Anne Handorf
Gebundenes Buch
Es könnte so einfach sein
Roman - Glück und Erfolg bekommen in diesem bezaubernden Buch eine ganz neue Bedeutung.' Gisa Pauly
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Eine Bestsellerautorin in der jungen Bundesrepublik.Eine Ehe voller Respekt und Humor. Und das Ringen um Anerkennung einer Frau in männderdominierten Zeiten.»Liebe. Im Leben geht es um die Liebe zu dem Menschen, neben dem man aufwachen möchte. Beim Schreiben geht es darum, auch mal was anderes als 'Liebe' zu schreiben. Zahnpasta. Oder Bettdeckenzipfel. Oder Urvertrauen.«Ein Sonntag im September 2005: Noch vier Wochen bis zur Wahl der ersten Kanzlerin für Deutschland, nur noch achtundzwanzig Tage für Bestseller-Autorin Vera Albach, um ihren Roman im Rekordtempo zu Ende zu schreiben. Nachd...
Eine Bestsellerautorin in der jungen Bundesrepublik.
Eine Ehe voller Respekt und Humor. Und das Ringen um Anerkennung einer Frau in männderdominierten Zeiten.
»Liebe. Im Leben geht es um die Liebe zu dem Menschen, neben dem man aufwachen möchte. Beim Schreiben geht es darum, auch mal was anderes als 'Liebe' zu schreiben. Zahnpasta. Oder Bettdeckenzipfel. Oder Urvertrauen.«
Ein Sonntag im September 2005: Noch vier Wochen bis zur Wahl der ersten Kanzlerin für Deutschland, nur noch achtundzwanzig Tage für Bestseller-Autorin Vera Albach, um ihren Roman im Rekordtempo zu Ende zu schreiben. Nachdem sie in den 1960-ern mit Heftromanen begonnen und sich in einer Männerwelt durchgesetzt hat, soll dies ihr letztes Buch sein, sie hat es ihrem Mann Leo versprochen. Doch so einfach wie gedacht ist es nicht, das Loslassen. Vielleicht braucht es im echten Leben wie in jedem guten Buch eine kleine Überraschung vor dem großen Glück?
Eine Frau, die es wagt zu träumen, eine Ehe auf Augenhöhe - und eine jahrzehntelange Liebe, getragen von Respekt, Verständnis und einem lebensklugen Humor.
»Die Geschichte einer Frau, die ihr Ziel verfolgt, unbeirrt und unermüdlich. Gestützt von der Liebe eines Mannes, ebenso unbeirrt und unermüdlich. Glück und Erfolg bekommen in diesem bezaubernden Buch eine ganz neue Bedeutung.« GISA PAULY
Eine Ehe voller Respekt und Humor. Und das Ringen um Anerkennung einer Frau in männderdominierten Zeiten.
»Liebe. Im Leben geht es um die Liebe zu dem Menschen, neben dem man aufwachen möchte. Beim Schreiben geht es darum, auch mal was anderes als 'Liebe' zu schreiben. Zahnpasta. Oder Bettdeckenzipfel. Oder Urvertrauen.«
Ein Sonntag im September 2005: Noch vier Wochen bis zur Wahl der ersten Kanzlerin für Deutschland, nur noch achtundzwanzig Tage für Bestseller-Autorin Vera Albach, um ihren Roman im Rekordtempo zu Ende zu schreiben. Nachdem sie in den 1960-ern mit Heftromanen begonnen und sich in einer Männerwelt durchgesetzt hat, soll dies ihr letztes Buch sein, sie hat es ihrem Mann Leo versprochen. Doch so einfach wie gedacht ist es nicht, das Loslassen. Vielleicht braucht es im echten Leben wie in jedem guten Buch eine kleine Überraschung vor dem großen Glück?
Eine Frau, die es wagt zu träumen, eine Ehe auf Augenhöhe - und eine jahrzehntelange Liebe, getragen von Respekt, Verständnis und einem lebensklugen Humor.
