PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Zonenrandgebiet 1974 - ein düsteres Dorfgeheimnis, eine verhängnisvolle Liebschaft und die erste große Liebe"Hätte ich geahnt, was meine Fragen auslösen, hätte ich die Finger davongelassen."Eine tiefe Schuld, auch wenn wir sie nicht bewusst auf uns laden, verfolgt uns ein Leben lang. Wenn wir sie endlich tilgen wollen, machen wir es oft nur noch schlimmer. So ergeht es Fritz Tiedemann.Fritz bewegt sich zwischen den Welten. Als Einziger aus seinem Dorf geht er aufs Gymnasium in Wolfenbüttel und macht sich damit selbst zum Außenseiter. Als er und seine Mitschülerin Freda sich kurz vor d...
Zonenrandgebiet 1974 - ein düsteres Dorfgeheimnis, eine verhängnisvolle Liebschaft und die erste große Liebe
"Hätte ich geahnt, was meine Fragen auslösen, hätte ich die Finger davongelassen."
Eine tiefe Schuld, auch wenn wir sie nicht bewusst auf uns laden, verfolgt uns ein Leben lang. Wenn wir sie endlich tilgen wollen, machen wir es oft nur noch schlimmer. So ergeht es Fritz Tiedemann.
Fritz bewegt sich zwischen den Welten. Als Einziger aus seinem Dorf geht er aufs Gymnasium in Wolfenbüttel und macht sich damit selbst zum Außenseiter. Als er und seine Mitschülerin Freda sich kurz vor dem Abitur näherkommen, beginnt für ihn ein neues Leben.
Nicht zuletzt wegen Freda wühlt er tief in der Nazi-Vergangenheit seines Heimatdorfes und lüftet ein düsteres Geheimnis.
Als ihn dann Elke, die Verlobte seines besten Freundes Helmut, verführt, gerät Fritz in einen gefährlichen Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt ...
Vor allem ahnt Fritz nicht, welche Tragödien er auslöst. Das ganze Ausmaß erschließt sich ihm erst mehr als vierzig Jahre später.
Ein großer Gesellschaftsroman um Vergangenheit, Vergeltung und Schuld - voller Tragik, Spannung und großen Emotionen!
"Hätte ich geahnt, was meine Fragen auslösen, hätte ich die Finger davongelassen."
Eine tiefe Schuld, auch wenn wir sie nicht bewusst auf uns laden, verfolgt uns ein Leben lang. Wenn wir sie endlich tilgen wollen, machen wir es oft nur noch schlimmer. So ergeht es Fritz Tiedemann.
Fritz bewegt sich zwischen den Welten. Als Einziger aus seinem Dorf geht er aufs Gymnasium in Wolfenbüttel und macht sich damit selbst zum Außenseiter. Als er und seine Mitschülerin Freda sich kurz vor dem Abitur näherkommen, beginnt für ihn ein neues Leben.
Nicht zuletzt wegen Freda wühlt er tief in der Nazi-Vergangenheit seines Heimatdorfes und lüftet ein düsteres Geheimnis.
Als ihn dann Elke, die Verlobte seines besten Freundes Helmut, verführt, gerät Fritz in einen gefährlichen Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt ...
Vor allem ahnt Fritz nicht, welche Tragödien er auslöst. Das ganze Ausmaß erschließt sich ihm erst mehr als vierzig Jahre später.
Ein großer Gesellschaftsroman um Vergangenheit, Vergeltung und Schuld - voller Tragik, Spannung und großen Emotionen!
