Gulraiz Sharif
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Die Jugendbuch-Sensation aus Norwegen!Es sind Sommerferien und der fünfzehnjährige Mahmoud stellt sich auf lange Tage außerhalb seines Plattenbau-Viertels am Rand von Oslo ein. Norwegische Norweger verreisen in den Sommerferien, aber was machen mittellose Ausländer? Doch dieser Sommer wird anders. Denn die Familie erhält Besuch von Onkel Ji aus Pakistan und Mahmoud soll ihm die Stadt zeigen. Onkel Ji ist fasziniert von dem fremden Land, doch dann beginnt auch er sich zu fragen, ob mit Ali, Mahmouds kleinem Bruder, etwas nicht stimmt. Denn Ali spielt mit Puppen und benimmt sich nicht so, w...
Die Jugendbuch-Sensation aus Norwegen!Es sind Sommerferien und der fünfzehnjährige Mahmoud stellt sich auf lange Tage außerhalb seines Plattenbau-Viertels am Rand von Oslo ein. Norwegische Norweger verreisen in den Sommerferien, aber was machen mittellose Ausländer? Doch dieser Sommer wird anders. Denn die Familie erhält Besuch von Onkel Ji aus Pakistan und Mahmoud soll ihm die Stadt zeigen. Onkel Ji ist fasziniert von dem fremden Land, doch dann beginnt auch er sich zu fragen, ob mit Ali, Mahmouds kleinem Bruder, etwas nicht stimmt. Denn Ali spielt mit Puppen und benimmt sich nicht so, wie ein Pakistani-Junge sich benehmen sollte ...
Gulraiz Sharif, geboren 1984, stammt aus Oslo und arbeitet dort als Lehrer. Für seinen Debütroman 'Ey hör mal!' erhielt Sharif glänzende Kritiken und Auszeichnungen - zuletzt den renommierten 'LUCHS des Jahres'. Das Buch wurde mit dem 'Debütantenpreis für Kinder- und Jugendliteratur' des Kultusministeriums ausgezeichnet und für weitere Preise nominiert. Die Medien bezeichnen Gulraiz Sharifs Roman als den 'frischesten Wind' im Buchmarkt und assistierten dem Autor eine 'originelle und vollkommen unverwechselbare Stimme'.
Produktdetails
- Verlag: Arctis Verlag
- Originaltitel: Hør her'a!
- Seitenzahl: 208
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 16. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 144mm x 23mm
- Gewicht: 362g
- ISBN-13: 9783038800545
- ISBN-10: 3038800546
- Artikelnr.: 62643594
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@kolibri360.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Florian Welle hat die Figuren aus Gulraiz Sharifs Jugendroman über das Aufwachsen eines jungen Muslims im heutigen Oslo lange vor Augen. Außerordentlich an diesem Debüt findet er nicht nur die Figurenzeichnung, auch der von Meike Batzheim und Sarah Onkels laut Welle kongenial ins Deutsche gebrachte "Sound der Straße" mit "Bro", "Digga" und großer Schnauze überzeugt den Rezensenten. Wenn Mahmoud im Buch mal klug, mal zynisch, mal überfordert über Familien-Trouble, Transgender, Rassismus abzieht, gefällt Welle der unverkrampfte Blick, der sich um political correctness nicht sonderlich schert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Das Jugendbuch des in Norwegen lebenden Autors Gulraiz Sharif hat es wirklich in sich. Voller Humor und in einer Sprache, die man so selten gelesen hat, entführt er uns in eine Welt pakistanischer Einwanderer, die versuchen, ihren Platz in Norwegen zu finden.
Der 15-jährige Mahmoud lebt …
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Das Jugendbuch des in Norwegen lebenden Autors Gulraiz Sharif hat es wirklich in sich. Voller Humor und in einer Sprache, die man so selten gelesen hat, entführt er uns in eine Welt pakistanischer Einwanderer, die versuchen, ihren Platz in Norwegen zu finden.
Der 15-jährige Mahmoud lebt mit seiner Familie in einem Wohnblock, in dem fast ausschließlich Migranten ein Leben in der Fremde verbringen. Sein Vater fährt Taxi, um die Familie zu ernähren, seine Mutter managt den Haushalt mit eiserner Hand und sein kleiner Bruder Ali hat Interessen, die für einen pakistanischen Jungen so ganz und gar nicht passend erscheinen. Barbies statt Spielzeugwaffen – da kann doch etwas nicht stimmen. Als dann auch noch der Onkel aus Pakistan zu Besuch anreist und einen Kulturschock nach dem anderen erlebt, wird alles noch verzwickter.