»Die Geschichte einer Frau, die ihr Ziel verfolgt, unbeirrt und unermüdlich. Gestützt von der Liebe eines Mannes, ebenso unbeirrt und unermüdlich. Glück und Erfolg bekommen in diesem bezaubernden Buch eine ganz neue Bedeutung.« GISA PAULY
Anne Handorf ist das Pseudonym von Carla Grosch und Volker Jarck - beide in unterschiedlichen Rollen in der Buchbranche tätig. Ihr erster gemeinsamer Roman 'Es könnte so einfach sein' entstand über 564 Kilometer Entfernung hinweg in schönstem Einvernehmen - und erzählt eine mögliche Geschichte über unser Land und darüber, wie Frauen es verändern.
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 10. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 136mm x 34mm
- Gewicht: 432g
- ISBN-13: 9783570105740
- ISBN-10: 3570105741
- Artikelnr.: 73769996
Herstellerkennzeichnung
Bertelsmann Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
» [...] eine Geschichte über eine Frau in einer männerdominierten Branche in der noch jungen Bundesrepublik, die Kunst des Schreibens, die Kraft der Sprache und eine liebevolle Beziehung, die sich über viele Jahrzehnte spannt.« Harpers Bazaar-Digital, Ramona Nickl
»Die Geschichte einer Frau, die ihr Ziel verfolgt, unbeirrt und unermüdlich. Gestützt von der Liebe eines Mannes, ebenso unbeirrt und unermüdlich. Glück und Erfolg bekommen in diesem bezaubernden Buch eine ganz neue Bedeutung.« GISA PAULY
Vera Albach ist eine gefeierte Autorin aus Münster und auf dem Weg in die Rente. Auf der Agenda steht noch ein letztes Buch und auch ein bisschen die Aufarbeitung der Vergangenheit. Sie erzählt ihrer Nichte von den wahren Umständen zum Tod ihres Vaters und löst damit einen …
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Vera Albach ist eine gefeierte Autorin aus Münster und auf dem Weg in die Rente. Auf der Agenda steht noch ein letztes Buch und auch ein bisschen die Aufarbeitung der Vergangenheit. Sie erzählt ihrer Nichte von den wahren Umständen zum Tod ihres Vaters und löst damit einen großen Streit aus, der sie zum nachdenken bewegt.
„Es könnte so einfach sein“ als kreative Frau, doch Vera hat es in den 70ern leider ganz und gar nicht einfach. Erst 20 Jahre nach dem Beginn ihrer Beliebtheit, schafft sie es sich aus dem Schatten ihres männlichen Pseudonyms zu befreien. Irgendwie kam mir aber dieser Vorgang nicht sehr realistisch vor, allein die Folgen kamen mir zu gut vor. An sich fand ich Vera sympathisch und nett, aber sie hat auch ganz seltsame Anwandlungen und sie kommt mir auch ein bisschen zu egozentrisch vor. Ihr Mann muss auf jeden Fall einiges mitmachen .
Auf jeden Fall fand ich es sehr eindrücklich dargestellt, wie Frauen damals gestellt waren, nämlich ganz weit unten - sie sollten arbeiten mussten dafür aber eine Erlaubnis ihres männlichen Vormunds haben. Dinge, über die wir heute den Lg schütteln, dabei ist das gar nicht mal so lange her.
Der Roman hat mir gut gefalle , hätte aber zum Thema Emanzipation ein bisschen mehr Biss haben können.
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Keine leichte Aufgabe, die Vera Albach zu bewältigen hat: Die Protagonistin muss innerhalb von vier Wochen einen Roman fertig haben. Wie gut, dass die Schriftstellerin so einen verständnisvollen Ehemann wie Leo hat, der ihr den Rücken frei hält. Trotzdem tut sie sich schwer, in …
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Keine leichte Aufgabe, die Vera Albach zu bewältigen hat: Die Protagonistin muss innerhalb von vier Wochen einen Roman fertig haben. Wie gut, dass die Schriftstellerin so einen verständnisvollen Ehemann wie Leo hat, der ihr den Rücken frei hält. Trotzdem tut sie sich schwer, in den Schreibfluss zu kommen. Liegt es am Zerwürfnis mit ihrer geliebten Nichte, am bevorstehenden 65. Geburtstag, den Leo groß feiern möchte, oder daran, dass sie ihm versprochen hat, es werde ihr letzter Roman?
