney.
Gleichzeitig breitet sich von Mitteleuropa immer mehr der Faschismus aus.
Jean, der Jude ist, scheint auch bald nicht mehr in Argentinien sicher zu sein.
Insgesamt ein durchaus interessanter Roman, der sicher sorgfältig recherchiert ist. Man lernt viele biografische Dinge über Jean-Michel Frank und sein Umfeld kennen.
Dennoch ist es streckenweise langatmig und z.T. auch mühsam der Handlung bei den vielen Namen und Verbindungen zu folgen.
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Aus diesen Buch könnte ich viel ziehen und lernen. Es verleitet gerade dazu sich die vielen Personen und Persönlichkeiten näher zu betrachten um damit einen Einblick in das grosse Schaffen dieser Dame der Weltkultur näher kennen zu lernen. Die Chilenische Mäzenin so wurde …
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Aus diesen Buch könnte ich viel ziehen und lernen. Es verleitet gerade dazu sich die vielen Personen und Persönlichkeiten näher zu betrachten um damit einen Einblick in das grosse Schaffen dieser Dame der Weltkultur näher kennen zu lernen. Die Chilenische Mäzenin so wurde man heute vielleicht sagen. Und welche Persönlichkeiten in diesen Buch alle vorkommen. Pablito, Emilia, Thomas und und und...
Einfach nur wooow. Ich bin durch die Idee wie es geschrieben ist am Anfang etwas ernüchtert gewesen aber es wurden immer Mutiger und stärker die Zeilen und ebenso die Spannung durch die häßliche Fratze des Nationalsozialistischen um sich greifens in der Zeit nach 1936...
So gut zu lesen und zu lernen dann auch.
Die Franksche Leere, Walter Gropius, einen Frank den hat man für seinen Leben lang.
Direkt nach der ersten Hälfte des Buches bin ich in ein Möbel Museum gegangen und habe dort nach einen Frank gesucht...leider nicht gefunden. Ein Buch das Unterhält, das einen mitnimmt, das einen nicht los lässt.
Sehr Lehrreich.
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Aufstieg und Fall zweier außergewöhnlicher Menschen
Das Abschiednehmen, das Ankommen, das Reisen und eine besondere Frau – über das Bild des Buchcovers werden wir Lesende bereits an die Geschichte herangeführt. Und dennoch, ist es eine graue, neblige Zeit: die Zeit vor …
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Aufstieg und Fall zweier außergewöhnlicher Menschen
Das Abschiednehmen, das Ankommen, das Reisen und eine besondere Frau – über das Bild des Buchcovers werden wir Lesende bereits an die Geschichte herangeführt. Und dennoch, ist es eine graue, neblige Zeit: die Zeit vor Beginn des zweiten Weltkriegs. Jean, Anfang 40, jüdisch, gezeichnet durch die Auswirkungen einer Kinderlähmung, begleitet die glamouröse Eugenia, erfolgreiche Geschäftsfrau und Mäzenin bekannter Kunst- und Kulturschaffender, auf der Schiffsreise nach Patagonien. Seine Aufgabe: die Gesamteinrichtung eines neuen Grandhotels, auf der familieneigenen Insel Eugenias, umzusetzen. Jean verfügt über die besondere Gabe mit Materialien zu experimentieren und diese ungewöhnlich einzusetzen. Zusammen mit seinem besonderen Blick für Farben entwickelt er daraus den Stil der Leere und steigt in Paris schnell zu einem gefragten Innenarchitekten auf. Eugenias erstklassige Kontakte zu Künstlern, Intellektuellen und Geschäftsleuten öffnet ihm Türen in die internationalen Häuser. Während der Schiffsreise nach Patagonien schreibt Jean seine Memoiren, so erfahren die Lesenden seine Vergangenheit mit der schweren Kindheit, die Anfänge mit Eugenia und den gesellschaftlichen Aufstieg. Doch wer oben ist kann auch tief fallen. Der zunehmende Einfluss der Nazis spielt in Jeans Leben eine zunehmend bedrohliche Rolle.