Dem Autor gelingt es mit „Ey hör mal!“ ein Leseerlebnis zu erzeugen, das man so schnell nicht mehr vergessen wird. Aus der Sicht Mahmouds und in dessen Soziolekt erzählt er von den Ereignissen, die das Leben der ganzen Familie verändern und greift so ganz nebenbei ein Thema auf, das sehr wichtig und unabhängig von Kulturkreisen und Völkern ist, nämlich die Diversität seines kleinen Bruders, der sich im falschen Körper fühlt. Mit einem Humor, der sprachlich nicht selten in die Fäkalsprache abtriftet, entwirft er ein überraschend authentisches Bild auch der alltäglichen Probleme besonders der muslimischen Einwanderer, deren Kinder zwischen verschiedenen Kulturen leben und oftmals nicht die gleichen Möglichkeiten haben wie die einheimische Bevölkerung. Dass die Geschichte in Norwegen spielt, ist dabei nicht von Bedeutung, denn die Handlung ist problemlos auch auf andere Einwanderungsländer Europas anwendbar. Natürlich erleben wir hier auch viele Klischees, die der Autor bestätigt, aber auch tiefen, familiären Zusammenhalt und urkomische, aber auch sehr ernste Einblicke in eine fremde Kultur.
Das Buch wird vor allem Jugendliche ansprechen, die auch kein Problem mit der Sprache haben, ich selbst habe einige Seiten benötigt, um mich einzulesen, aber danach war der Stil kein Problem mehr.
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"Ey hör mal!" wird erzählt aus der Sicht von Mahmoud, einem 15jährigem Pakistani, der in Oslo in einem Sozialblock aufwächst. Der Sprachstil ist sehr ungewöhnlich und man muss sich erst daran gewöhnen. Der Jugendjargon mit viel Alter, Brudi und co. ist …
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"Ey hör mal!" wird erzählt aus der Sicht von Mahmoud, einem 15jährigem Pakistani, der in Oslo in einem Sozialblock aufwächst. Der Sprachstil ist sehr ungewöhnlich und man muss sich erst daran gewöhnen. Der Jugendjargon mit viel Alter, Brudi und co. ist gewöhnungsbedürftig, aber Mahmoud erzählt seine Geschichte mit einem einzigartigem Humor - ich würde es schon Galgenhumor nennen - aus seinem Leben als Migrant in Norwegen. Vom Plattenbau, dem davor abhängenden Klientel, der mit Schlappen um sich schmeißenden Mutter, dem Vater der nur arbeitet und eben seinem Bruder. Dieser fühlt sich nicht wohl in seinem Körper und vertraut sich ihm an - was nun? Mit einem einzigartigem Humor wird die Perspektivlosigkeit und Tristesse in Mahmoud Leben dargestellt, die mir ganz schön Nahe gegangen ist. Das Buch bedient viele Klischees, die auf andere Länder umsetzbar sind und leider oft auch wahr sind. Doch das Geständnis von Ali verändert die Familie und sie wachsen über sich hinaus und zusammen. Ein wirklich tolles Buch, das sich meiner Meinung nach auch gut als Klassenlektüre eignet und ans Herz geht. Durch den Galgenhumor und der Erzählweise Mahmouds wird das Ganze zu etwas Besonderem, dem eine gewisse Leichtigkeit in all der Schwere beiwohnt und zum Nachdenken anregt.
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Manchmal überrascht einen das Leben
In „Ey hör mal“ von Gulraiz Sharif geht es erst einmal um die alltägliche Diskriminierung - Mahmoud wünscht sich einen anderen Namen, vielleicht Kurt oder Bjarne, ein biblischer Name wie Jacob oder Gabriel würde es auch tun, …
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Manchmal überrascht einen das Leben
In „Ey hör mal“ von Gulraiz Sharif geht es erst einmal um die alltägliche Diskriminierung - Mahmoud wünscht sich einen anderen Namen, vielleicht Kurt oder Bjarne, ein biblischer Name wie Jacob oder Gabriel würde es auch tun, aber auch dann könnte er die Hautfarbe nicht einfach ablegen und er unterscheidet sich einfach von den „norwegischen Norwegern“, obwohl er seit seiner Geburt in Norwegen lebt und erfolgreich die Schule besucht. Diese Probleme - kein Job, kein Geld, Langeweile - begleiten ihn in die Sommerferien hinein, die er mit seinem einäugigen Kumpel Arif in der Plattenbausiedlung verbringt, während die echten Norweger in ihre Ferienhäuser zum Entspannen fahren dürfen.
