Ulrike Renk
Broschiertes Buch
Fine und die Zeit der Veränderung / Die große Berlin-Familiensaga Bd.4
Eine Familie in Berlin
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»Fine hat schon früh gelernt, für ihre Träume zu kämpfen und für ihre Überzeugung einzustehen. Das hat mir sehr imponiert.« Ulrike Renk1931: Der Alltag im von der Wirtschaftskrise gebeutelten Berlin ist schwer. Fines Mutter Ulla Dehmel gelingt es kaum, für ihre Kinder zu sorgen. Schließlich ist sie gezwungen, Fine und ihre Schwestern bei einer Pflegefamilie auf dem Land unterzubringen. Zunächst ist Fine entsetzt, dass sie Berlin verlassen muss, aber nach und nach arrangiert sie sich mit dem neuen Leben. Dann kommen die Nazis an die Macht, und es zeigt sich, dass Ullas Sorge um ihre ...
»Fine hat schon früh gelernt, für ihre Träume zu kämpfen und für ihre Überzeugung einzustehen. Das hat mir sehr imponiert.« Ulrike Renk
1931: Der Alltag im von der Wirtschaftskrise gebeutelten Berlin ist schwer. Fines Mutter Ulla Dehmel gelingt es kaum, für ihre Kinder zu sorgen. Schließlich ist sie gezwungen, Fine und ihre Schwestern bei einer Pflegefamilie auf dem Land unterzubringen. Zunächst ist Fine entsetzt, dass sie Berlin verlassen muss, aber nach und nach arrangiert sie sich mit dem neuen Leben. Dann kommen die Nazis an die Macht, und es zeigt sich, dass Ullas Sorge um ihre halbjüdischen Kinder berechtigt war. Schon bald wird Fine ihr Erbe zum Verhängnis. Wird sie es schaffen, dennoch an ihre Träume zu glauben?
Über eine junge Frau in dunklen Zeiten und den Mut, aus dem Hoffnung gemacht ist.
1931: Der Alltag im von der Wirtschaftskrise gebeutelten Berlin ist schwer. Fines Mutter Ulla Dehmel gelingt es kaum, für ihre Kinder zu sorgen. Schließlich ist sie gezwungen, Fine und ihre Schwestern bei einer Pflegefamilie auf dem Land unterzubringen. Zunächst ist Fine entsetzt, dass sie Berlin verlassen muss, aber nach und nach arrangiert sie sich mit dem neuen Leben. Dann kommen die Nazis an die Macht, und es zeigt sich, dass Ullas Sorge um ihre halbjüdischen Kinder berechtigt war. Schon bald wird Fine ihr Erbe zum Verhängnis. Wird sie es schaffen, dennoch an ihre Träume zu glauben?
Über eine junge Frau in dunklen Zeiten und den Mut, aus dem Hoffnung gemacht ist.
Ulrike Renk, Jahrgang 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Familiengeschichten haben sie schon immer fasziniert, und so verwebt sie in ihren erfolgreichen Romanen Realität mit Fiktion. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Australien-Saga, die Ostpreußen-Saga, die Seidenstadt-Saga, die große Berlin-Saga um die Dichterfamilie Dehmel und zahlreiche historische Romane vor. Alle lieferbaren Titel der Autorin sehen Sie unter aufbau-verlage.de und mehr zur Autorin unter ulrikerenk.de.