Die Geschichte führt uns Lesende in das 'who is who' der Society und des Show Biz: Cole Porter, Guerlain, Hermes, Giacometti, Berard, Poulenc, Picasso, Thomas & Klaus Mann, Dali, Rockefeller, Roosevelt, Walt Disney, Greta Garbo und weitere berühmte Personen der Vergangenheit werden teils Kunden Jeans, teils flüchtige Bekanntschaften auf Empfängen, aber auch enge Freunde. So lernt Jean auch Thaddäus Lovett, seine große Liebe kennen.
Der Sprachstil des Romans ist bemerkenswert bildhaft, nahegehend und gefühlvoll. Farben, Einrichtungsgegenstände, Landschaften und Personen werden dadurch unmittelbar sichtbar. Die Verletzbarkeit Jeans, seine innere Zerrissenheit, seine Ängste, aber auch seine Stärke und Hinwendung zu Eugenie sind hervorragend geschildert. Die Summ- und Knurrgeräusche, aber auch das Schweigen Eugenies genügen Jean, um deren Stimmung und Meinung zu entschlüsseln. Jedoch duldet die Erzählung keine Unaufmerksamkeit. Die Dialoge enthalten Vermutungen oder Verweise auf Vergangenes. Auch die vielen Personen und Protagonisten der Geschichte, die zur Gesamthandlung beitragen, bedürfen immer wieder ein Zurückblättern, um den Zusammenhang wieder herzustellen. Man muss also genau lesen, um keine, für die spätere Handlung, wichtige Information zu verpassen.
Sehr gut gefallen haben mir die Fotos Eugenies und Jeans im Inneren des Buchdeckels – hier wird der starke Charakter der beiden Protagonisten sichtbar.
Fazit: Das Buch hat mich tief beeindruckt – ein wahrhaft literarisches Werk. Bereits nach wenigen Seiten war ich Teil der Geschichte, um mit Jean am Schreibtisch zu sitzen, mit zu feiern, mit zu leiden, mit zu kämpfen.
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Mehr als eine Reise
Dieses Buch ist mehr als nur eine Reise nach Patagonien!
Es fängt den Zauber von Kunst ebenso ein, wie den Geist der damaligen Zeit. Getrieben von der Angst vor dem Nationalsozialismus nimmt Eugenia Errázuriz, die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser …
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Mehr als eine Reise
Dieses Buch ist mehr als nur eine Reise nach Patagonien!
Es fängt den Zauber von Kunst ebenso ein, wie den Geist der damaligen Zeit. Getrieben von der Angst vor dem Nationalsozialismus nimmt Eugenia Errázuriz, die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, den jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank Frank mit auf ihre Fahrt. Sie lädt ihn ein, ihr Hotel in den Anden mitzugestalten. So kommt er erstmal raus aus Europa.
Aber diese Reise endet nicht dort, sie geht viel weiter.
Hier treffen zwei Geschichten aufeinander, die zusammen eine Einheit bilden. Die Autorin lässt ihre Leser tief in das Leben der damaligen Zeit eintauchen, in die Kunstszene und die Architektur.
Spannend erzählt mit wunderbaren, realen Protagonisten fühlt man sich davongetragen in eine andere Zeit, an ferne Orte. Hier wurden Fiktion und echte Geschichte gekonnt gemixt!
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Recht langweilig
Das Cover und der Titel des Buches hatte mich neugierig gemacht. Das Buch selbst finde ich recht langweilig und sehr schwer zu lesen. Es kommen sehr viele französische Namen von Berümtheiten vor, mit denen ich nichts anfangen kann, genauso wie Orten und Straßen. …
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Recht langweilig
Das Cover und der Titel des Buches hatte mich neugierig gemacht. Das Buch selbst finde ich recht langweilig und sehr schwer zu lesen. Es kommen sehr viele französische Namen von Berümtheiten vor, mit denen ich nichts anfangen kann, genauso wie Orten und Straßen. Einige Sätze musste ich mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Ich kämpfte mich durch den Anfang des Buches durch, in der Hoffnung, dass es im Laufe der Geschichte interessanter werden würde. Dieses war aber kaum der Fall.
Jean beschreibt auf der recht langen und langweiligen Fahrt nach Patagonien in einem Buch sein Leben, angetieben von Eugenia. Das schreiben soll ihm auch helfen, seine Angst vor der Schffahrt zu überwinden. Man erfährt sehr viel über seine Kinheit, die Beziehung zu seinen Eltern und weiteren Personen, sowie über eine Zeit der Drogensucht, jedoch auf eine sehr langweilige und für mich zu anstrengende Art.