Ich konnte Veras Anstrengungen, den Aufgaben und Erwartungen im Alltag gerecht zu werden, und gleichzeitig ihr Bedürfnis, sich bei jeder Gelegenheit davonzustehlen, um zu schreiben, gut nachfühlen. Interessant fand ich aber vor allem, wie hart sie sich ihren Weg zur Bestsellerautorin in der von Männern dominierten Buchbranche erkämpft hat. Dass sie in den 1960er Jahren als Sekretärin vertretungsweise Heftromane schreiben und ihr Schreibtalent beweisen konnte, freute mich; wie lang es dauerte, bis ihr Talent auch honoriert wurde und sie unter ihrem eigenen Namen veröffentlichen durfte, empörte mich.
Dass der Abgabetermin mit der Wahl der ersten Kanzlerin und einem Ereignis zusammenfällt, das Vera zeigt, wieviel Halt sie bei Freunden und Familie findet, geben der Geschichte vom Autorenduo Carla Grosch und Volker Jarck einen schönen Rahmen.
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„Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut!“ (Coco Chanel)
Ich durfte dieses Buch mit einem Schmunzeln anfangen, es gibt von den Fantastischen Vier eine Lied da heißt es im Text: „Es könnte so einfach sein“ und dann „ist es aber …
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„Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut!“ (Coco Chanel)
Ich durfte dieses Buch mit einem Schmunzeln anfangen, es gibt von den Fantastischen Vier eine Lied da heißt es im Text: „Es könnte so einfach sein“ und dann „ist es aber nicht..“, dieses Lied habe ich immer wieder vor mir her gesummt, so lassen sich auch Dinge anfangen. Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen, zeigt es doch wie sehr Frauen übersehen und wie stark sie sich immer wieder in der männerdominierten Welt beweisen müssen. Jahrelang ist Vera Albach eigentlich schon eine erfolgreiche Autorin nur leider kennt sie niemand. Ihre Bücher sind schon lange nicht mehr aus der Verlagswelt wegzudenken, sie als Autorin wir aber verschwiegen zugunsten eines Männernamens unter dem die Bücher seit Anfang an verkauft werden. Die Frage kommt auf, lässt sich ein Buch einer Autorin zu der Zeit nicht verkaufen. Die Antwort war klar, nein, zu dieser Zeit hätte man kein Buch gekauft was von einer Autorin geschrieben wurde, erstaunlich. Ich denke das Frauen in vielen Bereichen noch ausgebremst werden Frauen im Beruf müssen sich oft mit Vorurteilen, mangelnder Anerkennung und der sogenannten gläsernen Decke auseinandersetzen. Sie kämpfen mit traditionellen Geschlechterrollen, die ihre Karrierechancen einschränken, und stehen vor Herausforderungen wie flexiblen Arbeitszeitmodellen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gehaltsunterschieden. Wie gehen wir als Gesellschaft damit um, eine gute Frage eine Chancengleichheit, gleiches Gehalt und einige Dinge müssten einfacher sein und dürfen die Frau nicht mehr vor ein entweder oder stellen, das wird aber noch ein sehr langer Weg. Bei Vera und Leo sind die Rollen eigentlich anders gestellt, sie schreibt Bücher, er ist eher der ruhige im Hintergrund. Die von vielen als ganz natürlich vorausgesetzte Rolle der Mutter hat Vera nicht erfüllt, muss man das, kann man, darf man sich auch gegen Kinder entscheiden und dennoch Frau und Familie sein, wieder ein Gesellschaftsgedanke. Vera und Leo bekommen das hin, sie begegnen sich voller Respekt, Ehrlichkeit und einer gewissen Selbstironie, in einer Zeit wo es anfing, dass Ehen aus Liebe geschlossen wurden und somit eine ganz neue Art der Beziehung entstand. Ein schöner Satz im Buch der noch zu erwähnen ist, ist "Was genau haben Sie gegen Sonnenuntergänge?", fragte sie den Kritiker, "oder gegen Träume? Was genau ist falsch daran, wenn Menschen schwärmen, hoffen und lieben?" An diesem Buch hat mir eigentlich alles gefallen, das fängt beim Cover an, geht über die sehr warme gleitende Schreibweise mit all ihren Direktheiten und Endet in dem Gefühl hoffentlich kommt noch mehr. Vielen Dank.