Arne Dessaul, 1964 in Wolfenbüttel geboren, machte im dortigen Gymnasium im Schloss sein Abitur. Es folgten Bundeswehr und eine kaufmännische Ausbildung. 1989 zog Arne Dessaul nach Bochum, um an der Ruhr-Universität Publizistik und Kommunikationswissenschaft zu studieren. Bereits während des Studiums fing er an, als Journalist zu arbeiten. Seit 1992 schreibt er regelmäßig für Magazine und Tageszeitungen. Seit seinem Studienabschluss 1994 arbeitete Arne Dessaul im Dezernat Hochschulkommunikation der Ruhr-Uni; dort ist er verantwortlich für die Onlineredaktion. Arne Dessaul ist schon immer ein großer Fan von Krimis. Seine eigenen Romane entstehen meist zuhause mit dem Laptop auf dem Schoß - entweder abends oder an regnerischen Sonntagnachmittagen. Seine bisherigen Krimis mit Kommissar Helmut Jordan: "Trittbrettmörder", "Bauernjäger", "50", "Tödlicher Halt" und "Verschluckt". In der Mike-Müller-Reihe sind inzwischen "Ihr letztes Stück", "Sein letzter Witz", "Ihr letzter Flirt", "Ihr letztes Spiel" und aktuell "Ihr letzter Tanz" erschienen - Bochum-Krimis um den hartnäckigen Privatdetektiv und seine Ermittlungen. Vor allem in seinen ersten Krimis beschäftigt sich Dessaul intensiv mit seiner Kindheit und Jugend im Zonenrandgebiet. Diese Tradition setzt er in seinem Roman "Ewige Schuld" (2024) eindrucksvoll fort.
Produktdetails
- Verlag: Maximum Langwedel
- Seitenzahl: 296
- Erscheinungstermin: 19. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 139mm x 27mm
- Gewicht: 319g
- ISBN-13: 9783986790370
- ISBN-10: 3986790373
- Artikelnr.: 70933812
Herstellerkennzeichnung
Maximum Verlags GmbH
Hauptstraße 33
27299 Langwedel
info@maximum-verlag.de
Es gibt keine Geheimnisse, die die Zeit nicht irgendwann offenbart (Jean Racine)
Für Fritz hängt gerade der Himmel voller Geigen, denn ausgerechnet Freda, die Tochter des Bürgermeisters, hat sein Sehnen erhört und wird seine Freundin. Zwischen den Vorbereitungen für die …
Mehr
Es gibt keine Geheimnisse, die die Zeit nicht irgendwann offenbart (Jean Racine)
Für Fritz hängt gerade der Himmel voller Geigen, denn ausgerechnet Freda, die Tochter des Bürgermeisters, hat sein Sehnen erhört und wird seine Freundin. Zwischen den Vorbereitungen für die Abiprüfung, der Euphorie der WM 1974 und den ersten sexuellen Erfahrungen klebt aber ein fieses Geheimnis, das die Dorfgeschichte bis heute prägt. Aber warum schweigen alle, wenn die Erklärung doch offensichtlich ist ? Je mehr Fritz nachbohrt, desto größer werden die Klüfte, die sich auftun. Unfreiwillig stößt Fritz in ein Wespennest und ahnt nicht, dass dieser Dolchstoß ihn ein Leben lang begleiten wird....
Arne Dessaul erzählt von Mauern...in Köpfen, in dörflichen Gemeinschaften, auf Herz und Zunge und als sichtbar gewordene Machtdemonstration eines ganzen Landes und doch verbindet er Leser:innen und Figuren. Nicht immer gelingt es ihm auch Anhieb, denn der Roman braucht ganze 100 Seiten, um aus den Startlöchern zu kommen und richtig Fahrt aufzunehmen.
Und dann ist es wie mit dem sprichwörtlichen Stein, der einmal ins Rollen gekommen, nicht mehr aufzuhalten ist. Fritz Tiedemann ist ein Blender, ein Lügner und Betrüger und täuscht nicht nur seine Mitmenschen, sondern auch sich selbst. Was als harmlose Affäre beginnt, entwickelt sich fast schon zu einer Art sexueller Hörigkeit und dadurch sieht Fritz die Zeichen der Zeit leider nicht oder nimmt sie nur verschwommen wahr.
Dessaul weckt die Gespenster der Vergangenheit und beweist, dass Lügen und Geheimnisse wie Ungeziefer sind, denn sie kriechen denjenigen immer nach, die sie mit aller Macht zu verheimlichen versuchen. Aus jeder Ecke, jedem Winkel oder wie hier, aus jeder Tagebuchseite, prangern sie auch Jahrzehnte später das an, was oft kunstvoll und mühsam in Lügengebilden aufgebaut wird.