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„Flucht nach Patagonien“ ist der 3. Roman einer Trilogie, die Jana Revedin über außergewöhnliche Frauen der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht die größte Pariser Kunstmäzenin Eugenia Errázuriz. Sie hat viele …
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„Flucht nach Patagonien“ ist der 3. Roman einer Trilogie, die Jana Revedin über außergewöhnliche Frauen der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht die größte Pariser Kunstmäzenin Eugenia Errázuriz. Sie hat viele damals noch unbekannte Talente wie Picasso oder Coco Chanel gefördert. Auch Jean-Michel Frank wird von Eugenia unterstützt und durch sie zu einem bekannten und erfolgreichen Designer. Er ist die andere Hauptperson des Romans. Jean-Michel stammt aus einer reichen Bankiersfamilie und ist der Cousin von Otto Frank, dem Vater von Anne Frank.
Eugenia, die aus Patagonien stammt und eine Freundin seiner Mutter ist, überredet Jean-Michel, mit ihr nach Südamerika zu reisen, um ein neues Projekt an Ort und Stelle zu realisieren. Dass dies eine von ihr organisierte Flucht vor den Nazis ist, weiß Jean-Michel zunächst nicht.
Für mich war besonders interessant, wie die Autorin, selbst Architektin, diese realen Personen, Orte und Architektur beschrieben und dabei Realität und Fiktion miteinander verbunden hat.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr ruhig, der Handlung (zum Beispiel Fahrt mit dem Schiff) angepasst. Die beiden Hauptpersonen beschreibt sie so, dass ich sie direkt vor meinen Augen sehe. Auf mich wirken sie absolut authentisch.
Das Buchcover ist wunderschön und korrespondiert mit dem Buchinhalt.
Ich empfehle diesen Roman allen, die sich für „echte“ Schicksale interessieren und/oder etwas über die Kunstszene der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts erfahren möchten.
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Eugenia Errázuriz und Jean-Michel Frank sind die Hauptdarsteller bei dieser „Flucht nach Patagonien“. Eugenia, eine einflussreiche Kunstmäzenin, die bekannte Persönlichkeiten von Coco Chanel bis Pablo Picasso förderte, floh vor den immer stärker werdenden …
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Eugenia Errázuriz und Jean-Michel Frank sind die Hauptdarsteller bei dieser „Flucht nach Patagonien“. Eugenia, eine einflussreiche Kunstmäzenin, die bekannte Persönlichkeiten von Coco Chanel bis Pablo Picasso förderte, floh vor den immer stärker werdenden Nationalsozialisten aus Paris nach Chile auf ihren Familienbesitz in Patagonien. Ihr Reisebegleiter war der junge Jean-Michel Frank, dessen Lieblingsnichte Anne Frank war. Er war ein bedeutender Innenarchitekt und Möbeldesigner, dessen Auftraggeber bekannte Modeschöpfer wie etwa Elsa Schiaparelli waren, sie ließen ihre Studios von Frank gestalten. Alberto und Diego Giacometti entwarfen für ihn dekorative Objekte, Frank bevorzugte klare Linien, kombiniert mit luxuriösen und neuartigen Materialien. Sowohl seine Homosexualität als auch seine jüdische Abstammung machten ein Leben im damaligen Paris für ihn unmöglich.
Auf dem Schiff beginnt die Reise zweier interessanter Persönlichkeiten, die rückblickend das unkonventionelle Künstlermilieu in Paris beschreibt. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick in die Prinsengracht nach Amsterdam zu Anne Franks Familie, verfolgen Jean-Michels Fluchthilfe für all seine jüdischen Mitbürger.
Im Epilog werden nochmals bekannte Fakten durchleuchtet. Alle Protagonisten und Schauplätze sind authentisch, die zu lesenden Ereignisse und Gespräche natürlich fiktiv, aber wer weiß… Daraus hat Jana Revedin ein rundes Ganzes geschaffen, sehr informativ und ausdrucksstark. Im Rahmen dieser Flucht von Paris über Buenos Aires nach Patagonien begegnen wir so einigen historischen Persönlichkeiten wie etwa dem jungen Walt Disney oder Amelia Earhard, die mit ihrer Lockheed Electra auf Weltumrundung war und seitdem als verschollen galt, auch Eleanor Roosevelt hat ihren Auftritt.