Produktdetails
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33864
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 509
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 133mm x 38mm
- Gewicht: 506g
- ISBN-13: 9783746638645
- ISBN-10: 374663864X
- Artikelnr.: 63737989
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»Wie immer bei Ulrike Renk basieren die Schicksale ihrer Figuren auf der Wirklichkeit, sehr gut recherchiert. Die Dialoge, die Emotionen, die Szenerien werden von Renk dazu erfunden und geben dem realistischen Gerüst die Würze, die Spannung und die Möglichkeit zum Mitfühlen.« Rheinische Post 20230220
Noch ein kleines Stück des Weges darf ich die Familie Dehmel begleiten und ich muss gestehen, der Abschied fiel mir diesmal sehr schwer. Trotz des Titels „Fine und die Zeit der Veränderungen“ stehen erstmal Ulla und Heinrich Dehmel im Vordergrund. Die Zeiten sind nicht leicht …
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Noch ein kleines Stück des Weges darf ich die Familie Dehmel begleiten und ich muss gestehen, der Abschied fiel mir diesmal sehr schwer. Trotz des Titels „Fine und die Zeit der Veränderungen“ stehen erstmal Ulla und Heinrich Dehmel im Vordergrund. Die Zeiten sind nicht leicht für die Familie mit ihren drei Mädchen. Das Geld wird immer weniger und mit ihm scheint sich auch die Liebe zwischen den Ehepartnern zu verabschieden. Während sich Ulla zunehmend politisch engagiert, zieht Heinrich sich in sein Leben als Arzt zurück. Beide sind auf ihre eigene Art fanatisch, das kann wohl keine Ehe auf Dauer ertragen. Es kommt, wie es kommen muss und die Beiden trennen sich. Doch wo bleibt da noch Zeit und Liebe für Fine, Nellie und Beate übrig? Sie, die doch am wenigsten dafürkönnen und am meisten darunter leiden. Als schließlich noch die Nationalsozialisten mit ihren antisemitischen Hassparolen durch die Straßen marschieren, ist Ulla gezwungen ihre Kinder ziehen zu lassen. Bei einer Pflegefamilie finden sie schließlich Unterschlupf in einer Pension. Doch sind sie dort auch wirklich sicher?
Wie schon bei den Vorgängerbänden ist es für mich jedes Mal ein wenig wie nach Hause kommen, wenn ich wieder in das Leben der Familie Dehmel eintauchen darf. Nachdem Paula und Richard beide nicht mehr am Leben sind, kommen nun die nächsten beiden Generationen zum Zuge. Während natürlich auch Vera, Lottie, Ida etc. in Erscheinung treten, erfahren wir diesmal viel über Ulla und ihre, ja, ich würde es schon fast Besessenheit nennen, sich politisch zu engagieren, um die Welt zu verbessern. Sie begibt sich oft blind und ohne Rücksicht auf Verluste in Gefahr, was wiederum zur Folge hat, dass ihre große Tochter, ihr „Finemädchen“, schnell erwachsen werden und sich um ihre kleinen Geschwister kümmern muss. Während ich Ullala dafür oft hätte schütteln mögen, bleibt sie dennoch eine sympathische Frau, ein typisches Künstlerkind, das eben nicht aus ihrer Haut kann. Auch Fine hat trotz ihrer jungen Jahre schon feste Vorstellungen und scheint mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Schnell brennt auch sie für die Ziele der Mutter, sieht jedoch auch ein, dass das wohl nicht ihr Weg werden wird.
Ulrike Renk hat eine wunderbare Gabe ihre Protagonisten sehr authentisch und lebensnah erscheinen zu lassen. Es kann nicht immer einfach gewesen sein über eine reale Familie zu schreiben und dennoch eine flüssige Romanbiografie zu erschaffen, die dem Leser und gleichzeitig den Protagonisten gerecht wird. Ich kann verstehen, dass der letzte Teil der Reihe, der die Familie durch den Zweiten Weltkrieg begleitet hätte, nicht mehr zustande kommen wird. Das wäre Ulrike aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und anderen Kriegsschauplätzen einfach zu schwergefallen. Nichtsdestotrotz hätte ich persönlich gerne weitergelesen und die Mädchen noch ein weiteres Stück des Weges begleitet.
Ich vergebe natürlich mit fünf Sternen wieder die absolute Bestnote und habe mich sehr gefreut, hier mit von der Partie gewesen zu sein. Wir lesen uns bestimmt mal wieder, liebe Ulrike!