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Die schönste Zeitverschwendung der Welt
Während der Literaturkritiker und Nachbar der Bestseller-Autorin Vera Albach ihre Romane mit dem Stempel „Zeitverschwendung“ brandmarkt, ist die Lektüre von „Es könnte so einfach sein“ die schönste …
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Die schönste Zeitverschwendung der Welt
Während der Literaturkritiker und Nachbar der Bestseller-Autorin Vera Albach ihre Romane mit dem Stempel „Zeitverschwendung“ brandmarkt, ist die Lektüre von „Es könnte so einfach sein“ die schönste Zeitverschwendung der Welt sowie die Lektüre all der Bücher, die ihre Leser unterhalten, berühren, sie mit Figuren zusammenführen, die sie gerne in ihr Leben lassen, die ihnen für ein paar Stunden die Möglichkeit bieten, in ein anderes Leben zu schlüpfen. Das alles kann man von „Es könnte so einfach sein“ behaupten. Es ist ein warmherzig, aber bisweilen auch mit beißendem Witz geschriebenes Buch über eine Frau, die man für ihr Leben bewundern, aber nicht immer beneiden kann. Vera Albach beginnt als Sekretärin in einem Verlag unter anderem für Groschenromane. Als sie für den Autor einer Doktor-Reihe einspringen muss, ist dies der erste Schritt auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Autorin oder korrekterweise zu einem erfolgreichen Autor. Denn in der jungen BRD der 60er und 70er Jahre kann eine Frau keine Karriere machen, weder in der Politik noch in der sonstigen Berufswelt und eben auch nicht als Autorin. Also ist sie oder wird vielmehr gezwungen unter männlichem Pseudonym zu veröffentlichen. Für ihre Karriere opfert sie viel, z. B. eigene Kinder. Dafür hat sie einen wundervollen Mann, der ihr den Rücken freihält und akzeptiert, dass sie diejenige ist, die in der Beziehung den Erfolg verbucht und das Geld verdient. Als Ersatzkinder dienen ihr die Töchter ihrer Geschwister, junge Frauen, die in einer Zeit, in der die Möglichkeit besteht, dass eine Frau Bundeskanzlerin werden kann, ihren Mann bzw. ihr Frau zu stehen versuchen.
Mit großartigem Humor, aber auch mit dem nötigen Ernst und mit melancholisch-nachdenklichen Zwischentönen zeichnet der Roman von Anne Handorf ein lebendiges Bild der Mentalitätsgeschichte der jungen Bundesrepublik, die Rückständigkeit der von Männern dominierten Welt, die sich diese nach dem Krieg von den Frauen wieder zurückerobert haben und sie mit eisernem Griff und einer Menge Vorurteile zu verteidigen versuchen. Dabei ist das Buch keineswegs ein feministisches Manifest. Mit leisen und nachdenklichen Worten thematisiert es die Frage nach der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, nach dem Recht der Frau auf Selbstverwirklichung, zu dem auch der Wunsch oder eben Nicht-Wunsch nach Kindern gehört. Vera Albach zeigt uns eine Frau, die ihr ganzes Leben versucht hat, ihren Weg zu gehen, auch wenn er oft im Schatten von Männern lag, nur bezeichnender Weise nicht im Schatten ihres eigenen Mannes. Leo ist ein ganz wundervoller Charakter, bei dem sich nicht nur die Tochter ihrer Nichte fragt, wo man wohl so einen herbekommt. Mit viel Verständnis und noch mehr Fortschrittlichkeit steht er seinen Mann, indem er den starken Mann hinter einer starken Frau darstellt, mit den liebenswerten Schwächen, die er hat.
Der Roman ist ein Buch, in dem man sich gleich zu Hause fühlt. Das Leben mit Vera und Leo Albach lädt den Leser zum Verweilen, Mitfiebern, Mitlachen, Mittrauern und Mitfeiern ein. Für alle Münsteraner bietet es darüber hinaus viel charmantes Lokalkolorit, allerdings mit wesentlich mehr Humor und Witz, als den Münsterländern gewöhnlich zugeschrieben wird.