Ein Wort zum gelungenen Cover: Auf dem Schiff treffen wir auf unsere Protagonisten, hier beginnt ihre Reise, ihre Flucht. Die Frau auf der Reling – perfekt in Szene gesetzt.
Dieser biographische Roman hat mich in eine Welt eintauchen lassen, die zum einen faszinierend und zugleich schrecklich war. Zwei Persönlichkeiten, mit denen ich ein unrühmliches Stück Zeitgeschichte hautnah erleben konnte. Eine außergewöhnliche Freundschaft, von Jana Revedin gut lesbar dargeboten.
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Historischer biografischer Roman - Sehr berührend
Das Cover - die winkende Protagonistin an der Schiffsreeling mit Kleid und Hut im Stil der Dreißiger Jahre - hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin Jana Revedin ist flüssig. Sie erzählt die Geschichte …
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Historischer biografischer Roman - Sehr berührend
Das Cover - die winkende Protagonistin an der Schiffsreeling mit Kleid und Hut im Stil der Dreißiger Jahre - hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin Jana Revedin ist flüssig. Sie erzählt die Geschichte spannend, einfühlsam und melancholisch, manchmal mit leichter Ironie.
Es beginnt am 23. Februar 1937. Ich liebe Romane, die in dieser "dunklen" Zeit spielen. Jean-Michel Frank und Eugenia Errázuriz, die Kunstmäzenin, sind mit dem Postschiff unterwegs nach Patagonien - eine Flucht aus Europa und vor dem Nationalsozialismus.
Jean ist jüdischer Innenarchitekt und zudem noch homosexuell. Er soll das von Eugenia geplante Grandhotel in Patagonien einrichten. Auf der Überfahrt macht Eugenia die Berechnungen für das Grandhotel und Jean schreibt sein gesamtes Leben in ein neues rotes Kassenbuch auf.
Seit seiner Kinderlähmung hat Jean einen krummen Rücken und verkrüppelte Füße. Eugenia wurde auf Jean aufmerksam, entdeckte und förderte sein großartiges Talent - Inneneinrichtung mit einfachsten Materialien, aber sehr beeindruckend - die "Frank‘sche Leere". Er wird schließlich in Paris und in den USA ein ganz bekannter Möbeldesigner und Innenausstatter. Von Eugenia wurden auch Coco Chanel und Picasso gefördert.
Jean und Eugenia sind für mich sehr authentisch.
Die Quellenhinweise am Ende des Buches finde ich auch sehr gut.
Der Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, hat mich sehr berührt, er ist absolut lesenswert. Fünf Sterne!!
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Das Cover spricht für Aufbruch und. Hoffnung. Es dominieren helle freundliche Farben, gleichzeitig wirkt die Szenerie etwas unwirklich, das viele Weiß, fast wie ein Traum, eine Illusion. Es scheint ein frischer Wind zu wehen. Eine Frau an Deck winkt einem anderen, vorbei fahrenden Schiff …
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Das Cover spricht für Aufbruch und. Hoffnung. Es dominieren helle freundliche Farben, gleichzeitig wirkt die Szenerie etwas unwirklich, das viele Weiß, fast wie ein Traum, eine Illusion. Es scheint ein frischer Wind zu wehen. Eine Frau an Deck winkt einem anderen, vorbei fahrenden Schiff zu. Etwas irritierend, da es ja in der Hauptsache im Buch um einen Mann gehen soll.
Ich habe das Buch mit großer Freude in die Hand genommen, da mich die Thematik der Zeit und der Spiel-Raum in Argentinien sehr interessieren.