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Ullas Leben aus Sicht ihrer Tochter Fine
Ulla Dehmels älteste Tochter Fine muss schon früh Verantwortung übernehmen. Bereits vor ihrer Schuleinführung passt sie auf ihre beiden jüngeren Schwestern auf, weil Ulla mehr Künstlerin als Hausfrau und Mutter ist. Sie …
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Ullas Leben aus Sicht ihrer Tochter Fine
Ulla Dehmels älteste Tochter Fine muss schon früh Verantwortung übernehmen. Bereits vor ihrer Schuleinführung passt sie auf ihre beiden jüngeren Schwestern auf, weil Ulla mehr Künstlerin als Hausfrau und Mutter ist. Sie versucht zwischen ihren Eltern zu vermitteln, deren Ehe nicht gut läuft, und ihrem Vater klarzumachen, dass er noch zwei weitere Töchter hat, die um seine Liebe und Aufmerksamkeit buhlen. Vor allem Neli, die mittlere, leidet sehr unter der Situation.
Ich gebe zu, dass ich mich mit dem 4. Band der Reihe von Ulrike Renk etwas schwer getan habe. Da ist zum einen der Klappentext, der nicht ganz zum Inhalt passt. Erst im letzten Drittel des Buches geht es nämlich um den erwähnten Aufenthalt der Mädchen in der Pflegefamilie und erst im letzten Kapitel darum, wie sehr sich die Situation der Viertel-Jüdinnen unter den Nationalsozialisten ändert. Da ist Fine ca. 14 und geht noch zur Schule, ihr Traum, Abitur zu machen und zu studieren, wird nur erwähnt. Zum anderen ist mir das Buch zu sehr auf die Ullas politisches Engagement für die KPD fixiert, für deren Ziele sie Fine zugegebenermaßen schon früh begeistert.
Ich würde es darum eher als Weitererzählung von Ullas Leben aus Fines Sicht bezeichnen. Fine wirkt schon als Kind sehr reif. Sie nimmt immer auf alle Rücksicht und hat ein sehr ausgleichendes Temperament, kümmert sich um ihre Schwestern und nimmt ihrer Mutter Hausarbeit ab.
Nach dem Scheitern der Ehe hat Ulla große Probleme, mit den Kindern über die Runden zu kommen, da Heinrich sie kaum unterstützt. Stattdessen stürzt er sich in seine Forschung und eine private Arztpraxis, die leider keinen Gewinn abwirft. Als dann auch noch die Weltwirtschaftskrise kommt, hat Ulla bald keine Wahl mehr und muss ihre Töchter in eine Pflegefamilie geben.
Wie sehr sich ihr Leben von einer „normalen“ Kindheit unterscheidet, verstehen die Mädchen erst dort. Natürlich vermissen sie ihre Mutter sehr, aber endlich haben sie einen geregelten Tagesablauf, immer genügend Essen und jemanden, der für sie da ist. Ulla liebt ihre Kinder zwar sehr, aber ihre Freiheit anscheinend noch mehr. Mit der Begründung, ihnen eine bessere Welt hinterlassen und die Nazis zurückdrängen zu wollen, stürzt sie sich in die politische Arbeit. Dass das gefährlich ist, wird Fine schnell klar, trotzdem kann sie ihre Mutter verstehen und teilt deren Ansichten, geht gern zu den Pionieren. Zudem hat sie die Angewohnheiten, die Gespräche der Erwachsenen zu belauschen und sich eine eigene Meinung zu bilden – das hat mir sehr imponiert. „Die Welt verändert sich, und ich will wissen, was sie darüber denken.“ (S. 253)
Ulrike Renk zeichnet wieder ein sehr lebendiges Bild dieser schwierigen Zeit voller politischer Umbrüche. Zur Weltwirtschafts- kommen die privaten Krisen der Dehmels. Ulla will (künstlerisch) arbeiten und hatte gehofft, dass sich Heinrich mit ihr in die Erziehung der Kinder und Hausarbeit teilt – ein Unding zur damaligen Zeit. Das Scheitern der Ehe wirkt sich sehr auf die Kinder aus. Die Mädchen taten mir oft leid. Sie sehnen sich nach der Liebe und Anerkennung ihres Vaters und oft auch der Aufmerksamkeit ihrer Mutter. Aber Ulla führt ein sehr unstetes Leben, versucht ihren Traum von einer kommunistischen Welt zu verwirklichen und lässt sich von ihren Partnern auch für Projekte im Ausland gewinnen, hinter denen das Familienleben dann zurücksteht.