Eine Tragödie bahnt sich an, als der kleine Bruder Ali bekennt, dass er sich als Mädchen fühlt, Schmuck und Glitzer liebt und mit Mama gerne Bollywood-Filme guckt. Verstörend und kaum zu glauben, aber wie sagt man es dem pakistanischen Vater, der dafür überhaupt kein Verständnis aufbringt und mit Schweigen, Abwehr, Überforderung und Liebesentzug reagiert? Die Welt gerät aus ihren Angeln und der Zusammenhalt der Familie wird auf eine harte Probe gestellt.
Trotz des ernsten Themas ist der Roman aber alles andere als problembeladen. Der Erzählstil ist urkomisch, flapsig, teilweise auch sehr umgangssprachlich und etwas derb. Aber trotzdem reizt der ungefilterte Jugendjargon zum Lachen, so viele kuriose Vergleiche, die Mutter als Helikopter oder Ninja-Kämpferin, die mit ihren Schlappen um sich haut, der kleine Bruder, der sich als Gangster mit Ketten und schwarzem Nagellack verkleidet, als der Onkel aus Pakistan zu Besuch kommt. Und dann der fremdartige Onkel, der einen riesigen Kulturschock erlebt - Elektroautos, Mülltrennung und freizügige Norwegerinnen - das Paradies auf Erden und er schmiedet gleich Pläne, wie er vielleicht doch für immer bleiben könnte.
Gulraiz Sharifs rasanter Jugendroman „Ey hör mal“ steckt voller origineller Gedanken und Wahrheiten, erzählt aus der ganz subjektiven Perspektive des jugendlichen Mahmouds, der seinen Gefühlen und Überlegungen freien Lauf lässt, in diesem Sommer erwachsen wird und zum ersten Mal Verantwortung als großer Bruder und Sohn übernehmen muss.
„… es ist wie am Ende von so `nem megakitschigem Film, ich komm mir’n bisschen wie ‘n Held vor - ein echt pakistanischer Held!“
Ein großartiges Buch - zum Lachen und Weinen, voller Wahrheit und Liebe, voller Verständnis und Einfühlungsvermögen in die Seelen von Heranwachsenden.
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Sprachlich gewöhnungsbedürftig, inhaltlich hoch aktuell und interessant
Beim Jungendbuch „Ey hör mal!“ des Autoren Gulraiz Sharif ist der Titel Programm. Denn genau so offen, direkt und mit viel Slang spricht Protagonist Mahmoud uns Leser:innen an. Dieser doch sehr …
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Sprachlich gewöhnungsbedürftig, inhaltlich hoch aktuell und interessant
Beim Jungendbuch „Ey hör mal!“ des Autoren Gulraiz Sharif ist der Titel Programm. Denn genau so offen, direkt und mit viel Slang spricht Protagonist Mahmoud uns Leser:innen an. Dieser doch sehr besondere Schreibstil ist durchaus gewöhnungsbedürftig und machte mir den Einstieg ins Buch zunächst einmal schwer. Im Verlauf der Handlung las sich die Geschichte zum Glück aber zunehmend flüssiger. Auch wenn Mahmoud sich gerne weniger jugendsprachlich und rotzig hätte ausdrücken können, gefiel er mir als Protagonist doch richtig gut. Durch seine unerschütterliche Art, seine Coolness und Toleranz gibt er der Geschichte, rund um seinen kleinen Bruder Ali, eine ganz besondere Note. Denn als Ali entdeckt, dass er innerlich eigentlich schon immer ein Mädchen ist, wirft das die ganze Familie und ihre Weltanschauung gehörig durcheinander. Das Thema Transsexualität steht allerdings nicht alleine im Mittelpunkt der Erzählung. Denn Mahmoud zeigt außerdem sehr treffend alltäglichen Rassismus und Benachteiligungen, mit welchen er zu kämpfen hat, auf. Durch seinen frisch aus Pakistan angereisten Onkel, erleben wir außerdem einen regelrechten Kulturschock, als die Beiden Oslos Innenstadt erkunden. So wirbt das Buch auch für kulturelle Vielfältigkeit, wobei keiner der Protagonisten vor eigenen Vorurteilen gefeit ist. Weniger gut gefiel mir die Verharmlosung von häuslicher Gewalt und Armut. Trotz der Kritikpunkte verbirgt sich hinter "Ey hör mal!" eine mutmachende Geschichte, welche mir gut gefiel. Sprachlich würde ich das Buch allerdings eher Jugendlichen empfehlen, welche sich mit dem Lesen des Schreibstils hoffentlich leichter tun als ich.
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