Das Bombardement mit prominenten Namen hat mich von Anfang an, und sich quer durch das ganze Buch ziehend, schlicht überfordert und leicht genervt. Jean und Eugenia begegnen, mehr oder weniger intensiv, Jean Cocteau, Coco Chanel, Marcel Proust, Poulenc, Guerlain, Stravinsky, Pablo Picasso, Hermès, Gertrude Stein, Aldous Huxley, Hemingway, Aragon, Mies, Walter und Ise Gropius, Giacometti, Rochas, Schiaparelli, Cole Porter, André Gide, Ilja Ehrenburg, Bertolt Brecht, Musil, Anna Seghers, Heinrich Mann, Klaus Mann, Amelia Earhart,.....
Ob es diese Bekanntschaften, Freundschaften, Geschäftsbeziehungen tatsächlich gab, weiß ich nicht. Das Buch ist ein Roman. Auch wenn die Zeit-Genossenschaft stimmt, könnte doch ein Teil dichterischer Freiheit dabei sein. Es hat mich immerhin neugierig genug gemacht, mir demnächst eine Dokumentation über Jean Michel Frank anzusehen, um dem ein wenig auf den Grund zu gehen. Das ist ja auch schon ein Erfolg eines Buches, wenn es zu weiteren Fragen und zum Recherchieren anregt...
Der erste Teil las sich für mich etwas schwerfällig, die von Jean erzählten Rückblicke in seine Kindheit und seine Familiengeschichte sind sicher wichtig. Aber weder die Schauplätze Paris, Capri, Biarritz etc. noch die Schiffsbibliothek als Schreib-Ort wirken sehr lebendig.
Danach hat das Buch für mich aber sehr gewonnen. Der Stil wird flüssiger, lebendiger, eleganter (oder ich habe mich mehr daran gewöhnt), Buenos Aires, und Patagonien sind nicht nur im realen Sinn wärmer, lebendiger, tropischer.
Die Entwicklung von Jean-Michel Frank vom durch Krankheit gezeichneten und beeinträchtigten Menschen zu einem, der in seiner Kunst, seinem Handwerk, lebt und liebt und immer besser und immer anerkannter wird, ist gut gezeichnet. Sehr interessant für mich auch, wie er seine spezielle Art des Arbeitens entwickelt.
Eugenia in ihren - scheinbaren - Widersprüchen ist ebenfalls für mich gut sichtbar und fühlbar. Die Kontraste zwischen Operngeträller, der einfachen Einrichtung ihres Kutscherhauses in Paris, zwischen Kräutern, Kochen, Gemüse, illustren Empfängen und einfach unerschöpflich viel Geld, mit dem sie viel Gutes tun will, lassen ein gut greifbares Bild entstehen.
Die schreckliche Zeit des Naziregimes, die politischen drohenden Szenerien laufen eher im Hintergrund ab, obwohl es thematisch auch viel um Repressalien, Flucht und Fluchthilfe geht.
Mir hat das Buch gut gefallen, ich halte es für eine interessante Art, sich dieser geschichtlich so düsteren Zeit einmal von einer anderen Seite zu nähern.
Für die ganz große Begeisterung und 5 Sterne reicht es bei mir aber nicht.
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Das Buch «Flucht nach Patagonien» von Jana Revedin hat mich durchwegs gefesselt und war sehr interessant zu lesen. Die beiden Hauptpersonen des Romans, Eugenia Errazuriz, eine Pariser Kunstmäzenin und Jean-Michel Frank, Architekt, die beide real existierende Persönlichkeiten zu …
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Das Buch «Flucht nach Patagonien» von Jana Revedin hat mich durchwegs gefesselt und war sehr interessant zu lesen. Die beiden Hauptpersonen des Romans, Eugenia Errazuriz, eine Pariser Kunstmäzenin und Jean-Michel Frank, Architekt, die beide real existierende Persönlichkeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren, faszinieren mit ihrer Exzentrik und ihrem vielschichtigen Charakter.
Der Roman spielt in mehreren Zeitebenen. Zum einen während einer Schiffspassage im Jahr 1937 von Europa nach Patagonien, wo Architekt Frank ein Hotel erbauen sollte und zum anderen werden verschiedene Rückblenden in das Leben der beiden Protagonisten gemacht.
Zwei interessante Persönlichkeiten, ihr Schicksal sowie die Geschichte dieser Zeit werden in diesem Buch auf interessante Weise miteinander verwoben. Die Sprache ist leicht und der Roman lässt sich flüssig lesen.
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