Der Autor zeichnet ein echtes Retro-Gemälde eines niedersächsischen Dorfes nahe der deutsch-deutschen Grenze und lässt auch eine echt coole Playlist dazu abspielen. Während "Waterloo" im Radio rauf und runter läuft, erlebt Fritz selbst seinen ganz persönlichen Untergang und wünscht sich dabei, das "Über den Wolken" nicht nur seine Freiheit grenzenlos ist, sondern auch seine Probleme "plötzlich nichtig und klein" werden.
Dessaul bedient die Genres Krimi, Coming-of-Age und Vergangenheitsbewältigung zu einem Mix, der sich spannend entwickelt und mit überraschenden Wendungen immer wieder für Erstaunen und Aha-:Momente verantwortlich ist. Der Showdown fesselt die Leserschaft mit faszinierenden Fakten an die Seiten und doch bleiben manche Fragen ungeklärt und der Ausgang der Fantasie überlassen.
Nicht alltäglich in der Herangehensweise, somit definitiv anders als der Mainstream und gerade deswegen lesenswert
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mit dem Protagonisten des Buches stand ich von Anfang an, auf Kriegsfuß. Sein unterschiedliches Verhalten, einerseits bestrebt, ein düsteres Geheimnis aufzuklären, andererseits skrupellos alle Menschen in seinem Umfeld zu belügen.Gefangen in der Liebe zu zwei Frauen,von denen es …
Mehr
Mit dem Protagonisten des Buches stand ich von Anfang an, auf Kriegsfuß. Sein unterschiedliches Verhalten, einerseits bestrebt, ein düsteres Geheimnis aufzuklären, andererseits skrupellos alle Menschen in seinem Umfeld zu belügen.Gefangen in der Liebe zu zwei Frauen,von denen es nur eine gut mit ihm meinte, schüttelte er die Bedenken gegenüber dem Verrat an seinem besten Freund, immer wieder leichtfertig ab,das machte ihn für mich zunehmend unsympathischer.
Während der Roman über weite Strecken, eine gesellschaftskritische Geschichte darstellte, die in kleinen Teilen eine Liebesgeschichte beinhaltete, wechselte das Genre im letzten Teil zu einem spannenden Krimi. Wie ein roter Faden zog sich eine Playlist durch den Roman, bei denen bestimmte Titel bei mir auch Erinnerungen weckten und teilweise einen Ohrwurm erzeugten. Das Lied von Reinhard May „Über den Wolken“dürfte für den Protagonisten besonders sein, da er sich wahrscheinlich wünscht, dass sich seine Schuld ,über den Wolken, in nichts auflöst. Ein Roman, der mich gedanklich noch etwas beschäftigen wird und für den ich vier Sterne vergebe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Interessante Spurensuche
Nachdem ich die Kurzbeschreibung zu diesem Buch gelesen hatte, bin ich neugierig geworden. Ich hatte noch nichts von Autor Arne Dessaul gelesen und ich entdecke auch immer gerne (für mich) neue Autoren.
Beim Einstieg hatte ich so meine Probleme und habe lange …
Mehr
Interessante Spurensuche
Nachdem ich die Kurzbeschreibung zu diesem Buch gelesen hatte, bin ich neugierig geworden. Ich hatte noch nichts von Autor Arne Dessaul gelesen und ich entdecke auch immer gerne (für mich) neue Autoren.
Beim Einstieg hatte ich so meine Probleme und habe lange gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Leider war mir die Hauptfigur Fritz Tiedemann von Anfang an unsympathisch. Ich konnte sein Verhalten und seine Gedanken nicht gut nachvollziehen und fand es auch ziemlich ungut, wie er alle seine Freunde hintergeht. Im Prinzip betrügt er jeden mit jedem, hat dabei zwar ein schlechtes Gewissen, lässt sich davon aber nicht abhalten, immer weiter zu tun, was er möchte. In solchen Fällen fällt mir dann leider auch die Lektüre schwer – wenn ich mich mit der Hauptfigur so gar nicht identifizieren oder anfreunden kann.
Interessant fand ich die Verwicklungen der Menschen aus dem Dorf in die Untaten der Kriegsjahre. Viele, viele düstere Geheimnisse, die die Menschen immer noch voreinander verbergen und die sie zu wahren versuchen. Das prägt das aktuelle Leben immer noch und reicht bis in die Zeit 40 Jahre später, als Fritz schon lange erwachsen ist und erst dann manches erfährt.