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Nette Idee, zu seichte Umsetzung
Grundsätzlich fand ich die Ausgangssituation und das Versprechen, aus weiblicher Sicht Einblicke in den Literaturbetrieb zu bekommen, reizvoll. Doch schon nach einem Drittel des Buches habe ich gemerkt, wie ich mich fast zur Aufmerksamkeit zwingen musste, …
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Nette Idee, zu seichte Umsetzung
Grundsätzlich fand ich die Ausgangssituation und das Versprechen, aus weiblicher Sicht Einblicke in den Literaturbetrieb zu bekommen, reizvoll. Doch schon nach einem Drittel des Buches habe ich gemerkt, wie ich mich fast zur Aufmerksamkeit zwingen musste, weil mir der Inhalt zunehmend belanglos vorkam.
Die Erzählung auf zwei Zeitebenen mochte ich grundlegend, hätte mir zur präziseren Einordnung beim Lesen aber einen visuellen Hinweis gewünscht, etwa eine kleine Abtrennung. Die Kapitel beginnen in der Vergangenheit und gehen dann recht nahtlos auf einmal in die Gegenwart über. Die bloße Trennung über Absätze geht mir da nicht weit genug und ich war wiederholt irritiert.
Die Einblicke in das Leben einer Schriftstellerin sowie den sexistischen Literaturbetrieb erscheinen mir zwar authentisch, aber auch etwas oberflächlich abgehandelt. Gern hätte ich Vera emotional tiefer kennengelernt, doch sie blieb mir eigentlich durch die Bank weg wenig greifbar. Das ein oder andere Thema, das mit etwas Willen als feministisch eingeordnet werden könnte, wurde zwar noch angeschnitten. Doch auch hier fehlte mir eine tiefgehende Systemkritik.
Und dann gibt es noch die Absätze, in denen Vera ihr Buch schreibt und wir parallel sozusagen in ihrem Roman lesen. So interessant das vielleicht hätte sein können, fand ich es doch einfach nur irritierend und ehrlicherweise recht uninteressant. Es sind zwar insgesamt gesehen umfängliche Passagen aus der Geschichte in die Haupthandlung eingebettet, aber logischerweise nicht einmal ansatzweise so umfänglich wie in einem echten Buch. Und das lässt diese Nebenerzählung für mich ziemlich irrelevant wirken.
Zum Ende hin fiel mir die Lektüre leider zunehmend schwer. Das liegt nicht so sehr am Erzählstil, denn grundsätzlich wurde hier auf eine zugängliche Sprache gesetzt. Aber es blieb für meinen Geschmack zu oberflächlich, zu sehr seichte Unterhaltung. Da ist das Buch meinem Anspruch nicht gerecht geworden. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ich nicht ganz die passende Zielgruppe bin, da ich mich alterstechnisch der Protagonistin oft fern gefühlt habe. Immerhin liegen auch 2 Generationen zwischen uns.
2,5 ⭐️
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Ein bewegtes Leben, erzählt in Momentaufnahmen
Das Autor*innen-Duo, das sich hinter dem Pseudonym Anne Handorf verbirgt, hat mit „Es könnte so einfach sein“ einen Roman geschaffen, der oft bewegt, manchmal wütend macht und hier und da ein kleines bisschen zu sehr auf …
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Ein bewegtes Leben, erzählt in Momentaufnahmen
Das Autor*innen-Duo, das sich hinter dem Pseudonym Anne Handorf verbirgt, hat mit „Es könnte so einfach sein“ einen Roman geschaffen, der oft bewegt, manchmal wütend macht und hier und da ein kleines bisschen zu sehr auf der Metaebene verweilt. Ein Buch über eine Frau mit einem festen Willen und tief sitzendem Ehrgeiz, die zumindest für mich (trotz ihrer Fehler) definitiv ein Vorbild sein könnte.