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Veränderung
„Egal wie, ich werde meinen Weg gehen. Ich bin eine Dehmel. Ich bin eine Erbin dieser Familie und werde meine Bestimmung finden.“
„Fine und die Zeit der Veränderung“ ist der vierte und vorerst letzte Band der „Eine Familie in …
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Veränderung
„Egal wie, ich werde meinen Weg gehen. Ich bin eine Dehmel. Ich bin eine Erbin dieser Familie und werde meine Bestimmung finden.“
„Fine und die Zeit der Veränderung“ ist der vierte und vorerst letzte Band der „Eine Familie in Berlin“-Reihe von Ulrike Renk. Der Roman erschien im Februar 2023 im Aufbau Verlag.
Berlin, 1926: Fine, Ullas Tochter, ist mittlerweile sechs Jahre alt. Deutschland verändert sich und sie ist mittendrin. Ihre gesamte Familie engagiert sich für den Kommunismus. Manch einer mit mehr Herzblut als der andere, aber allen ist klar: die Nationalsozialisten sind eine ernstzunehmende Gefahr. Die Weltwirtschaftskrise macht das Leben zusätzlich schwer, die finanziellen Mittel sind knapp und Ursula kann sich nur schwer um ihre Kinder kümmern. So wächst Fine in einer turbulenten Zeit auf und muss schnell erwachsen werden. Für ihr Alter ist sie jedoch sehr reif, sie übernimmt mehr und mehr die Verantwortung für ihre Geschwister und unterstützt ihre Mutter so gut sie eben kann. Sie ist ein kluges und aufgewecktes Kind und möchte, wie ihre Mutter, für den Kommunismus kämpfen…
Der Roman ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Zunächst wird die Handlung aus Ursulas Sicht erzählt, was einen mühelosen Einstieg gewährleitstet. Das Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und schnell ist man wieder mitten in der Geschichte drin. Ulla ist weiterhin ein sehr positiver und fröhlicher Mensch, während ihr Ehemann Heinrich sich leider nicht wirklich entwickelt hat. Immer noch gibt es Eheprobleme und Ursulas Mann ist wirklich unausstehlich. Ich mag Ulla und ihre chaotische, aber liebevolle Art sehr gerne. Ihr Engagement für den Kommunismus ist beachtenswert, aber zunehmend gefährlich. Nicht nur für sie, auch für ihre Kinder. Je mehr sich die politische Situation zuspitzt, desto geringer werden Ullas finanzielle Mittel, sodass sie schließlich zu einer Entscheidung gezwungen wird, die ihr nicht leichtfällt.
Später wechselt die Erzählperspektive dann zu Fine, der neuen Protagonistin. Die Handlung wird daher hauptsächlich aus Kinderaugen berichtet, was absolut zu Fines Geschichte passt. Emotionen und Gefühle werden gut vermittelt, es wird deutlich, dass Fine zwar früh sehr erwachsen wirkte, sie sich aber eigentlich auch ein sicheres Heim und ein stabiles Umfeld wünschte.