Für mich ein klassischer Coming of age-Roman, der zeigt, wie die Hauptfigur vom unschuldigen Jugendlichen durch Irrungen und Wirrungen zum Erwachsenen wird. Das fand ich schon interessant, allerdings hatte ich mir etwas mehr Spannung vorgestellt.
Der Autor schreibt auf seine ganz eigene Weise, die nicht meine ist, aber sicherlich ihre Fans findet. Leider nicht ganz mein Fall, aber trotzdem eine interessante Spurensuchen und spannende Zeitreise.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Fritz Tiedemann macht gerade sein Abitur in Wolfenbüttel und damit ist er im einen kleinen Dorf an der Grenze zur DDR, ein Außenseiter. Einer, der hoch hinauswill. Offene Anfeindungen, insbesondere von Jochen Wettenstedt, der rechten Hand des Bürgermeisters, sind an der Tagesordnung. …
Mehr
Fritz Tiedemann macht gerade sein Abitur in Wolfenbüttel und damit ist er im einen kleinen Dorf an der Grenze zur DDR, ein Außenseiter. Einer, der hoch hinauswill. Offene Anfeindungen, insbesondere von Jochen Wettenstedt, der rechten Hand des Bürgermeisters, sind an der Tagesordnung. Einzig zu Helmut, seinem Freund aus Kindertagen, hat er noch engeren Kontakt. Auch wenn Abiturvorbereitungen wenig Zeit für gemeinsame Unternehmungen lassen. Fritz muss einfach noch zu viel für die Prüfungen vorbereiten.
Doch dann kommt ihm unerwartet seine Mitschülerin Freda von Hainberg, im gemeinsamen Geschichtsleistungskurs zu Hilfe. Daraus entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Wenn da nicht Helmuts langjährige Freundin wäre.
Das alles und noch so einiges mehr passiert 1974. Den Einstieg in diesen Roman fand ich ein wenig holprig. Doch mit Lesefortschritt hat mich das Buch immer mehr gefesselt. Wobei ich sagen muss, dass Fritz als Hauptfigur mir nicht unbedingt sympathisch war. Lag sicher daran, dass er zwar ein schlechtes Gewissen für sein Tun empfand, ihn das aber nicht davon abhalten konnte die Menschen, die ihm am nächsten stehen, zu hintergehen. Mir hat es gefallen, wie der Autor hier auch längst zurückliegende Untaten aus den letzten Kriegsjahren hat einfließen lassen. Geheimnisse, die auch das aktuelle Zusammenleben im Dorf noch immer prägen. So geht es auch Fritz Tiedemann, der erst 40 Jahre später die Hintergründe für die Entwicklungen 1974 herausfindet. Im Gegensatz zu seiner Jugendzeit wird er jetzt aktiv und bringt die Geschichte zu einem spannenden und mutigen Ende. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Lasten einer Schuld
Fritz Tiedemann ist der einzige Gymnasiast seines kleinen Heimatdorfes und wird daher schon als Außenseiter betrachtet. In der Schule lernt er die jung und schöne Freda kennen, der er kurze Zeit später verfallen ist. Gleichzeitig verführt ihn aber auch …
Mehr
Die Lasten einer Schuld
Fritz Tiedemann ist der einzige Gymnasiast seines kleinen Heimatdorfes und wird daher schon als Außenseiter betrachtet. In der Schule lernt er die jung und schöne Freda kennen, der er kurze Zeit später verfallen ist. Gleichzeitig verführt ihn aber auch die Verlobte seines besten Freundes, von der er ebenfalls nicht die Finger lassen kann. Er manövriert sich so in ein vorprogrammiertes Fiasko und stochert zudem noch in der nazibehafteten Vergangenheit des Dorfes. Er weckt Geister, die er eigentlich ruhen lassen sollte und es entwickeln sich Tragödien, die sein Gewissen noch für lange Zeit belasten sollen...