Vera ist Autorin und arbeitet an ihrem letzten Roman vor der Rente. Es soll ein Buch werden über eine Frau mit frisch diagnostizierter Krebserkrankung, die auf eine große Feier hinlebt – während Veras eigene Feier zum 65. Geburtstag kurz bevorsteht. An diesem Tag soll das Buch fertig sein, aber Vera ist blockiert aufgrund eines Familienkonflikts. Nach und nach reflektiert sie während dem Schreiben (oder auch dem Nicht-Schreiben) ihre eigene Biografie: wie sie als Sekretärin in einem Verlagshaus durch Zufall dazu kam, Heftromane zu schreiben, wie sie um jeden Auftrag kämpfen musste, immer und immer wieder, und wie sie jahrelang hinter einem männlichen Pseudonym verborgen bleiben musste, weil die Öffentlichkeit angeblich keine Bücher von Frauen lesen wolle.
Veras Geschichte ist letztlich eine Erfolgsgeschichte, aber eine, die jede Hürde auf dem Weg zu diesem Erfolg klar offenlegt. Als moderne Leserin um die 30 macht es fassungslos und wütend zu lesen, wie Vera sich ihre erste Arbeitsstelle von ihrem Mann (übrigens ein absolut feiner Kerl!) absegnen lassen musste, wie sie nur durch Zufall zu ihrem eigenen Konto kam, wie Gewinnbeteiligung ausblieb und stattdessen gönnerhaft Likörflaschen überreicht wurden. Vera hat sich in einer Männerwelt durchgebissen, und dafür verdient sie höchsten Respekt. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch die Vielschichtigkeit der Figur: Es legt schonungslos Veras Fehler im persönlichen Bereich offen, zeigt ihre Unsicherheit und mal auch ihr Versagen. Allein diese Lebensgeschichte hätte gereicht, um ein überzeugendes Buch zu füllen, aber die Autor*innen haben sich damit nicht begnügt, sondern noch das „Buch im Buch“ über diese Erinnerungen gelegt, und an diesen Stellen bin ich beim Lesen immer ein wenig ausgestiegen. Meines Erachtens hätte es nämlich nicht die vielen Versatzstücke aus Veras entstehendem letzten Roman gebraucht – oder zumindest nicht in dieser Ausführlichkeit. Hier hat sich „Anne Handorf“ vielleicht ein wenig verkünstelt mit ihrem Buch über das Schreiben.
Insgesamt ist „Es könnte so einfach sein“ ein eindrückliches Buch, eine Art fiktionale Biografie einer Frau, wie es sie in Deutschland durchaus gegeben haben könnte. In der Hauptfigur Vera vereint sind die Mühen und Kämpfe so vieler Frauen, die sich immer noch einen weiteren Stein aus dem Weg räumen mussten, um ihre Ziele zu erreichen.
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Vera Albach kommt über Umwege dazu, das zu tun was sie schon immer wollte: Geschichten schreiben. Doch auch wenn es das Schicksal gut mit ihr meinte und die zuerst als Urlaubsvertretung einspringen konnte, kommt es viele Jahre nicht dazu, das sie ihre Bestseller auch unter ihrem Namen …
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Vera Albach kommt über Umwege dazu, das zu tun was sie schon immer wollte: Geschichten schreiben. Doch auch wenn es das Schicksal gut mit ihr meinte und die zuerst als Urlaubsvertretung einspringen konnte, kommt es viele Jahre nicht dazu, das sie ihre Bestseller auch unter ihrem Namen veröffentlichen darf. Bis zu einem sehr mutigen Moment...
Ein sehr einfühlsam geschriebenes Buch auf dem wir Vera beim Schreiben ihres letzten Romans begleiten dürfen. Neben dieser Handlung gibt es auch immer wieder die Rückblenden auf ihr Leben und ihre Ehe mit Leo, sowie Ausschnitte aus dem Buch, das sie gerade schreibt.
Für mich ist das eine wunderbare und gelungene Mischung und ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen. Ganz große Leseempfehlung.