Ulrike Renk fängt in ihrem Roman den Zeitgeist und die Themen der 20er Jahre geschickt auf. Der Schreibstil und die Handlung sind flüssig, der historische Kontext wird mühelos in die Handlung eingearbeitet und schließlich, 1935, beendet. Im Nachwort beschreibt die Autorin, warum die Geschichte der Familie Dehmel ab dieser Stelle nicht weitergeführt wird. Auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine vermag sie nicht über den zweiten Weltkrieg schreiben und ich kann es ihr absolut nicht verübeln. Ich hoffe, dass es irgendwann weitergehen kann, denn Potential ist auf jeden Fall da!
Weniger gefallen hat mir lediglich, dass bereits der Klappentext des Buches einen Großteil der Handlung verrät und im Buch ziemlich weit vorgreift.
Mein Fazit: Nachdem ich ja mit dem ersten Band der Buchreihe so meine Schwierigkeiten hatte, bin ich nun wirklich traurig, dass die Bücher um die Familie Dehmel nun erstmal beendet sind. Ich habe sie wirklich gerne gelesen und bin begeistert, wie bildlich Ulrike Renk schreibt und eine Saga über eine reale Familie entstehen lässt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für den vierten Band und eine Leseempfehlung für euch!
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eBook, ePUB
Der letzte Band dr Reihe?
1931: Berlin ist on der Wirtschaftskriese gebeutelt, der Alltag ist schwer. Ulla Dehmel, Fines Mutter gelingt es nur schwer für die Kinder zu sorgen. Sie muss letzten Endes die Kinder bei einer Pflegefamilie auf dem Land unterbringen. Fine ist zunächst …
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Der letzte Band dr Reihe?
1931: Berlin ist on der Wirtschaftskriese gebeutelt, der Alltag ist schwer. Ulla Dehmel, Fines Mutter gelingt es nur schwer für die Kinder zu sorgen. Sie muss letzten Endes die Kinder bei einer Pflegefamilie auf dem Land unterbringen. Fine ist zunächst darüber entsetzt, sie will Berlin nicht verlassen. Aber dann arrangiert sie sich mit dem neuen Leben. Doch dann kommen die Nazis an die Macht und es zeigt sich, dass Ullas Sorge berechtigt war, denn ihre Kinder sind halbjüdisch. Fine wird ihr Erbe schon bald zum Verhängnis. Schafft sie es trotzdem an ihre Träume zu glauben?
Meine Meinung
Ich habe die Vorgängerbände dieses Buches sehr gerne gelesen und war auch schon sehr gespannt wie es hier weitergeht. Auch dieses Buch ließ sich sehr gut lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich schnell wieder drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Ulla, die sich zu sehr politisierte, und sich daher auch nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern konnte. Aber Ulla war eben kein Hausmütterchen. Ich kann ja verstehen, dass sie sich politisch engagierte, für meinen Geschmack aber für die falsche Partei. Aber das ist eben Ansichtssache. Und man hat in diesem Buch gesehen, bzw. gelesen, dass die Menschen Hitlers Buch nicht ernst genug nahmen. Dass Ulla ihre Kinder zu einer Pflegefamilie geben musste, weil sie sie nicht wirklich versorgen konnte, fand ich schlimm. Aber es ging nicht anders. Sie wären wohl glatt verhungert oder erfroren. Zum Glück konnten die Kinder sich dort einigermaßen einleben, auch wenn sie ihre Mutter natürlich schmerzlich vermissten. Ich hätte sehr gerne gewusst, wie es Fina weiter erging, aber die Autorin schreibt im Nachwort, dass sie momentan (es ist auch nicht klar, ob sie überhaupt später noch ein Buch anfügt) nichts über den zweiten Weltkrieg schreiben kann. Ich kann das gut verstehen. Sie schreibt auch im Nachwort, was Realität und was Fiktion ist. Es wird natürlich alles miteinander verwoben, doch die Familie Dehmel gab es ja wirklich. Bei Manchem sind die Namen geändert worden, was nur natürlich ist. Aber die Ereignisse blieben die gleichen. Es ist ein durchaus spannend geschriebenes, fesselndes Buch, hat mir gut gefallen und mit auch gut unterhalten. Ich kann es weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.
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