Der deutsche Autor Arne Dessaul besticht mit seinen Kriminalromanen um den Kriminalkommissar Helmut Jordan, in seinem neuen Roman "Ewige Schuld" taucht der Ermittler auch in einer Nebenrolle auf. Ich bin mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet und wurde nicht enttäuscht. Dessaul erzählt die Geschichte in einem bildreichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führt. Obwohl es sich nicht um einen klassischen Kriminalroman handelt, baut sich zunehmend ein Spannungsbogen auf, der von Fritz Tiedemanns verzwickter Situation und den Geheimnissen der Ortschaft getragen wird. Arne Dessaul gelingt es aus meiner Sicht sehr gut, die damalige Zeit in das Leben des politisch engagierten Hauptprotagonisten zu integrieren und den Leser so auf eine authentische Reise in die Vergangenheit schickt. Das Ganze konnte mich bis zum fesselnden Finale in den Bann ziehen, wo es dann mit einer überraschenden und aus meiner Sicht völlig überzeugenden Auflösung abgerundet wird.
Insgesamt ist "Ewige Schuld" ein bewegender Roman, in dem der engagierte Protagonist unausgesprochenen Geheimnissen auf der Spur ist und damit nicht nur in seinem Leben die Weichen für die Zukunft stellt. Der Roman konnte mich mit seiner besonderen Art und dem integrierten Genre-Mix voll und ganz überzeugen, so dass ich ihn gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt:
Winnigstedt 1974. Fritz Tiedemann ist der Einzige aus seinem Dorf, der es aufs Gymnasium geschafft hat. Freda, die Tochter des Wolfenbütteler Bürgermeisters, belegt genau wie Fritz einen Geschichtsleistungskurs. Bisher schien sie ihm immer unnahbar. Doch dann rettet Freda, die …
Mehr
Inhalt:
Winnigstedt 1974. Fritz Tiedemann ist der Einzige aus seinem Dorf, der es aufs Gymnasium geschafft hat. Freda, die Tochter des Wolfenbütteler Bürgermeisters, belegt genau wie Fritz einen Geschichtsleistungskurs. Bisher schien sie ihm immer unnahbar. Doch dann rettet Freda, die Geschichte im allgemeinen interessiert, Fritz vor einer Blamage im Unterricht. Die zwei kommen sich näher. Eines Tages hat Freda die Idee, dass Fritz Nachforschungen in Wenningstedt über die Zeit des 2. Weltkrieges anstellen soll. Schließlich hat damals jedes Dorf irgendwelche Geheimnisse gehabt. Fritz ahnt nicht, welche Lawine er damit lostritt. Und dann ist da auch noch Elke, die Verlobte seines besten Freundes Helmut, die Fritz verführt. Ein gefährliches Spiel.....
Leseeindruck:
"Ewige Schuld" ist ein Roman, der sich an den Krimi "Bauernjäger" des Autors anlehnt. Dieses Mal erfährt man die Geschichte aus Sicht von Fritz. Anfangs lernt man die Figuren und deren Leben kennen. Obwohl nicht viel passiert, war ich sofort mittendrin und konnte bereits in dieser Phase das Buch kaum aus der Hand legen. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat sich Spannung aufgebaut. Gegen Ende gibt es sogar ein paar Krimielemente. Einen Teil der Geschichte kannte ich theoretisch schon aus "Bauernjäger". Einiges war mir jedoch entfallen. Meine größte Befürchtung: hoffentlich erfährt man was damals passiert ist. Zum Glück war dies der Fall und mein Gedächtnis wurde aufgefrischt. Inklusive Aha-Effekte. Der Schreibstil ist locker und leicht. Arne Dessaul schafft es mit kurzen und knappen Sätzen zu erzählen. Die Szenerie kann man sich trotzdem bildlich vorstellen. Genau mein Geschmack. Gut hat mir auch gefallen, dass der Autor sich treu geblieben ist. Es werden Themen wie Fußball, Tour de France und Politik eingestreut. Dabei wird der Lesefluss nicht gestört. Auch passende Lieder gibt es wieder zur Geschichte. Die Kombination von allem fand ich gelungen.
Fazit:
Ich lese die Bücher von Arne Dessaul von Beginn an. Er hat eine enorme Entwicklung im Schreibstil durchlaufen. Genau hin zu meinem Geschmack. Das wichtigste in kurzen knappen Sätzen, sich dabei aber treu bleiben. Ich liebe es. "Ewige Schuld" hat mir richtig gut gefallen. Ich hatte kurzweilige Lesestunden. Der Roman lässt sich auch unabhängig von "Bauernjäger" lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