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Du hast noch nie von Anne Handorf gehört? Hatte ich auch nicht bis ich dieses wunderbare Buch „Es könnte so einfach sein“ in die Hand nahm und es fast nicht mehr zur Seite legen konnte! Hinter dem Pseudonym Anne Handorf verbergen sich die Autoren Carla Grosch und Volker Jarck, …
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Du hast noch nie von Anne Handorf gehört? Hatte ich auch nicht bis ich dieses wunderbare Buch „Es könnte so einfach sein“ in die Hand nahm und es fast nicht mehr zur Seite legen konnte! Hinter dem Pseudonym Anne Handorf verbergen sich die Autoren Carla Grosch und Volker Jarck, die beide in unterschiedlichen Rollen in der Buchbranche tätig sind. Mit diesem ihrem Debütroman ist ihnen meiner Meinung nach ein Volltreffer gelungen, den es gilt im lesebegeisterten Teil der Bürger weit zu verbreiten, er hat es wirklich verdient!
Carla und Volker haben sich für ihr Buch die Protagonistin Vera Albach als Hauptfigur ausgesucht, die seit Jahren erfolgreich Romane schreibt und nun an diesem letzten Buch vor dem wohlverdienten Ruhestand beinah zu erliegen droht. Doch sie hat Glück, sie hat ihren Lieblingsmenschen, ihren Ehemann Leo, an ihrer Seite, der sie stets unterstützt und darauf achtet, dass es ihr gut geht. Es war nicht immer einfach für Vera in der Buchbranche Fuß zu fassen, denn viele Jahre wurde sie belächelt, wenn sie den Wunsch und später die Forderung aussprach, unter ihrem eigenen Namen veröffentlichen zu dürfen. „Niemand will ein Buch lesen, das von einer Frau geschrieben wurde …“ bekam sie stets zu hören und so war sie gezwungen, sich hinter einem männlichen Pseudonym zu verstecken. Doch schließlich änderten sich die Zeiten und Vera durfte Vera sein. Warum auch nicht, wenn sogar eine Frau Chancen hat, die Regierungsbelange einer ganzen Nation zu managen?
Mit „Es könnte so einfach sein“ ist ein ganz großartiger Roman entstanden, der die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft und uns so erlaubt erst das Mädchen Vera Langhoff und schließlich die Frau Vera Albach kennenzulernen und diese durch ihre „Entwicklungsjahre“ zu begleiten. Es war bestimmt nicht immer einfach, doch Vera ist eine Kämpferin, die sich ganz nebenbei aber auch bewusst ist, dass allein auf weiter Flur mal so gar nichts geht. Als Sahnehäubchen obendrauf, durfte ich als Leserin auch der Entstehung von Veras letztem Romans beiwohnen, in den viele persönliche Gefühle geflossen sind. Die Autorin Vera und die Protagonistin scheinen ganz zufälligerweise mehr als eine Gemeinsamkeit zu teilen. Fesselnd und mit viel Tiefgang kommt dieses Buch daher mit authentisch gezeichneten und sympathischen Charakteren. Natürlich gibt es von mir für dieses beeindruckende Werk mit fünf funkelnden Sternen verbunden mit einer von Herzen kommenden Leseempfehlung die absolute Bestnote. Vielleicht muss man – so wie ich - tatsächlich selbst schon ein wenig reifer sein, um die volle Bandbreite der Message zu verstehen? Taucht ein in die Geschichte und entscheidet für euch selbst!
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Das Äußere dieses Romans ist eine Augenweide: Das schön gestaltete Cover mit Schutzhülle, der leuchtend orangefarbene Vorsatz und der blaue Einband mit oranger Schrift versprechen ein besonderes Leseerlebnis. Hinter dem Pseudonym Anne Handorf stehen Carla Grosch und Volker …
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Das Äußere dieses Romans ist eine Augenweide: Das schön gestaltete Cover mit Schutzhülle, der leuchtend orangefarbene Vorsatz und der blaue Einband mit oranger Schrift versprechen ein besonderes Leseerlebnis. Hinter dem Pseudonym Anne Handorf stehen Carla Grosch und Volker Jarck, die uns auf den Lebensweg von Vera Albach mitnehmen – von ihrer Kindheit 1947 bis hin zu ihrem letzten Roman im Jahr 2006.
Erzählt wird auf zwei Ebenen: Zum einen in Rückblicken auf Veras berufliche und private Entwicklung, zum anderen in der Jetztzeit, während sie an ihrem finalen Werk arbeitet. Der mühsame Weg zur Bestsellerautorin führt über Verlagswechsel, Rückschläge und die späte Möglichkeit, unter ihrem eigenen Namen und nicht unter einem männlichen Pseudonym zu veröffentlichen. Begleitet wird sie von ihrer Familie und einem verhassten Literaturkritiker, der in ihrem Leben noch eine wichtige Bedeutung haben wird.
Trotz des interessanten Settings bin ich mit Vera als Figur nicht warm geworden. Ihre Schreibblockaden waren für mich eher ermüdend geschildert, sodass ich irgendwann nur noch die Augen rollen konnte. Ihren Mann Leo empfand ich zwar als sympathisch, aber sein beständiger Gleichmut wirkte stellenweise blutleer. Statt der erhofften Konflikte zwischen Männern und Frauen im Literaturbetrieb – gerade in einer Zeit, in der ältere Herren gerne für jüngere Frauen „besser wussten, was richtig ist“ – blieb für mich vieles zu sehr an der Oberfläche.
Die zahlreichen historischen Referenzen fand ich stellenweise spannend, insgesamt jedoch „zu dick aufgetragen“; sie wirkten, als sollte dem Buch damit zusätzliches Gewicht verliehen werden. Besonders interessant war für mich dagegen der Blick hinter die Kulissen des Schreibprozesses: Den Autoren beim „Arbeiten über die Schulter“ schauen zu dürfen, hatte einen gewissen Reiz.
Unterm Strich blieb das Buch für mich jedoch zu seicht. Auch die familiären Konflikte lösten sich, wie erwartet auf - das hat ein bisschen was von Groschenroman.
Schade, das schöne Äußere konnte den eher blassen Inhalt nicht retten.
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„Es könnte so einfach sein“ von Anne Handorf (Pseudonym), erschienen bei C. Bertelsmann (Penguin Random House Verlagsgruppe), ist ein Roman über das bewegende Leben einer Schriftstellerin und ihren Kampf gegen die patriarchale Ungerechtigkeit innerhalb der …
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„Es könnte so einfach sein“ von Anne Handorf (Pseudonym), erschienen bei C. Bertelsmann (Penguin Random House Verlagsgruppe), ist ein Roman über das bewegende Leben einer Schriftstellerin und ihren Kampf gegen die patriarchale Ungerechtigkeit innerhalb der Literaturbranche.
Als Leser:in begleitet man die Protagonistin Vera Albach beim Schreiben ihres (vermutlich) letzten Buches. Während der gegenwärtigen Entstehungszeit ihres Romans wechselt die Geschichte immer wieder kapitelweise in die Vergangenheit, um chronologisch Veras Leben wiederzugeben. Insbesondere die vielen Hindernisse in einer von Männern dominierten (Literatur-)Welt, die Albach als Frau überwinden musste, werden hier durchleuchtet.
Wow, ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Anne Handorf schafft es, die richtigen Worte zu finden, um die Geschichte einer Frau zu erzählen, die sich ihren Weg aus der von Männern dominierten Verlagsbranche erkämpft. Veras Schicksal (belächelt, ignoriert, übergangen und durch ein männliches Pseudonym aus ihren eigenen Büchern verdrängt) zeigt, welche Wichtigkeit einer ständigen feministischen Weiterentwicklung zukommt.
Ich habe wirklich alles an diesem Buch geliebt. Es war herausfordernd und tiefgründig, hat mich wütend gemacht und dann wieder hoffnungsvoll. Die inhaltliche Fülle ist bemerkenswert. Anne Handorf gelingt es mit ihrem leichten, aber immer treffenden Schreibstil, eine fließende Erzählweise zu kreieren. Ein roter Faden, der sich angenehm durch die ganze Geschichte zieht.
Positiv aufgefallen ist mir auch die Detailverliebtheit der Geschichte. Besonders die Einblicke in das von Vera geschriebene Buch haben mir gut gefallen, weil man so noch näher an ihr war und sehen konnte, wie sie ihre eigenen Gedanken und Eindrücke literarisch verpackt. So nah war man bei der Arbeit einer Autorin vermutlich noch nie. Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, weil sie kontrastreich waren, nicht rund und perfekt, sondern oft auch kompliziert und dadurch greifbar.
Eine absolute Leseempfehlung für dieses tolle Buch!
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